Bezüglich der Reaktionen auf mein Inserat
Mal ehrlich jetzt, es wird so getan, als hätte ich mit vorgehaltener Waffe jemanden gezwungen, mich auf Teufel komm raus zu befriedigen. Doch anstatt jetzt hier mal locker abgeräumt zu haben, begebe ich mich geneigter weise in die Niederungen des Shitstorms.
Im Rahmen meines persönlichen Budgets übe ich offiziell Arbeitgeberfunktion aus. Bei meiner konventionellen Personalsuche melden sich erfahrungsgemäß auch Leute aus Pflegeberufen mit halben oder dreiviertel Stellen, die einfach dazuverdienen müssen. Durch einen Minijob ist das ganz legal möglich. 10 Euro, wie war das noch mit dem Mindestlohn? Es ist keine Schwarzarbeit und schon gar nicht strafrechtlich relevant, da das Strafgesetzbuch Kapitalverbrechen wie Gewalt- und Eigentumsdelikte behandelt.
Auch Sozialbetrug ist es nicht, kann es nicht sein, da die verpflichtende Entrichtung der Sozialbeiträge integraler Bestandteil der Zielvereinbarung mit dem Kostenträger ist. Die Beiträge sind durch das Budget abgedeckt und werden automatisch eingezogen.
Ich habe große Lebensfreude, die ich durch das Inserat nur steigern wollte, so wie es Bekannte von mir schon erfolgreich getan haben.
Hier von einem Problem zu sprechen, einer gewissen „Situation“ in der ich sei, der Ärmste. Im Gegenteil, ich kann doch meinen Mund aufmachen und erlangen, was ich will? Dafür bin ich auch nicht auf das Wohlwollen einiger Gruppenmitglieder angewiesen.
Passt es denn etwa bei denen, die mich hier verdammen, originär zusammen, wenn man da überall Nacktfotos und Pornovideos von sich reinstell und dann bierernst Jobs anbietet? Es ist doch keiner im Joy Club, weil er hier ursprünglich und zu aller erst ein effektives Forum für Personalsuche und die Diskussion von Besonderheiten und Problemen beruflicher Tätigkeiten findet.
Und daher irritiert mich in hohem Grade die Ablehnung gegenüber meinem Angebot. Oh nein, das ist ja ganz was anderes – BEI SOLCHEN LEUTEN. Da sollen sich die „Profis“ drum kümmern, die Studierten.
Ich sage dazu, die sozialpädagogisch verkopften, mit diesem spirituell überhöhten Weltverbessereransatz. „Das ist ja so wertvoll, was ich DIESEN Menschen zu vermitteln habe.“ Aber ich kaufe die Katze im Sack, weil ich vorher nicht weiß, ob ich die geil finde, die die „Organisation“ mir aufs Auge drückt. Die kosten nämlich richtig Asche und wollen mir dann noch erklären, wie ich das mit meiner Sexualität so zu sehen habe. Weshalb gehen alle davon aus, das ich noch nie Sex hatte? Ich weiß schon, was ich will.
Meine so gescholtene Arroganz ist wohlwollende Altersmilde mit humorvollem Unterton, ein Ausdruck gelassenen Umgangs mit Kritik, die ich für nicht einschlägig halte. Und unter Verzicht auf schmähliche Beschimpfungen für meine kleinen „Feindchen“. Apropoz, „Headcrash“, was soll das sein, Gewaltandrohung? Und ein Baseballschläger? Also bitteschön!
Das Beste zum Schluss. Meine Assistenten lachen über eure Kommentare und tippen sich an die Stirn. Hingewiesen auf die faktischen Gegebenheiten diverser Formen professioneller Befindlichkeiten winken sie ab.
Ich suche also in der falschen Gruppe? Nein, nein, es antworten nur die falschen Leute.