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der Kapitalismus, ...

*****man Mann
270 Beiträge
@Tom
*********agon:
Und darin, das wir von diesem System weg müßen sind wir uns einig.
Die Preisfrage ist - wie muss ein "besseres" System aussehen?

Ein anderes System, das dem Erhalt des Planeten und der Gesundheit des Menschen dienlicher ist, ist nicht mehr auf das Anhäufen von materiellem Besitz ausgelegt, sondern auf die Erweiterung des Bewußtseins, Selbsterkenntnis, humanitäre Entwicklung.
Ein gewisser Teil der Menschheit manipuliert den Rest mit dem Vorleben von Pomp und Macht und macht diesem Rest danach den Mund wässerig.
Das Eigenheim und der Neuwagen soll dem Mittelstand das Gefühl geben, etwas geschafft zu haben und ihn so zum funktionieren bringen. Solange dieser Mittelstand zufrieden ist, bleibt das monitäre System erhalten. Das ist der Plan dieses Systems, das wir Kapitalismus nennen.
Folgen sind die Verarmung und völlige Ausbeutung vieler Menschen in Ländern, in denen es für den Großteil der Bevölkerung nur noch ums Überleben geht und die meist von Tyrannen "regiert" werden, die von den Vertretern der Macht installiert werden. Durch Kriege werden diese Länder instabil gehalten und die Waffen dafür kommen natürlich aus den reichen Ländern.
Wie grotesk ist das?
Das System, indem diese Mechanismen ausgeschaltet werden, ist das Bessere.
Auf Arbeit und Menschen, die Arbeit schaffen, werden wir nie verzichten können und ein Kapitalismus oder Kommunismus, der für den Menschen existiert und nicht gegen ihn, kann ein gutes System sein.
Nur gibt es Interessengruppen, die einerseits die Fäden in der Hand halten und andererseits das Wohl des Menschen gar nicht im Sinn haben.
Das ist der Widerspruch der ursprünglichen Philosophie und der bestehenden Ist-Situation.
Ein anderes System, das dem Erhalt des Planeten und der Gesundheit des Menschen dienlicher ist, ist nicht mehr auf das Anhäufen von materiellem Besitz ausgelegt, sondern auf die Erweiterung des Bewußtseins, Selbsterkenntnis, humanitäre Entwicklung.

Das wäre super *g* *omm*

Nur das Machtstreben ... das ist eine Eigenart des Menschen. Das wird man nicht so leicht "heilen" können.

Letztlich ist das in jedem Menschen mehr oder weniger angelegt. Und spiegelt sich in allen Beziehungen wieder.

Einzig: Wenn das Bewusstsein für solches angelegtes Verhalten und die (negativen) Folgen gelernt sind, dann kann man hoffen ...
Childman, das ist wieder eine schöne Problembeschreibung des aktuellen Systems.
Nur wie müßte ein "besseres" System aussehen?

Und ja, Chanda, ein Basisproblem ist der Überlebenswille des Menschen, der sich in der Moderne in skrupelausschaltender Gier manifestiert.

Vieleicht sollten wir doch auf die Insekten als Kollektivwesen setzen und einfach abwarten bis die Menschheit sich selber ausgerottet hat? *zwinker*
**e Mann
2.564 Beiträge
Ja die Macht, die Gier, der Geiz. Die bemühen wir allzu gerne in Zeiten, wo wir das Böse dingfest machen wollen.

"Sie stehen nicht im Stau, sie sind der Stau"

Wenn die Gier nach Macht das Böse am Kapitalismus ist, dann sind wir die mächtig Gierigen. Na klar, da gibt es die da oben, die mit ihren Managergehältern als die Oberbösen gut auszumachen sind. Das entlastet uns kleine Männer und nimmt uns unsere Schuld.
Das ist aber ein Zerrbild, denn die paar Millionengehälter der Vorstandsvorsitzenden sind nicht das wirkliche Problem. Darin besteht nicht die Ausbeutung. Bekämen die ein normales Gehalt wie alle anderen, so würde das Prinzip Kapitalismus um um keinen Deut anders aussehen. Es ist unsere Wirtschaft und wir sind die Nutznießer des internationalen Geschäfts.
Es ist unser Kapitalismus, unserer Wille, unseren Wohlstand zu erhalten. Ich habe nicht besonders viel Macht, gehöre aber dem System an.

Der Mensch strebt nach Macht. Es ist der Wille zur Macht, der ihn leitet. Also sind die Systeme durch Macht bestimmt.

Der Mensch strebt nach allem Möglichen, auch nach Friede, Freude, Eierkuchen. Wenn der Mensch mit seiner Macht das kleinste und bestimmende Glied jeglicher Kultur ist, so wäre demnach alles von diesem Machtwillen durchdrungen. Kann ja auch sein, aber es gibt eben noch andere Bestrebungen des Menschen, die seinem Machtwillen entgegen stehen. Zum Beispiel auf demokratischer Basis friedlich zusammen zu leben. Auch davon ist alles durchdrungen.

Es sind unsere Gesetze, die nicht dazu ausgelegt sind, Wirtschaft und Industrie entsprechend zu kontrollieren. Es ist an uns, diese Gesetze zu ändern. Solange wir das nicht schaffen, stehen wir, ob mächtig oder ohnmächtig, in der gleichen Schuld wie ein Herr Winterkorn mit seinem Jahreseinkommen vom 16 Millionen Euro.

A propo: Würde Winterkorn den Job ehrenamtlich machen und das Geld flösse in den Lohn, dann bekäme jeder Arbeiter von VW im Monat 4,05 € mehr. Der Kapitalismus bliebe der gleiche.

Natürlich hat Kapitalismus mit Macht zu tun. Es ist aber nicht die Gier der einzelnen Menschen nach Macht. Es ist die Macht, die dem kapitalistischen System inne wohnt. Die Wirtschaft muss sich auf dem Markt behaupten und dazu braucht sie eine machtvolle Position.
*****man Mann
270 Beiträge
@Tom
Ich habe beschrieben wie ein besseres System aussehen sollte, indem ich beschrieben habe, was das System daran hindert, besser zu sein:-)
pues beitrag enthält einen wichtigen hinweis, der u.a. nahelegt, daß das lamentieren über macht und gier im besten falle unreflektiert, im weniger guten einfach nur wohlfeil ist.

die reflexion über den reformbedarf des systems muss nach meiner überzeugung bei der analyse der eigenen rolle ansetzen.
Ach Pue, wo habe ich den geschrieben das es um die Gier "von denen da oben" geht? schmunzel

Ich rede von der Gesamtheit der menschlichen Rasse.

Der Kapitalismus würde genauso wie Demokratie oder Monarchs funktionieren können, wäre der Mensch nicht darauf ausgelegt zuerst sein eigenes Wohlergehen zu sichern. So wie es ist funktionieren alle drei nicht auf Dauer.

Sicherlich gibt es auch andere Bestrebungen, sonst würden wir hier nicht darüber diskutieren.
Aber dieses Streben nach Wohlergehen ist eins der Stärksten und wird durch Bequemlichkeit, Ignoranz und entsprechender Medienlenkung zur Sicherung des Systems noch unterstützt.



@*****man, dann bin ich zum dumm dir zu folgen. *liebguck*
**e Mann
2.564 Beiträge
Tom, du warst damit nicht gemeint, sondern yokowakares Einwürfe zum Thema.

die reflexion über den reformbedarf des systems muss nach meiner überzeugung bei der analyse der eigenen rolle ansetzen.

Das System wird ständig reformiert. Es dauert nur alles viel zu langsam. Eine weitere Demokratisierung des Systems ist der erste Schritt. Dabei spielt das Internet eine zentrale Rolle. Erstmals können national und auch weltweit Stimmen gesammelt werden, die auf Missstände hinweisen und den Willen des Volkes öffentlich dokumentieren.

Auch das politische System hat für das Volk neue Möglichkeiten geschaffen, z.B. einfacher und schneller Petitionen an den Bundestag zu formulieren sowie andere Formen der Bürgerbeteiligung.

Eine direkte Demokratie steht zwar noch nicht in Aussicht, aber die Möglichkeit einer Aussicht ist in den letzten 20 Jahren enorm gewachsen. Hier müssen wir weiterhin mit Druck dran arbeiten.

Mittels direkter Demokratie wird es möglich sein, starken Einfluss zum Beispiel auf den Lobbyismus zu nehmen, der mit Sicherheit heutzutage von der Mehrheit der Herrschenden (damit meine ich uns) abgelehnt wird. Ein klare Trennung von Wirtschaft und Politik sowie eine starke Kontrolle der Wirtschaft durch das Volk könnten so gelingen.

Seit einhundert Jahren war die Wirtschaftsgläubigkeit nicht mehr so niedrig wie heute. Die Kapitalismuskritik ist seit dem letzten Börsencrash so stark wie nie. Sie wird durch den von den Industrienationen herbei geführten Klimawandel noch verstärkt. Auch hier würde das Volk, hätte es direkteren Einfluss, ein schnelleres Reagieren befürworten, selbst wenn dafür Abstriche am eigenen Wohlstand zu erwarten wären.

Ohne die Hände in den Schoß legen zu wollen, ist das für mich der vorgezeichnete Weg (na ja, zumindest mal die positive Seite der gesellschaftlichen Entwicklung, so wie ich sie sehe).

Ich sehe keine Möglichkeit in revolutionären Umwälzungen. Dafür sind alle politischen und wirtschaftlichen Themen zu komplex, als dass ein Volk sich a) ad hoc auf ein besseres System verständigen könnte und b) dieses ohne riesige Kollateralschäden einführen könnte.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Eine der Grundsäulen des Lobbyings ist die Informationsbeschaffung.
Wenn nun die direkte Demokratie, die nach pue am wirksamsten gegen den Lobbyismus vorgehen könnte, über das öffentliche Internet ausgetragen wird, so sind doch die informationshungrigen Lobbyisten die ersten die davon Wind bekämen und würden entsprechende Segel zum Selbstschutz setzen.
Auch ich halte nichts von blutigem Umsturz und Revolution, aber eine Attacke gegen den Lobbyismus müsste für mein Dafürhalten taktisch, verschwiegen verschwörerisch vorbereitet werden. Auf jeden Fall nicht über's Netz.
**e Mann
2.564 Beiträge
Da könnten sie Segel setzen ohne Ende. Du meinst, sie könnten für den Lobbyismus werben, oder was?

Einer jeden Volksabstimmung geht eine gesellschaftliche Diskussion voraus. Natürlich würde man dabei auch Alternativen zum Lobbyismus aufzeigen. Zum Beispiel paritätisch besetzte Räte, die die Politiker beraten.
Ist "betriebsblind" eine Beleidigung? Ich wurde in einem anderen Thread dafür ausgeschlossen.

Du betriebsblinder Kapitalist du!

Funktioniert das hier auch so?

Aber vielleicht ist hier Kapitalist das Schimpfwort, etwas, wo alle mitmachen, es aber keiner sein will.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Funktioniert das hier auch so?
netter Versuch die philosophische Lobby zu einem medialen Statement zu ködern.
hat aber nicht geklappt.
*fiesgrins*
noch nicht *ggg*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Hier müssen Beschimpfungen argumentativ belegt und an ein pseudo Individuum direkt gerichtet sein.
Da wir aber vermutlich alle auf der Seite der Geknechteten stehen ist die Anrede "Du Kapitalistens.." ein Scheinargument.
Lobbyismus ist nicht per se schlecht. Es sind Lobbys aller Couleur denkbar, nur wären die meisten zur Zeit nicht bestehenden Lobbys nicht auf Kapitalkraft gegründet, sondern auf das Gegenteil, was automatisch Boykott bedeutete, denn das Kapitel der Kapitallosen ist der Verbrauch.

Das grundlegend Falsche liegt im Zinssystem. Das muss abgeschafft werden.

Ein weiterer Schritt ist die Abschaffung der Möglichkeit des Sparens. Das Geld, das ich monatlich erhalte und nicht ausgebe, muss zum Monatsletzten verfallen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das ist richtig.
Aus philosophisch humanistischem Blickwinkel verstehe ich auch nicht, was es mit einer
(materiellen) Erbschaft auf sich haben soll?
****arm:
Ein weiterer Schritt ist die Abschaffung der Möglichkeit des Sparens. Das Geld, das ich monatlich erhalte und nicht ausgebe, muss zum Monatsletzten verfallen.

Ein Auto kann ich mir unmöglich von einem Gehalt kaufen. Entweder Sparen, oder Kredit.
Nicht ganz.

Man muss nur das Geld als idealerweise hochfluktuelles Zahlungsmittel trennen von der Funktion als Wertaufbewahrungsmittel.

Das heist es muss eine Möglichkeit geben am Ende des Monats Geld das man übrig hat für eine bestimmte Zeit festzulegen.
Dieses festgelegte Geld kann dann als Kredit anderen zu Verfügung gestellt werden, so das es im Wirtschaftskreislauf bleibt obwohl man selber spart..

Die Details müßte man noch ausarbeiten aber da gibt es genug Ideen und Konzepte.
Falsch. Das nicht genutzte Geld fließt in die Gesellschaft. Es gibt somit kein Eigentum, weil das zur Verfügung stehende Geld für alles eingesetzt wird, was zuvor Eigentum genannt wurde.
Aber "kein Eigentum" ... wie soll das funktionieren?
Die Wohnung, das Haus gehört nicht dir, es gehört auch nicht allen, sondern es gehört der Gesellschaft. Alles, was zu den grundlegenden Bedürfnissen gehört, das gehört allen, die diese Bedürfnisse teilen, und so bezahlen auch alle dafür zu gleichen Teilen.
Okay, ... Wer ist in dem Fall "allen" und wer bildet "die Gesellschaft"?
Es haben nicht alle deine Ansprüche, weil nicht alle Kinder haben. Die Gesellschaft hingegen ist das Allgemeine, das einen Durchschnitt der Ansprüche darstellt-
.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Wie stellst Du Dir die Bildung der Schnittmenge vor, aus der der Durchschnitt festgeschrieben wird?
***um
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


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