Altenheim für Ex-Junkies

Warum denn nicht? Auch süchtig haben ein recht auf ein altern in würde.

Ich habe den Bericht gerade gelesen. Ich finde das gut.
In Berlin gibt etwas ähnliches, das House of Life nennt es sich. Ich habe irgendwo darüber auch einen Bericht gelesen. Das würde mich interessieren da zu arbeiten.
LG Andrea

Hat für mich etwas den Beigeschmack einer "Ghettoisierung" .... aber bitte, ......

Lieber den "Beigeschmack der Ghettoisierung" als Unterbringung in einem normalen Altenheim und nur Streß mit den Bewohnern und deren Angehörigen!

Ich finde das Projekt prima und würde in sowas auch gerne arbeiten.

Liebe Grüße
emely5

Jeder hat das Recht nach seinen Wünschen im Alter zu leben.
Und wenn jemand eine andere Art zu leben hat , weil er z.Bsp. sein halbes Leben auf der Strasse verbracht hat , kann diese Person nicht in ein "normales" Altenheim ziehen. Da ist nur Stress mit anderen Bewohnern vorprogrammiert.
Ich habe schon in einem Betreuten Wohnen gearbeitet , in dem es Bewohner gab , die auf der Strasse gelebt haben und vom Sozialamt dort untergebracht worden sind und Senioren , die einfach nicht mehr alleine leben konnten oder auch nicht alleine sein wollten. Das war Stress pur , für den Sozialen Dienst , für die Pflegekräfte. Es gab heisse Diskussionen zu jedem Thema und selten eine einvernehmliche Lösung.
Dann doch lieber so.

zumal da ja "EX"- junkie steht.

hat nicht jeder ein recht auf eine zweite chance?

Natürlich jeder hat ein Recht auf eine zweite Chance. Ohne Vorverurteilung.

finde es toll denn auch diese Menschen haben ein Recht fachgerecht und mit Verständnis versorgt zu werden.
In vielen Einrichtungen sehe ich das gerade diese Gruppe mit vielen Vorurteilen versorgt wird, ich möchte garnicht wiedergeben was alles zu ihnen gesagt wird und wie sie teilweise abgefertigt werden nur weil sie früher daneben gegriffen haben es mal so ausgedrückt.
Da ist eine Einrichtung speziell für sie doch eine Hoffnung auf gute Versorgung

Jeder hat ein Recht in Würde zu altern, egal wer oder was er mal war oder getan hat!!! Ich habe Menschen gepflegt/versorgt mit HIV oder Hepatitis C , die Sie nicht durch Drogen bekammen! Erschreckend wie manche Menschen mit Ihnen umgehen, auch Pflegepersonal!!! Sorry aber da denke ich mir, die sind falsch im Job. Habe sehr viel Sterbebegleitung gemacht und für manches fehlt mir das Verständnis bei meinen Kollegen/in. Ich würde auch so eine Einrichtung befürworten

Wie in dem Bericht schon geschrieben steht, sind die meisten recht laut! Da kann man die eher nicht in ein "normales" Altenheim stecken! Das wäre eine Zumutung für die und auch für die älteren Damen, die ja schon die blanke Panik packt, bei dem Gedanken daran mit Ex-Junkies unter einem Dach zu wohnen!

Ich finde die Idee echt gut. Auch wenn das sicherlich nicht Jedermanns Job wäre, aber muss es ja auch nicht!

Was mir dabei etwas Sorge bereitet, ist, ob es nicht eher als was schlechtes betrachtet wird. Welch ein Aufschrei würde es geben, wenn in einer Strasse auf einmal ein solches Heim aufmacht! Da kommen Vorurteile ganz schnell und auch böses Blut! Ich denke da müsste im Vorfeld ganz viel Aufklärungsarbeit geleistet werden, damit ein harmonisches Nebeneinander funktioniert und die Bewohner sich auch vor die Tür trauen können!

Natürlich sehe ich es auch so, dass jeder das Recht hat in Würde zu altern, aber ich sehe da halt auch einige Schwierigkeiten die auf die Bewohner und auch auf das Personal zukommt! Wenn dafür eine gescheite Lösung gefunden wird, dann

Da gebe ich dir Recht . Die Nachbarschaft muss es natürlich auch tolerieren. In unserer Gesellschaft stört ja manchmal schon ein Kindergarten. Da muss es ein Miteinander geben. Aber ich glaube da haben die Initiatoren/Betreiber des Hauses bestimmt schon daran gedacht. Ich wünsche Ihnen Glück.

Hallo zusammen, ich kenne sowohl die Einrichtung aus dem Beitrag, als auch diverse andere in meiner Umgebung. Arbeite täglich mit Junkies u.ä.. Die haben´s echt nicht leicht. Egal, ob selber daran schuld oder nicht. Es gibt lange nicht genug "trockene" Einrichtungen für EX..... was auch immer. Also hat solch eine Einrichtung mit Sicherheit eine Chance, erfolgreich zu werden.
Und weitere Nachahmer zu finden!

Das mit dem Kindergarten kann ich gut verstehen....

ich habe grade nur die ersten zeilen gelesen.
nun grundsätzlich halte ich das für eine gute idee. naja vorausgesetzt es gibt dort qualifizierte betreuer, so dass es nicht nur eine verwarungsanstalt ist.
in bremerhaven gibt es sowas für alkoholiker, eine klassenkameradin arbeitet da als nachtwache.
idee gut, durführung eher durchschnittlich.
naja das ist jedenfalls mein urteil nach den bruchstücken die ich in der schule aufschnappe

ich finde auf die vorurteile der nachbarschaft sollte man keine rücksicht nehmen.
vorurteile sind dazu da um sie zu brechen.
natürlich sollte man dabei auch zu einem gewissen grat kompromissbereit sein um böses blut zu vermeiden.
aber die menschen öffnen am ehesten ihre augen wenn sie mit tatsachen konfrontiert werden.
es sei denn sie sind engstirnig, aber das soll nicht unser problem sein.

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und ich kenne die Einrichtung aus Unna auch nicht. Ich weiß nur aus langjähriger Erfahrung in einem Seniorenheim in Köln, die sich zum Teil auf diese Klientel spezialisiert haben, das im Heimalltag in der Praxis gewaltige Probleme existieren wenn alle möglichen Bewohner "kunterbunt" zusammen untergebracht sind! Das hat nun wirklich nichts mit Diskriminierung zu tun.

Im realen Leben ist es halt so, dass sehr häufig viele Menschen z. B. im Methadonprogramm überhaupt nicht auf die Einnahme von allen möglichen Substanzen gleichzeitig verzichten!!! Dadurch entsteht dann oft eine regelrechtes Sicherheitsproblem in der Einrichtung, eine unzumutbare Belastung für die "normalen"- ausdrücklich Gänsefüßchen - Bewohner und das Pflegepersonal!

Ich weiß, das ich jetzt noch ein neues Fass aufgemacht habe, läßt sich aber leider bei dieser Fragestellung nicht vermeiden.

ich bin der meinung,dass auch diese menschen das recht haben auf eine pflege.
wenn man sich mal die pflegeheime ansieht,dann muss man feststellen!
es werden immer weniger ältere bewohner.ein grossteil besteht aus alkoholikern mittleren alters.
pflege ist pflege!und man sollte nie vergessen.
"die würde des menschen ist unantastbar!!!

LG

Hallo
Ich finde auch, das diese Menschen ein Recht haben auf eine Pflege im Alter.
Nur leider möchten die meisten Pflegeeinrichtungen solche Bewohner nicht haben.
Was macht es nach außen für einen Eindruck wenn erzählt wird das Pflegeheim xy hat "Ex-Alkis" als Bewohner.
Ich war im letzten Jahr auf einem Kongress, dort ging es um "Sucht im Alter".
Das ist ein großes Problem mit dem Pflegende aber auch Heimleitungen
umgehen müssen.
Es ist schwierig z.B. einen trockenen Alkoholiker-BW mit einem Korsakow-Syndrom in einer Wohngruppe zu haben, oder auch einen Ex-Tablettenabhängigen.
Diese Menschen haben eine andere Problematik, mit der umgegangen werden muss.
Schön wäre es, genau wie im Dementenbereich, kleine Wohngruppen, mit Alltagsbegleitern und abgestimmter Pflege.
ABER....das ist glaube ich Wunschdenken.

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