*******are:
Die z.B. "Rockefellers" und "Ackermanns" sind dabei fair und geben jedem ausreichend Brot, Kleidung und sogar ein mehr oder weniger großes Auto dazu.
Genau. Ich kaufe ein T-Shirt für 5 Euro. Da endet meine Kausalkette.
Die Produktionsbedingungen haben nichts damit zu tun. Das ist eine andere Kausalkette.
Oder vielleicht doch nicht?
Ein spitzfindiger Geschäftsmann in der Vergangenheit fängt an T-Shirts in Bangladesh an zu produzieren. Die Arbeiter sind billig im Lohn und die Transportkosten sind akzeptabel. Um sich am Markt zu etablieren bietet er diese T-Shirts nicht in Bangladesh, sondern in Europa an, und kann durch seinen Wettbewerbsvorteil (durch niedrige Produktionskosten) diese Waren auch wesentlich günstiger anbieten. So kommt es, das im Laden plötzlich neben einem T-Shirt zu 17 Euro auch eins zu 5 Euro liegt.
Jetzt kommt das spannende: Die Menschen kaufen es. Hier gibt es zwei Ansatzpunkte wie der Kauf deutbar ist.
A) der Marktwirtschaftliche: Der Kauf hat seine Bedeutung im Wort: Nachfrage
• Angebot und Nachfrage, Kausalkette geschlossen
B) der "Andere" Ansatz: Der Kauf hat seine Bedeutung im Wort: Bestätigung
Dadurch, das ich dieses billige T-Shirt kaufe, bestätige ich dem Unternehmer, das seine Produktionsstrategie richtig (nicht im Sinne von gut!!!!) ist und er fortfahren kann.
Der Markt kennt nur richtig und falsch. Die Moral ist gut und böse. Wenn der Markt von "gut" spricht, meint er nicht gut im Sinne von Gegenteil von böse, sondern gut als Gegenteil von schlecht. Zwei grundverschiedene Bedeutungen, die leider unsere Sprache nicht mehr unterscheidet.