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Wie sollte die Zukunft sein?

*******ata Frau
28.053 Beiträge
möglicherweise gibt es ja zukünftig zeitreisen...
und die menschen der zukunft reisen in die "gute alte zeit" unserer gegenwart *zwinker*


wir sind im zeitalter des dialogs, das finde ich gut und einen wichtigen schritt auf dem weg zu dem, was frieden für jeden sein kann

neugierige frage:
wie siehst du deine zukunft des jahres 2015?
planst du dafür etwas?




(mein novum: ich spring in ein thema, indem ich nur den eröffnungsbeitrag gelesen habe!
das hab ich mich bisher nie getraut, wollte ich schon immer einmal tun - fühlt sich ein wenig sündig an *lach* )


guten rutsch!
cioccolata
Die Welt wird nie friedlich werden, weil der überwiegende Teil der Menschheit von Geistesgiften wie Gier, Hass, Neid und Verblendung geprägt ist.

Das halte ich für eine ausgesprochen fragwürdige Äußerung. Zum Einen, weil der Urheber selbstredend nicht zu dieser Mehrheit zu zählen ist, was den Gedanken nahelegt, daß er schlicht auf die Vergifteten dieser Welt zeigt und sagt, sie seien die Ursache für alles Feindliche in der Welt. Er selbst ist nicht vergiftet und gehört somit zur sauberen Minderheit, die eo ipso nichts daran ändern kann und ohnmächtig ist. Eine solche Teilung in Gut und Böse wäre nicht diskutabel.

Zum Anderen ist diese Äußerung nicht begründet, und ich bin gespannt darauf, wie die Darlegung der Gründe für die behauptete Sachlage aussieht. Es ist nämlich nicht ohne Weiteres einzusehen, warum die Mehrheit einer Spezies durchgehend negative Charakterzüge haben soll.
Ich habe mich nicht als erleuchtet bezeichnet,der Urheber allerdings war es.

Wenn der Mensch grundlegend gut wäre, bräuchten wir keine Gesetze. Fast die komplette Wirtschaft macht sich sich Neid und Gier zu nutzen. Kinder, Jugendliche und Bezieher von Transferleistungen verkauft man Hightech-Handys usw. Das Kreditwesen lebt hervorragend davon. Die meisten neuzegelassenen PKW gehören der Bank. Es Leben mehr Menschen in Armut als in Reichtum, fahr mal nach Bangladesch oder Indien. Und auch hier in diesem kleinen Portal meint so mancher gerade er hätte Recht, vor lauter Verblendung durch Sozialisierung, Wünschen und Ego-Dingern. Glaubst du ein Holocaust wäre reproduzierbar, wenn die Vorraussetzungen präsent wären? Ich behaupte, ja. Bei 4 % Moslems reden einige von Islamisierung...Der Mensch ist die eigene Spezies die sich selbst systematisch ausrottet, das machen nicht mal Hyjänen
Es gibt nicht die Gier, die eine "Wirtschaft" sich dann zunutze macht. Die Dinge sind ungleich vielschichtiger und vielgestaltiger, sie sind schier unüberschaubar multifaktoriell und haben eine sehr lange Geschichte.

Den sozialen Druck, aus dem heraus ein Jugendlicher in den Shop geht und ein neues Handy kauft, als Gier zu deuten, ist höchst ignorant, um das Mindeste – und auch das Letzte hierzu – zu sagen.
@*******219

Ich habe nicht behauptete, dass die Welt es werden wird, sondern sie sollte es (das ähnelt zugegeben einem frommen Spruch und war auch so gedacht; so ähnlich wie wenn bei Kant das unbedingte Sollen in seiner Ethik postulierte oder Platon, der sich das Gute überall hineindachte, wobei das Gute von ihm weiter gefasst war, als wir das heute tun). Ansonsten kann ich auch nirgends lesen, dass du als erleuchtet angesehen wirst... *zwinker*

Der einzelne Mensch möge versuchen, … zu transformieren

Ja, der Einzelne sollte etwas versuchen konkret anderen Menschen zu helfen. Ein freundliches Gespräch mit der Nachbarin, auch wenn sie häßlich ist... - banal (mehr ein Symbol), aber besser, als die Verfassung eines vielseitigen Manifestes über die Güte...

@****arm
Das halte ich … für fragwürdig...Zum Anderen ist diese Äußerung nicht begründet, und ich bin gespannt darauf, wie die Darlegung der Gründe für die behauptete Sachlage aussieht. Es ist nämlich nicht ohne Weiteres einzusehen, warum die Mehrheit einer Spezies durchgehend negative Charakterzüge haben soll.

Es gibt nicht die Gier, die eine "Wirtschaft" sich dann zunutze macht. Die Dinge sind ungleich vielschichtiger und vielgestaltiger, sie sind schier unüberschaubar multifaktoriell und haben eine sehr lange Geschichte.

Den sozialen Druck, aus dem heraus ein Jugendlicher in den Shop geht und ein neues Handy kauft, als Gier zu deuten, ist höchst ignorant, um das Mindeste – und auch das Letzte hierzu – zu sagen.

Das ist insgesamt für mich sehr überzeugend, wenngleich der Anspruch auf Gründe hier sehr hoch angesetzt ist. Die Zukunft ist bleibt immer in besonderem Maße vage.

Der soziale Druck zählt dabei zu den größten Problemen, denen der Mensch als nun mal gesellschaftliches Wesen ausgesetzt ist. Die Fremdsuggestion (Manipulation) ist eine psychologische Form des (philosophisch) formulierten Willens zur Macht (Nietzsche). Ich meine hierbei genau die Macht der Produzenten und Medien.

Ein Problem ist ein Widerspruch. Er liegt hier darin, dass die Jugendlichen zur Integration in die Gesellschaft erzogen werden und zum anderen von dieser leider auch die negativen Verführungen aushalten müssen. Die Lösung wäre eine Erziehung eines 'sowohl als auch'. Dem entspricht aber eine Differenzierungsfähigkeit, die ich selbst bei vielen Erwachsen wenig ausgeprägt sehe (der 'Trend' in der großen Masse, 'In-sein' usw.).

Es sollten in den Bildungssystemen Individuen erzogen werden, die empathisch miteinander kooperieren und sich zugleich konsequent von bestimmten Dingen distanzieren.
Wahres Individuum
@ yokawakare

Am Ende gebe ich Dir Recht. Mein Ziel ist es , so weit möglich, ein wahres Individuum. zu werden. Das ist ein großes Ziel und wahrscheinlich in diesem Zyklus nicht erreichbar. Aber jeder kleine Schritt zählt und hilft. Die Methode muss jeder für sich selbst finden
Das Beispiel mit den Jugendlichen ist nicht repräsentativ für Gier, sondern sollte nur darstellen das fast jeder dieser unterliegt. Natürlich spielen soziale Komponenten ein. Gäbe es aber keine Gier, gäbe es keinen Übermäßigen Konsum." Swimmersbody" macht sich die Industrie geschickt zu nutze. Warum funktioniert das?
*******are:
Ein Problem ist ein Widerspruch. Er liegt hier darin, dass die Jugendlichen zur Integration in die Gesellschaft erzogen werden und zum anderen von dieser leider auch die negativen Verführungen aushalten müssen. Die Lösung wäre eine Erziehung eines 'sowohl als auch'. Dem entspricht aber eine Differenzierungsfähigkeit, die ich selbst bei vielen Erwachsen wenig ausgeprägt sehe (der 'Trend' in der großen Masse, 'In-sein' usw.).

Dies würde bedeuten, das wir unseren Kindern das "Böse", was wir in dieser Welt anprangern, selbst anerziehen, damit sie in unserer Welt klarkommen. Ich sehe das zumindestens so. Ein echtes perpetum mobile. Nunja, wie ließe sich das aufhalten? Nur schwerlich, finde ich.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
habe ich "it" so verstanden.......


........oberarmigster?

einsam, zweisam, dreisam und am ende ganz allein......lalala,

ein schöner 3/4.

*wink*
Was mir gerade so auffällt:

Was unglaublich komplex geworden ist, ist unser Sozialgefüge. Ist euch schon schonmal aufgefallen, das wenn Hollywood eine Zukunftsvision einer (fernen) Zukunft hat, das sie oft eine Welt entwerfen, in der es ein wesentlich einfacheres Sozialgefüge gibt?
domsub,
kannst du da beispiele nennen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das Geld war abgeschafft worden.
*zwinker*

Und Außerirdische die man dann bekämpfen, unterwerfen und unterdrücken wird, zählen ja nicht zum irdischen, sozialen Gefüge.
Ich dachte da eher so an z.Bsp. Riverworld. Nix Aliens.....
****ta Frau
2.135 Beiträge
Es geht bei diesen Ami-Schinken eher um die Katastrophen, und die Menschen sind nur Staffage. Da darf's dann gerne einfach s/w sein, wenn in der Hauptsache die Effekte schön bunt werden. Diese Filme spiegeln die Mentalität der Betrachter.

Unsere Filmemacher waren da schon diffiziler.
Ich denke an Filme wie "Mensch am Draht".
Bleibt dennoch die Frage, ob eine einfacheres (klarere) Sozialgefüge viele Dinge nicht etwas einfacher machen würde.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ja, das Mittelalter wirkt auf viele Zeitgenossen anziehend.

Einfache Strukturen machen vom Sozialen her gesehen aber kein einfaches Leben.
Die Fremdbestimmung wird nur transparenter.
ja, man weiß dann genau, gegen was oder wen man sich auflehnen muss.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Konnte man tun, wenn man mutig war.
Aber der Begriff "Neunschwänzige" blieb damals nicht als Utensil der SM-Szene vorbehalten, und es gab auch kein Safe-Wort!
******yev Mann
392 Beiträge
Dass man sich zunächst über vermeintlich ultrasimple "Ami-Schinken" auslässt, um dann ca. 1000 Jahre mehr als komplexes und bis heute in seinen Sehnsüchten und Forderungen unabgeschlossenes Mittelalter auf die "Neunschwänzige" zu reduzieren, hat eine gewisse, wenn auch nicht unbedingt beabsichtigte Komik. Just sayin': Die Fremdbestimmung ist heute immer noch mit Händen zu greifen.
Es sollten in den Bildungssystemen Individuen erzogen werden, die empathisch miteinander kooperieren und sich zugleich konsequent von bestimmten Dingen distanzieren.

ich habe auch nur die letzten zwei seiten gelesen, aber der obige satz bringt es für mich auf den punkt. wenn ich solcherlei auch nur mit einem seufzer lesen oder sagen kann.


sieht man hin, wie die geschichte des abendlandes (auch als christianisierung) die brandmarke von gewalt und blutiger landnahme trägt, wie hier jahrhunderte lang im namen gottes gemordet wurde, wird einem ganz schlecht. kriege, kriege, kriege, und immer davor eine machtwillige handvoll und dahinter der geschundene organismus der vielen, die zu gehorchen hatten.

das pflichtfach "aufklärung" täte in den schulen gut; einsichten in die grundstrukturen der kommunikation (und manipulation), in die grundbausteine der ethik. ungehorsam im sinne einer überprüfung der denktraditionen, selbst derer, die einem naheliegen ... distanz zu den dingen, den erscheinungen, also eine weitwinkelsicht auf die welt und im nahbereich das wissen um die bruderschaft mit allen lebewesen. das sogenannte
tat tvam asi, das bis du, das alles bist du und du bist urheber und verantwortlicher ... deiner gedanken.

ethik, mit freien valenzen, und nicht religion mit gebundenheiten ... ja, sowas. und da hilft seufzen auch nicht, da kann man nur versuchen das an sich selbst zu trainieren und wird merken, wie schwer das ist.
****ta Frau
2.135 Beiträge
@Netchayev
Leider hast Du nicht verstanden, dass mein Beitrag ironischer Natur war.

Dennoch:
Die Fremdbestimmung ist heute immer noch mit Händen zu greifen.

Da hast Du mit Sicherheit Recht.

"Das Mittelalter" halte ich für eine Mentalitätsfrage. Die Akzeptanz der Fremdbestimmung schlummert noch immer in den Hirnen, wie sonst lässt es sich erklären, dass sich ein Volk nicht machtvoller erhebt und seine Interessen geschlossen vertritt... Wie wir am Fall der Berliner Mauer gesehen haben, geht es, auch wenn auch dort Manipulationen am Werk waren fielen zumindest auch die Worte 'Freiheit' und 'Selbstbestimmung'. Trotz allem ging es den meisten aber wohl weniger um ideelle Interessen als um wirtschaftliche und das Empfinden von Benachteiligung.
Die Triebfeder für alle Aufstände ist hier zu suchen - menschlich nachvollziehbar.

Die Fremdbestimmung heute ist nicht mehr von durch die Religion von einer einzigen Institution geprägt wie zur Zeit des Mittelalters. Ihre Protagonisten sind die Lobbyisten der großen Konzerne, und sie wenden sich nicht mehr direkt an das Volk. Die Drohung mit der Hölle ist einer Bedrohung gewichen, die weitaus umfassender ist: Wirtschaftliche Ausgrenzung ist die Angst, die die Gemüter bewegt, und die Manipulation funktioniert durch die Androhung von Mangel. Aus diesem Grund kaufen wir vermeintlich selbstbestimmt Haribo, Landliebe oder auch einen BMW.
******ond:
Es sollten in den Bildungssystemen Individuen erzogen werden, die empathisch miteinander kooperieren und sich zugleich konsequent von bestimmten Dingen distanzieren.

Das konsequent distanzieren klingt ein wenig dogmatisch.

Was mir auch nicht einleuchtet: Die böse Kirche im Mittelalter hat uns in unserem Geiste geknechtet. Schön. Sind wir heute ein Deut weiter. Wenn es ein Erfolg der Aufklärung ist nicht mehr von der Kirche, sondern jetzt vom Kapital geknechtet zu werden.... ich weiß nicht ob das jetzt soo der Bringer ist. Freiheit bedeutet nicht die freie Wahl des zur Anwendung kommenden Folterinstrumentes zu haben. Mir scheint es aber so.

Wir sind definitiv nicht weiter als im Mittelalter....
****ta Frau
2.135 Beiträge
Wir sind nicht machtlos.
Eine Waffe gegen die Macht des Kapitals wäre der Verzicht.
****ta:
Eine Waffe gegen die Macht des Kapitals wäre der Verzicht.

Auf was möchtest du denn verzichten, um einen Effekt zu erzielen? Besser gesagt, überleg mal, auf wieviel du überhaupt verzichten kannst. Essen, Nahrung, Kleidung etc. funktioniert nur sehr, sehr eingeschränkt.
Nur eine kleine Schicht der Bevölkerung wäre dazu in der Lage. Die untere Schicht kann auf nichts verzichten. Alles ist aufs lebensnotwendige bereits reduziert. Die obere Schicht will auf nichts verzichten, warum auch, sie will ja nicht mittels Verzicht gegen das Kapital zu Felde ziehen. Beste Voraussetzungen das alles so weiter gehen kann.


Abhilfe würde hier das BGE schaffen. Aber ob man das so möchte......
****ta Frau
2.135 Beiträge
Wir können das Diktat der Wegwerfgesellschaft verlassen, z.b. indem wir Dinge kaufen, die von Herstellern kommen, die langfristig haltbare Produkte anbieten. Das ist dann nicht der Discounter an der Ecke, sondern u.U. ein kleiner Laden jenseits der Einkaufszone.

Beim Einkauf auf die Güte der Produkte achten.

Das schnelle Austauschen einer defekten Sache vermeiden, indem man nach Reparaturmöglichkeiten sucht- die findet man, wenn man ein bisschen forscht, in jeder Stadt. Es braucht nicht der teure Reparaturservice zu sein.

Getragene Kleidung, die nicht mehr passt, weiter geben. Für sich selbst akzeptieren, dass auch getragene Kleidung in Frage kommt, wenn ich nicht dem Modewahn hinterher laufe.

Einkaufsgruppen bilden, die bei regionalen Händlern kaufen (meistens bekommt man dann gute Konditionen und der regionale Handel wird gestärkt).

Mit ein bisschen Nachdenken fallen jedem Möglichkeiten ein, auch wenn sie zum Teil nicht so bequem sind wie ein Neukauf.


Es ist schlichtweg eine Verhaltensänderung, die für jeden machbar ist, in der Folge aber enorme Auswirkungen haben kann. Trotz und gerade ungünstiger wirtschaftlicher Verhältnisse wäre eine große Schicht der Bevölkerung dazu in der Lage, wenn ein Umdenken statt finden würde, und das NEIN gegen den zwanghaften Konsum mit aller Konsequenz betrieben wird.
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