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Wo kann ich Hilfe erwarten....

****IN Paar
6.003 Beiträge
Themenersteller 
Wo kann ich Hilfe erwarten....
Gibt es eine Behörde oder ein Amt, welches darauf achtet,
dass dem Pflegepersonal auch Hilfsmittel zur Verfügung stehen
bzw. diese auch eingesetzt werde.
Meine Frage:"
ich arbeite im ambulanten Bereich, habe eine sehr schwierige Patientin mit einer ausgeprägten Staubphobie,
(es darf nichts berührt werden) bei der täglich ein Wundverbandwechsel von ca 1 1/2 Std. ansteht, da die Patientin kein Pflegebett hat, habe ich danach immer sehr starke Rückenschmerzen, muss ich diese Arbeit machen? Gibt es da kein Gesetz, dass besagt, das der Patient für uns sorgen muss (höhenverstellbares Pflegebett)?
Ich habe auch schon gegenüber meinem Chef gesagt, dass ich diesen Patienten nicht mehr machen kann, wenn sie aber dann auf meinen Tourenplan steht, heißt es immer, "Ich habe sonst keinen".

Was kann ich machen? Ich leide so unter diesem nicht rückenschonenden Arbeiten, dass ich starke Schmerzen habe und auch Schmerzmittel benötige. Kaum geht es mir besser, durch KG oder selbstbezahlten Osteopathen muss ich diese Patientin wieder versorgen.

Danke
********er61 Mann
71 Beiträge
Pflegebett
Der Patientin kann ein Einbaupflegebett vom Hausarzt verordnet/rezeptiert werden.

Der Einbau wird in den vorhandenen Rahmen eingepasst.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Gruppen-Mod 
Man nennt diesen Einbau "Einlegerahmen"
********er61 Mann
71 Beiträge
@ kelene
Es wird aber nicht nur ein Rahmen eingelegt. Es ist ein komplettes elektrisches Bett das eingesetzt wird. Bei uns steht elektr. Einbaupflegebett auf dem Rezept.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich weiß, wir haben mehrere Patienten die diesen Einlegerahmen haben.
So wird es hier rezeptiert *zwinker*
******wke Frau
2.214 Beiträge
Grundsätzlich....
...ist es die Sache des Patienten was er an Hilfsmitteln haben bzw einsetzen will. Pflegeeinlegerahmen und Pflegebetten usw werden nur dann von der Kasse übernommen wenn derjenige auch eine Pflegestufe hat. Sonst nicht.

Ich knie mich bei solchen Verhältnissen hin oder geh in die Hocke....

Es gibt auch keine Behörde bei der man sich beschweren kann....leider.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was ist das denn für ein Verband der 1,5 Stunden dauert?
Vor allem, wie wird denn der abgerechnet das es sich überhaupt rechnet?
Stichwort: "Überlastungsanzeige"
Hallo.

Wenn unsere eigene Gesundheit leidet und kein Einsehen von Arbeitgeberseite herrscht, dann

http://www.arbeitsrecht.org/ … e-vor-ueberlastung-bewahren/.
******wke Frau
2.214 Beiträge
Der Arbeitgeber...
...ist bei dem Problem der falsche Ansprechpartner. Der kann da nichts ändern. Das liegt in der Hand des Patienten. Man kann ihn darauf hinweisen, bzw ihm die Vorteile eines Pfkegeeinlegerahmens erläutern.
********er61 Mann
71 Beiträge
der Arbeitgeber ist nicht der ...
Natürlich ist der Arbeitgeber Ansprechpartner! Er ist für die Gesundheit seiner Mitarbeiter mitverantwortlich.

Zum Beispiel besteht die Möglichkeit mehrere Teammitglieder auf diese Wunde einzuarbeiten und sie dann im Wechsel zu versorgen.

Wenn der Kunde uneinsichtig ist, sollte der Arbeitgeber eine Pflegeberatung nach Pflegevisite durchführen, um den Kunden zu sensibilisieren. Sollte der Kunde immer noch zu keinen Kompromissen bereit sein, wäre zu überlegen den Vertrag zu kündigen.

Die Versorgung ist unrentabel und gefährdet die Gesundheit der Mitarbeiter.
Da ist ganz klar auch der AG gefragt!

Wir (die Pflegenden) müssen nicht alles hinnehmen.
******wke Frau
2.214 Beiträge
@hauthunger61
Klar ist der Patient in erster Linie zu sensibilisieren, jedoch nicht nur vom Arbeitgeber, sondern in erster Linie von der Pflegekraft vor Ort. Ich gehe auch davon aus, das mehrere auf diese Wunde eingearbeitet sind, löst aber nicht das Problem der Kollegin.

Über die Rentabilität der Versorgung kann nur spekuliert werden.

Ich würde den verordnenden Arzt mit einbeziehen. Meist wird auf dessen Meinung und Vorschläge mehr gehört als von einem Pflegefienstmitarbeiter. (Ganz egal welche Qualifikation)
****IN Paar
6.003 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure Tipps, das einzige, was mir wirklich helfen kann ist eine Überlastungsazeige,

denn mehr Persona einarbeiten geht gar nicht, denn es dürfen nur weibliche Fachkräfte die Verbände machen

hinknien oder sitzen *panik* dann berühre ich ja etwas, ihr müsst euch vorstellen, es handelt sich hier um eine Patientin die mit weißen Handschuhen rumläuft ca. 15 min benötigt um eine Strecke von 3 Meter zu überwinden, da es ja sein könnte, dass sie ein Staubkorn aufwirbelt

Das einzige was ich mir vorstellen könnte, wäre ein Pflegebett, das ich aber nicht mit den Händen sondrn mit dem Fuß bedient wird.

Wenn ich etwas berühre, z.b. das Bett oder ihr Knie, muss ich meine Hände komplett waschen und sogar die Hautstelle mit klaren Wasser waschen

Eigentlich ist so eine Patientin gar nicht tragbar für einen ambulanten Dienst, denn wie gesagt ich benötige extrem viel Zeit, Nerven und auch Gesundheit
********er61 Mann
71 Beiträge
@ dasain
das wird ja immer skurriler .... warum sollst du Hände waschen? Handschuhe?

Pflegebett mit dem Fuss bedienen?

Welche Wunde hat die Dame? Und wo?

Eine Überlastungsanzeige macht nur Sinn, wenn der AG nicht durch Maßnahmen (anderes PP, Hilfsmittel/Bett, Pflegevisite durch PDL) Abhilfe schafft und du für einen späteren Arbeitsgerichtsprozess vorsorgen willst.

Ansonsten kommuniziere immer wieder mit deinem AG die Problematik!!!
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