Offensichtlich hat sie ein Problem mit ihrer Sexualität. Häufig sind das Folgen mehr oder minder belastender Erfahrungen von früher bis hin zu sexuellem Missbrauch. Möglich, dass ihr selbst das oder die Erlebnis(se) nicht bewusst sind.
Natürlich könntest du sie damit überfahren, was zum scheitern verurteilt wäre.
Einzig die Art des Gesprächs kann aus der Sackgasse führen.
Nochmal kurz die wichtigsten Regeln:
Ich-Botschaften
Keine Vorwürfe und Schuldzuweisungen
Keine Forderungen
Gespräch vorbereiten:
Termin und Dauer vereinbaren
Störungen ausschalten (Telefon, Handy stumm. Kinder verbannen
Keine Unterbrechungen.
Gewaltfreie Kommunikation:
Ich stelle fest, dass ... (z.B keine Sexualität mehr leben), das bewirkt bei mir ... (z.B. sehr niedergeschlagen bin, keine Lebensfreude mehr habe...)
Um das zu ändern brauche ich .... (z.B. Möglichkeiten meine Sexualität auszuleben) und bitte dich deshalb um .... (z.B. deine Bereitschaft nochmals zur Paar-und Sexualtherapie zu gehen)
Sollte diese Art der Gespräche nicht Bewegung bringen bleibt die einzige Möglichkeit, dich selbst zu bewegen - wie immer das auch aussieht.
Gehe aber zunächst davon aus, dass sie alles ablehnt. An der Stelle passiert meist der Fehler, dass aus dem eigenrn Frust heraus das Gespräch aus dem Ruder läuft. Oberstes Gebot: keine Eskalation zulassen, versuchen sachlich zu bleiben und lieber vertagen als abzugleiten.
Das ist jetzt kein Besserwissergeschwafel, sondern fundierte Techniken der Gesprächsführung.