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Phsyische und psychische Belastung in der Pflege

********l444 Paar
271 Beiträge
Themenersteller 
Phsyische und psychische Belastung in der Pflege
Seit Jahren wird ja immer wieder öffentlich über die psychischen und physichen Belastungen in den Pflegeberufen diskutiert.
Was denkt ihr darüber? Was denkt ihr sind das für Ursachen, die diese Belastung eurer Meinung nach auslösen und was denkt ihr könnte man machen, dass Abhilfe geschafft wird? Bzw. welche Hilfsangebote?
Nach Diagnose Burnout ist mein Weg der folgende, ich gehe raus aus dem Job.
Ich liebe diesen Job, kann aber nicht mehr, habe mir für den Betrieb förmlich den Arsch aufgerissen und nie kommunikativen Dank erhalten. Ganz im Gegenteil, nach 2 Jahren werde ich aufgrund von immerwieder kehrender Krankheit gekündigt.
********l444 Paar
271 Beiträge
Themenersteller 
aber was würdest du dir wünschen, was man machen sollte oder handeln?
Vielleicht mehr Anerkennung durch Kollegen und Vorgesetzte.
Arbeitsbedingungen der Realität anpassen, da bekannt ist das der Fachkräfte Mangel steigt und nicht singt, sollten mehr Leute eingestellt werden und nicht die Last der Arbeit auf das vorhanden Personal abwälzen.
Arbeitszeiten normalisieren. Dienstbeginn um 5 Uhr morgens bis 11 dann 4 Stunden pause und wieder 4,5 Stunden arbeiten. Das ist nicht mehr menschlich.
Oder wie bei mir der Fall, von 15h bis 23:30h arbeiten, 30 Tage am Stück inkl. Vorlesungen an der Uni.

Es muss ein ganz neues Zeitmodell her, die Bürokratie muss minmalisiert werden....
entkopplung
• vom kapitalistischen denken
pro menschlichkeit

• andere schichtmodelle (4 Tage / 3 Tage a 10 - 12 h)
verzahnung der dienstzeiten

• orientiert an der biographie des menschen

usw
Ich denke das die Umsetzung anderer Schichtmodelle angepasst an die Biographie des Menschen nicht umsetzbar ist, dazu sind die Biographien zu unterschiedlich, man könnte aber anhand von statistischen Erhebungsbögen die biographieorientiert sind sicherlich etwas ausarbeiten. Aber das würde einige Zeit in Anspruch nehmen.
sicher
daher Verzahnung der Dienstpläne

desweiteren
muss nicht jeden tag von kopf bis fuss gewaschen werden
haben die leute meist auch nicht gemacht

bis 7:30 - 8:00 muss der großteil fertig sein *lol*

dann geht es zum " fressen" rein schieben und wenn du (OMA) es nicht selbst
im 20 Minuten Zeitkorridor schaffst Pech gehabt (OMA) , dann kommt die Nachtschwester und flößt alle eineinhalb Stunden in der Nacht Kalorien ein, damit der BMI nicht komplett entgleist

sorry
meine Ausdrucksweise
aber was anderes ist es nicht
Menschen unwürdiges Abfertigen und es wird von mal zu mal (Jahr zu Jahr) schlimmer
*****anz Frau
361 Beiträge
"Schwarze Schafe"
unter den Einrichtungen gibt es sicher. Aber vielleicht habe ich "Glück" gehabt mit meinem Arbeitgeber.

Ich arbeite in St. Gallen. Wir haben auf unserer Wohngruppe 16 Bewohner - davon sind 6 s/s also nur Bett machen, Frotteewäsche und Waschlappen wechseln.

Auf jeden Mitarbeiter, wir sind morgens bis 11.15 Uhr zu 4, kommen also 4 Bewohner zum pflegen. Wir können uns genügend Zeit nehmen, um Gespräche zu führen, Aktivierungen in Hinsicht auf Biographiearbeit durchzuführen.

Im Regelfall arbeiten wir max. 6 Tage hintereinander, aber ist auch meist Ausnahme in Ferien oder Krankheitsfall. Am Tag schaffen wir generell von 7 Uhr an. Die Dienste sind dann in 3 verschiedene Dienste gestaffelt. 7-11.15 und 17-21.15/ 7-12.25 und 15.45-18.45/ 7-16 davon 20 Min. Frühstück bei jedem Dienst und beim letzten von 11-11.30 Mittag. So sind die Zeiten für Mahlzeiten und Morgen- und Abendpflege abgedeckt.

Unser Haus bietet auch jedes Jahr unterschiedliche Gesundheitsthemen an. Wir können vergünstigte Massagen oder dieses Jahr vergünstigte Pilatesstunden in Anspruch nehmen.

Gibt es schwierige Situationen im Pflegealltag (Aggressionen, Sterbebegleitung) kann man sich jederzeit eine Auszeit nehmen, um Luft zu schnappen oder das Gespräch mit anderen MA oder der Wohngruppenleitung zu suchen. Für ganz schwierige Fälle haben wir in der Garderobe einen Boxsack hängen.



Liebe Grüsse M.
ich weiß
Schwarze Schafe sind es immer nur ein paar *lol*
Aber seht ihr nicht die vielen grauen? Darüber spricht niemand.

Blindheit???? Oberflächlichkeit???? Stillschweigen?? Kenn ich irgendwoher.
Die Maße - Mitläufer - Feigenblatt Vermittler

Denn der Personal Mangel ist hausgemacht - gewollt.
Denn pflege darf nichts kosten.
Vor allem in Länder Grenzbereiche hofft man dadurch auf die Öffnung durch die Politik. Warum? Billige Arbeitskräfte, aus den Grenzländern

Um gewinne zu maximieren.

Pflege? ????????????????????????????????????????????
Arsch abputzen kann jeder wofür dann so teure Fachkräfte.


Man natürlich gibt es die Ausnahmen die zeigen, dass es auch anders ginge.
Es sind jedoch die Wenigen.

Sie werden über kurz oder lang, wenn sie wirklich ihr Konzept leben klar und deutlich ihre Grenze signalisieren und Aufnahme Stops verhängen, solange bis genügend personal vorhanden ist.

Sie werden Personal haben die anderen nicht. Denn dem Wissenszeitalter sei dank. Personal hat heute viel mehr möglichkeiten sich zu informieren.

Sie werden dort hin gehen wo wircklich PFLEGE noch praktiziert und nicht nur im Ordner gedultig vor sich hin versauert nicht mal das Papier wert auf das es steht, oder in Wunderbaren Rahmen an der Wand hängen um menschlichkeit vorzutäuschen *lol* würg , dieses geheuchel ist zum kotzen

lg
Immer wieder Lustig zu lesen das viele glauben das der Heimbetreiber kapitalistisch denkt. Die Gelder von denen der gesamte Ablauf, (Oberster Chef bis letzte Stufe zb. Hauswirtschaft, Versicherungen, Gehälter, Instandhaltungskosten etc sogar QM und co finanziert wird), kommen von den KK´s und den Kunden/Bewohnern, die Schuld muß hier der MDS und der Bund bekommen.
In den letzten 15 Jahren sind die Ausgaben für Gesundheit durch den Bund überhaupt nicht gestiegen, es wird heute noch genau so viel gezahlt wie 1995 also 27 % der gesammten Gesundheitsausgaben.
@ hotrunner
Deine Ausdrucksweise ist durchaus angebracht.
Selbstverständlich gibt es Senioren-Heime, Betreutes Wohnen ect pp.
in denen wir veraltete Standards bekommen, dazu dient dann der MDK
ohne alle pflegefehler Tod zu schweigen, oder völlig Berufsblind durch zuführen..
Dann, die Zertifizierung...(wenn kluge Köpfe die Stricke ziehen)
..die solche Mängel "beheben" sollte.
Ich war lange in der AP & hab es gehasst, morgens
die teilweise fertigen Kollegen
zu sehen,die sich bemühten, trotz das sie keine Lust hatten,
in Gruppen zu stecken, die..die Bewohnernamen behielten.
Darum bin ich in die außerklinische Beatmungspflege
gegangen.
12 h ein Patient, 4 Tage..3 Tage frei...Optimum.
wir bekommen auf's Jahr verteilt Massagen und Gelenkschmerz- erleichterungen
durch einen sehr guten Chiropraktiker.
Unsere Chefs sind sehr familiärbetont/orientiert.
Ein Betrieb in dem es Spaß macht, sich völlig solidarisch
& loyal zu integrieren.
Deswegen sind Heime für mich auch nötige Hilfe für die Senioren:
S & S eben..(zu oft)

LG
@ vanee,
soll ich schon mal sammeln gehn für die verarmten Heimbesitzer

das der Heimbetreiber kapitalistisch denkt.

ist eine Verallgemeinerung - das viele oder die meisten kapitalistisch denken ist richtig

Wäre damit kein Geld verdient *lol* hätte die Mafia kein Interesse daran und sie ist in der Pflege existent und sie hat eine starke Lobby. Sonst läßt es sich nicht erklären wie so viele wegsehen können und es schönreden, bei so massiven Verletzungen der Menschenrechte (Würde, Unversehrtheit, Freiheit, Selbstbestimmung usw. )
Grundrechte außer kraft gesetzt, weil der Mensch alt ist, unbrauchbar, aufs Abstellgleis, nur ein Kostenfaktor ???? Ach ja aktive Sterbehilfe rufe werden danach immer lauter.
Es ist ermüdend immer wieder das selbe zu sagen. Die Pfleger/innen brennen aus, natürlich nicht alle (die drei Affen sind auch gegenwärtig). Weil sie zu faul sind und das bißchen Arbeit sie überfordert???? oder weil sie über ihren Schatten erschrecken , den sie hinterlassen bei so langer Ignoranz und Verrat am eigenen Ideal??
Denn machtlos - zu erkennen, dass fast alles umsonst war? – Deprimiert , erschüttert , macht krank..
Solange es Pflegekräfte gibt die glauben etwas GUTES zu tun - Ohne den Mund auftun zu müssen – Solange wird sich in dieser verdammten Pflege Maschinerie des „zu tot gepflegt und abgezockt“ nichts ändern und ihr werdet euch weiterhin mit euren guten Gefühl etwas für die Gesellschaft getan zu haben selbstbefrieden besser gesagt selbst belügen.
ps.:
dies ist meine Meinung, die braucht niemand für sich geltend in Anspruch nehmen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich greife das materialistische System an, nicht den einzelnen der es GUT meint.
Denn noch mal soziales und kapitalistisches Denken ist wie Feuer und Wasser .
Es löscht sich gegenseitig aus.
@ MeAndMore76
sicher gibt es die tolle unternehmen,
jedoch gibt es auch die schwarzen und grauen schafe in der ambulanz
wobei dieser bereich wahrlich noch trastischer die a... karte gezogen hat,
bedingt der hohen kfz kostenbelastung.

auch ich war in einer 12h versorgung am schluss tätig.
bei einen angeblichen wachkoma patient war ich auch

was ich erlebte,
die krone der abzocke
kannst du nachlesen in dem büchlein das immer noch darauf wartet
von berichten gespeist zu werden.

http://www.bookrix.de/_ebook … -n-detlef-katastrophe-pflege

ausage der stellv. PDL auf bitten hin, vorhandene resourcen auszubauen:
"ein fortschritt für die person ist ein rückschritt für unser unternehmen,
oder willst du vielleicht morgen deinen job los sein ?"

kein kommentar
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Da schreib....
.... ich mal: *zumthema*

Und wende mich der psychischen Belastung zu!

Auf meinem Arbeitsplatz gehen die psychischen Belastungen ausschließlich von den Vorgesetzten aus, die nicht mehr wissen, was ihre Untergeben leisten. Wo generelle Missachtung an der Tagesordnung ist und jene Fehler die sie selber machen gefälligst zu übersehen sind.

Der Kontakt mit den Patienten ist es de immer wieder löschend vor dem drohenden Burn Out rettet.

Liebe Grüße aus Wien schickt der

Polybäääär

.... der in der Suchthilfearbeit tätig ist.
*******ker Mann
2 Beiträge
Hallo mal hier, an alle.
Hab in all meinen Berufen im Leben immer versucht übern eigenen Schüsselrand zu schauen, um nicht soon berufsbezogenes Lobby-Interesse aufkommen zu lassen. Pflege mach ich mit Unterbrechungen, seit 1985. Habs auch mal für 10 Jahre an den Nagel gehängt, und damals nicht geglaubt es jemals wieder zu machen. m.E. liegt doch das wahre Problem im ewigen Wachstums- u. Gewinnoptimierungswahn, den sogar unsere Kanzlerin predigt. Im produzierenden Gewerbe mag das ja (noch) funktionieren; aber wenns um das Leben und Gesundheit von Menschen geht halt nicht. Vom demografischen Problem u. Pflegekraftmangel hat man mir eigentlich schon vor über 35 Jahren im Sozialkundeunterricht der Hauptschule erzählt; und was hat sich getan? Man hat das Kind nicht nur einfach in den Brunnen fallen lassen; man hats förmlich hineingetreten. Die Kassen horten an die 30 Milliarden € und spucken sie nicht mehr aus; in Jachegünnimaischdingens-Talkshows labern Lobbyisten zur besten Sendezeit das Thema kaputt, da es meistens um die eigenen Schäfchen geht. Wenn mir dann in meinem Beruf hochrangige Politiker vorwerfen, wie schlecht sie, oder ihre Angehörigen versorgt werden, muss ich mich echt beherrschen sie nicht auszulachen; schliesslich haben genau dieselben Leute dieses System zu verantworten, nicht wir Pflegenden. Schaaaade, dass ich keine Namen nennen darf.

Grüssle an allle :))
@ steepecker - du
sprichst mir aus den herzen
dein worte
sachlicher und nüchtern
besser als meine
denn sie sind zu emotions geladen


danke
Bei uns ist die Belastung schon dauerhaft,
körperlich zu Hoch ! Deshalb steigt auch die psychische Belastung! Einige kolegen gehen auf dem Zahnfleisch ( und das Not wegen umbaumassnahmen)! Wir führen mehr Mitarbeiter Besprechungen durch und können ein paar Tage mit anderen seationen tauschen wo wenig zu tun ist ( im Vergleich )! Es sind von 28 Pat! 18 voll und 6 Teil Pflege Patienten und es werden immer mehr! Das mit 3 examinierten ist kaum zu schaffen!
Hallo Bienchen
3 Examierte ist aber auch ziemlich krass!!!Ich hoffe ja da das ,dass Team wenigstens funktioniert sonst habt ein richtiges Problem!!!Habt Ihr das nicht mal Eurer PDL mal bescheid gegben?Wieviel seid Ihr den im Team?
****IN Paar
6.010 Beiträge
Wir wussten es schon immer
Habe einen super Beitrag gefunden
Wir sind insg. 18 im Team! Der Dauerzustand ist ab nächster Woche spätestens übernächste Woche endlich vorbei ! Heute war unser letzter stationsumzug, in den 5 Stock über unsere alten Station *zwinker* nix läuft richti:/ caos wie immer, aber Patienten fanden es alles Super!? Ich hab dann im spätdienst nach dem Umzug heute, erstmal geguckt ob 02 läuft ... Die Heizungen angeschlossen sind u funktionieren ?! Dusch und zimmervorhänge da sind ......... In fast allen räumen war irgendwas oben erwähntes *zwinker* morgen kriegt der Chef von mir nen Einlauf;) das Team ist fast zerbrochen in den letzten Monaten, obwohl es so toll war ! Ich merke aber wie sich heute alles entspannt hat ! Es wird besser !!!! Die Neuro 2 sozusagen hat sogar einen Kollegen fest für die ganze zeit zu uns versetzt ! ( hatte ehr logistische Gründe wegen der Nähe zur ZNA !) ich fühlte mich heute sogar überflüssig denn 6 Leute im spätdienst? Zuviel auf einmal, weil nict gewöhnt ? Und nun werden es auch weniger vollpflege Pat. Da die Neuro 2 eingesehen hat das die auch pflegen könnten, wenn sie wollten *zwinker* der Chef hatte alle Pflege zu und und die Fußgänger auf die andere Station legen lassen ! Krum wunderndes das dann bei uns eskaliert ! Es ist nix passiert in den vier Monaten , aber das nur weil wir trotz allem immer noch versucht haben und gegenseitig zu helfen wo es geht und Prioritäten gesetzt worden sind ! Ist schon doof die Leute nicht zu Duschen, weil Mann nur zeit für die Waschschüssel hat! ( da kann ich raus wenn's klingelt, Pat liegt ja gut ) *schiefguck* hoffe die nächsten Tage werden nicht so schlimm!
Mist Fehler kein Bock noch zu korregieren;) Sorry
****IN Paar
6.010 Beiträge
psychische Belastungen in Heimen
Trotz Supervisionen können die psychischen Belastungen nicht eingeschränkt werden, ich finde in den letzten 2 Jahren hat dies stetig zugenommen, man merkt dies auch nicht nur an der Krankheitsrate sondern auch an der Kündigungsrate. In Unserem Haus haben soviele gekündigt, vor allem gute Kräfte. Aber eingestellt wurden nur ein kleiner Teil.
Also kommt zu neuen Kollegen, die eingearbeitet werden müssen auch noch die Unterbesetzung.
Das alles geht natürlich nicht spurlos an den Bewohnern vorbei!!
Als der MDK da war, wurde natürlich die Unterbestzung nicht bemängelt sondern wieder einmal die fehlende und unvollständige Dokumentation.
Ich frage mich oft, wo dies noch alles hin führen soll.
guten abend
die probleme sind wirklich schon lange bekannt aber keiner tut was dagegen.
das personal macht sich fix und fertig......,für nichts!
dienstpläne sehen aus,wie für fließbandmitarbeiter.
ich habe gelernt,dass man auch öfter mal nein sagen muss,was das einspringen betrifft.
durch die ständige unterbesetzung ist man sich meist selbst überlassen!
seit einiger zeit,rufe ich auf anderen stationen an und bitte um hilfe.
man kann sich nicht alles bieten lassen!
wenn ich auf arbeit bin,dann bin ich voll einsatzbereit.aber wenn ich feierabend habe,dann habe ich den auch!
probleme die auf arbeit auftreten,lasse ich dann hinter mir,wenn ich die tür verlasse.
diese mit nach hause zu nehmen,wäre der untergang.
was rückenprobleme betrifft,liegt heut zu tage meiner meinung nach an sparmaßnahmen,des arbeitgebers.sie sind vorhanden,nur selten aber auffindbar!
In eigener Sache ...
... Hallo alle miteinander.

Ich habe echt lange überlegt, wie ich anfangen soll.

Zur Zeit bin ich selber in der 12. Woche krank... mein Hirn und mein Kopf haben mich mal aus dem Leben rausgewuppt...

Es begann Ende Juli, da meinte mein Magen nämlcih mir eine dauerhafte Emesis zu bescheren bis das Blut kam.

Ich arbeite seit 97 in einer psychiatrischen Einrichtung, habe auch 4 JAhre lang ne stellv. Leitung gehabt.

Die meiste Zeit verbrachte ich aber in einem gerontopsychiatrischen Arbeitsfeld. Ähnlich vergleichbar mit ner Inneren heutzutage. Wir nehemn alle MEnschen auf, die das 60 LEbensjahr vollendet haben. D. h. unsere Patienten haben neben neben den klassischen internistischen komorbiden Alterserkrankungen auch noch psychiatrische Komponenten. Hier schwerpunktmäßig die DEmenz. Aber auch Erkrankungen bei dennen es regelmäßig zu aggressionsereignissen kommen kann, wie paranoid halluzinatorischen Schizphrenien oder auch den ANfang 60 jährigen, der mit 3,56%o zu uns kommt.

Früher hatten wir Arbeitszeiten wie Bienchen Sie schon beschrieben hatte...12 Stunden Dienst mit 2 Stunden PAuse ... bedeutet bei einer vollen STelle, 3 TAge arbeiten 2 TAge frei...

Vorteile waren hier ganz klar die Beziehungsgeataltung zu den Patienten. Da es sich um ein psychiatrisches Arbeitsfeld handelte, war es mir auch einfach mal möglich, auch Zusagen zu geben, die ich am nachmittag noch einhalten konnte. Dies ist mir heute nicht mehr möglich, auf Grund des 3 Schichtsystems.

Bei den heutigen Schichtmodellen sehe ich nur einen sehr geringen Erholungs-, und Freizeitwert. Den Tag Frei nach dem Nachtdienst kann man sich ja quasi schenken.
3 Schichtarbeit notwendig wegen der finanziellen Situation.

Ebenso Wochenend und Feiertagsarbeit, aber wem erzähl ich das hier.

WAs mich im MOment echt persönlich unwahrscheinlich nervt, ist die Diskussion über den Fachkräftemangel. Hier habe ich einfach ein anderes Bild.
Ich denke schon, dass wir genug FAchkräfte haben, aber der BEruf einfach nicht lukrativ genug ist.
Ein großteil meiner Kollegen ist in einen anderen Job gewechselt, und damit völlig aus der Pflege raus, wegen der besseren Bezahlung und anderen bzw. geregelten Arbeitszeiten.

Zurück zu mir... ich habe diverse Weiterbildungen, ein Studium im Bereich der Pflege und was hat es mir gebracht ... ich hab mich( leider Gottes) selber rausgewuppt.

Die Station auf der ich im Moment arbeite, besteht aus einem Team, in dem der Durchschnitt an Berufserfahrung bei 3 JAhren liegt.
Ich bin da schon ein alter Hase... 4 Kollegen, inkl, mir, sind längerfristig erkrankt.

Die Belastung auf Grund der Pflegesatzverhandlungen in den letzten Jahren hat einfach zugenommen. Weniger PErsonal, mehr Patienten oder Bewohner.
Besonders in den Pflegeheimen ist dies spürbar, hier auch durch Berichte und eigene Erfahrungen.
Es gibt mehr Bew. , die z.B. auf GRund ihrer Demenz mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung bräuchten, die sich aber in der VErgütung nicht wiederspiegeln, da sie nur Pflegestufe I oder 0 + Zusatzleistung haben.
Die klassischen Bew. mit PFlegestufe III sterben im wahrsten Sinne des Wortes aus.
Gleichzeitig hat natürlich auch die Bürokratie zugenommen. Ich denke, dass ich hier nicht auf Taube Ohren stoße... die Nationale Arbeitsgruppe zur Entbürokratisierung in der Pflege konnte leider nur mäßige Erfolge erzielen.

Ohne Untertreibung verbringe ich mittlerweile 1/3 meiner Arbeitszeit mit der Dokumentation.... deren Notwendigkeit ich hier nicht anzweifeln möchte .... dennoch ist das "TO MUCH"

Ich arbeite gerne in der PFlege und auch gerne direkt am PAtienten, dennoch spiegelt die Leistung die wir alle vollbringen, nicht das wieder , was am Ende vom Monat auf dem Gehaltszettel steht.
90 % meine Jungkollegen haben trotz voller Stelle noch einen NEbenjob.
Ich bin einfach der Meinung, das ein Job, vor ALLEM so ein JOB , ausreichen muss, damit man ein qualitatives gutes Leben führen kann. Und ich meine damit nur Basisansprüche.

Es kann doch nicht angehen, ich habe letztens mit einer Bekannten telefoniert, welche einen ambulanten PD im "Osten" aufgemacht hat....
... sie kann einer ex. Kraft in 100% nur 1100€ zahlen...

ICh könnte noch mehr schreiben.... aber es soll jetzt mal gut sein... war aber gut, dass ich mir einfach mal Luft machen konnte, weil das "Nicht-pflegerische" Umfeld einen sowiso kaum versteht.


Vielen Dank für Eure Geduld
****ne Frau
8.370 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich gebe dir da völlig Recht.
Es geht gar nicht mal darum wunder wieviel zu verdienen.
Ich liebe meinen Beruf und mache wirklich das was mir liegt, was ich kann und was meine Berufung ist.
Nur kann ich davon kaum leben. Und ich lebe ganz sicher nicht im Luxus.
Habe mitlerweile auch einen 400 Euro Job um wenigstens einigermaßen über die Runden zu kommen. Und ich mache den Beruf jetzt 20 Jahre.
Aber Anschaffungen müssen echt gut überlegt sein.
Mal ne Hose oder sowas einfach so kaufen ist definitiv nicht drin.
Und das zieht runter.
Und zwar mal so richtig.
Und dann schwillt mir echt der Hals wenn ich lesen muß wie ungerecht die Gelderverteilung im medizinischem Bereich ist.
Was nutzt es wenn der Beruf der Pflege zwar gesellschaftlich hoch anerkannt ist, man davon aber grad so leben kann?
Kein Wunder das viele nicht mehr bereit sind sich den eh schon schwierigen Gegebenheiten zu stellen wenn man sich dann nichts leisten kann.
Nachwuchsprobleme sind hausgemacht.
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