" Lob der langen Liebe " – Werner Bartens Buchvorstellung

Danke für den Hinweis.
Ich selbst bin da zwiegespalten. Dank strenger Moralvorstellungen wurden früher Ehen aufrechterhalten, die schon längst tot waren. Andererseits waren die Menschen stärker darauf ausgerichtet, nicht beim ersten Gegenwind auseinander zu gehen.
Wir haben heute viele Möglichkeiten unsere Kommunikation andres auszurichten - wenn es denn gemacht wird. Wir können die Störungen aus dem Untergrund hochholen und auseinanderklämüsern, ob der Konflikt nicht doch viel mit einem selbst zu tun hat - wenn man es angeht. Meist hat das auch mit Schmerz zu tun. Und den gilt es bei vielen zu vermeiden. Aber Schmerzen sind Warnhinweise und helfen auf dem Weg zur Heilung.

Sich zu Trennen, nur weil nicht gefickt wird finde ich unüberlegt. Bei einigen Paaren ist es doch normal, daß sich die Libido unterschiedlich entwickelt. Krankheit oder Hormonmangel können Gründe sein. Da hat man sich gemeinsam etwas geschaffen, das dann zerstört würde. Auch das Verhältnis zu den Kindern wird belastet, egal ob 3 jährig oder 30 jährig.
Wenn eine Person den Spaß verloren hat, muß die andere Person nicht zwingend verzichten. Wenn ich den Männerüberschuß hier sehe, kann ich mir vorstellen, daß es öfter die Damen sind, die das Interesse verloren haben.
Ich denke es gibt meißt einen Weg seine Befriedigung zu finden. Egal ob hinter verschlossener Badezimmertür oder im Pornokino. So kann unter erschwerten Bedingungen das gemeinsame Leben weiter gehen.