@*******219
Ich habe nicht behauptete, dass die Welt es werden wird, sondern sie sollte es (das ähnelt zugegeben einem frommen Spruch und war auch so gedacht; so ähnlich wie wenn bei Kant das unbedingte Sollen in seiner Ethik postulierte oder Platon, der sich das Gute überall hineindachte, wobei das Gute von ihm weiter gefasst war, als wir das heute tun). Ansonsten kann ich auch nirgends lesen, dass du als erleuchtet angesehen wirst...
Der einzelne Mensch möge versuchen, … zu transformieren
Ja, der Einzelne sollte etwas versuchen konkret anderen Menschen zu helfen. Ein freundliches Gespräch mit der Nachbarin, auch wenn sie häßlich ist... - banal (mehr ein Symbol), aber besser, als die Verfassung eines vielseitigen Manifestes über die Güte...
@****arm
Das halte ich … für fragwürdig...Zum Anderen ist diese Äußerung nicht begründet, und ich bin gespannt darauf, wie die Darlegung der Gründe für die behauptete Sachlage aussieht. Es ist nämlich nicht ohne Weiteres einzusehen, warum die Mehrheit einer Spezies durchgehend negative Charakterzüge haben soll.
Es gibt nicht die Gier, die eine "Wirtschaft" sich dann zunutze macht. Die Dinge sind ungleich vielschichtiger und vielgestaltiger, sie sind schier unüberschaubar multifaktoriell und haben eine sehr lange Geschichte.
Den sozialen Druck, aus dem heraus ein Jugendlicher in den Shop geht und ein neues Handy kauft, als Gier zu deuten, ist höchst ignorant, um das Mindeste – und auch das Letzte hierzu – zu sagen.
Das ist insgesamt für mich sehr überzeugend, wenngleich der Anspruch auf Gründe hier sehr hoch angesetzt ist. Die Zukunft ist bleibt immer in besonderem Maße vage.
Der soziale Druck zählt dabei zu den größten Problemen, denen der Mensch als nun mal gesellschaftliches Wesen ausgesetzt ist. Die Fremdsuggestion (Manipulation) ist eine psychologische Form des (philosophisch) formulierten Willens zur Macht (Nietzsche). Ich meine hierbei genau die Macht der Produzenten und Medien.
Ein Problem ist ein Widerspruch. Er liegt hier darin, dass die Jugendlichen zur Integration in die Gesellschaft erzogen werden und zum anderen von dieser leider auch die negativen Verführungen aushalten müssen. Die Lösung wäre eine Erziehung eines 'sowohl als auch'. Dem entspricht aber eine Differenzierungsfähigkeit, die ich selbst bei vielen Erwachsen wenig ausgeprägt sehe (der 'Trend' in der großen Masse, 'In-sein' usw.).
Es sollten in den Bildungssystemen Individuen erzogen werden, die empathisch miteinander kooperieren und sich zugleich konsequent von bestimmten Dingen distanzieren.