jetzt kann ich dich wesentlich besser verstehen....
Klar ist es toll und schön in einem so kleinem familiären Haus mit 10 Bew zu arbeiten ..
Klar ist das es dort nur wo es nur so wenige Mitarbeiter gibt auch andere Zustände im Personal sind als in einem Pflegeheim mit 60+ Betten.
Das hier unter den Kollegen sehr viele Freundschaften entstehen ist nur natürlich .. das gibt es in einem grossen Haus wieder weniger da es hier auch passieren kann das du gewisse Kollegen auch 2 Monate nicht siehst... jedoch ist es in einem grösserem Haus wesentlich leichter die Mitarbeiter zu mobilisieren obwohl auch hier die "Messer oft sehr tief fliegen"
Wenn ich allein hier in Österreich schaue was an Pflegestellen frei ist wo man zum Teil nur die Strassenseite wechseln muss um in die "neue" Arbeit zu gelangen kann ich die existenzängste mancher nicht verstehen da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann das es in Deutschland, Schweiz Italien und sonst wo anders aussieht ...
Auch wenn man bedenkt das uns die Zeit des Nationalsozialismus erneut einholt, da in der Zeit mit den Menschen mit besonderen Beeinträchtigung nicht gerade zimperlich umgegangen worden ist, und
die Menschen die nach 1945 geboren wurden jetzt in ein Alter kommen wo sie eigene Heime die auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind bei uns in Österreich gerade wie Pilze aus der Erde schießen und auch diese Heime/ Pflegeeinrichtungen benötigen Personal, welches mit dem Personal welches am "Markt" verfügbar ist in keinster Weise abgedeckt werden kann.
Wenn man bedenkt das es in unserer Gegend Heime gibt wo Führungspersonalstellen ( PDL, Stationsleitungen, Wundmanager, udgl.) seit JAHREN nicht besetzt werden können weil es kein Entsprechendes Personal am Markt gibt.....
Die Macht etwas zu verändern liegt bei jedem einzelnen von uns und sei es nur der Kampf um einen gerechten Dienstplan...
Pflegekräfte vereinigt euch denn gemeinsam sind wir stark!!