@DeltaSagittarii
(Bessere) Zukunft heißt Fehler, die schon begangen wurden nicht unbedingt zu wiederholen. Im schlimmsten Fall wäre das also eine Lerneinheit gewesen.
Das ist so formuliert mehr als falsch. "Im schlimmsten Fall" wären die Katastrophen der Vergangenheit ein Hinweis darauf, dass menschliche Zivilisation stets nur scheitert und wir als Gattung nicht in der Lage bzw. nicht willens sind, unsere selbstzerstörerischen Neigungen zu überwinden. Und selbst wenn es uns gelingen könnte: Die kaltherzige Frivolität, mit der Du hier das unaussprechliche Leiden und Sterben Anderer flugs zur "Lerneinheit" erklärst, stellt keineswegs einen Fortschritt in Richtung "bessere Zukunft" dar, sondern ist ein deutliches Symptom dafür, dass der Weg noch lang ist, wenn es ihn denn überhaupt gibt.
Lernen tut manchmal weh. Da wir (die Menschheit) auch in Zukunft lernen werden - das ist wohl gewiss - wird es auch morgen Schmerzen und Verletzung geben. Alles normal.
Ist das ein Zitat von Saddam Hussein oder hast Du Dir das wirklich selbst ausgedacht? Aber im Ernst: Kontrolliere mal Deine Gefühlslosigkeit, sie macht Dich ganz gewiss nicht rationaler, falls Du das denkst. Was wäre denn die zu lernende Erkenntnis so auf dem Weg in die deutsche Gaskammer, oder in den chilenischen Folterraum, oder zum ISIS-Sklavinnenmarkt?
Die Angst vor diesen eventuellen Schmerzen hält viele ab zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Schauen wir zurück, gab es vieles schrechliches, es wurde aber scheinbar (zumindest in den letzten 10.000 Jahren) eher besser - also kein Grund zur Panik.
Ja, wie vernagelt die Menschen sein können! Begreifen in ihren dreckigen Elendsquartieren, verseuchten Slums, Hungergebieten und Bürgerkriegsschlachtfeldern nicht, was für gewaltige Fortschritte "wir" gemacht haben. Nicht zuletzt auf dem Gebiet der Menschenentsorgung...