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Wie sollte die Zukunft sein?

Da möchte ich mich nur eingeschränkt anschließen.

Ich glaube das "verstärkt philosophische Bildung" hilft komplexere Gebilde zu verstehen. Was wir jedoch brauchen ist nicht das verständnis für die Dinge, sondern den Willen zur Veränderung. Der Ursprung des Willen zur Veränderung liegt aber nicht im Verstand, sondern in den Emotionen. Der Antrieb zur Veränderung ist z.Bsp. das Gefühl finanziell zu kurz zu kommen oder das Mitleid mit anderen Menschen die es "nicht so gut zu haben".

Mit Logik und Verstand allein ist keine Gerechtigkeit herzustellen, da unser Gerechtigkeitsempfinden stark von Emotionen abhängig ist.

plakatives und provokatives Beispiel:

Zur Zeit der Nationalsozialisten gab es die Rassenlehre. Sie anzunehmen oder abzulehnen ist leztenendes (!) kein Sache des Verstandes, sondern des Herzens.
Wenn ich die Rassenlehre annehme, ist es vollkommen natürlich und auch nichts schlimmes dabei, wenn im KZ die Schornsteine qualmen.


Was uns heute helfen würde ist eine politische und Marktwirtschaftliche Regionalisierung wie in der frühen Barockzeit. Ich halte die globalisierung in der gegenwärtigen Form für gescheitert. Es nutzt nichts in einem Weltenbund zu leben, wenn keiner sich für den anderen verantwortlich fühlt. Dann lieber alles auf so ein Maß zurückschrumpfen, das wir uns für unser Umfeld verantwortlich fühlen können. Momentan fühle ich mich wie pue, was soll ich als achtmilliardster Teil der Weltbevölkerung erreichen? In einem Sozialgefüge von 2500 Menschen sieht das schon ganz anders aus......
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
@domsub
Schöner Beitrag.

Fühlst du dich für deine Umwelt verantwortlich? Das was heute als Kirche mit 2,5 Milliarden oder 3,x Milliarden Christen bekannt ist, hat irgendwann mit einer Person (so die Legende) und 12 Jüngern begonnen. Hat ein bisschen gedauert bis es die heutige Größe hatte. Wer die Zukunft verändern will, muss selber anfangen und für seine Idee einstehen. Die Sache mit dem Kapitalismus war auch so erst ein paar wenige, dann immer mehr. Mit Ackerbau und Viehzucht war es auch so und auch die Kommunisten und Faschisten haben klein angefangen. Mit was fängst du an?

Gruß
DeltaSagittarii
Ja, den Stein ins Rollen bringen......

Blöd nur, wenn man keinen Stein hat. Der Unterschied zu "früher" ist, das alle das ähnlich handhabten, und es schon auffiel, wenn man etwas anders machte oder etwas anders propagierte. Heute könnte ich mich auf den Marktplatz stellen und es hinausbrüllen. Doch in der schier endlosen Masse und in dem schier endlosen Spektrum der Angebote und Meinungen geht mein Beitrag völlig unter. Er wird allenfalls als persönliche Meinung oder persönliche Marotte markiert und weiter geht es wie immer. Oder reflektierst du alle Informationen und Angebote auf Wahrheitsgehalt und Perspektiven für die Gesellschaft, die tagtäglich auf dich einprasseln?
Wenn du heute was erreichen willst, dann nicht über die Vision einer schönen Zukunft, es geht nur über die Angst vor einer grausamen Zukunft. Ohne Ängste (Arbeitsplatzverlust, Verlust der sozialen Stellung,unzureichende Altersvorsorge, Verlust der Lebensqualität, und ganz wichtig: Wertverlust des Guthabens) motivierst du keine Masse mehr.

Das scheint heute mehr zu gelten als zu Zeiten des Ablasshandels. Es zieht nicht die Freude auf den Himmel, sondern nur die Angst vor der Hölle. Die Masse braucht einen Grund zum Fliehen um sich in Bewegung zu setzen. Nur, es scheint, als wenn sie selbst dazu schon zu träge geworden ist.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Masse....
ist schon der falsche Ansatz.

Mach dein Ding für dich und die Menschen, mit denen du zu tun hast.

Schreien und Zetern bringt auch nichts.

DeltaSagittarii
*******alm Paar
7.574 Beiträge
zur zeit.......................
................beginnt der verkauf der kirchen, eventhäuser ist das schlagwort!

taufbecken zu whirlpools?

wir werden sehen was daraus wird............

namd
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Motivatoren für Veränderung
Was wir jedoch brauchen ist nicht das Verständnis für die Dinge, sondern den Willen zur Veränderung.
(Domsub_18209).

Wir brauchen beides, denke ich. Der Wille ist essentiell, da gebe ich dir absolut recht, sonst entsteht Schockstarre oder Handlungslähmung, jedoch reicht der Wille alleine eben auch nicht, ein Zukunftsentwurf braucht notwendig ein Ziel.

Wir kommen also um ein Verständnis für die Zusammenhänge nicht herum und dabei ist die von yokowakare angeführte nicht zureichende Einsicht in die Bedeutung der Erkenntnistheorie in allen Bildungszusammenhängen ein Faktor. Zuwider läuft uns hier auch die von ihm für die Philosophie angesprochene Tendenz zur hochspezialisierten Ausdifferenzierung und Zerklüftung, die für alle Wissenschaftsbereiche zutreffend ist. Was wir nötig brauchen ist mehr Universalität, eine Ausbildung, die einen generalistischen Blick in Balance zum hochspezifischen Expertenwissen bringt.

Der Ursprung des Willen zur Veränderung liegt aber nicht im Verstand, sondern in den Emotionen. ... Wenn du heute was erreichen willst, dann nicht über die Vision einer schönen Zukunft, es geht nur über die Angst vor einer grausamen Zukunft.
(Domsub_18209).

Emotionen sind die Triebfeder, keine Frage, besonders Gerechtigkeitsempfinden und Empathie sind die besten Motivatoren.

Zukunftsangst würde ich als zwar starke Kraft ansehen, sie birgt jedoch auch die Gefahr blinden Handelns (und schlägt einfach zu oder um sich).

Heute könnte ich mich auf den Marktplatz stellen und es hinausbrüllen. Doch in der schier endlosen Masse und in dem schier endlosen Spektrum der Angebote und Meinungen geht mein Beitrag völlig unter.
(Domsub_18209).

Mach dein Ding für dich und die Menschen, mit denen du zu tun hast.
(DeltaSagittarii)

Genauso! Der Marktplatz, die Masse und das Aufschreien sind das Problem. Alle drei sind zu unspezifisch. Im Rahmen unserer Möglichkeiten, mit unseren Fähigkeiten, auf der Basis unserer Empathie und Einsicht, in unserem beruflichen und sozialen Umfeld.

Geistig und regional überblickbar und mit einer überschaubaren Gruppe; partizipativ, regional und stetig.
Ziel der Philosophie' ...
Die gezeigten Emotionen von @****b_... mögen verständlich sein, sie gehen aber am Zweck dieses Forums vorbei. Er besteht in der philosophischen Diskussion. Dazu gehören hauptsächlich Gründe und Argumente. Wir sind (nur) im Gespräch...Emotionen sind in einem Forum Psychologie oder direkt am Stammtisch am geeigneten Ort platziert. Daher kriegt er von mir auf diese Beiträge auch keine Antwort bzw. ich überlese sie einfach.

Um Wirkung zu erzielen sollte er besser - gerade bei diesem Wetter - auf die Straße gehen... Aber ich vermute, da ist es ihm zu unbehaglich.

Philosophisch interessant wäre die Frage aus welchen Gründen Veränderungen in einer Gesellschaft stattfinden. Welche kausalen Ketten müssen für solche Prozesse in Gang kommen und was macht sie möglich und folglich unmöglich.

Lenin, als ein Experte für 'Veränderungstheorie' (Revolution) und zugleich Praktiker in Sachen solcher Veränderungen, die im Sinne der Sache auch Mord einschloss..., hatte seinerzeit (1917) die Parole formuliert, dass eine Revolution immer dann statt findet, wenn die unten nicht mehr wollen und die oben nicht mehr können.

Das mag eine einleuchtende Regel sein, zu der es nur noch der Kenntnis des Konditionals bedarf.
******nyx Frau
1.322 Beiträge
@*******are.
Wir sind (nur) im Gespräch...
Deine Worte.

Den persönlichen Angriff auf Domsub verstehe ich nun ganz und gar nicht und fände es sehr schade, wenn wir statt der Inhalte uns gegenseitig beharkten...
@anima...
Es ist immer noch nicht stark verbreitet, dass wir hier zunächst lediglich ein Diskussionsforum Philosophie sind. Wir sind kein Stammtisch und auch kein Forum Psychologie, in dem man sich 'auskotzt'. Wir sind keine 'revolutionäre Plattform'. Das war manchmal heftig hier. Es ging sogar bis zu 'persönlichen' Auseinandersetzung. Es hat inzwischen hierbei aber schon positive Veränderungen.

Ich greife übrigens niemals jemand persönlich an. Der Respekt vor dem anderen gehört zu meinen Grundeinstellung, besonders natürlich innerhalb der philosophischen Auseinandersetzung. Manchmal gebrauche ich, wenn mein 'Gegenüber' mit seinen Aussagen emotional wird, auch einen emotionalen Stil. Damit muß er auch damit leben. Es betrifft immer aber nur seine Rede und nie seine Person.

Natürlich kann hier jeder sagen was er will, solange der Moderator nicht einschreitet. Ich überlese nur alles, wo keine hinreichende Bemühung um die Einhaltung unseres Kontextes Philosophie erkennbar ist.

Wir sind zur Unterhaltung hier, das trifft zu, nur hat jeder der Beteiligten, dazu natürlich eine andere Haltung...
Ich greife übrigens niemals jemand persönlich an.

Das ist alles andere als zutreffend.
Wie lautet die Begründung, welchen Beleg gibt es dafür?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Lieber yoko,
Die gezeigten Emotionen von @****b_... mögen verständlich sein, sie gehen aber am Zweck dieses Forums vorbei.
Woher weisst Du so genau über den Zweck dieses Forums Bescheid? In erster Linie sind wir hier auf einer Plattform, auf der sich gemeinhin Sex-Kontakte anbahnen, und nicht wie von Dir in den Raum gestellt, in einer Art Akademie:
Er besteht in der philosophischen Diskussion. Dazu gehören hauptsächlich Gründe und Argumente. Wir sind (nur) im Gespräch...Emotionen sind in einem Forum Psychologie oder direkt am Stammtisch am geeigneten Ort platziert.


Ich entnehme dieser und anderen Äusserungen, dass Du
• Um auf andere parallele Threads zu verweisen: die Diskussion Deiner Themen ganz korrekt führst und auch sehr auf Kontinuität bedacht bist, aber unter dem Aspekt, dass das Thema dann auch nach Deinem Dafürhalten von anderen behandelt werden sollte
und
• dass Du jetzt dabei bist, die Art und Weise der Diskussion zu manipulieren.

Wir sind hier in der Filo-Gruppe, klar. Aber wer sagt, dass hier alles nach akademischen Regeln erfolgen muss? Wir können doch ein Thema behandeln, indem wir dabei sachlich und emotional werden. Ich denke, die großen Philosophen, die in Athen ihre Diskurse führten, hätten herzlich gelacht, wenn sie gewusst hätten, dass Jahrtausende später jemand der Meinung ist, die Materie müsste pulvertrocken und nach allen Regeln der Kunst behandelt werden!
Liebe Mazita!
Zu deinen ersten Bemerkungen: Warum fragst du danach woher ich etwas weis? Was hat das mit unserer Fragestellung zu tun, woher ich etwas weis? Warum willst du wissen woher ich etwas weis, aus welchem Grund? Wie sollte ich den Ort und die Quelle meines Wissens ausfindig machen? Was kannst du damit anfangen? Die Frage hat also überhaupt keine Bedeutung.

Und wenn es von Bedeutung wäre, woher weist du dann, dass hier (was bedeutet eigentlich HIER?) darum geht, um Sexkontakte anzubahnen - was Du ja glaubst zu wissen...? Wo ist also in deinem Falle der Ort, an dem du dieses Wissen aufgesammelt hast..?

Begeben ich mich auf die Inhaltsebene, dann sage ich: Ich glaube zu wissen, das heißt ich meine, das es HIER im Forum Philosophie (!) nicht darum geht, Sexkontakte anzubahnen, sondern Unterhaltung an einer philosophischen Diskussion zu haben. Diese unterscheidet sich – meiner Meinung nach, und es ist nicht mehr als meinen Meinung, so wie etwas hier auch nur deinen Meinung ist und das bei jedem so – von Diskussionen an Stammtischen und in Foren der Psychologie als andere Formen der Unterhaltung.

Es gibt die Unterhaltung durch Fingerhakeln am Biertisch und die des Hörens von klassischer Musik in der Symphonie. Jede hat ihren eigen Ort und ist jeweils für die dort Anwesenden von großer Bedeutung und aus diesem Grunde auch völlig gleichwertig.

Eine philosophische Unterhaltung zur Unterhaltung hat einen Gegenstand Philosophie und bedient sich philosophischer Begriffe, Ausdrücke und entsprechenden Denkens. Dazu gehört als Bedingung Rationalität (Vernunft) und wie z.B. das einsetzen von Gründen und der Gebrauch von Argumenten (u.v.a.m.). Sie ist damit nur eine andere Form von Unterhaltung.

Ihr Ort ist das Forum im Raum einer Öffentlichkeit und dazu gehört auch eine Gruppe Philosophie im Internetforum wie den JC. Wer hier etwas zum ficken sucht, kann in eine andere Gruppe gehen, wie der, der sich auskotzen will hier und sonst wo im Internet auch genügend andere Gruppen dazu findet.

Wissenschaftlichkeit als hier angenommenes Synonym für Akademisch ist übrigens davon noch ein viel weiteres Stücke entfernt und benutzt den Beweis, den Beleg, den Argumentationsgang u.va.m. als Methode. Das nur bis dahin..
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wer hier etwas zum ficken sucht, kann in eine andere Gruppe gehen, wie der, der sich auskotzen will ........

Hinter dieser Aussage steckt eine enorme philosophische Weite.
*bravo*
weiter so.
@uncle_H
Ja, und sie ist die Anpassung an die anderen hier vorgetragenen 'Weiten' als Texte der Philosophie... *zwinker* Danke! Gespräch ist Kontext (dafür gibt es sogar eine kontextuellen Allgemeinspruch 'Wie man in den Wald hineinruft, so ...' - jeder kennt ihn).

Lass uns zum Kontext der Philosophie, wie von dir intendiert, zurückkehren. Was hast du an Tiefe philosophisch vorzutragen, was sind deine Fragen? *oh* Wie machst DU (hier) weiter? Zeuge deine Tiefe: sage, frage, antworte - machen wir weiter.
Ich mache jetzt mal ein Novum. Ich werde jetzt mein Textpogramm starten und einen Beitrag verfassen und mal dezidiert und emotionslos auf die vorangegangenen Kritikpunkte eingehen. Ob das philosophisch ist, weiß ich nicht. Wir konnten uns ja damals noch nicht mal gänzlich einigen, was genau den Philosophie ist (vgl. Was ist Philosophie?).

Mit etwas glück werde ich den Beitrag in einigen Stunden hier posten. Bitte warten....hold the line please...
Die Bedeutung der Zukunft.
Ich versuche jetzt mal die Bedeutung der Zukunft ganz emotionslos zu beschreiben. Dabei werde ich das angelehnt an die Sprache der Mathematik tun. Fangen wir aber erstmal mit der Gegenwartsbetrachtung an.

DIE GEGENWART

Schauen wir uns mal unsere Gegenwart an. Mathematisch ausgedrückt ist es vielleicht 6+3=8 für Industrienationen und 6-3=2 für den Rest (ist jetzt nur ein blödes Beispiel zur Anschauung....).

Gut, gemerkt, die Gleichungen geht nicht auf. Es fehlt uns Wissen oder Erkenntnis. Ändern wir das. Versuchen wir das Problem mit Erkenntnisgewinn zu beseitigen.

Aus den Rechnungen wird 6+3-x=8 und 6-3-x=2. Was ist nun dieses x? Es ist der Teil der Erkenntnis, der wir aufgrund unserer Spezialisierung auf etwas anderes vor uns verschlossen bleibt. Dabei wechselt, ja nach Spezialisierung das x auf eine andere Position.

Yokowakare schreibt (Zitat):
Fasst man die Realität des Fachs in der Gegenwart, so fällt nämliche ihre immer deutlicher werdende Aufgliederung und Ausdifferenzierung in die Bereiche Philosophie der Kommunikations- und Medienwelt (u.a. Bücher, Fernsehen, Internetforen), Wissenschaft (Lehre, Forschung) und Leben (Lebens- /Alltagsphilosophie, Praktische Philosophie) ins Auge.


Auch ich sehe diese Zerklüftung, wenngleich ich sie zum Teil befürworte. Jeder Mensch kann etwas besonders gut, versteht etwas besonders gut. Warum soll er sich nicht auf genau jenes konzentrieren können und in diesem Punkt weiter als alle andern kommen? Zerklüftung ist also von sich Chance und Nachteil zugleich. Der Vorteil ist das sich das Wissen (global gesehen) mehrt, je weiter sich die Teile der Spezies spezialisieren. Der Nachteil wäre hier, das individuell gesehen die Spezialisierung bewirkt, das ich von etwas speziellem viel mehr als viele anderen Menschen verstehe, aber vom Rest nur sehr wenig. Was fehlt ist ein bindendes Element. So etwas gab es in der Schule, dort wurde uns die Essenz und ein in aller Einfachheit zusammengefasste Bandbreite der Erkenntnistheorie vermittelt, ohne tiefgreifende Spezialisierung. Willst du dieses weiter verstärken, müssten wir in gewissen Abständen immer mal wieder die "Schulbank drücken" um einen weiteren Einblick in die jeweils anderen Bereiche der Erkenntnisse zu bekommen. Dabei können wir aber nur an der Oberfläche kratzen, denn um fundiert in allen Bereichen informiert zu sein müssten wir ein Leben lang so intensiv lernen, das wir zum arbeiten keine Zeit mehr haben. Interessant ist auch die Antwort auf die Frage eines Bäckers, warum er denn jetzt für Quantenphysik, Das Leben und Werk des Aristoteles sowie Argumentationstechnik nochmal in die Schule muss, das bräuchte er doch nicht.
Klar könnten wir das auch in der regulären Schulzeit unterbringen, allerdings was wollen wir dafür streichen? Wir könnten die Schulzeit alternativ auch verlängern, jedoch wieviel Erkenntnisgewinn erhoffst du dir davon. Wieviel nimmt der durchschnittliche Schüler in der Pubertät (!) von dem Philosophieunterricht wirklich mit? Wieviel kann er wirklich fassen? Ist er überhaupt in der Lage dann schon „interdisziplinäre“ Zusammenhänge z.Bsp. im Bereich der Wirtschaft und Gesellschaft zu erkennen?
Nun, nehmen wir mal an, du hättest diese Probleme gelöst, Die gesamte Gesellschaft verfügt über nun über größere Erkenntnis und ein besseres Verstehen der Gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge in allen Bereichen. Gut. X ist jetzt allen bekannt.

Mathematisch lauten die Weltformeln jetzt: 6+3-(1*1)=8 und 6-3-(1*1)=2.

Gut, jetzt haben wir ein perfektes Verständnis der Dinge, wissen alles über die Zusammenhänge. Wir wissen, das 6 z.Bsp. das Potential des Menschen ist, das -3 bzw. +3 das Vorhandensein von Kapital ist und (1*1) z. Bsp. für die klimatischen Veränderungen und die natürlichen Ressourcen auf dem Planeten stehen.
Gleichungen gelöst! Wie, du bist nicht zufrieden? Dir stößt auf das das Ergebnis so unterschiedlich ausfällt? Das ist jetzt unphilosophisch von dir. *smile*
Emotionslos ausgedrückt: Die Ergebnis ist das Ergebnis eines Rechenweges, nichts weiter. Betrachten wir das mal genauer:
Nehmen wir mal an, Person A kann verdient genügend um sich ein Haus zu kaufen. Person B arbeitet genauso viel, aber kann sich von seinem wesentlich geringer ausfallenden Verdienst kein Haus kaufen.
Bitte jetzt nicht den Fehler machen und emotional werden, wegen ungerecht oder so.... emotionslos und nüchtern betrachtet steht da oben lediglich eine „Gleichung“. Das unterschiedliche Ergebnis beruht auf unterschiedlichen Variablen. Es ist, wie es ist.
Das dir das Ergebnis nicht passt, ist eine emotionale Wertung 4+2 ist 6, und bleibt auch 6. Das dir das zu hoch oder zu niedrig vorkommt ist nicht logischen Ursprungs.
Mit dieser „Erkenntnis“ kommen wir mal zurück zum großen Ganzen. Wir haben erkannt, das es zwischen verschiedenen Regionen und Bevölkerungsschichten große Unterschiede wegen des vorhandenen Kapitals gibt und das die Folgen der selbst verursachten Klimaveränderung immer gravierender werden. Und nun? Nunja, es ist halt so. Das Ergebnis der „Gleichung“ ist doch lediglich das es zwischen verschiedenen Regionen und Bevölkerungsschichten große Unterschiede wegen des vorhandenen Kapitals gibt und das die Folgen der selbst verursachten Klimaveränderung immer gravierender werden. Eine Bewertung dieses Ergebnis wäre emotional verursacht und nicht logischen Ursprungs. Es ist halt so wie es ist.

AN DER SCHWELLE ZUR ZUKUNFT

Warum sollte ich mir nun Gedanken über die Zukunft machen? Es fehlt die Notwendigkeit zur Veränderung, selbst die Notwendigkeit der Vorstellung einer Zukunft. Diese würde nur dann vorhanden sein, wenn das Ergebnis aus der Erkenntnis nicht zufriedenstellend ist oder sein könnte. Zufriedenstellend ist es dann, wenn meine Erwartungen mit dem Ergebnis übereinstimmen. Meine Erwartungen jedoch haben nichts mit Erkenntnis, sondern mit dem eigenen Wollen zu tun.

A) Ich kann etwas wollen, weil ich es wollen muß (unfreier Wille-Determination). Mein Wollen wäre also Bestandteil der Gleichung. Meine Erwartungen wären dann an dem Punkt erfüllt, wenn die persönliche Gleichung und die allgemeine Gleichung in ihrem Ergebnis zumindestens kompatibel sind. Gedanken über die Zukunft wären sinnlos. Die Erkenntnis, das wir auf ein Hindernis stoßen werden macht nur dann Sinn, wenn wir diesem ausweichen können. Sind wir unfrei in unserem Willen, und weichen also "zwanghaft" aus, ist dies zwar ein Maneuver, jedoch ist dieses Sinnlos. Der Sinn ergibt sich erst, wenn ich die freie Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten habe und meiner Wahl somit einen Sinn verleihe. Unsere Zukunft würde passieren, doch es wäre eine sinnlose Zukunft.

B) Ich kann etwas Wollen, weil ich es so will (freier Wille). Woher kommt dann dieses Wollen, dieses „Es ist so, wie es ist, aber es sollte nicht so sein“? Es hat nichts mit der Erkenntnis zu tun, nichts mit Wissen, da dieses nur die Gleichung bestimmt und nicht eine Wertung des Ergebnisses aus dieser Gleichung vornimmt. Es hat auch nichts mit Logik zu tun, denn die Logik ist dann zufriedengestellt, wenn Ergebnis und Gleichung übereinstimmen. Für die Ursache des Wollens bleiben also nur die Emotionen übrig, jener unlogische Teil in uns, der mit dem Ergebnis der Gleichung nicht zufrieden ist, selbst wenn die Gleichung stimmig und der Rechenweg korrekt ausgeführt wurde.

Nun, was bleibt dir von der Zukunft, ohne Emotionen?
Warum gibt es für dich die Notwendigkeit über Zukunft nachzudenken?
Welchen Wert hat die Zukunft überhaupt, wenn es nicht die Angst oder auch die Hoffnung gäbe, das sich Resultat und/oder Gleichung ändern werden?
Ohne Emotionen wäre die Zukunft einfach nur das Resultat einer Berechnung. Ohne Bewertung des Ergebnisses bleibt nur eine Zahl übrig. Der Wert ist aber nicht die Zahl, sondern unsere
Einstellung zu dieser Zahl (vgl. Geld vs. bedrucktes Papier). Fehlt diese Einstellung zu diese Zahl, steigt zwar die Erkenntnis, aber die Erkenntnis besitzt per se keinen Wert. Die Zukunft wäre vielleicht eine präzise Zahl aufgrund einer Gleichung, und dennoch wäre sie wertlos. Eine wertlose Zukunft.
Vielen Dank für deine Mühe; das ist ein sehr langer Beitrag. Allein, ich kann damit nichts Gutes anfangen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
@ yoko
Da ich keine Lust habe, auf Deine Erwiderung ( *blabla* gutes Wort übrigens!) punktuell zu antworten, bekommst Du meine Antwort nun pauschaler und als Gleichnis, weil meine Intention dadurch unter Umständen für Dich klarer wird:

Ist der Zweck dieses FORUMS DER PHILOSOPHIE im Joy - einer Sexplattform -,der, Haare zu spalten (- Das Thema)?
Ist dieses Unterfangen genügend von Vernunft getragen und zu vermitteln? (- Die Rationalität)
Und wie möchtest Du, dass sie HIER (Ort: siehe Anfangsdefinition) gespalten werden? - längs oder quer? (- Die Methode).
Warum lassen sie sich längs vl. besser spalten als quer (Die Argumentation).
Kannst Du uns belegen, dass sie längs am sinnvollsten zu spalten sind? (- Der Beweis.)

Gibt es nicht evtl. eine andere Gruppe im Joy, die sich diesem Thema effizienter widmet?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
at domsub, auch ich bedanke mich für Deine Mühe, aber um ehrlich zu sein, fand ich den anderen, von Yokoscharf kritisierten, 'emotionalen' Beitrag, wesentlich aussagekräftiger.
ich bin dafür,
uns vorerst zu spalten: in querspalter und längsnichsogescheit. oder sonstwie. also wie bisher, nur mit namen.

ich habe, ehrlich gesagt, bisher nicht mitgelesen, aber für mazita´s beitrag lohnte das heutige einloggen.

und die zukunft sollte sein, unbedingt! viel davon wünsche ich allen!
Ich spalte lieber Scheite als daß ich mir mit kriterienarmen, leidenschaftslosen und ebenso selbstverliebten wie selbstgerechten Selbstdarstellern und Denkverweigerern meine freie Zeit vergifte. Hier kokelt ein sauerstoffhungernder Schwelbrand und vernebelt jede Aussicht auf eine hoffnungsvolle Zukunft. Ich fühle mich an 9/11 erinnert, als die Twin Towers Schwaden von unheilverkündendem Rauch ausstießen und sich darauf in asbestgeschwängerten Puder verwandelten, der jeden vergiftete, der sich in diesem Regen aufhielt. Auch hier regnet es täglich toxischen Staub, der zu nichts führt als verklebte Synapsen und klumpende Lungenbläschen. Wer will sowas lesen? Jene, die sich sonst mit einem Knebel den Atem nehmen? Oder jene, die nie gelernt haben, wie man ein Feuer macht und deshalb glauben, es müsse rauchen wie einst aus Bitterfelds Schloten? Oder jene, die gedankliches Wirrwarr und logisches Trümmerfeld schlüssig und erhellend finden, auch und gerade, wenn sie sich selbstverstrickt in solcher Weise äußern? Es wird von allem etwas sein. Ohne den Untergang des Abendbrotes beschwören zu wollen, wünsche ich all jenen ein beglückendes neues Jahr und: Lasst euch nicht unterkriegen! Vor allem nicht von solchen Besser- und Ambestenwissern, die unausgesetzt mit erhobenem Zeigefinger den Oberlehrer mimen und von Wissen, Demut und Lauterkeit schwadronieren, als wären sie in einen vollen Kessel dieser Dreifaltigkeit gefallen, als sie noch Kinder waren. Diesen Superschlauen allerdings wünsche ich die ewige Diaspora, in der sie wenigstens einen Menschen treffen, mit dem sie sich in dieser heiligen Dreifaltigkeit vereinen können, denn nichts ist schwerer auszuhalten, als ein Superschlauer, der allein bleibt. Pfirti.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Diese moralische (Jahres)billanzierung weckt immerhin Erinnerung an schon Geschriebenes.
Nämlich an die Inschrift über der Pforte zum Fegefeuer aus Dantes 'Göttlicher Komödie', (Il Inferno).
"Lasciate ogni speranza, voi che entrate"

Die Verweigerung des Gemeinsamen, als Leitspruch für die Zukunft.

In diesem Sinne: Kämpfe jeder für sich alleine weiter, bis zu seinem bitteren Ende !
Die Zukunft hat schon begonnen.
Die Welt sollte in Zukunft friedlich sein und das sollte den in ihr eingeschlossenen Menschen im Verhältnis zu sich selbst und zu den anderen immer begleiten.
Frieden
@*******are

Die Welt wird nie friedlich werden, weil der überwiegende Teil der Menschheit von Geistesgiften wie Gier, Hass, Neid und Verblendung geprägt ist. Der einzige Weg zum Weltfrieden geht über die Schaffung einer möglichst großen sozialen Gerechtigkeit, so dass diese Geistesgifte erst gar nicht aufkommen.
Der einzelne Mensch möge versuchen, diese Strukturen mit geeigneten Mitteln zum Wohle aller Wesen in positive Eigenschaften zu transformieren
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