Ich habe meine Bi-Seite schon in der Kindheit mit einer lieben, tollen Freundin und Nachbarin entdeckt, die 1 Jahr älter war, und die ich sehr mochte.
Wir durften in unserem neuen Haus im Gästezimmer zusammen in einem breiteren Bett schlafen, berührten, streichelten, küssten und entdeckten uns. Es war wunderschön, und sie fühlte sich einfach toll an.
Sehr fasziniert war ich von ihren kleinen Brüsten und ihrem süßen Pelzchen, zumal ich leider zu dem Zeitpunkt weder noch hatte. Ich musste beides einfach liebevoll streicheln und küssen - ihr Körper hat mich total gereizt, kindlich meine Neugierde geweckt und mich magisch ergriffen.
Irgendwann sind wir glücklich, kuschelnd zusammen eingeschlafen, und ich war am nächsten Tag wie verzaubert, und habe danach zu meinen Eltern gesagt, dass ich später mal eine Frau heirate und mit ihr ja auch Kinder haben könnte.
Meine Eltern nahmen es gelassen, und für sie als Anlass mich nun aufzuklären. Ich nahm das wahr, aber es änderte sich nichts an meinen tollen Gefühlen zu meiner Freundin. Leider ist sie dann kurze Zeit später mit ihren Eltern weggezogen. Ich war lange total traurig, da ich gerne öfters mit ihr zusammen in diesem Bett geschlafen hätte
Danach hatte ich weitere "Spielchen" mit Schulfreundinnnen in der Pubertät, aber für die war die Genitalzone leider tabu, was ich sehr schade fand, und es war auch nie mehr dieses tolle, unbeschwerte Feeling wie mit meiner ersten Freundin.
Dann kam das Interesse an Jungs, und mit 17 lernte ich ein schwules Paar kennen und verliebte mich sogar in den einen. Er hieß Alex, war 19, machte gerade Abi, und von einem anderen erfuhr ich recht schnell, dass die beiden schwul seien.
Ich musste diese Info kurz verarbeiten, aber da ich beide sehr mochte, war für mich klar, dass ich sie trotzdem weiterhin mochte, und mit Alex sogar öfter mal rumknutschte, und einmal sogar nackt mit ihm die Nacht in einem schmalen Bett verbrachte, nur Sex hatten wir leider keinen.
Ich hatte dann mit 19 meinen ersten festen Hetero-Freund, und der Kontakt zu Alex wurde deshalb weniger, aber nicht abgebrochen. Nach 3 Jahren war die Hetero-Beziehung beendet, und der Gedanke an den Sex zwischen 2 Männern, wieder voll da, und ich wollte es einmal real sehen. Habe mir dann mit 22-23 in einer Spätvorstellung eines Kinos, meinen ersten Schwulenporno angeschaut, war auch ziemlich die einzige Frau dort
, der mich dann so dermaßen geil gemacht hat, dass ich es kaum bis nach Hause aushielt
- Von da an wusste ich, dass ich darauf total abfahre, aber man hat trotzdem damals nicht darüber geredet, es wieder verdrängt, und erst im Joy konnte ich diese Vorliebe offen zeigen und angehen
Mit ca. 23 habe ich dann zum ersten mal mit einer Frau leidenschaftlich auf einer Silvesterfete rumgeknutscht, Sex hatten wir keinen, aber die Lust darauf war wieder geweckt. Danach habe ich jahrelang diese Neigung verdrängt, auch mit niemandem darüber gesprochen, weil dann eh Männer interessanter waren
Erst im Sommer 2019 hatte ich dann meinen ersten Sex mit einer lesbischen, jungen Frau, die noch dazu genau 29,5 Jahre jünger war, und mit ihr war ich dann 1 1/4 Jahre fast jedes WE zusammen.
Dabei merkte ich aber auch immer mehr, dass mir der Sex mit Männern fehlte und ich mit ihr da nur sehr begrenzt darüber reden konnte, aber zu dem Zeitpunkt war ich dann im Joy und konnte dort wieder mit Bi- und Hetero-Männern Kontakt aufnehmen. Aber ich musste ihr diese Kontake verschweigen, da sie mir endeutig sagte, dass wenn ich wieder mit einem Mann etwas anfange, unsere Freundschaft vorbei wäre. Mich hat dieses Versteckspiel und die ganzen heimlichen Kontakte und Treffen ziemlich belastet, aber ich wollte sie auch nicht verlieren, da ich sie ja wirklich mochte.
Durch einen blöden Zufall hat sie es dann rausbekommen, es war vorbei, und ich aber trotz allem auch erleichtert - und damals habe ich mir geschworen, dass ich so etwas nie mehr machen werde.
Heute fühle ich mich bi-pansexuell und in meinem Profil steht pan, weil mich immer Menschen und zuerst deren Gesichter ansprechen müssen. Auch geht es mir nicht nur um reinen Sex, sondern es ist immer eine emotionale Komponente dabei, und ich muss diese Menschen mögen, mich zu ihm/ihr/ihnen hingezogen fühlen und nicht nur zu deren Genitalien. Ich bin eine selbstbewusste, empathische Frau - möchte auch so wahrgenommen werden.
Im Joy bin ich GL und Mod in 3 Bi-Pan-Gruppen und in weiteren Bi-Gruppen aktiv.
Was ich hier an dieser neuen Bi-Pan-Queer-Gruppe interessant und gut finde, dass sich auch Heterosexuelle und hetero/homoflexible Menschen ganz unverbindlich informieren können, die (lange) Ängste, Bedenken, Zweifel usw. mit sich hatten und/oder bisher noch keine/kaum/wenig gleichgeschlechtlichen sexuellen Erfahrungen gemacht haben.....