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Wie sollte die Zukunft sein?

Wie sollte die Zukunft sein?
Man hört oft Kritik an der Gegenwart, aber selten einen Vorschlag für die Zukunft. Damit das Thema etwas Struktur bekommt, sollte sicher jeder auf einen Bereich einlassen und ihn benennen. Ich sehe hier z.B. Politik, Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Gesellschaft, Philosophie... (Familie, Gruppen, Verbände, Organisationen usw.).

Eine Schau in die Zukunft muß auch zurückblicken. Keine leichte Sache... Wie war es...? Also: Wie soll es sein?
******_22 Frau
11.306 Beiträge
Die Zukunft wird nur dann wunderschön, wenn ich mein HIER und JETZT akzeptiere.
Manche träumen von einer Zukunft und vergessen im HIER und JETZT zu leben.
*****man Mann
270 Beiträge
Die Zukunft wird auch dann nicht wunderschön, sie wird immer in jedem Moment Hier und Jetzt sein. Dies kann entweder erlebt werden oder nahezu unbemerkt vorrüberziehen. Gut oder schlecht gibt es nicht.
Vergangenheit, Hier,Jetzt und Zukunft sind Worte.
Wir können mit einem authentischen Hier und Jetzt Erleben, die Zukunft bewußt gestalten, wenn wir das Wort Zukunft den verwenden möchten.
Mehr als bewußtes Erleben gibt es nicht.
Ein Wunsch für die Zukunft:
Materielle Macht sollte keinen mehr interessieren.
Die Wunder der Schöpfung werden neu entdeckt.
Die Medien lassen sich nicht mehr kaufen.
Philosophie, Menschenrechte, Gesundheit und Psychologie werden Hauptfächer in der Schule.
Die Hungersnot vieler Menschen fängt an, jemanden zu interessieren.
Die Kirche und der Adel haben nichts mehr zu sagen.

Es gibt sicher noch einiges.....
****ta Frau
2.135 Beiträge
Unsortierte Ideen
Teils gibt es das schon, teils habe ich drauflos spintisiert:

Modell “Demokratisches Viertel" in der Großstadt:
Jedes Stadtviertel wählt unter seinen Bewohnern Vertreter, die Vorschläge der Bürger betreffend ihres Viertels entgegennehmen, auf Umsetzbarkeit prüfen und dem Stadtrat unterbreiten. Die abschliessende Umsetzung geschieht mit Geldern aus dem Stadthaushalt.
Aber dieser 'Rat' kann auch Beschlüsse der Stadt blockieren, wenn es keine Einigkeit über den Sinn einer städtt. Maßnahme für dieses Viertel gibt.

[Förderung alternativer Wohnformen/i]
Pflege häuser
statt Pflegeheime.
Jedes Haus bildet mit den Pflegenden zusammen eine Familie, die unter einem Dach wohnt. Niemand muss im Alter einsam sein, und wird bestmöglich versorgt.

Pflegejahr: So ähnlich wie 'Babyjahr'. Freistellung der Pflegenden von ihren Jobs für familiäre Pflege bei Lohnfortzahlung.

[Neubelebung des sozialen Wohnungsbaus/i] unter neueren städtebaulichen und sozio-kulturellen Aspekten.

[Multi-Kulti-Stadthaus/i] als Treffpunkt unterschiedlicher Nationalitäten. In Großstädten in jedem Viertel eins.

Ein Bürgerticket
und Verstärkte subventionierung des öffentlichen Nahverkehrs, und dafür eine preisbremse.

Kulturpass
:
für alle mit wenig Einkommen für freien Eintritt in Museen, Theater, etc…,
sowie zu Bildungs- und Kreativangeboten.

[Staatsgeld für Künstler/i] damit Kultur demokratisch bleibt und das kreative Potenzial der Allgemeinheit zu Gute kommt.

Das wars fürs erste.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
die zukunft sollte so sein,
dass man sie aus der gegenwart, vergangenheitlich, als angenehm betrachtet.

*wink*
Ideensortimente
Vielen Dank für die Allumfassung (...) für die alle Vernunft spricht und die differenzierte Zukunftsbetrachtung davor.

Vorbedingung für diese Ideen der Demokratie und 'Sozialisation' (Humanität) ist Ergebnis durch Leistung. Ich wünsche mir eine effiziente Wirtschaft, die soziales Handeln finanziell ermöglicht. Das wär's auch...
Effizienz ist das letzte, was ich mir wünsche.

Eine effiziente Wirtschaft gibt es nur dann, wenn der Mensch auf Effizienz bedacht ist. Und ich möchte nicht, das Effizienz mein Leben vereinnahmt.
Effizienz nimmt nicht, sondern gibt (gute Preise)... Ich liebe niedrige Preise, aber es gibt welche, die kaufen eben nur hochpreisig... (Effizienz = Ergebnis / Aufwand; z.B. 1 Mio Ergebnis und 0,9 Mio Aufwand ist im monetären Umfang 0,1 Mio Effizienz).
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Die einzig vernünftige Effizienz wäre Nachhaltigkeit und nicht rationale Ressourcenverschleuderung
**e Mann
2.564 Beiträge
Effizienz in der Wirtschaft vernichtet Arbeitsplätze und die soziale Schere geht weiter auseinander. Ich denke, du meinst etwas anderes yokowakare, aber ich verstehe es nicht.

Danke Mazita für deine tolle Liste. Denke auch seit längerem schon an eine Art demokratisches Viertel.
Natürlich ist Effizienz ein streitbarer Begriff und an der Uni und im Wissenschaftsbetrieb ein problematischer Fachbegriff. Aber was teilweise hier gegen ihn vorgebracht überzeugt nicht.

Also Effizienz bleibt die Wirksamkeit einer Handlung und effizient ist, was mit wenig Aufwand zu einem hohen Ergebnis führt. Das ist ein generell wünschenswertes Ziel für Arbeitstätigkeiten des Menschen.

Das ist natürlich komplex und der Aufwand muß umfassend und erst Recht das Ergebnis in seiner Ganzheit betrachtet werden. Da wurde hier einiges wichtige beigesteuert. Manches ist auch falsch. Auch die Auswirkungen sind komplex, das ist richtig.

Arbeitsplätze gehen verloren, wenn sich der u.a. Absatz verringert und auch wenn Maschinen die Arbeitskraft ersetzen. Zu hoher Aufwand durch zu hohe Arbeitskosten fördert die Arbeitslosigkeit.

Effizienz erhöht aber den Gewinn. Das führt u.U. zu Investitionen und damit sogar zu neuen Arbeitsplätzen.
Beerdigung: Der Bestatter spricht noch ein paar Worte zu der Trauergemeinde: "Herr Müller war effizient." Und damit wird der Sarg in die Erde gelassen.

Mal ehrlich, willst du ein Leben führen, was effizient ist?
Wäre meine Hochzeit effizient gewesen, hätte ich sie nicht in Erinnerung behalten. Wäre Sex auf Effizienz ausgerichtet, wir hätten nicht so ein Forum wie dieses hier.

Wenn du an die schönen Momente des Lebens zurückdenkst, waren die effizient oder war da Effizienz wichtig? Ich kann es für mich nur verneinen. In den schönsten Momenten meines Lebens war ich herrlich ineffizient. Und wenn ich mich fast nur an Momente von Ineffizienz erinnerere, warum mehr Effizienz? Warum noch mehr Momente erleben, die ich doch wahrscheinlich wieder vergessen werde?
Ich möchte diesen Überlegungen und Bedenken völlig zustimmen. Mein Begriff und meine Vorstellung von Effizienz bezieht sich ausschließlich auf die Arbeit. Dabei meine ich mich auch nicht persönlich, sondern so wie sie allgemein (sinnvoll) sein sollte.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Yokowakare, weiter oben schriebst du
Ich wünsche mir eine effiziente Wirtschaft, die soziales Handeln finanziell ermöglicht. Das wär's auch...
als Wunsch für eine mögliche Zukunftsgestaltung.
Die darauf folgenden Proteste sind deshalb verständlich, weil die durch die menschliche
(unvollkommene) Vernunft gegründete wirtschaftliche Effizienz, im Gegensatz zur nachhaltigen Effizienz der natürlichen Entwicklung, eine rein gegenwartsoptimierende Umstrukturierung natürlicher Abläufe ist, die zudem einen >nach mir die Sintflut<Charakter trägt. Sie ist nicht vorausschauend weise, weil unvollkommen und auch ich wünschte mir alles andere, als effiziente Zukunft.
*********June Paar
7.196 Beiträge
Ja mach nur einen Plan . . .
Das Geheimnisvolle an der Zukunft liegt darin begründet,
dass sie sich einer mathematischen Berechenbarkeit entzieht . . .


Johnny Cash:
I walk the line ...

*******alm Paar
7.574 Beiträge
polen / deutschland
2:0

das war sehr effizient, leider nicht aus sicht der deutschen.

namd zusammen
Wenn dem so wäre,
Kajira_A
Die Zukunft wird nur dann wunderschön, wenn ich mein HIER und JETZT akzeptiere.
Manche träumen von einer Zukunft und vergessen im HIER und JETZT zu leben.

…und man die Gegenwart akzeptieren würde, wo bliebe die Vision einer besseren Welt?!
Wir gehen immer nur von uns aus, aber Milliarden anderer Menschen erleben ihr Hier und Jetzt als die Hölle. Diese Menschen bewegen aber auch Etwas, weil sie an eine bessere Zukunft Ihresgleichen glauben und eben nicht akzeptieren. Bsp. Nelson Mandela etc.

Der 2. Satz ist wiederum richtig, wenn wir ihn auf uns übertragen wollen.

Zum Thema: (sind ja persönliche Vorstellungen *zwinker* )

Vorausschauend agieren, speziell in den Bereichen Umwelt, Forschung. Nicht nur den kurz-oder mittelfristigen Profit anpeilen, stattdessen Ressourcen schützen. (Massentierhaltung, Monokulturen-Anbau, Gen-Manipulation etc. )
Fair Trade wäre der pure Wahnsinn! *g* Die Liste könnte ich beliebig fortsetzen...
@uncle_H
Eine effiziente Wirtschaft hat entsprechend hohe Gewinne zu Folge; sie ist Bedingung dafür, die aber noch nicht hinreichend ist. Hohe Gewinne schaffen (u.U.) Arbeitsplätze und ermöglichen auch deren Erhalt.

Arbeit ist die Grundlage für eine (gute) Gesellschaft und ich wünsche sie mir für jeden - der sie will... (insbesondere für Jugendliche und auch für die Senioren, die noch fit sind).

Hohe Gewinne führen zu hohen Steuerabgaben. Sie sind die Quelle für das Sozialpaket eines Staatshaushalts. Auch hier gibt es von der Quelle zum Adressaten noch mögliche Seitenabzweigungen...
*******are:
für eine (gute) Gesellschaft

Was wäre denn gut? Weiß ich was gut für eine Gesellschaft ist? Was in meinen Augen gut ist, kann für den anderen bereits nicht gut sein. Ist doch oft so, das Leid durch eine wie auch immer geartete Intervention gelindert werden soll, jedoch durch diese Intervention entsteht neues Leid.

Ein Ausbruch aus diesem Teufelskreis wäre eine Gesellschaft des globalen Ausgleichs. Doch wer möchte das hier in diesen Breitengraden schon? Es gibt viel zu verlieren.....

Du sprichst davon, das hohe Gewinne zu hohen Steuerabgaben und Arbeitsplätzen führen. Ich kenne kein Unternehmen welches das Ziel hat durch hohe Gewinne Arbeitsplätze zu schaffen oder möglichst viel Steuern zu bezahlen. Der Unternehmer möchte hohe Gewinne mit möglichst wenigen Arbeitnehmern und möglichst wenigen Steuern, damit ER reicher wird. Das Gemeinwohl steht hinten an.

Das du eine Gesellschaft aufbauen möchtest auf Teilen, die deine Gesellschaft gar nicht will weil sie andere Ziele hat, finde ich gewagt. Das mag solange gelten solange es eine Kräftebalance gibt. Aber wehe die ist weg weil sich etwas geändert hat........
*********June Paar
7.196 Beiträge
Personal Jesus . . .
Wir gehen immer nur von uns aus, aber Milliarden anderer Menschen erleben ihr Hier und Jetzt als die Hölle. Diese Menschen bewegen aber auch Etwas, weil sie an eine bessere Zukunft Ihresgleichen glauben und eben nicht akzeptieren.


@Elle_Driver: Gut gebrüllt Löwin . . .


Johnny Cash:
I walk the line ...

@Domsub_18209
Eine gute Gesellschaft ist eine, in der man sich wohl fühlt. Das tut man wenn man satt wird, ein Dach über dem Kopf hat und etwas bequemes am Leieb trägt. Auch wenn man sich sicher fühlen kann, weil man beschützt wird (Heer, Polizei) und alle Menschen (aus Furcht vor Strafe und gleichzeitig auch in bestimmter Weise aus Respekt vor dem Mitmenschen) jeden ungestört seiner Wege gehen und seine Dinge machen lassen – sofern die eigenen Wege nicht durchkreuzt werden und ...

Das ist eine Meinung von mir, von der ich denke, dass sie allgemein gilt und die somit objektiv ist. In der Philosophie geht es nur darum. Ein Grundzug von Philosophie ist Objektivität. Es ist richtig, dass jeder Mensch eine andere, verschieden Meinung haben kann und das nennt man subjektiv. Das Subjektive ist Gegenstand der Gespräche mit dem Nachbarn am Gartenzaun oder mit Claudia beim bummeln in der Stadt oder beim Eis essen gehen.

Ich kann mich aber irren, wie du und alle der Erde... Vielleicht ist alles ganz anders und alles ist immer genau so wie du es sagst... Ich weiß es nicht... Genauer: Ich weiß es nicht genau. Ich denke, die meisten Aussagen in der Philosophie haben nur den Status wahrscheinlich (0...1) zu sein. Und wir unterhalten uns hier wahrscheinlich nur über die Wahrscheinlichkeit - von etwas...

Nun, es gibt aber sicher Ansichten, die in der Tat alle teilen werden: Niemand wird das oben genannte Gegenteil als gute Bedingungen einer Gesellschaft bezeichnen. Alle Menschen sind sich darüber einig, dass eine gute Gesellschaft nicht eine ist, in der man sich nicht wohl fühlt, Hunger an der Tagesordnung ist und jeder bei jedem Wetter unter einem Pappkarton schlafen muß...

Das ist eine objektive Position und gerade auch wenn sie einem trivial vorkommt, eben deshalb wahr ist.

Offen ist natürlich, ob eine gute Gesellschaft eine solche ist, in der Arbeitslosigkeit herrscht oder...? Oder ist es nicht auch evident, dass dies eine Merkmal einer guten Gesellschaft ist...? Dabei gehe ich davon aus, dass es zur Realität gehört, dass man für Geld immer arbeiten muß. Die Menschen lieben (auch) das Geld, sie lieben den Konsum - manchmal vielleicht sogar mehr, als die Weisheit...

PS: Deine (subjektive) Meinung über die Unternehmer teile ich (subjektiv...) nicht: Alle Unternehmer die ich kenne, wollen ihre Steuern abführen und die Kosten bezahlen. Warum? Weil sie müssen...! Das ist richtig. Es wäre müßig darüber zu spekulieren, ob sie das wollen. Es gehört zu einfach zu den Regeln und Bedingungen der Wirtschaft.
So, jetzt gehen wir einen Schritt weiter. Wenn wir alles erreicht haben, was du so schreibst, werden wir dann eine gute Gesellschaft haben? Oder werden wir meinen, die Gesellschaft ist schlecht, und eine ganz andere Gesellschaft ist gut? Ich befürchte eine gute Gesellschaft ist für den Menschen immer eine Vorstellung einer Gesellschaft die es gerade nicht gibt. Das es sie nicht geben kann ist unserer Unzufriedenheit zu verdanken. Wenn wir alles erreicht haben, was du oben beschrieben haben wollen wir mehr, und nur wenn wir dieses "mehr" erreicht haben ist die Gesellschaft gut.
Ich behaupte, das wenn wir genügsam und zufrieden werden, werden wir eine gute Gesellschaft haben. Vollkommen automatisch. Wenn wir zufrieden wären mit dem, was wir benötigen und nicht erst mit dem, was wir meinen zu brauchen, dann wird es eine gute Gesellschaft sein. Zusätzlich würden wir merken, das wir gar nicht soviel brauchen und plötzlich würde das was unser Planet hergibt auch für alle reichen. Aber zufriedene Menschen kann unser momentanes Wirtschaftssystem gar nicht gebrauchen. Nur unzufriedene Menschen mit Hunger (Nachfrage), egal nach was, sind gut für unser Wirtschaftssystem.
Diese Zufriedenheit bezieht sich auch auf effizienz. Wann ist diese denn erreicht? Es geht immer noch Effizienter. Produktionen könnten noch effizienter sein, wenn wir die Leibeigenschaft wieder einführen würden. Die andauernden Unterbrechungen durch Pausen, Urlaub und Krankheit und überhaupt die ganzen "Annehmlichkeiten" des AN durch gewerkschaftliche Tätigkeiten machen vieles ineffizient, so man es denn allein aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet.
Auch hier muss man sagen, eine effiziente Gesellschaft wird es nie geben. Effizienz in Reinstform kann nur in der Ausbeutung anderer enden, und die sich auch konsequenterweise ständig erweitert. Der Mensch verkommt dann zu einer Ressourcenquelle. Und trotzdem wird man nie 100% Effizienz erreichen. Es geht immer noch besser, noch weiter, noch höher.......

So unglaublich es klingt, die Hoffnung für den Menschen liegt auf Ineffizienz. Ineffizienz in seinem Streben, nicht in seiner Handlungsweise. Weg von dem: "Das geht auch noch besser"-Denken, dann reicht ein Mindestmaß an effizienz aus. Denn dann tut er nur noch, was getan werden muss, und nicht auch noch was getan werden könnte- die Rückbesinnung auf das was was ich wirklich benötige, nicht auf das was ich noch brauchen könnte- Zufriedenheit halt.
*******are:
PS: Deine (subjektive) Meinung über die Unternehmer teile ich (subjektiv...) nicht: Alle Unternehmer die ich kenne, wollen ihre Steuern abführen und die Kosten bezahlen. Warum? Weil sie müssen...! Das ist richtig. Es wäre müßig darüber zu spekulieren, ob sie das wollen. Es gehört zu einfach zu den Regeln und Bedingungen der Wirtschaft.

Das Wollen zeichnet sich nicht dadurch aus, das ich etwas tue, weil ich es muss. Wollen kennzeichnet sich dadurch aus, das ich etwas tue, obwohl es keine Notwendigkeit dafür gibt oder ich es nicht tun müsste. Ich glaube nicht, wenn jemand keine Steuern zahlen müsste, das er dieses tun würde. Es gibt ja sogar genügend Fälle, wo Steuern nicht gezahlt wurden, obwohl sie hätten gezahlt werden müssen.

Wollen, weil sie müssen. Gilt das auch für den Sklaven im 17 Jh oder einem Gefängnisinsassen? Der würde sagen: Ich will raus. Nicht: Ich will eingesperrt bleiben weil ich muss.
**e Mann
2.564 Beiträge
Eine gute Gesellschaft ist die, in der alle ihren Bestimmungen folgen können. Dass zu verkörpern, was sie eigentlich sind, sich nicht zu arg verbiegen zu müssen. Dazu gehört zweifelsohne eine adäquate Ernährung. Genau so wichtig aber sind soziale Eingebundenheit und geistige Ernährung. Als Künstler macht es für mich z.B. überhaupt keinen Sinn, effizient zu arbeiten.

Die Effizienz der Wirtschaft kann sich nur messen an der Effizienz anderer Wirtschaften. Geht es der einen gut, so geht es einer anderen schlechter. Global betrachtet lässt ein jeder Fortschritt des einen Landes ein anderes ins Hintertreffen geraten. Global betrachtet ist es also völlig unrelevant, wer nun gerade die Nase vorne hat. Es ist ein klarer Machtkampf. Und dieser Machtkampf ist in negativer Weise der Hauptverantwortliche für soziales Gefälle innerhalb und außerhalb der eigenen Nation.

Aufgaben der Zukunft ist eine gerechtere Verteilung der Ressourcen und der Löhne. Dieses Ziel ist im kapitalistischen Weltgefüge nicht zu erreichen, es sei denn, das System hätte irgend wann alle Billiglohnländer durch und damit industrialisiert. Eine wage und leider halbherzige Hoffnung meinerseits.

Dennoch kann ich den Effizienzgedanken nicht ganz ablehnen, denn meine Ziele, Abbau sozialer Unterschiede und Gefälle, funktioniert nur, wenn wir effizient mit unseren Nahrungsmitteln und Ressourcen umgehen. Das aber ist eine Effizienz, die mit Wirtschaftswachstum wenig gemein hat.
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