Hallo zusammen, ich heiße Tom (52) und bin der Meinung, dass Bilder mehr sagen als 1000 Worte....aber die Fantasie kreiert Welten. Deshalb hier ein kleiner Text, welcher ich noch etwas "verfeinert" habe.
Herbststurm
Der Wind pfiff kalt durch die Straßen, fegte die spärlichen Reste von gefrorenen Nebel vor sich her, scheuchte sie über Pfützen. Die Menschen drückten sich auf den Fußwegen im Schein der Schaufenster von Haus zu Hause, flüchteten oder eilten, vor sich her.
Alle waren mit dicken Schals, Mäntel und langer Beinkleidung ausgestattet, von einigen eitlen Partygängern abgesehen.
Sie stand an einer Straßenlaterne, zitternd, die Arme fest um ihren Körper geschlungen. Krampfhaft hielt sie den langen, weiẞen Pelzmantel fest, vergrub ihre Finger im Mantel, der ihr in dieser unwirklichen Umgebung Schutz bot.
Sorgsam zog sie den Mantel weiter zu und sah einigen Autos nach, die in die Kreuzung einbogen, an der sie stand. Niemand beachtete sie, hin und wieder rempelte sie jemand an und sie hatte Mühe, sich zu auf den Beinen zu halten. Ihre neuen Lackstiefel waren zwar hoch genug, um sie vor der aufspritzenden Näße zu schützen, jedoch schützten sie nicht gegen die aufsteigende Kälte. Sie durfte den Mantel nicht loslassen.
Die Ampel sprang nach einer gefühlten Ewigkeit auf grün und die Masse hastete über die Straße. Sie wurde mitgerissen wie ein Stück Holz in einem reißenden Bach. Sie eilte der anderen Seite zu und mit ihren hohen Absätzen wäre sie fast in einem Straßendeckel stecken geblieben. Schnell weiter, den überfüllten Fußweg entlang. Der Wind fauchte wie eine beleidigte Katze zwischen ihren Beinen hoch und wölbte den schweren Mantel auf. Sie fühlte die Kälte auf ihren nackten Oberschenkeln höher und höher kriechen, wie eine bleiche Schlange, ihre Haut entlang.
Unter einem Hausdurchgang schallte das Klimpern eines Straßenmusikers. Sie war versucht, der armen Gestalt, die noch schrecklicher frieren musste als sie selbst, ein bisschen Kleingeld aus der Manteltasche hinzuwerfen. Doch dann müsste sie den Mantel loslassen.
Sie bog in eine Seitenstraße ein und verlangsamte ihren Gang, als sie ihr Ziel erblickte. Die Leuchtreklame des Hotels lud sie ein. Sie war fast da. Ihr Herz übertönte den Schlag der Absätze auf dem Straßenbeton. Sie hörte die Stimme des Portiers nur verschwommen.
Die Information der Zimmernummer quittierte sie gequält, lächelnd. Krampfhaft umarmte sie den Mantel und zerrte an ihm. Der Mantel hielt es verborgen. Das Nichts, das ihre Haut bedeckte. Sie wurde zum Zimmer 372 geschickt, mit dem Fahrstuhl ginge es schneller.
Mit einem flüchtig, freundlichen Lächeln, mit dem sie ihre Nervosität überspielte, bedankte sie sich.
Eilig lief sie auf der roten, weichen Auslegware entlang. Ihr Herz pochte wild.
Der Fahrstuhl kam und öffnete seine Türen. Erleichtert stellte sie fest, dass er leer war. Sie stieg mit zwei schellen Schritten ein. Wie in Zeitlupe schlossen sich die Türen. Erschrocken zuckte sie zusammen, als noch jemand auf ihren Fahrstuhl zu raste. Sie war versucht, den Knopf zu drücken, um ihn offen zu halten, doch dann hätte sie den Mantel loslassen gemusst. Sie fürchtete sich, alles, was sich darunter befand, Preis zu geben. Die Türen waren zu. Im Spiegel der Kabine betrachtete sie ihr, von Nervosität gezeichnetes Gesicht. Sie posierte wie ein Model und rang sich ein schmales Lächeln ab, spürte, wie ihr Puls in ihren Adern pochte. Mit diesem Anblick, konnte sie etwas entspannen und löste ihren Griff um den dichten Pelz. Sie fuhr mir ihren Händen durch ihre Kastanienbräune Mähne, welche der Wind und die Feuchtigkeit des Nebels leicht zu locken begannen.
Als die Türen sich wieder öffneten, stand sie in einem halbdunklen Gang. Unsicher huschte sie auf dem dunkelrot gemusterten Läufer zu ihrem gesuchten Zimmer.
Ihr Herz schlug bis zum Hals, als sie klopfte. Das Licht des Zimmers hinter der Tür fiel auf sie und durch den geöffneten Spalt konnte sie das verblüffte Gesicht des Mannes sehen. Ihres Kunden. Sie schluckte, ihr Hals wurde rau, als sie wortlos den Mantel einen Spalt lüftete, was das Nichts darunter andeutete. Die Tür schloss sich kurz, sie hörte, wie die Kette weggeschoben wurde und die Tür aufgerissen wurde. Hastig und scheu schlüpfte sie an ihm vorbei. Das Klacken des Schlosses hallte in ihrem Herzen wieder. Es gab kein Zurück mehr.
Sie ging in die Mitte des Zimmers. Blieb wie versteinert stehen. Leer blickte Sie in die tristen Nebelwand, in der das Gebäude gegen über nur schemenhaft zu erkennen war. Ohne weitere Worte ließ sie den Mantel über ihre Schultern gleiten und gab ihr Schlüsselbein frei. Ihre Mähne verdecke ihren Nacken um den sie eine sorgfältig ausgesuchte Perlenketten angelegt hatte.
Die plötzliche Kühle auf ihrer blaßen Haut ließ in ihr das Verlangen aufkommen, sie kreuzte ihre Arme, ihre Hände auf ihre Brüste gepresst. Wieder gruben sich ihre Finger in den weichen Pelz. Sie spürte unter ihren Händen ihre Nippel, wie sie sich deutlich, erregt abzeichneten. Sie hörte seine Schritte, die sich ihr langsam näherten. Plötzlich stand er hinter ihr. In der Stille war auch sein Herzschlag zu hören. Er umfasste ihre Taille und glitt mit seine Finger durch den Pelz nach oben. Ihre Hände begegneten sich. Blitze zuckten durch ihre Körper. Ein weiterer Blitz durchzuckte sie, als er ihr ein Kuss auf ihr Schulterblatt zeichnete. Er arbeitete sich langsam auf ihren Hals zu, übernahm die Kontrolle über den Pelzmantel, zog ihn nach unten. Ihre Arme schlüpften daraus und ließ sie frösteln. Nur ein warmer Schauer zwischen ihren Schenkeln wärmte sie und nährte ihre Vorfreude.
Sie brachte alle Willenskraft auf, dem zu widerstehen. Fühlte, wie sie herumgedreht wurde. Spürte die hungrigen Augen auf sich. Er sah sie an und schien sie aufzusaugen.
Sie fühlte, wie er sie küsste. Er schmeckte nach Wein. Weitere Küsse bedecken ihre Brüste. Nur leicht saugte er an ihren aufstehen Nippel, was weitere Blitze zur Folge hatte. Ihre Schritte taumelten und verloren den Boden, als er sie dann hochhob, um sie aufs Bett, auf und den Pelzmantel zu werfen.
„Bitte, sei vorsichtig, das mache ich zum ersten Mal!“ hauchte sie furchtvoll. Die Antwort war ein tiefes Grunzen.
Sie versuchte, sich zu Entspannen, fühlte sein brennendes Verlangen, als er ihren sinnlich schwarzen Slip beiseite hob und seine Zunge kreuzte. Sie ließ sich davon mitreißen und verlor sich zwischen zwei Herzschlägen darin.
Als ihre Gedanken klarer wurden, hatte sie sich bereits aufgerichtet und nach dem erstbesten Kleidungsstück gegriffen, dass sie erblickte. Er griff nach ihrer Hand und sah sehnsuchtsvoll nach oben: „Kannst du nicht noch bleiben?“ fragte er schnurrend. Sie lachte auf: „Wie stellst du dir das vor? Ich muss die Kinder abholen.“ Sie nahm den Rollkragenpullover vom Stuhl, auf dem auch eine Jeans für sie hing. Sie beugte sich vor und gab ihn einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Schließlich legte sie den Pelzmantel zusammen und griff nach dem modischen Mantel, der an der Garderobe hing. Ihre Hand mit dem schlichten Brillantring am rechten Ringfinger legte sich sachte auf die Türklinke, als sie innehielt: „Oh, bevor ich es vergesse,“ rief sie aus und drehte sich um, liebevoll lächelnd: „Alles Gute zum Siebenjährigen!“
Er grinste : „Danke, dir auch, Süße".
frei nach nekoryu