Wie erlebt ihr den Pride Month?

Ich bekomme den Pride Month am Rande mit. Selber setze ich mich seit 13 Jahren für die Rechte von Opfern die emotionale Gewalt im Elternhaus und durch Menschen, die in helfenden Berufen erlebt haben, ein. Da ist mein Motto "Das Unsichtbare sichtbar machen".

Mein traumatisches Elternhaus hat dazu geführt, dass in meiner Jugend von der Subkultur magisch angezogen wurde. Erst war es die Musik und dann kam das Optische.

Die ursprüngliche Szene von Punk, Post Punk, Industrial etc war für mich schon immer eine Welt, wo Geschlecht und die sexuelle Ausrichtung keine Rolle gespielt hat. Sieht man ja auch an Künstlern wie Genises P. Orridge.

Ich war auch mal mit jemanden befreundet, der homosexuell, BDSMler, Grufti, Plattensammler etc war.

In meinen 35 Jahren Nachtleben (aktiv wie passiv) habe ich so viele Paradiesvögel gesehen. Von 1999 bis 2019 war ich auch unregemäßig auf dem WGT und dem Gothic Pogo Festival.

Bei speziel "queer" ausgerichten Partys und Umzügen war ich bis jetzt nicht dabei. Manchen Menschen hier schicke ich die Regenbogen Flagge oder bekomme diese auch von bestimmten Personen.

Ich bekomme den Pride Month nicht besonders mit. Ich trage immer ein Pride Armband, auch im Rest des Jahres. In Hamburg ist die Pride Parade eh erst im August und somit gefühlt weit weg vom Pride Month.

Najaaaa hier im JOYclub bekomme ich das ja schon mit. Bin ja auch selber in entsprechenden Gruppen.

Letztens gab es ein Umzug das war aber irgend was Politisches
und weniger direkt der CSD und oder PRIDE.
Ich muss mal sehen wann das Überhaupt ist. Wenn das nicht schon war

Was ich aber auch doof finden würde, wenn jemand 1 Mal im Jahr auf eine Queer Demo geht, aber den Rest des Jahres eher konservativ lebt.

Im Forum haben auch schon Menschen über heterosexuelle Paare sich aufgeregt, die in der Öffentlichkeit knutschen. Das war in einem Thread, wo es um das Küssen in der Öffentlichkeit ging.

Ich habe 30 Jahre im Frankenland verbracht, da hat man fast nie homosexuelle Paare Zärtlichkeiten austauschend in der Öffentlchkeit gesehen. In Hannover ist das anders. Da sehe ich auch öfter lesbische Paare. Es gibt auch ein Kino, das den "MonGay" als Kino Tag hat.

Ich fühle mich der Szene nicht wirklich zugehörig. An der Pride Zürich liefen einige dieses Jahr nicht mit weil die Gefahr bestand, dass pro Hamas-Parolen zu sehen waren. Das wäre auch mein schlimmster Albtraum, mein Bild in der Zeitung zu sehen mit einem gewaltverherrlichenden Plakat im Hintergrund. Bevor man anreist, weiss man ja nicht, wie viele von denen kommen.
Die Gruppe der queeren Menschen ist meines Erachtens stark gespalten in woke und nicht woke. Die nicht woken werden kaum wahrgenommen und sind schlecht organisiert.
Das ganze Konzept des Stolzes betrachte ich etwas ambivalent. Natürlich ist es schön, wenn man zu sich stehen kann. Aber ich war vor meinem Comingout kein stolzer Hetero und bin jetzt kein stolzer bi/pan. Ich möchte als einzigartiges Individuum wahrgenommen werden, mit Schubladisierungen habe ich meine Mühe.

Was ist denn woke und nicht woke?

Wir bekommen hier auch nix vom pridemonth ab, paar Plakate,das war's dann auch 🤷

Ich bin in München und Stuttgart zu Prideveranstaltungen anwesend, wie letztes Jahr. Da versuchen viele Parteien mit „Infoständen“ Wähler zu gewinnen, finde ich etwas schade, dass das so ausgeschlachtet wird, nur weil die Städte dann überlaufen sind. Davon abgesehen war die Stimmung ausgelassen. Aber wenn Du ländlich zwischen Augsburg und Stuttgart wohnst, ist nicht viel los.

Ich mag keine großen Menschenmassen und bekomme vom Pride Monrh nix mit.

In anderen Ländern wird das ganze Jahr bunt gelebt, dass ist eher meins.

Queere Menschen und Veranstaltungen sind immer tol(l)eranter, lustiger, offener, auch im alltäglichen kleinen Kreis, daher gehöre ich wohl auch eher zur Fraktion "das unsichtbare sichtbar machen" und lebe kleinere Momente als CSD oder ähnliches.

Diese beiden Orte waren einfach nur schön.

Leider bekomme ich kaum etwas in meinem täglichen Leben vom Pride Month mit. Dafür sehe ich einiges online, zum Beispiel auf Instagram folge ich einigen queeren Menschen. Oder eben hier auf Joy. Ich freue mich immer über den Pride Month oder wenn ich Flaggen in der Stadt sehe. Ob es wirklich etwas an der Intoleranz ändert weiß ich nicht. Aber ich fühle mich repräsentiert und ich hoffe es wird eine positive Entwicklung geben.

Hallo,

ich habe das Gefühl nicht dazu zugehören, da Bi Sexualität immernoch sehr unsichtbar ist.
leider mußte ich bezüglich des 🌈 Beutels Ablehnung und ausgrezung, komisches blicker erfahren.😶‍🌫️

Hallo, ich war neulich in Deutschland meinen Vater besuchen und war überrascht, als ich nach Karlsruhe bummeln fuhr, daß genau an diesem Tag der CSD ( Christopher Street Day) gefeiert wurde und das zum 40. Mal ...ein absolutes Highlight .... Ich beschloss ganz spontan am Demo-Zug teilzunehmen und fühlte mich so wohl und berührt von all den lieben Menschen, die hier für ihre/unsere Rechte kämpfen. Ein unvergessliches Erlebnis. Danke dafür 🤩....
Ansonsten merke ich nicht wirklich was davon und spüre auch, dass die Menschen (hier in Österreich) diese Themen konsequent ignorieren. Ich kann ganz selten mit jemandem darüber reden. Vielleicht trauen sie sich nicht, haben Angst verurteilt zu werden. Und schlagen sich eher auf die Seite der "ach so normalen Menschen". Das finde ich sehr schade. Wann befreien sich die Menschen endlich von ihren eigenen moralischen Ketten?
Alles Liebe an alle da draußen, die an solchen Menschen verzweifeln und sich doch nur dazugehörig fühlen möchten.
Licht und Liebe, eure Susi

Ich war dieses Jahr zum ersten Mal auf der Pride in Wien und wollte eigentlich diesen Samstag auch noch in Graz mit gehen... naja da ich krank bin fällt das jetzt aus...

aber ansonst mache ich tatsächlich nichts

Na wenigstens warst du einmal beim Pride dabei

Ich wünsche Dir gute Besserung

Ja, war auch wirklich super. Hab mich auf dem Weg dahin ziemlch nackt gefühlt, weil ich nur nen Body mit einem Strandmantel an hatte, aber sobald ich dann bei der Parade war, ist das Gefühl komplett verschwunden

Larewera :

Ich denk mir immer so ........... Endlich mal Normal Leute.

Nein......... jeder ist was besonderes. Ach ihr wist was gemeint ist.

nein

Ich freue mich immer über die bunten Flaggen, aber sonst bekomme ich kaum was mit - lebe auf dem Land. Ich zeige auch Flagge mit meinem Regenschirm, der ja offensichtlich das Utensil der Wahl ist in diesem Sommer. Auch positiv finde ich gerade, wie immer Lewis Hamilton, der Einzige in der Formel 1, wo Vettel nicht mehr dabei ist, der die Flagge da immer schon hoch hält. Ich finde es wichtig, auch wenn es nur eine noch so kleine Geste ist. Der politische Wind ändert sich und leider, so fürchte ich, werden die Fahnen über kurz oder lange verboten werden. So schön tolerant ist die Welt leider nicht,

Hey zusammen,

Ich fahre bald auf Urlaub - mit engen Meggings (Leggings für Männer), Damenunterhosen (perfekt für den Strand), mehreren Latexsachen (perfekt fürs Nachtleben) und am wichtigsten einem Lächeln... so gehe ich um Italien und Frankreich heraus, und dann endlich in der offenen Umgebung von Cap D'Agde.

Stolzer Bi Mann, Rubberist, DWT und BDSMler bin ich!

Prost!
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