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Wieviel Bewohner auf eine Pflegekraft in der Nachtschicht

*****672 Frau
1.060 Beiträge
Themenersteller 
@Nys
....du schreibst mir wirklich von der Seele ,genau so läuft es ,wenn ich beim Letzten angekommen bin ,zum Lagern ,müßte ich eigentlich schon wieder beim ersten vorne anfangen ...und dann hab ich die Zeit von 3-4 Stdl . lagern auch schon öfters überschritten ....ich mach schon was ich kann ......reicht leider oft nicht aus und ich gehe des öfteren nicht gerade zufrieden nach der Nachtschicht nach Hause.
ich geb dir ja recht, aber wenn unsere bewohner aus dem kh wieder kommen sieht es nicht anders aus, sei es mit dekubiti, mrsa oder auch esbl... die khs stehen mit den heimen eh auf kriegsfuss....wenn ich die arztbriefe durchlese und bei den meistens bew steht die diagnose "exsikkose" da pack ich mir an kopf, sorry aber wie kann es sein wenn jemand über 3 l am tag trinkt und dann so eine diagnose???*crazy* hauptsache es steht was im brief...langer rede kurzer sinn, klar wenn man nachts nur zu zweit is,t hat man zwar mehr stress aber es ist anderes arbeiten als am tag, man hat nachts auch seine freiräume weil es an manchen tagen ruhiger ist...
*****ree Frau
13.377 Beiträge
wenn ich die arztbriefe durchlese und bei den meistens bew steht die diagnose "exsikkose" da pack ich mir an kopf, sorry aber wie kann es sein wenn jemand über 3 l am tag trinkt und dann so eine diagnose???

nun, was jetzt in irgendwelchen arztbriefen drin steht- die immer individuelle einzelfälle darstellen- können wir hier eh nicht beurteilen.

sicherlich wird nicht bei jedem bewohner eine exsikkose diagnostiziert, aber genauso sicher wird auch nicht jeder bewohner mit einer 3l- trinkeinfuhr aus dem altenheim in kh kommen.

ich habe in meiner zeit im altenheim nicht einen einzigen bewohner erlebt der dermaßen viel getrunken hätte, nicht mal mit infusionen...

*ggg*

aber hier gehts gar nicht um kleinkriege, wer nun besser arbeitet, wer schlechter dran ist, wer wo irgendwelche infekte herbekommt usw.

fakt ist: es sind meisten zuviele bewohner auf die paar pflegekräfte und schon bei kleineren zwischenfällen kann auch das beste zeitmanagement komplett gekippt werden und manche sachen bleiben liegen .

das ist doch genau der hintergrund dieses threads?! warum jetzt also behaupten alles wäre tadelos und kein einziger wäre (nachts) überfordert?

das ist doch beschiss.
naja ich kann von mir behaupten dass ich nachts nicht überfordert bin, hab schon viele nächte hinter mich gebracht, ist alles nur ne sache der organisation...wenn ich bei uns den standartnachtwachenpfleger in der früh immer höre mit seinem gejammer geht mir immer die hutschnur hoch, er weiss nämlich absolut nicht was am tag so abläuft....naja und dass er das arbeiten nicht erfunden hat lassen wir mal in den sternen stehen *gg*ich finde es auf jedenfall eine abwechslung mal auf dem alltag raus zu kommen und eben mal ein paar nächte zu machen, nachts hat man keine chefin um sich rum die nur am rum blöken ist und das telefon steht auch still...hab ende februar wieder nächte, mal sehen....
*****ree Frau
13.377 Beiträge
naja ich kann von mir behaupten dass ich nachts nicht überfordert bin, hab schon viele nächte hinter mich gebracht, ist alles nur ne sache der organisation...

schön, wenn du es so empfindest. fraglich, ob es die bewohner ebenfalls so sehen.

qualität über quantität.... und wenn man sich mal ausrechnet wieviele stunden an pflege den verschiedenen pflegestufen zustehen, da ist 1 pflegekraft auf 70 peoples absolut zu wenig, auch nachts!

•Pflegestufe I "Erhebliche Pflegebedürftigkeit"

Um in diese Stufe zu gelangen, müssen Pflegebedürftige bei mindestens zwei Verrichtungen aus einem oder mehreren Bereichen der Körperpflege, der Ernährung oder der Mobilität mindestens einmal täglich Hilfebedarf haben. Zusätzlich muss mehrfach in der Woche Bedarf an hauswirtschaftlicher Unterstützung bestehen.

Zeitlicher Mindestaufwand

Der tägliche Mindest-Hilfebedarf muss durchschnittlich insgesamt mindestens 90 Minuten (inklusive hauswirtschaftlicher Unterstützung) oder wöchentlich mehr als 10,5 Stunden betragen. Der Anteil der sogenannten Grundpflege (Körperpflege, Ernährung, Mobilität) muss 45 Minuten täglich betragen.

Leistungen der Pflegekassen für erheblich pflegebedürftige Heimbewohner (Stufe I) im Heim 1.023,-- Euro.


•Pflegestufe II "Schwerpflegebedürftigkeit"

Häufigkeit des Hilfebedarfs

Mindestens dreimal täglich zu verschiedenen Tageszeiten muss hier Hilfebedarf bei der Körperpflege, Ernährung oder Mobilität gegeben sein. Der Pflegebedarf muss dabei täglich im Durchschnitt mindestens 2 Stunden betragen. Zusätzlich muss mehrmals wöchentlich Unterstützungsbedarf bei der hauswirtschaftlichen Versorgung bestehen.

Zeitlicher Mindestaufwand

Der Unterstützungsbedarf muss sich dabei auf durchschnittlich mindestens drei Stunden täglich oder 21 Stunden in der Woche belaufen, wobei auf die Grundpflege mindestens zwei Stunden pro Tag entfallen müssen.

Leistungen der Pflegeversicherung für Schwerpflegebedürftige (Stufe II) im Heim 1.279,-- Euro.


•Pflegestufe III "Schwerstpflegebedürftigkeit"

Häufigkeit des Hilfebedarfs

Bei der Körperpflege, Ernährung oder Mobilität muss täglich rund um die Uhr - auch nachts - ein möglicher Bedarf an Hilfeleistungen bestehen. Eine Pflegeperson muss also in ständiger Bereitschaft sein. Dabei muss es auch zu wirklichen Einsätzen nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht (von 22:00-6:00 Uhr) kommen - allerdings nicht in jeder Nacht.

Die Hilfe, die der Pflegebedürftige nachts braucht, muss aber zu den auf oben beschriebenen "regelmäßig wiederkehrenden täglichen Verrichtungen" gehören. Dazu zählt zum Beispiel auch, wenn man nachts aufstehen muss, um beim Pflegebedürftigen eine Vorlage auszutauschen oder ihn umzubetten.

Neben Hilfe bei Körperpflege, Ernährung und Mobilität muss auch mehrfach wöchentlich Unterstützung bei der hauswirtschaftlichen Versorgung nötig sein.

Zeitlicher Mindestaufwand

Der Hilfebedarf für die pflegerische Unterstützung und die hauswirtschaftliche Versorgung muss sich pro Tag auf mindestens fünf Stunden belaufen, wobei auf die Grundpflege mindestens vier Stunden (Anleitung oder Beaufsichtigung eingeschlossen!) entfallen müssen.

Leistungen der Pflegeversicherung für Schwerstpflegebedürftige (Stufe III) im Heim 1.470,-- Euro.

Also...
...wenn ich eure Beiträge so lese, dann habe ich wohl die einfachste Nacht.
Bin auf einer psychiartrischen Station mit max. 26 Pat. Und wir machen auch keine Nachtwache, wir machen Bereitschaft. Um 24:00 Uhr dürfen wir schlafen gehen. Können aber für Notfälle rausgerufen. In unserem Haus sind 4 weitere Station mit verschiedenen Klientel. Davon 3 geschlossene Aufnahmestation. Da kann dann schon mal nachts der Alarm losgehen und man muss bei einer Fixierung helfen..
Aber so oft kommt das nicht vor...

*g*
Wohngemeinschaft !!!
Das ist doch irre was teilweise so abverlangt wird !!!
Wir haben 12 Bewohner davon 2 Bettlägerige mit Pflegestufe III die alle 2 stunden gelagert werden der Rest ist mobil von 0-II alles dabei !
Wir haben viel Zeit für die Bewohner gerade nachts sitzen wir auch schonmal am Bett und halten die Hand.
Wohngemeinschaften sind generell die bessere Alternative zum Heim, angenehmer für die Bewohner und wirtschaftlicher für die Kassen und den Staat .....
Grüße erst einmal alle hier,

also wenn ich das so lese, muss ich immer wieder erkennen das wir nicht die einzigen sind die Unterbesetzt sind.

Arbeite in einem Pflegeheim, mit 100 Bewohnern davon 6 Wachkoma Patienten die in der Nacht von 1 Pflegefachkraft und einer Pflegekraft betreut werden, dass ist nicht lustig und wir selber sind der Meinung das es einfach nicht mehr Tragbar ist.
*****_03 Mann
134 Beiträge
Kann ich Dir nur Recht geben kenn diese Situation auch !!!Oft sind wir zwar zu 3 . 2 Exam und eine Pflegekraft ,aber in Urlaubszeiten oder bei Krankheiten zu 2. und das ist weiß Gott nicht lustig wir haben 90 Bew fast nur Pfegestufe 3 und Härtefälle!!Dazu noch 2 Kupfzimmer!!
Verantwortungslos !!!
6 Wachkoma = 1 Exe = geht garnicht !!!!!
Die Krankenkassen haben Vorgaben wie der Personalschlüssel bei Wachkomapatienten in Wohngemeinschaften sein sollen warum denn bitte nicht in Krankenhäusern oder Heimen ......
Hab mich vor 4 Jahren selbstständig gemacht weil ich in diesen System nicht mehr Arbeiten wollte ....
Aber die Zukunft sind wirklich die Wohngemeinschaften ... Es müssten sich einfach mehr trauen Nachfrage ist gross
Da hast du vollkommen Recht es ist einfach nicht mehr tragbar aber was will man machen, wir kleinen haben doch nichts zu sagen, da läuft die Verwaltung in den Pflegeschlüssel mit ein und schon wird wieder bei uns gespart, normal müssten wir zu viert sein in der Nacht und davon wenigstens zwei Examinierte.
Wohngemeinschaften ...
Verstehe überhaupt nicht warum Ihr im Heim Arbeitet !!! Deutschlandweit werden Examinierte gesucht zu besten Konditionen ... Und guten Arbeitszeiten ..... !!!!
Es gibt immer soviel Vorurteile gegenüber Ambulanten Pflegediensten !!!
*****ree Frau
13.377 Beiträge
Also...

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...wenn ich eure Beiträge so lese, dann habe ich wohl die einfachste Nacht.
Bin auf einer psychiartrischen Station mit max. 26 Pat. Und wir machen auch keine Nachtwache, wir machen Bereitschaft. Um 24:00 Uhr dürfen wir schlafen gehen

zopiclon? *zwinker*

irgendwie schwer nachzuvollziehen, dass gerade in der psychiatrie das personal schläft während die patienten..... ?
Nicht jeder geht diesen Schritt, ich ziehe vor jedem den Hut der dies in der heutigen Zeit macht.
...
...in unserem Haus arbeitet Nachts eine Examenierte mit einer Pflegeassistentin für 45 Bewohner...
Ich habe mal eine kleine Frage, wieso arbeitet ihr unter diesen Bedingungen?

Solange ihr das tut, wird es weiter diese Zustände geben. Ihr unterstützt mit eurer Arbeitskraft das System.

Ihr alle seid Pflegekräfte und macht eine gute Arbeit, dann lasst euch doch auch nicht so behandeln.

Ich habe mich vor ein paar Jahren, schon von einem Arbeitgeber getrennt, weil ich es nicht einsah unter gewissen Bedingungen zu arbeiten.

Jetzt habe ich das große Glück eine Arbeitsstelle zu haben, wo ich mit Verdienst und Arbeitsweise sehr zufrieden bin.

Natürlich gibt es auch bei uns mal schwierige Zeiten, durch Krankheitsfälle etc, so wie es jeder kennt, aber das sind Ausnhame.

In unserem Haus leben 120 Bewohner, verteilt auf drei Etagen.
In der Nacht sind dafür 3 exam. Kräfte und eine Pflegehelferin verantwortlich.
guten abend
in unserer einrichtung sind über vier bereiche 149 bewohner.
in der nachtschicht arbeiten bei uns 2 hilfskräfte und eine fachkraft.

ich find es hammer!
*****672 Frau
1.060 Beiträge
Themenersteller 
@Lustige Maus
...das ist ja noch schlimmer als bei uns . Du bist echt nicht zu beneiden !!!
danke
du weist doch,schlimmer geht immer.
kann einfach nicht verstehen,wie der mdk auf seine personalschlüssel kommmt!!!!*uah*

die sollte echt mal nur die aktiven pflegekräfte rechnen.
*****672 Frau
1.060 Beiträge
Themenersteller 
Mdk
...das ist mir auch alles schleierhaft
von Zeit zu Zeit schließt der JC automatisch Threads....damit Ihr aber wieder fleißig schreiben*tipp* könnt haben wir diesen Thread wieder für Euch eröffnet*smile*

Viel spaß weiterhin *smile*

LG
Euer Mod Team*huhu*
Nachtdienst
wir haben 25 Patienten im ganzen Haus mit einer ex Fachkraft.
Ich kämpfe seit Jahren dass immer 2 Pflegefachkräfte anwesend sind - aber ist vergebens.
In keinem anderen Beruf darf man nachts alleine arbeiten - nur in der Pflege ist das so!
*********che65 Frau
15 Beiträge
Nachtdienst...
Wir haben für 33 Bewohner immer!! 2 Kräfte da, eine ex. Kraft und 1 Helfer/in
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