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Pflegeverständnis

********l444 Paar
271 Beiträge
Themenersteller 
Pflegeverständnis
Hallo,

mich würde interessieren, was ihr darunter versteht. Diese Frage beantwortet ja sicher jeder anders für sich.
Wie hat sich das Pflegeverständnis im Laufe eurer Ausbildung verändert? Wie war es vorher und wie ist es jetzt?
Wäre schön, wenn sich möglichst viele an dem Thema beteiligen würden.
******nrw Paar
490 Beiträge
Wie es sein sollte....

....man sollte unter Pflege nicht nur das Waschen, Lagern, Betten, .... verstehen, sondern den Menschen sehen! Seine wahren Bedürfnisse! Klar will er "gepflegt" sein, wobei jeder diesen Begriff anders definiert. Die alten Bauern haben früher immer Samstags den großen Badetag gehabt und den Rest der Woche wurde Katzenwäsche gemacht....warum muss ich diesen Menschen dann jetzt jeden Tag unter die Dusche zerren? Das ist für diesen Menschen keine Pflege, sondern Bevormundung!!! Vielmehr will dieser Mensch jemanden haben von dem er auch mal wieder die Neuigkeiten aus der Nachbarschaft erfährt.... das ist auch Pflege und zwar die der Psyche!!!!
Natürlich muss man schauen, dass die rein körperliche Pflege nicht dabei vor die Hunde geht, aber man sollte doch einen gesunden Mittelweg finden! Mittlerweile wird ja Gott sein Dank immer mehr Betreuung angeboten! Ich finde das einen sehr wichtigen Punkt! Alternde Menschen wollen eher gepflegt sein, wenn sie immer noch am Leben teilhaben können, und nicht aufs Abstellgleis verfrachtet werden!

Wie es ist......

.....die Praxis der meisten Häuser sieht leider etwas anders aus! Dort wird morgens die "Waschstrasse" eröffnet, und wer nicht will, der muss wollen!!!! Zum ..... *wuerg2*
Das ist auch der Grund, wieso ich nie wieder in einem Altenheim arbeiten will! Einmal und nie wieder...und wenn man dann auch
noch bedenkt was die Leute dafür bezahlen müssen!

Klar haben wir auch Zeiten nach denen wir uns richten müssen, aber es bleibt immer noch Zeit mal mit dem einen, mal mit dem anderen einen Kaffee zu trinken! Alles ne Frage von Zeitmanagement!!!!

Das tut den Leuten mindestens genauso gut wie die ganze restliche Pflege!!!!
hallo
man muss den Menschen als Ganzes sehen mit all seinen Ressourcen und Problemen.
Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen.
In unserem Pflegeleitbild ist dies so verankert.
Wir haben genügend Zeit für runsere Heimbewohner.

Ich finde es eine falsche Einstellung, dass ein Bewohner muss.
Er kann klar äußern was er möchte und was er nicht möchte, diesen Wunsch muss respktiert werden. §1 im Grundgesetz steht:
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das gilt auch für die Pflege.

Wir im Pflegeheim haben einen sehr gute Ruf und auch die Angehörigen und Bewohner loben uns, ich denke das ist ein Zeichen dafür dass man die Leute respektiert und auf sie eingeht.

Ein QM System macht es möglich manchmal müssen Strukturen verändert werden zum Wohle der Heimbewohner.
********l444 Paar
271 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die Antworten, was mich noch interessieren würde, hat sich euer Pflegeverständnis im Laufe der Ausbildung verändert, also hattet ihr ein anderes bevor ihr den Beruf ergriffen habt, als jetzt?
********6_th Mann
693 Beiträge
Guten Morgen ihr lieben... also ich bin jetzt im zweiten Jahr meiner Ausbildung und muss sagen das ich am Anfang halt das gemacht habe was man mir gesagt hat ob der/die Bewohner wollten oder nicht. Aber im Laufe der Zeit habe ich mein einstellung geändert und gehe voll und ganz auf die Bewohner ein.
Ich habe auch zugang zu Bewohnern die es anderen Pflegekräften schwer machen und ernte oft Lob von den Bewohnern und auch von meinen Kolegen die mich dann Fragen wie ich das mache!

Mir ist es wichtig die Menschen auch als das zu sehen was sie sind MENSCHEN und nicht irgendwelche gegenstände!
Jeder Mensch hat verdient das man auf seine Wünsche und Bedürfnisse eingeht.
Wir werden auch mal Alt und jeder von uns sollte sich Fragen wie er/sie dann behandelt werden möchte!
******ou2 Paar
39 Beiträge
Veränderung
Hallo Ihr Lieben,

ich habe erst seit ein paar Jahren mein Examen und seitdem bin ich im ambulanten Dienst unterwegs mit einem halben Jahr Pause im Altenheim. Altenheim ist ganz furchtbar. Nicht nur, dass die Bewohner gezwungen werden, sondern auch die Mitarbeiter werden zu Taten gezwungen, die für Bewohner und Mitarbeiter kaum ertragbar sind. Im ambulanten Dienst habe ich das nicht, da kann ich selber entscheiden. ABER: Was sich auf jeden Fall in den Jahren geändert hat, ist, dass ich "Langzeitpatienten" nicht mehr so pflege, wie in der Kennenlernphase. Ich finde, dass die Gefahr des Abstumpfens sehr groß ist, denn die Widersprüche sind mit dem Gewissen teilweise nicht vereinbar und dann steht derjenige vor der Entscheidung: Entweder kämpfen und dran kaputt gehen oder Augen zu und durch... Traurig Traurig, denn Pflege kann qualitativ leicht gewährleistet werden, wenn sich die Umstände ändern. Gibt es gutes Arbeitsmittel und gute -bedingungen (kleinerer Pflegeschlüssel), arbeitet jeder freiwillig nach bestem Wissen und Gewissen.

Ist meine Erfahrung und ich finde es traurig, dass ich diese Erfahrung gemacht habe *traurig*
Pflegeverständnis
Hallo bei mir M. kam es erst im 3. Lehrjahr die Verständnis der Heimbewohner
so richtig.
Sie hatte das Verständnis von Anfang an.
Hallo !
Mein Pflegeverständnis bezieht sich auf die Einheit des Menschen ( Körper und Seele). Dies allerdings im PFLEGEALLTAG konsequent durchzuführen ist sehr sehr schwer.
Ich bin seit fast 16 Jahren in der Pflege tätig, davon 14 Jahre in der ambulanten Pflege und jetzt wieder im Krankenhaus.
In der ambulanten Pflege hast du zwar mehr Freiheiten deine Pflege am Patienten individuell zu gestalten aber du arbeitest auch alleine. Im Krankenhaus ist wesentlich mehr Stress aber du arbeitest nicht mehr alleine und musst nicht alleine kämpfen.


Lg Sexydreaminac
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Da es hier mal nur um das geht, was sich verändert hat, fällt mir bei mir persönlich dazu Folgendes ein:

Ich bin sehr jung - schon mit damals 17 - ins FSJ gegangen und habe die Ausbildung gleich daran angeschlossen.

Anfangs habe ich die alten Menschen sicher (aus Mitleid und 'ner großen Portion Unwissenheit) in einem Maße "überversorgt", dass das sicher nicht gut war.
Ich habe den Leuten fast alles abgenommen - selbst das, was an Erhaltung und Förderung von Ressourcen sicher wünschenswert gewesen wäre.

Zunehmend konnte ich abwarten, beobachten und auch mal lassen, was nicht perfekt aber durchaus in Ordnung, da selbstständig war bzw. ist.

Das ändert aber nichts daran, dass ich denke, dass die Tasse Kaffee oder Tee ans Bett gebracht, der Seele auch mal gut tut. Auch dann, wenn diese selbst abgeholt werden könnte. *zwinker*
von Zeit zu Zeit schließt der JC automatisch Threads, wo lange nichts geschrieben wurde*ja* und deshalb haben wir diesen Thread wieder geöffnet*smile*

nun ran an die Tasten*tipp*...falls es was zu schreiben gibt*zwinker*

LG
http://www.joyclub.de/my/839803.schatzundmaus.html *huhu*
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