Vermeidung von Sex und Asexualität
Nur sehr selten dürfte das fehlende Verlangen nach Sexualität angeboren sein (Nonlibidoismus). Daher dürften bei den meisten Menschen, welche sexuell inaktiv sind andere Gründe vorliegen.Dieser Gedanke beschäftig mich schon lange Zeit. Als Ursache kommen Erlebnisse in der Kindheit in Betracht, aber auch der Appetit auf den Partner infolge eines hemmenden Umgangs miteinander, bei dem die Weigerung (gemeinsame) Sexualität zu leben als Strafe eingesetzt wird.
Daher stehe ich mittlerweile auf dem Standpunkt, dass die meisten sexlosen Beziehungen verändert werden können.
Bei uns konnten wir einen der Zusammenhänge aufdecken:
Meine Lust auf vielfältigen Sex hat dazu geführt, dass meine eigene Befriedigung im Vordergrund stand und ich mich nicht ihr hingeben konnte, was zum Rückzug bei meiner Frau führte. Sie wiederum hat alle Neugier verloren, weil sie Sexualität (und Männer insgesamt) als bedrohlich empfand. Ohne fachliche Begleitung wären wir nicht auf die Zusammenhänge gestoßen.
Ich möchte damit einen Impuls geben, mal in die eigene Situation zu schauen.
Gab es traumatisierende Erfahrungen?
Wie hat sich das Sexualleben entwickelt? War es immer auf Sparflamme oder ist es eingeschlafen?
Gab es Funktionsstörungen wie Impotenz, vorzeitiger Erguß, Vaginalkrämpfe, Schmerzen....
... und wie seid ihr bzw. euer Partner /Partnerin dami umgegangen.
Ich freue mich auf eine rege Beteiligung am Austausch.