dann wollen wir auch mal ...
im laufe unserer beziehung haben wir eine ganze menge clubs besucht - wir unternehmen gerne wochenendreisen, schauen uns dabei städte/gegenden/kultur an und besuchen dort auch clubs. einfach um eindrücke zu sammeln; es geht ums kennenlernen regionaler unterschiede, nicht zwingend um mattenerlebnisse mit anderen.
zusammenfassend lassen sich unsere erfahrungen so darstellen:
1.
ja, die gäste bestimmen den partyverlauf. aber: jeder club zieht seine ureigenste klientel, womit es im endeffekt doch wieder die betreiber sind, die es ausmachen.
2.
verabredungen hindern durch die immanente fokussierung die kontaktfindung.
3.
gruppen erscheinen interessant und anziehend, sind aber eher allein mit sich selbst beschäftigt und somit an gruppenexternen wenig interessiert.
4.
leute, die einen allein nicht mit dem sprichwörtlichen 'arsch' anschauen, werden oftmals interessiert, sobald sie mitbekommen, dass man andere kennt oder sich mit anderen unterhält/beschäftigt.
5.
je weniger im www über clubs erfahrbar ist, desto interessanter sind die dortigen abende, da das "durchrauschpublikum" fehlt, welches sich von visuellen eindrücken leiten lässt.
6.
schöne bilder bekommt jeder "depp" mit entsprechender ausdauer irgendwann zustande - schöne texte weniger. daher achten wir eher auf die worte der clubseiten als auf die bilder.
clubs, die nicht einmal eine orthographieprüfung über ihre selbstdarstellung laufen lassen (abendteuer-parties versprechen UNS einen teuren abend, aber kein erlebnis), meiden wir - das übliche publikum dort erwies sich oft als eher bildungsfern.
uns persönlich fickt hirn mehr als auge.
7.
all-in ist nicht der weisheit letzter schluss. all-in zieht vorzugsweise auf verzehr ausgerichtetes publikum, welches sich dann weniger aus bar/restaurant heraus begibt.
8.
deutsche clubs sind im preis-leistungs-verhältnis extrem ungünstig und teuer.
9.
im ausland gibt es einen wesentlich höheren anteil wirklich gut gemachter und gut geführter clubs.
10.
anonymität fördert asoziales verhalten.
11.
in-mottoparties ziehen leute an, um die WIR lieber einen großen bogen machen.
leider sind die deutschen clubbetreiber alles andere als kreativ. das führt dazu, dass sich alle immer weiter kopieren bis tatsächlich flächendeckend identische parties an identischen tagen stattfinden. zum besseren verständnis: inzwischen bietet so gut wie JEDER club den entspannungs-/relax-/erholungs-/sauna-/blabla-sonntag an; alternativen dazu sind eher die ausnahme denn die regel. nämliches gilt für die diversen cmnf-parties, die ews-parties und wie die anderen auch alle heißen mögen.
12.
großforen-user in clubs sind alles andere als garanten für einen gelungenen abend.
13.
je größer die diversifikation der user innerhalb des forums, desto unangenehmer wird's. homogenität fördert das 'wir' - und damit die action. zur verdeutlichung: sind die kaninchenfreunde, die hundeweltler, die katzenliebhaber und die reptilienfans zufällig gemeinsam auf einer party, trennt man sich eher als gemeinsamkeiten zu entdecken und feiern.
14.
das aufweichen von dresscodes bei mottoparties (zb das zulassen von gästen ohne maskierung bei maskenparties) erhöht die diversifikation (siehe 13.) der gäste und trägt erheblich zu minder positiven erfahrungen bei.
15.
moderierte/choreographierte abende verlaufen homogener als nicht moderierte - und sind damit weit aktiver.
ja - das war pauschal gehämmert und es gibt immer ausnahmen, dennoch ist obiges die formulierbare quintessenz unserer erfahrungen ...
und jetzt warte ich / warten wir auf den ersten stein
req (+cui)