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Puuuh* Was für habe ich da grade in unserem Forum gelesen.?!
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Der Sinn des Lebens...

Natürlich gehören die Zeichen, selbst die menschlichen, zur Welt.

Das ist richtig, nur hat sie der Mensch selbst in die Welt gebracht. Die Bienen haben den Schwänzeltanz nicht selbst in die Welt gebracht. Das war eine Folge der Evolution.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich folgere, der Mensch und sein Tun fallen aus der Evolution heraus?

Meine Zeichen sind sehr wohl an die äußere Welt gebunden. Ich bin Teil von ihr und sogar mein Sohn, mit dem ich mich gut verständigen kann. Selbst der Hund weiß, was ich mit "Korb" meine.

Die
Geste des Zurückschreitens aus der Welt der Kontinua in die Welt der Zeichen

ist ein großer Fortschritt der Natur. Das Kontinuum leben wir doch automatisch. Die Welt der Zeichen erweitert das Kontinuum zu einer tollen Spielwiese.
Warum sollte es ein zurück sein? Da spricht doch eher der persönlicher Frust als die intellektuelle Freude.
Warum sollte es ein zurück sein? Da spricht doch eher der persönlicher Frust als die intellektuelle Freude.

Unsinn!

Der Mensch ist aus der natürlichen Evolution herausgetreten. Das macht ihn zum Menschen. Seine weitere Entwicklung ist nicht mehr Evolution, sondern Entwicklung. Natürlich ist er in der Lage, mit seinen Hunden zu kommunizieren. Deshalb hat er sie ja domestiziert.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
42
Der Mensch ist aus der natürlichen Evolution herausgetreten

ohhhha !.....wann ist das denn passiert ?

42 ist, im Dezimalsystem der Mathematik, um eins größer als 41 und um 1 kleiner als 43. Da die nicht-mathematische 42 jedoch die Antwort auf alles ist, ist dies ein erneuter Beweis für die Sinnlosgikeit des Lebens.
… wann ist das denn passiert ?

Wenn man sich die Venus von Willendorf ansieht, könnte man mutmaßen, daß die Zeit der ersten einfachen Zeichen nochmal zehn- oder zwanzigtausend Jahre weiter zurückliegt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Venus_von_Willendorf

http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hlenmalerei
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Mir ging es um den Begriff 'natürliche Evolution' innerhalb der Aussage.
Bei aller Entwicklung werden wir doch nie 'außernatürlich' kommunizieren können.
Unsere Kommunikation ist >außernatürlich<. Wir tauschen Symbole, die mit der Welt nur noch sehr entfernt vermitteln. Wir sind vor zehntausenden von Jahren in einem ersten Schritt von der Welt zurückgetreten, um sie zu imaginieren und in Form von (Höhlen)Bildern zu (be)deuten. Diese Bilder waren Szenen, szenische Deutungen eines Ausschnittes der Welt, und sie bestanden in zwei Dimensionen. Damit haben wir eine der drei Dimensionen des Inderweltseins weggelassen, wenn man die Zeit als vierte Dimension außer Acht lässt. Mit der Erfindung der Schrift sind wir einen Schritt weiter gegangen, indem wir in nur noch in einer Dimension – der linearen Bewegung der Schrift – die Welt bedeuten. Heute verzichten wir auch noch auf diese Dimension und bedeuten die Welt im punktförmigen code des binären Rechnens. Wir sind von der eigentlichen Welt mittlerweile so weit entfernt, daß man von einer Welt des Zeichens sprechen muss.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich stimme insoferne damit überein, als daß die Entwicklung, die Evolution etwas ist, dem wir keine konkrete Zielgebung zuschreiben können, was ja die Frage nach dem Sinn impliziert. Dennoch behalte ich lieber meine ureigene Anschaung bei, das nichts passiert was nicht 'natürliche' Eigenschaften besäße. Alles außerhalb der Natur ist für mich nicht existent, nicht beschreibbar, nicht vorstellbar.
Mit der Frage nach dem Sinn des Lebens sollte so umgegangen werden, wie uns das von Azana bereitgestellte Wittgensteinzitat auf der Pinnwand vorschlägt.
Aber vielleicht kommt die menschliche Evolution auch mal von selbst zu diesem Punkt.
*g*
Hierzu ein Beitrag von Richard David Precht im „Philosophischen Quartett“ mit dem Thema „Überleben die Stärksten?“


(min. 26:50 bis 28:50)

Zitat: „Kultur ist die Fortführung der Biologie, aber nicht mit biologischen Mitteln, sondern mit eigenen Mitteln.“
*******use Mann
3.197 Beiträge
Die Fähigkeit der Biene
zum Tanz ist durch Evolution entstanden, wie die Fähigkeiten des Menschen.
Grundvoraussetzung ist nicht nur das Gehirn sondern auch die menschliche
Hand. Es gibt nichts Vergleichbares in der Natur.
Ein künstliches Äquivalent zur Hand konnte der Mensch bisher nicht erschaffen.

Das Besondere am Menschen ist, daß er die Umweltbedingungen in immer
größerem Masse selbst bestimmt/ verändert, an die er sich als Art anpassen
muß.
Ackerbau und Viehzucht hat das Nahrungsangebot verbessert und es kam
zu einer Bevölkerungsexplosion, aber nicht überall in gleichem Maße, weil
sich nicht alle Völker an diese veränderte Nahrung gleich gut anpassen
konnten. Die Auswirkungen sind bis heute nicht nur spürbar, sondern
auch meßbar (Es gibt Studien dazu.).

Fazit:
Die menschliche Gesellschaft beeinflußt die Evolution in besonderem Maße, weil
sie die Umwelt in besonderem Maße verändert (sowohl physikalisch, als auch
biologisch).
Aber außerhalb der Evolution steht der Mensch deshalb noch lange nicht. *g*
Der Mensch steht deshalb außerhalb der Evolution, weil er aufgrund seines Willens in sie eingreifen kann.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Wenn er sie Kraft des Willens beeinflussen kann
-warum sind dann Probleme mit der Wirbelsäule eine Volkskrankheit, weil
wir noch immer die Wirbelsäule eines Vierfüsslers haben?
• warum plagen wir uns mit Lactoseintoleranz und Zöliakie, obwohl wir
schon seit ca 7000 Jahren Ackerbau und Viehzucht betreiben?

Eine Frage des Willens?

*nono*
Ich gebe hier mal oberarm recht.

Natur, natürlich wäre es z.Bsp. Nachkommen zu schaffen. Und unser Essen da zu beziehen, wo wir es finden.

Kultur kann Systeme, Strukturen etablieren, die der Natürlichkeit des Menschen entgegenstehen. Wir leben in einem Gesellschaftssystem, welches z.T. nicht natürlich ist. Viele entscheiden sich gegen Kinder, also auch gegen ihren "biologischen Willen". Der Natürliche Instinkt zur Fortpflanzung ist längst aus seinem natürlichen Kontext herausgetreten. Dieses Heraustreten aus dem Kontext passierte, als wir Sex als Mittel zur Fortpflanzung zu Sex als Mittel zur Freude. Die Vermehrung wurde zur Nebensache. Wer sagt denn heute noch: Ich habe Sex weil ich Kinder haben möchte. Diese Aussage wäre jedoch natürlich.
Bei Besitz ist es ähnlich. Ja die Natur gibt vieles vor, speziell durch unsere Gene. Aber unsere Genetik ist längst nicht mehr bestimmend für unsere Lebensweise. Eine Institution wie die Börse ist wohl kaum genetisch veranlagt.
**e Mann
2.564 Beiträge
Eine Beurteilung von Kultur steht uns einfach nicht zu. Wir haben gar kein Vergleichssystem und keine Umgebungsvariablen, mit denen wir rechnen können.

Es sind verschiedene Szenarien denkbar:

Die Kultur auf diesem Planeten ist eine einmalige Sache. Dann können wir es nennen, wie wir wollen, Kultur in der Folge einer Evolution oder wie auch immer. So lange es nichts Vergleichbares gibt, kann man das auch einfach "das Neue" bezeichnen. Das ist also völlig egal.

Oder: Es gibt ähnlich intelligente Lebewesen auf anderen Planeten. Könnten wir solche beobachten, dann hätten wir eventuell Vergleichsmöglichkeiten. Könnte aber auch sein, dass wir die Intelligenz derer gar nicht sehen oder bemerken könnten, weil sie schon Milliarden Jahre weiter sind als wir. Oder wir vielleicht sogar ein Teil einer Evolution sind, die woanders entstand. Vielleicht sind wir schon Flüchtlinge eines anderen Sterns und das Leben auf der Welt ist gar nicht hier entstanden.

Könnte auch sein, dass hier alles planmäßig verläuft. Über Millionen von Jahren haben sich auf der Erde Energiereserven angehäuft, Öl und Kohle, die es der Menschheit erlaubte, in kürzester Zeit eine Technik zu entwickeln, die es ihm gestattet, den Planeten zu verlassen, bevor die letzten Reserven aufgebraucht sind.

So gibt es noch zig weitere Szenarien. Keine davon kann aufgrund von Beweisen widerlegt oder bestätigt werden und so lange wir da nichts weiter drüber wissen, scheint es ein rechter Unfug, sich über die Begriffe zu streiten. Ich halte es dennoch für kritisch, unser menschliches Treiben als unnatürlich zu bezeichnen. Die Proklamation dieser Unnatürlichkeit erzeugt gerade die vermeintliche Trennung von Kultur und Natur.

Es gibt keinen Zeitpunkt, an dem eine solche Trennung hätte festgemacht werden können. Es waren wahrscheinlich alles sehr kleine Schritte bis hin zur Venus von Willendorf vor 27.000 Jahren und es wäre schon merkwürdig, wenn man sich vorstellte, dass an einem der Tage vor dieser Zeit die Kultur angefangen hätte. Das halte ich für paradox.

Der Sprung von Natur zu Kultur (wollte man solch einen festtackern) ist doch viel größer bei der Erfindung der Keilschrift, des Buchdrucks, der Dampfmaschine oder der Warentrennbake.

Und überhaupt: Das Leben! Wir kennen keines außerhalb unseres Planeten. Ist das aber nicht der viel gewaltigere Schritt? Von der "toten" zur belebten Materie? Nein, das ist ja alles Natur, der Fels, der Tannenbaum und die Amöbe und nur der Mensch ist was ganz Außergewöhnliches. Der Beginn des Lebens ist doch ein stärkerer Eingriff in die "Natur" als der Unterschied, der sich zwischen Menschenaffe und Mensch auftut. Und wer weiß, vielleicht werden die Tiere in den nächsten Millionen Jahre auch noch intelligenter.

Den Sinn des Lebens können wir im makroskopischen Blick nicht fassen, weil wir nicht auf andere Kulturen schauen können und so nicht wissen, wohin es führen kann.

Ansonsten: Spaß haben, lieben, vögeln, alles schon beschrieben worden ...

PS:
Dieses Heraustreten aus dem Kontext passierte, als wir Sex als Mittel zur Fortpflanzung zu Sex als Mittel zur Freude.

Mit Verlaub, das war wohl umgekehrt: Wir hatten immer Spaß und pflanzten uns fort, bis die Kirche uns diesen nahm.
Mit Verlaub:

**e:
Wir hatten immer Spaß und pflanzten uns fort, bis die Kirche uns diesen nahm.

Heute: Wir haben Spaß ohne das "und pflanzten uns fort". Das eine wurde von dem Anderen getrennt, nicht von einer Kirche. Welche meinst du da eigentlich? Auch die hinduistische Kirche mit ihrem Tantra und Kamasutra? Oder siehst du die RKK als Leitkirche, welche vorgibt, wie Kirche zu denken hat? Die RKK ist eine von vielen Kirchlichen Institution, dazu gehört auch das Judentum, auch der Islam, nicht nur die christlichen Kirchen. DIE Kirche (als Gesamtheit aller Kirchen) hat gar nichts dergleichen gemacht und macht es auch heute nicht.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich bleibe dabei, für mich war es umgekehrt. Ich meine schon die Religionen, die eine Kirche haben. In anderen Religionen ist es noch sehr viel härter. Gerne können wir da mal ins Detail gehen, nur nicht hier.

Ich sehe in dem Umstand, dass wir heute weniger Kinder zeugen, großen Grund zur Freude, ist doch die Überbevölkerung der Erde ein riesiges Problem (gewesen). Seit den 60er Jahren nun hat sich der Trend, dass wir immer mehr werden, zum ersten Mal umgekehrt. Was für ein Glück!
Okay, meine lieben Mitstreiter, ich bin raus aus dieser überaus bekloppten Nummer. Wer calmchen nacheifert, hat meinen Respekt verdient. Haut ein!
Und überhaupt, ist denn laut deiner Definition von Natur Kirche nicht auch natürlich? Selbst wenn sie deinem Willen gegenübersteht, den du selbst auch als natürlich bezeichnen wirst?
**nt Mann
1.739 Beiträge
Der Mensch steht deshalb außerhalb der Evolution, weil er aufgrund seines Willens in sie eingreifen kann.


Viren können das auch.
Menschliche Intelligenz begründet mit menschlicher Intelligenz, sich selbst nicht als Teil der Evolution zu sehen. Unsinn ist das!
Etwas mehr Demut kann nicht schaden.
Ich sehe mich als den demütigsten unter uns allen. Das Gerede hier geht nicht nur mir auf den Senkel; es geht auch der Demut auf den Sack. Entweder sprechen wir, oder wir reden. Das Sprechen setzt Wissen voraus, das Reden nur irgendwelche blödsinnigen Überzeugungen, die nie geprüft wurden. Laber Rhabarber, sonst findet sich nichts unter diesem Etikett Philosophie. Gebt etwas Inhalt, bitte.
Kirche, lieber domestizierter Sub, ist nicht natürlich. Man könnte den Glauben noch als einigermaßen natürliche Reaktion auf die ewigen Formen der Welt deuten, aber er, der Glaube, ist bereits ein Konstrukt, das mit Zeichen kodiert und über Zeichen tradiert wird. Wir kommen also nicht mehr hinter die Zeichen zurück. Das Schamanentum beispielsweise kann mich nicht zurückführen hinter das historische Bewusstsein, weil ich aus meinem historischen Bewusstsein heraus versuche, in eine vorhistorische Ebene vor- bzw. zurückzudringen. Und mein Wille kann somit nicht natürlich sein.

Viren greifen nicht in die Evolution ein, weil sie einem Programm folgen, das ihnen die Evolution schreibt. Sie wollen nicht das genetische Programm einer Zelle manipulieren, sie sind dafür programmiert.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Können wir die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht auch auf den Index setzen, liebe Azana ? Bringt doch nix, auch im x.ten Anlauf.
*g*
Der Hilferuf nach der Autorität ist das deutscheste, das sich denken lässt. Schlichter geht es nimmer.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Humorlosigkeit ist, neben Autoritätshörigkeit, eine komplementäre Deutsche Tugend.

Erinnerung von mir an oberarm (privat/öffentlich):
Schon vergessen, daß emotinale Ereiferung hier noch nie eine Qualitätsverbesserung bewirkt hat und sie auch nie bewirken wird?
Deine >emototionale Ereiferung< ist aus meiner Sicht eine Reaktion auf die hiesige Humor- und Tugendlosigkeit. Hier wird palavert, als stünde man am Gartenzaun und tauschte Belanglosigkeiten aus. Ich habe nichts gegen gegen Gerede einzuwenden, aber hier agieren wir unter dem Banner Philosophie.
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