Personalmangel wohin man schaut!

ja aber du hast eine fraktion vergessen die die selbst nicht wissen wie sie ihr examen geschafft haben!!!

Das hat meine PDL (mittlerweile in Rente) schon vor 15 Jahren vorausgesagt, nachdem sie sich u.a. mit dem Altersdurchschnitt der Pflegekräfte auseinander gesetzt hat

was für lösungsvorschläge hättet ihr? was kann man tun um den job attraktiver zu gestalten?

ich denke, man sollte mehr für Kinder tun.....denn in der heutigen Zeit müßen beide Partner arbeiten gehen und die meisten haben Kinder und da Kindertagesplätze immer weniger werden und bei jeder Kleinigkeit ein Kind auch zu Hause bleiben muß....sollte man vielleicht auf dieser Seite etwas mehr unterstützen

dann gäbe es auch nicht mehr so viele Ausfälle, denn überwiegend treten Fehlzeiten auf durch Krankheit der Kinder bzw. keine Kinderplätze frei und somit wären weniger Fehlzeiten, dies wäre schon mal ein Anfang

eine maßgebliche ursche sehe ich darin, dass der personalschlüssel im alten- und krankenpflegebereich einfach zu dünn ist. dadurch steigen die anforderungen und das zwischenmenschliche bleibt auf der strecke. zu dem sind die tarife im pflegebereich allgemein nicht an dem angepasst was gefordert ist. das macht den job zunehmend unatraktiv.
nun dazu kommt dann sowieso, faule, dämliche oder unverschämte mitarbeiter gibt es überall.
gruß heiko
HEP in ausbildung

natürlich, ich bin jetzt auch nicht in die betreuung und pflege gegangen um reich zu werden.
natürlich gibt es viele jobs die schlechter bezahlt werden.
komme auch aus einem solchen job.
aber das mit der der angemessenen bezahlung schreckt einen teil des nachwuchs ab.
in meiner klasse gibt es viele die sich aufgrund der tariflichen geschichte zu einer weiterführenden ausbildung, auf der fachschule basierend entschieden haben.

die rahmenbedingungen sind mir natürlich bewusst. ich habe meine ausführungen auch nicht auf mich bezuogen.
ich wollte damit auch auf keinen fall andeuten, dass ihr schlechte arbeitsbedingungen bietet.
ein solches urteil könnte ich mir gar nicht erlauben, da ich eure bedingungen ja auch nicht kenne.
ich habe nur einen aspekt aufzeigen wollen warum es schwer ist gutes personal im bereich pflege zu finden.
sicher ist das auch eine alltagstheorie meinerseits, bin aber auch nicht erst seit gestern im berufsleben

nun ich denke pflegefachkräfte sollten sich gegenüber der kv und pv genauso kalt zeigen wie es die ärzte, apotheker und pharmakonzerne tun.
die politik ist die einzige die etwas ändern kann an dieser situation.
aber die jungs und mädels da oben haben halt nur ein ohr für die lobbyisten, sie sitzen ja selber in genügend aufsichtsräten.
ändern kann man nur etwas wenn man druck auf die politik ausüben kann.

das ist ein sehr gutes Thema mit dem ich mich ständig auseinander setze, wie kann man den Beruf für unsere Jungen Leute attraktiver gestalten. Das sollten sich die Einrichtungsleiter mal fragen, wie gehe ich mit den jungen Leuten um die ein bundes soziales Jahr in meinem Haus absolvieren?

Da liegt teilweise der Hase im Pfeffer denn ich kann aus eigener Erfahrung sagen das es viele junge Menschen abschreckt wie Stammpersonal mit Klienten umgeht und welche Tätigkeiten ihnen zugeordnet werden, damit kann ich mir keinen Nachwuchs heranziehen.

Ich bin freiberufliche Pflegefachkraft und werde in Notfällen von den Häusern gebucht, und ich sehe nur noch einen riesen Notstand, arbeite am Tag teilweise mehr wie 16 Stunden und decke damit 2 Fachkräfte ab, und trotzdem arbeiten wir immer noch unterbesetzt, das Stammpersonal ist völlig überlastet und teilweise schon im Burnout, kann das Pensum an Arbeit nicht mehr schaffen, es kommt mir manchmal so vor wie wenn Pflege nur noch waschen am Fließband ist und das kann doch nicht sein.

Ich versuche in meinen Einsätzen den Klienten immer noch ein wenig Zeit zu schenken, aber das ist mir nur möglich weil ich meine Zeiten anders einteilen kann, kann die Pflege durchaus auch mal nach hinten verlegen was dem Stammpersonal nicht möglich ist, was mich mitunter total entsetzt ist die Gleichgültigkeit die man ab und zu bei den Pflegenden findet.

Wenn sich nicht bald etwas ändert muss man direkt Angst haben ins Pflegeheim zu kommen

Wenn die Politik ein Gesetz entwirft wo steht das die Gelder von der Pflegekasse und Krankenkasse als Zahlungsmittel für das Personal genutzt werden sollen und für nichts anderes, dann würde es sicherlich wesentlich besser werden, leider ist es so das diese Gelder in die gesamten Kosten eines Unternehmens gesteckt werden, es beginnt bei der Grundstückssteuer und endet beim Hausmeister.
Die Gelder die da fließen reichen nicht aus um alles zu finanzieren (Sozialbeiträge und eigene Beiträge miteinbezogen). Was ich absoluten humbuck finde ist das der Stellenschlüssel eine Mindestanzahl von Fachpersonal festlegt. Generell würde eine Fachkraft pro Schicht reichen, mit richtiger Organisation lässt sich so eine Station sicherlich zu Zufriedenheit aller sehr gut leiten.

LG

Nur wo bleibt die Gerechtigkeit?

Zwei Beispiele:

Die Schwestern in Kliniken haben eine Gehaltserhöhung nach Streik bekommen.

Und was ist mit den Schwestern die im ambulanten Dienst arbeiten?
Die werden aus völlig anderen Töpfen bezahlt.
Bei Altenpflegern weiß ich leider nicht wie da die Bezahlung gestaltet ist.
Aber diese fallen da sicher auch hinten runter.


Ich habe neulich einen Bericht gelesen was Ärzte in Deutschland verdienen (Praxisärzte). Zusätzlich kam ja erst diese Woche der Verdienstbericht raus....Spitzenreiter: Ärzte.

Warum ist die Verteilung der Gelder so ungerecht?
Ein Arzt hat im Prinzip nicht mehr Verantwortung als die Schwester.
Mal davon abgesehen das diese dem Arzt immer zuarbeiten.
Dafür wird man manches mal ungerechtfertigt von Ärzten wie Dreck behandelt.

Ich finde das Gehalt der Ärzte angebracht, sie retten Leben, müssen sich in schwierigsten Situationen 1000%ig konzentrieren können, arbeiten 24 Stunden Dienste mit OP Bereitschaft.
Hausärzte machen Hausbesuche und müssen (Landärzte speziell) mehrer Kilometer fahren. Ich selbst lag öfters unter dem Messer als es mir lieb ist und ich bin jedesmal dankbar dafür das die Ärzte so gute arbeit geleistet haben, auch wenn sie schon 2 Stunden im Dienst waren.

Ich bin mal gespannt wie sich mein Gehalt verändert wenn ich mit meinem Studium fertig bin.

Genau, und wer setzt sich mit dem Arzt in Verbindung wenn es dem Patienten schlechter geht?
Wer erkennt das etwas nicht stimmt?
Wer kontrolliert Vitalfunktionen auf eigene Kosten um dem Arzt ein Protokoll vorlegen zu können das ein Reagieren nötig macht?
Wer schlägt Wundbehandlungen vor die nicht völlig veraltet sind?
Wer reagiert auf Medikamenteneinstellungen?
Und so weiter.

Keine Frage, sie retten leben, wir aber auch. Wir arbeiten genauso wie Ärzte vom 1.1. bis zum 31.12. von 00.00h bis 24.00h.
Okay, wir haben keine zig Stunden Dienste. Das hat ein Praxisarzt aber auch nicht.
Und nicht jeder Arzt operiert
Mal davon abgesehen das das sein Beruf ist.....mein KFZ'tler repariert ja auch mein Auto und nicht ich.
Und wir kommen dem Menschen wesentlich näher als es ein Arzt es jemals tun wird.
Da wäre ein angemessenere Bezahlung schon nicht verkehrt.

Und wenn der Arzt ein Medikament anordnet wovon Du absiehst weil du NW befürchtest, der Arzt aber darauf besteht, wer hält dann seinen Kopf hin? Die Ärzte verdienen auch je nach Spate welchen Fachbereich sie haben oder denkst du das ein Allgemeinmed. genau so viel verdient wie ein Herzspezi?

Wenn ich es trotzdem zulasse bin ich mit Schuld.
Das hättest du in Rechtskunde lernen müssen

Nicht wenn du es genau so dokumentierst, mit Begründung warum du davon absiehst. Aber egal, das hat mit dem Thema nichts zu tun.
Ich für meinen Teil bin nach dem Studium weg aus diesem Land.

Nochmal, es geht nicht darum das Ärzte weniger verdienen sollen sondern das die Gelderverteilung enfach gerechter sein soll.

Vielleicht hat es noch etwas damit zu tun wie dieser Beruf entstanden ist.

Nur leider merkt man davon heute nichts mehr weil Studenten der Medizin ihre Patienten selbst gepflegt haben um sie richtig beobachten und analysieren zu können

Ich weiß jetzt nicht was du meinst, ich meine die Entstehung des Pflegeberufes.