Fernbeziehungen...
Nun - Fernbeziehungen... das ist leider auch ein Thema, welches mich betrifft.
Bevor ich meine aktuelle 230-km-einfach-Beziehung begann, war ich der Meinung, dass eine "Fernbeziehung" nichts für mich sei. Im Grunde ist es auch sehr sehr schwierig, denn wie ein Vorredner schon schrieb, sind viele "Alltagsprobleme" vorhanden, die in einer Fernbeziehung alleine geregelt werden müssen.
In einer Fernbeziehung geht dies dann nur in einem sehr kleinen "Zeitfenster" - vor allem, wenn jemand beruflich sehr eingespannt ist oder auch wie oben angeführt sogar genau entgegen gesetzte Arbeitszeiten vorhanden sind (ist bei mir aktuell der Fall).
Dann liegt das Risiko auf der einen Seite darin, dass jeder der Beiden zu sehr sein eigenes Leben führt - und sich auch daran gewöhnt. Auf der anderen Seite kann es passieren, dass man den Partner nicht richtig kennen lernt.
Wichtig ist in meinen Augen, dass man sich trotzdem als Paar verhält und versucht, eine Lösung zu finden - es müssen beide daran arbeiten.
Ich bin der Meinung, dass es möglich ist eine Fernbeziehung zu führen. Allerdings ist dies auch ein gewisser "Prüfstein" für die Beziehung. Mit wäre eine "Nahbeziehung" auch lieber...
Mittlerweile denke ich so: "Lieber eine Fernbeziehung, bei der der Partner einem sehr nahe steht als eine nahe Beziehung, bei der der Partner sehr fern ist".
Und im Leben kann es immer wieder passieren, dass man(n) getrennt wird. Das muss nicht immer nur beruflich der Fall sein. Wenn z. B. ein Unfall passiert und der Partner lange Zeit im Krankenhaus (was nicht immer gleich um die Ecke ist) liegt und anschließend auf Reha-Maßnahme geht - soll dann die Beziehung aufgrund der Entfernung kaputt gehen? Oder zeigt sich gerade in diesen Fällen, was eine Beziehung wirklich wert ist?
Daher bin ich der Meinung - es kann funktionieren und es freut mich, dass es auch andere Menschen gibt, die dieser Meinung sind.
Und herzlichen Glückwunsch an alle, die miteinder eine Lösung für diese "Fern-Nah-Beziehungsproblematik" gefunden haben!