Wie sollte die Zukunft sein?

... dass Frieden und Einklang das Ideal so vieler ist... Aber ich habe selten erlebt, dass sich jemand daran hält! Dennoch spukt dieser Zustand in so vielen Köpfen als Elysium für die Seele. Ist es der Sinn einer Existenz, überall im Einklang zu sein?
Für mich bedeutet Einklang fast schon so etwas wie Stillstand: Was befeuert denn dann noch unsere Schritte, wenn die Welt in Wattebäuschchen gebettet vor uns liegt? Wo ist die Herausforderung, auch mal einen Schritt weiter zu gehen als nötig?

Die Auflösung der Dualitäten gibt es doch nicht ohne Widerstände, ohne denkerische und emotionale Mühe, ohne Tränen, ohne Trauer, ohne Zwie-tracht. Die Forderung nach stetem Einklang bedeutet, das Ziel zu erreichen, bevor man los gegangen ist.

NOGIDA

das hat doch was!

bitte kopieren und in euer profil einbetten!!!!!

die welt ist rund und was heute abendland ist, ist gleichzeitig an anderer stelle morgenland.

fanatismus ist blöd, das unterschreiben wir!

Ich habe - das mag manche hier überraschen - die ursprüngliche Formulierung etwas abgeschwächt, die da lautete: "schlimmer als falsch". An anderen Stellen habe ich ebenfalls ein wenig gebremst, bevor ich es postete, weil mein Problem nicht eigentlich mit Delta besteht.


Ich gebe als Erster zu, dass mein "globaler" Blickwinkel größtenteils Attitüde sein mag, aber die Aufstörung der erwähnten Behaglichkeit war mir einfach wichtig. Diese geschichtliche Abgeklärtheit muss man sich erstmal leisten können. Es gibt genug Menschen, für die so etwas wie sauberes Wasser keine Selbstverständlichkeit ist.

Andersherum gefragt:
Wo ist das Problem, ohne Herausforderung zu leben? Warum können wir nicht einmal stillstehen? Warum können wir uns nicht ausruhen?

Wer Herausforderungen braucht, der kann sich ja welche schaffen …

Ich kann mich auch einfach nur freuen - ohne etwas …

Lieben Gruß,
Kal

Den Mund zu verbieten wäre anmassend und liegt mir nicht.
Du hast wieder nicht den Kern der Aussage erfasst.
Es geht um die Art und Weise wie man argumentiert.
Aber ich glaube es ist müßig mit dir zu diskutieren-

Ich habe von Dir noch kein einziges Argument gehört. Bislang hattest Du nur Dekrete vorzubringen, die Du als Apostel der Harmonie weder zu erläutern noch zu begründen nötig hattest.


Ich empfehle Dir, ein wenig darüber nachzudenken, wessen Aggressivität sich wo spiegelt und wie sie sich potenziert. Wahrscheinlich bin ich nicht der Erste, der Dir rät, zunächst einmal vor der eigenen Tür zu kehren, wenn es um die Schaffung von Frieden etc. geht. Und so, wie Du hier auftrittst, bleibe ich wohl nicht der Letzte, der es tun muss.

Die Erde ist nicht die Insel der Seeligen, in der uns gebratene Tauben in den Mund fliegen und Weinreben unsere Stirnen umranken...
Wenn wir nicht essen, verhungern wir. Wenn wir nicht verstehen, wie wir säen müssen, können wir nichts ernten. Dort beginnt schon die Auseinandersetzung.
Ohne die werden wir nicht verstehen können, wie die Welt funktioniert.

Im Grunde geht es nur um Verständnis. Das bekommen wir auf keinem silbernen Tablett, sondern nur durch Auseinandersetzung. Die kann friedlich bleiben, muss aber nicht, weil individuelle Interessen aufeinander treffen, weil wir durch Unwissenheit Fehler machen, weil wir nicht aufgepasst haben oder weil andere Fehler machen etc...

Was bedeutet Einklang denn? Im Grunde doch, dass wir einen Kontext gefunden haben, mit dem es sich leben lässt. Nur, woher soll er denn kommen, wenn vorher nicht ausgelotet wurde, was bekömmlich ist und was nicht? Und dann gar die Annahme, dieser Einklang wäre dann ein statischer Zustand, mit dem alle zufrieden sind... Da ständig alles in Bewegung ist, bleibt er ein Kindertraum.

Ich bitte dich als TE deine Inhalte von den persönlichen Bezugnahmen auf das Thema umzulenken. Viele Dank!

@ Mazita

Stillstand heißt genauso zu säen, zu pflanzen, zu essen wie gestern auch. Ich denke Worum es Kal El mit seinem Stillstand ging ist inne zuhalten und nicht morgen noch mehr zu säen, zu ernten, zu essen, zu produzieren und zu konsumieren wie heute.

Ein großes Maß an Konfliktpotiential tritt doch eben deswegen auf, das wir mehr säen, mehr pflanzen, mehr ernten, mehr essen, mehr produzieren und konsumieren wollen. Viele Kriege hätte es nicht gegeben, wenn es den Hunger nach "mehr" (z.Bsp. Zugang zu Rohstoffen) nicht gegeben hätte.
Klar, es bleibt nicht konfliktfrei, aber es mindert das Konfliktpotential erheblich....

Ich bin auch für Stillstand. Stillstand, als Möglichkeit eine Bestandsaufnahme zu machen, Dinge zu sortieren und sich dann "geordnet" weiterzuentwickeln. Sozusagen eine kreative Pause für die Menschheit.

Eine Pause ist eine Pause. Ein Stehenbleiben im Sinn von momentanem Unterlassen um etwas zu verarbeiten, zu überdenken, oder zu geniessen.
Das hat aber doch nichts mit Stillstand zu tun. Der wäre der Endpunkt hinter allen Aktivitäten.

Das schrieb ich ja. Wir machen Fehler!

Der Stillstand in einer Entwicklung ist nicht weiter zu gehen, aber doch nicht nichts zu machen. Das wäre dann kein Stillstand, sondern ein Rückgang.
Wenn wir ein anderes Wort für Stillstand benutzen, was aber eigentlich das gleiche Bedeutet, werden wir uns wahrscheinlich einig: Stagnation.

Damit kann ich hervorragend leben. Nicht mit der Stagnation, sondern mit Deiner Definition!

Manchmal bedeutet Stillstand ja auch, lieber zurück zu gehen als vorwärts, weil vorwärts wieder zum Rückschritt führen würde.

Entspannt
Stress frei
ja- harmonisch
ja- liebevoll
ja- tolerant
ja- einfach leicht


das ist meine! Antwort auf die oben gestellte Frage
und sie ist gaaaanz persönlich und ich brauche dazu auch keine Analysen
und ja ich bin ein harmonischer mensch und dafür liebe ich mich- und ich! steh zu mir!
und ich! schaue in den Spiegel und was ich sehe ist Toll!!!!

Nichts leichter als das. Denn obzwar ich mich weiterhin dem positiven Ausmalen der Zukunft verweigere, kann ich mit einer recht genauen Auskunft darüber aufwarten, wie besagte Zukunft NICHT sein sollte. Unter anderem gehört in meinen Augen die falsche Toleranz für den Schwachsinn abgeschafft, den allzuviele, stets respektheischende Ich-AGs absondern. Die einzige Chance, die Zukunft zu verbessern, liegt in unserer individuellen und kollektiven Wahrheitsfähigkeit. Und das bedeutet, dass wir die Lüge, die Ideologie, die Hetze, die Abstumpfung, die Dummheit, das Nachplappern, den Lebkuchenspruch und die salbungsvolle Predigt als solche erkennen, kritisieren und ablegen sollen. Wenn wir uns nicht der eigenen Gedanken bemächtigen - was voraussetzt, dass wir zunächst ihre Fremdbestimmung konstatieren - wird es mit der Zukunftsgestaltung nie etwas werden.

Da niemand im Besitz der Wahrheit ist, sondern sich ihr jeder vielmehr in einem dynamischen Prozess, in der Auseinandersetzung mit den Anderen nur annähern kann, muss man lernen, sich vernünftig zu streiten. In dieser Hinsicht aber ist es allgemein nicht gut bestellt, die Verständigungsversuche der Menschen sind mit dem statischen Rauschen der bezahlten Schwätzer und Stichwortgeber aus Feuilleton und talk show überlagert, ganz zu Schweigen von den gelegentlichen Schüben ressentimentgeladener Asozialität, wovon nicht zuletzt auch dieser Thread widerhallt. Ich erkenne mich selbst als Teil des Problems, und dies ist kein rhetorisches Zugeständnis. Doch ich bin nicht seine alleinige Ursache. Und wer glaubt, mir en passant und kränkend mühelos einen dummen Spruch einschenken zu müssen, tut dies weiterhin auf eigenes Risiko. Bitte sehr.

Chaka, du schaffst es......


P.S.: bist du noch der gleichen Meinung, wenn du nahezu die Hälfte allen, was du besitzt abgeben musst (Enteignung), damit der Reichtum der welt endlich mal gleichmäßig verteilt ist?

Was bleibt von deiner Stressfreiheit übrig, sollte die dritte Welt irgendwann mal so mit uns umspringen, wie wir es jetzt tun?

Also in diesem Punkt neige ich Netchayev voll und ganz recht zu geben. Das ist Schizophren. Für ein paar deutsche Tote wird die Flagge auf Halbmast gesetzt. Für die tagtäglich weit mehr als tausend Hungertoten nicht. Diese Selbstverliebtheit wird uns irgendwann um Kopf und Kragen bringen....

ich- will keine toten
ich- will keinen krieg
ich- bin auch nicht schuld- weder kollektiv noch einzeln
ich - will nur ich sein
ich möchte nur Frieden
ist das sooooooo vermessen?

ich grenze niemanden ein!
und werde es auch in Zukunft nicht tun

ich kann nur in meinem direkten! Umfeld positives tun
was ich auch tue oder ich geh in die Politik!

geht ihr Wählen?

Zusammen zu fassen, wie die Zukunft sein sollte, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Nicht mal so eben in einem Streich getan.

Wir könnten die vergangenen 30 Jahre analysieren und schauen, welche Entwicklungen wir als positiv und welche als negativ einschätzen. Damit ergäbe sich eine Handlungsdirektive für zukünftiges Handeln. Ich denke, wir kämen unserem Problem so näher als wenn wir hier nur fromme Wünsche äußern.

ja, extrem links (alternativ: extrem rechts) oder ungültig, alles andere kann und wird niemals etwas an der aktuellen politischen Situation ändern und ich bezweifel auch, daß meine o.g. Weise, mich an Wahlen zu beteiligen, etwas ändern wird (es sei denn, alle tun es).

Allerdings ist dies die einzige Möglichkeit überhaupt etwas zu ändern und ich lasse dahingestellt, ob die Zustände sich dann verbessern, verschlechtern, oder gleich bleiben.

die Alpha

Ja, das ist durchaus vermessen. Du befindest dich im Krieg, auch wenn es sich auf der Wohnzimmercouch nicht so anfühlt.

Natürlich gehen wir wählen.

und was glaubst du, wirst du dann ändern können?

super- denn nur so kann man seine meinung äußern- wie geschrieben- egal welche
Gesinnung
ansonsten muss man selber aktiv werden und eine partei gründen wenn man wirklich!
einfluss nehmen will

einfach nur für ein ziel kämpfen?!
gibt ja nicht nur die Schlechten-sondern auch die Guten

Schlechten? Guten? woran machst du das fest?

"Ich will nur ich sein" reicht bereits um auszugrenzen. Die Grenze hast du selbst gezogen. Du markierst dein Hoheitsgebiet und stellst es über die Interessen von anderen.
Und übrigens, wenn dir alles genommen wird, kannst du dann noch der sein, der du bist? Und ist dann der, der du bist, der der du sein willst?
Kannst du wohnend in einer Wellblechhütte, ohne Schminke, mit instabilen Wirtschafts- und Sicherheitsverhältnissen wirklich noch johlend vor einem Siegelersatz stehen und folgendes vor dich hin trällern:

???

Oder mußt du vielleicht doch zugeben, das deine "Leichtigkeit" von deinen Lebensumständen abhängig ist? Bist du nicht auch schon längst jemand, der in der Zukunft zu allem bereit ist, Hauptsache für dich läuft es genau so gut.

... muss es aber doch tun, da ich auch informieren will.

Wählen gehen oder eigene Partei gründen bringt nichts.
Ersteres, weil die Parteien lügen wie gedruckt. Es ist ja so, dass sie nicht nur leicht übertreiben - nein, sie tun das Gegenteil von dem, was sie gesagt haben.
Letzteres hört sich gut an, hab aber wenig bis keine Relevanz im Gesamtbild. 1. die 5% Hürde hält Dich davon ab, 2. die Medien.

Aber das ist nur meine Meinung.
Lieben Gruß,
Kal