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Ist es nicht schade...

*********che65 Frau
15 Beiträge
Themenersteller 
Ist es nicht schade...
Das viele Pflegekräfte ihren Beruf schlecht reden und sich dann wundern, wenn der Pflegeberuf eine schlechte Lobby hat und nur schlechtes in der Presse zu lesen ist..

Ich merke immer wieder dass häufig jüngere Pflegekräfte nur schlecht über ihren Beruf reden, nach nicht mal 1 Jahr in der Pflege von Bourn Out sprechen......Wie haben wir das überlebt?? in 25 Jahren Pflege?!?!?!?und die Bedingungen waren bei uns nicht besser nur anders...

Da wird gemeckert über Wochenendarbeit, Schichtdienst usw...bei uns hat kein Mitarbeiter Überstunden und das schon das ganze Jahr.... und wenn man mal einspringen muss weil einer Krank wird bekommt man auch gleich wieder frei. Jedes 2 Wochenende ist in der Regel Frei und mehr als 5 Dienste am Stück sind auch nicht auf dem Plan. Wir haben keine geteilten Dienste, der FD beginnt um 7.00 Uhr bis 15.30 Uhr der SD um 14.00-21.30 Uhr.

Sorry aber in jeder Fabrik wird teilweise länger gearbeitet....

Trotzdem wird auf sehr hohem Niveau gejammert wenn man sie mal bittet einzuspringen und sobald der Dienstplan ausgehängt wird, geht das große Jammern los...Am liebsten hätten alle 2 Tage Schicht und 5 Tage Frei , aber das Gehalt sollte von einer 40 Stunden Woche sein......

Neulich habe ich mal einen leeren DP ausgehängt mit der bitte sie sollten den mal selbst machen, was in totalem Chaos endete...Manche Schichten waren mit 9 Pflegekräften besetzt ( 3 wären nötig) und andere gar nicht, dann 9 Tag am Stück usw...Plötzlich wollten diejenigen 6 Nachtdienste machen, die sonst jammern wenn sie 3 am Stück haben...

Warum lernt man den Beruf, wenn man keine Lust auf all das hat ??Man informiert sich doch im Vorfeld darüber was einen erwartet....

Schade eigentlich dass selbst Pflegekräfte den Beruf so schlecht reden.....Wie ergeht es euch mit so ewig jammernden Kollegen?
****ne Frau
8.370 Beiträge
Gruppen-Mod 
Gott sei Dank arbeite ich in einem Team wo nur wenig gejammert wird.
Ich arbeite im ambulanten Dienst bei einem privatem Anbieter.
Keine Frage, mich würde es nicht stören wenn ich etwas mehr Geld bekäme.
Aber das liegt nun weniger an meiner Chefin.

Wir haben immer wieder Auszubildende bei uns die meist noch sehr motiviert sind.
Aber stimmt, viele jammern schon sehr wenn es um Dienste geht.
Wie sage ich es immer?
Ich arbeite potentiell 365 Tage von 00h-24h.
Heißt also ich kann an jedem Tag zu jeder Zeit eingeplant sein.
Und stimmt, das sollte ich VOR Berufsantritt wissen.
Glaub mir, das betrifft nicht nur unseren Beruf.
Ich arbeite seit 1998 selben Haus und war die letzen 8 Jahre in der Neurologie. Wir haben viel Rotation, da es wenige lange aushalten, vom Krankheitsbild etc und der Belastung ingesamt.... Man muss den Bereich schon liebe finde ich *zwinker* mich hat diese Liebe getroffen und ich hab mit meinem Stamm Team viel durchgemacht. Gutes wie schlechtes. Selbst wenn einer weggegangen war, kein Ersatz in Sicht war und dann noch alle nacheinander die Grippe hatte, Urlauber, Dauerkranke ... und man überraschend in der Woche ( am schlimmste ) oder am Wochenende im Frühdienst nur zu zweit war..... Klar ist das dann akut zum meckern ... Aber dafür hat man weder Zeit noch Muse *zwinker* da wird durchgehalten und das Wichtigste zuerst gemacht ....
Man blickt stolz zurück ! Dann Umbau Phase mehrere diesbezüglich nötige Umzüge der gesamten Station im Betrieb mit vollen 28 Betten selbstverständlich und das dann am Ende ( war ja geübt ) in 2 Stunden *g* Stolz oh ja und schweißt zusammen. Aber man zerreibt sich auch teilweise, denn nicht jeder geht gleich gut mit Dauerstress um ... Wir haben echt Grund zum motzen gehabt, aber nicht und nie über unseren Beruf , sondern ehr wegen dem umständen die gerade mal das Schicksal so drehte....
Aber man lässt es nicht auf dem Rücken der Patient aus und schafft es nach außen hin ein funktionierendes Team zu sein. Doch jeder ging mal am Krückstock von uns... Aber auffällig bei den jüngereren ist schon die teilweise Laxe Arbeitseinstellung... Komme ich heute nicht, komme ich morgen ... Aber das ist denke ich in allen Berufen so *hae*
Also wie gesagt ich und auch meine Kollegen liebe den Beruf und ziehen Energie aus jedem Danke und bitte und wenn es zur Heilung kommt oder Schübe überstanden sind... freue ich mich als hätte ich gerad was schönes geschenkt bekommen, den das es meinen Patienten gut geht und besser geht und sie wenn möglich gesund werden ist für mich das größte Geschenk und die Motivation mit einem Lächeln weiter zu helfen auch wenn auf der Straße was passiert ...
Und wenn es mal traurig wird, ein Patient stirbt, bin ich noch Mensch und keine Maschine . Auch da ist es mir ein Bedürfnis alles zu tun um dem Menschen es so leicht wie möglich zu machen. Er soll gut Luft bekommen, bequem liegen ... Und ehrlich ich muss einem sterbenden nichtig stündlich Pillen und Fieber messen belästigen ... Ein Feingefühl ist eh angebracht in unserem Job . Ach ich könnte stundenlang positives und auch manch negatives aufzählen , aber sm Ende bleibe ich Krankenschwester mit Leib und Seele die alles in Kauf nimmt um zu helfen, sich dabei aber nicht aufgibt und auf sich achtet ...
*******lume Frau
214 Beiträge
Wo arbeitet ihr ,da will ick auch hin *lach*ick motze auch auf hohem niveau aber ick glaube ick darf das ,fahre z.Z 13/14 std schichten hurra
Und nach 17 jahren in der pflege is dann irgendwann mal pumpe.
Eigl hab ick den job gewechselt ums *ruhiger*zu haben ,keine pflege mehr ...was die ersten drei monate auch jut geklappt hat ....ick habe eigl 8 MA z.Z sind nur 6 da urlaub und krank kommen dazu ...also was macht man als jute vorbildhafte teamleitung ,arbeitet mit .

In diesem sinne ,wuensch ick allen einen schoenen sonntag *sonne*
Wir arbeiten in der außerklinischen Intensivpflege.
Ich bin froh, dass ich nicht auf eine Horde von Mitarbeitern treffe.
In der Gruppe lässt es sich am besten jammern, findet man Zuspruch.
Wenn ich die Dienste, Krankheits-, Urlaubstage der Kollegen nicht sehe, dann arbeite ich automatisch NUR für mich. Ich werde bei der Anfrage, ob ich einspringen kann, nicht durch die miese Laune, nach dem Blick auf den Dienstplan, beeinflusst. Bei uns hat jeder seinen eigenen Dienstplan und nur darin Einsicht. So gehört das!
Möchte ich tauschen etc., dann gibt es eine PDL. Ich bin zwischen 13,5 - 15 Std. an einem Arbeitstag unterwegs. Ich hatte auch schon legale 24 Std. Schichten gemacht. Ich habe kein Problem damit. Umso schneller habe ich mein Soll zusammen.

Eine schöne Zeit
Mario
Ich bin für ein Zeitarbeitsunternehmen als Altenpflegerin tätig.
Eingesetzt wurde ich in unterschiedlichen Einrichtungen: Altenheim, Reha-Klinik, Klinik oder Mobile Pflege. Den stressigsten Job unter fast unzumutbaren Bedingungen hatte ich bisher in einem Altenheim privater Trägerschaft. Hier war ich vier Monate im Einsatz und für mich wäre es unvorstellbar gewesen dort zu bleiben - für kein Geld der Welt!
In den Kliniken arbeitete ich bisher immer gern, weil ich dort mehr Zeit für den einzelnen Patienten hatte.

Bei jedem Einsatz gab es für mich etwas zu "meckern" - 12 Arbeitstage hintereinander, 5 unterschiedliche Dienstpläne innerhalb einer Woche für die laufende Woche, Einteilung für 3 Stunden-Schichten bei einer Stunde Anfahrt etc. Glücklicherweise befinde ich mich in der komfortablen Situation, dass jeder Auftrag zeitlich begrenzt ist und somit das Ärgernis ebenfalls.
Mein Fazit für mich ist, nirgends gibt es den Traumjob, jedoch sind die Arbeitsbedingungen sehr, sehr unterschiedlich.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Solange es Mitarbeiter gibt, die immer wieder einspringen, zig Dienste machen und "selbstlos"
(was es ja gar nicht ist, denn man will sich ja rühmen und durch "Extremleistung" glänzen)
alles geben, wird sich leider nichts ändern.
Es scheint eine oft im Pflegeberuf anzutreffende Mentalität zu sein, sich damit zu rühmen, Extremsituationen zu managen - während "die Anderen jammern".

Ich arbeite seit 29 Jahren in der Altenpflege, davon 26 Jahre mit Examen.
Es IST inzwischen schlimm geworden.
Es GIBT Anlass, sich zu beschweren und dies AUCH im Sinne derer zu tun, die in den Heimen LEBEN und eben nicht nach Dienstschluss gehen.
Die Bewohner verdienen eine bessere Pflege in Würde.
Klar, bringt es rein gar nichts, morgens mit langem Gesicht die Zimmer zu betreten. Es bringt auch überhaupt nix, sich gegenseitig vorzujammern, wie schlecht es uns Pflegern doch geht.

Würde sich das Pflegepersonal aber etwas weniger mit "Heldentum" rühmen und gemeinsam - statt gegeneinander - für bessere Pflege einstehen, so könnte man ggf. doch was bewirken.
Ein "Ich-schaffe-was-andere-nicht-schaffen" und das Abtun von BERECHTIGTER Kritik an Missständen halte ich für ganz schlimm.

Ich liebe meinen Beruf immer noch und mir fällt auch nichts ein, was ich stattdessen tun möchte, ABER es kann doch nicht sein, dass zahlreiche, wirklich gute Pfleger mit Herz und menschlichen Werten "stranden" und zu "guter" Letzt nur noch die "Arbeitstiere" in der Pflege überleben.
Von denen möchte ICH jedenfalls später mal nicht gepflegt werden.
Von welchen Helden sprichst du ? Wenn man eine Station zusammen schmeisst und ein Team ist, tut man sich gegenseitig gefallen und hilft. Gegen unzumutbare Zustände muss man sich wehren, damit den Patient nichts passieren kann. Perfekt ist keiner von uns, bei weitem nicht. Ich bin auch kein Engel, auch wenn das viele Jahre so gesehen wurde. Das geht nicht dauerhaft sich aufzuopfern... Ich hab damals nur halb gearbeitet, wegen der Kinder und da alles gut lief und die zwei gut versorgt waren, kann ich auch einspringen und was dazu verdienen *zwinker* es geht bestimmt nicht um Rum oder Heldentum... In meinem Fall geht es um die Familien Finanzen zu dehnen ich was beitragen muss. Wir wollten ja zwei Kinder und sind damals beide in der Pflege gewesen .... Ihr wisst das das Leben immer teurer wird ...
Ich würde heute vieles nicht mehr so tun wir noch vor drei oder acht Jahren. Mein Lieblings Zitat" wenn es mir nicht gut geht, kann ich mich auch nicht um das Wohlergehen anderer kümmern, oder so *zwinker* " Da ich seit 2013 noch mehr für mich und mein Wohlergehen Sorge, hab ich auch keine Zeit mehr ständig einzuspringen, vor allem deshalb weil ich eh 75% seit dem wieder arbeite ! Die letzten 8 Stunden können mich mal ! Ich kann mir nie mehr vorstellen Vollzeit zu arbeiten ! Sorry aber wenn man nur 1/2 arbeitet kann man auch der gesündeste Kollege sein, der immer einspringt;) wenn man das Geld braucht für seine lieben *g* und stolz darf man ja wohl sein das man den Beruf mit all seinen Tücken und Missständen immer noch liebt....
Ich bin ehr ein positiv eingestellter Mensch:)
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