D/s oder SM

Ich bin eher im Team D/S.
Einer Lady diszipliniert, gehorsam, unterwürfig, ergeben und hingebungsvoll dienen zu dürfen, Ihre Zufriedenheit und Erfüllung erfahren zu dürfen, erfüllt mich und motiviert.
Das ist natürlich keine Regel und ist je nach Beziehung individuell, ich habe in meinem Fall aber die Erfahrung gemacht, dass SM situationsabhängig nicht 100 % trennbar ist. Ein gutes Beispiel ist (verdiente) Bestrafung: dabei war ich schon mit Schmerz und SM - Praktiken konfrontiert. Und die Erfahrung war positiv. Nicht, weil ich unbedingt auf Schmerzen etc. stehe, sondern am Ende Tages hat das Gesamtpaket für Erfüllung gesorgt: einerseits waren Schmerz und SM-Praktiken gar nicht so unangenehm, sondern eher der Gegenteil. Andererseits, und das ist für mich die wichtigste, dass ich für die Lady Schmerzen vertragen durfte, Ihr Willen wurde umgesetzt, und die Lady ist dadurch zufrieden. Und ich weiß, dass es keine „sadistische Bestrafung“ war, sondern liebevolle Erziehung. Und, wenn ich ggf. noch ein liebevolles Lob für die gute „Leistung“ bekommen habe, war das ein Träumchen 🙃.

Team D/s, der Ursprung lag im Fussfetisch. Eine BDSM-Autorin die mich mehrere Jahre begleitet hat, sagte mal, mit dem Fetisch kann man wohl als Basis sehr viel spielen und weiter gehen bei gekonnter Führung. Sub, Feminisierung und Keuschhaltung sowie FLR-Elemente. Meine beste Freundin hat es mal zusammengefasst: Du möchtest die Frau sein, die Du bisher nicht gefunden hast. Für mich aber unabhängig davon eine so reichhaltige Quelle von Triggern (Füße und Damenschuhe dauerhaft, andere kommen aber manchmal dazu), Erregthaltung über lange Zeiträume. Die Autorin sagte mal, schau mal, andere haben 2-3 Mal paar Minuten Sex am Wochenende, wenn es gut läuft, Du hast 2-3 komplette Tage Sex (im weitesten Sinne, Fokus auf den Weg zum O.).

Die "andere Seite" traue ich mir nicht zu, schon von meinem Naturell nicht und nach meinem Eindruck viel mehr Herausforderung und Verantwortung als man sich den D-Part in einer Session vielleicht vorstellt.

Ja, das ist eine sehr schwierige Frage, man kann das kaum trennen. Bei reinem SM ist das vielleicht einfacherm: Schmerzen, Leid (psychisch und physisch) zufügen bzw. die empfangen und „genießen“.

Wenn im DS Bereich Schmerz, SM-Praktiken angewendet werden, dann hat das vielleicht mehr emotionalen Hintergrund, es geht dann einerseits um Schmerz und Leid, andererseits ist das Mittel der Bestrafung, Erziehung.
Der / die Sub ordnet sich der Lust und Willen der Herrschaft unter, verträgt Schmerz / SM-Praktiken, erweitert seine / ihre Grenzen und dient somit stolz und hingebungsvoll der Erfüllung der Lust der Herrschaft. In diesem Zusammenhang ist dann die masochistische Handlung des / der Sub gleichzeitig eine devote Handlung.
Aber vielleicht sehe ich das falsch, wirklich schwierige Frage.

Hallo,
meine Partnerin und ich sind beide Switcher und gehören eindeutig zum Team S/M.
Wenn der Wunsch nach einer Session aufkommt, waren wir uns bisher immer einig,
wer den S-Part und wer den M-Part übernimmt.
Dazu gehört sicherlich eine gewisse Vertrautheit und Kenntnis der anderen Person.
Mit D/s können wir gar nichts anfangen. Wir können auch mit diesen ganzen Ritualen
nichts anfangen. Das geht auch ohne "Befehle" und "Anweisungen".
Ein paar Spielzeuge und einige NoGo_Regeln reichen vollkommen.
Liebe Grüße, Gina und Günter

Beides und noch dazu Team Switcher.
Einmal alles mit scharf ...