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Essenz und Sinn

**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*******are:
Was ist (für jeden) Sinn? ich meine, was sind sinnvolle Aktionen (Handlungern) -was ist (wäre) sinnlos?

*****one:
existenzängste sind so beherrschend, [...]
da bleibt nicht viel an freier kapazität für anderes.

Wenn ich den TE richtig verstehe, diskutieren wir hier im Philosophie-Forum, welches irgendwie - vielleicht nur im weitesten Sinne - auch in die Ecke von Kunst und Kultur gehört, über das Thema was macht oder ist Sinn.

Auch wenn sie gelebte Realität sind, gehören
Existenzängste
nicht in den Bereich der Dinge, die Sinn machen - sie sind also sinnlos (da Ängste nichts ändern). Nur um keine unnötige Diskussion los zutreten - ich bestreite nicht, dass es diese Ängste gibt, dass diese Ängste das Leben schwer machen und die Handlungsmöglichkeiten der Betroffenen sehr einschränken.

Damit sich Menschen überhaupt mit den Sinn beschäftigen können, macht es Sinn, ist es zwingend nötig, die Grundbedürfnisse - z.B. Essen, Trinken, Dach,... zu befriedigen.

DeltaSagittarii
äh
worum gehts?
so leute würden sagen 'luxusproblemchen'
keinen schaden anzurichten ist schonmal ein sehr schöner sinn des lebens
freundschaft
**e Mann
2.564 Beiträge
Auch wenn sie gelebte Realität sind, gehören
Existenzängste
nicht in den Bereich der Dinge, die Sinn machen

Eine gewagte These.

Ich wage zu denken, welch Ursprung sie ist: Angst macht unfrei, verschlimmert die prekäre Lage, sie hemmt, macht unkreativ.

Es sei dennoch die Frage gestattet, woher Existenzangst kommt und warum sie denen zu eigen ist, welche sie befällt? Habe ich Existenzangst, so mache ich mir Sorgen. Mir scheint es durchaus sorgenswert, wenn ich morgen nichts zu fressen habe. Wäre die eine oder andere schlaflose Nacht wert, mir Gedanken zu machen, wie ich an Nahrung gelange. Oder zumindest für die meiner Kinder. Das machte mehr Sinn, als ins Theater zu gehen, denke ich.

Und zudem interessiert es mich einen Scheißdreck, ob das nun philosophisch ist oder nicht. Die Philosophie ist die einzige Leidenschaft, die alles in Betracht ziehen darf. Ich danke ihr, dass sie sich diesen Status nicht hat nicht lassen.

Sie ist ein Teil der Kultur, der ich genau so gut hungernd frönen würde.
******_22 Frau
11.307 Beiträge
Natürlich macht man sich dann Sorgen.
Die Kunst ist dabei...sich nicht an den Sorgen hochzuziehen!
Was ändert Sorge? Nichts...
Nur..das die Angst noch viel schlimmer wird. Ändern tun wir damit nichts
******_22 Frau
11.307 Beiträge
Sorge ist völlig SINNLOS!
Ich kann nicht begreifen, das Menschen meinen..erst einmal besorgt zu sein..um ein Problem zu lösen.
*****one Frau
13.323 Beiträge
gewagte These...
Sorge ist völlig SINNLOS!
Ich kann nicht begreifen, das Menschen meinen..erst einmal besorgt zu sein..um ein Problem zu lösen

besorgt zu sein ist ein teil des problemlösungsansatzes. wenn ich kein problembewusstsein durch wahrnehmung für mich besorgniserregender tatsachen habe, dann habe ich auch kein problem.
******_22 Frau
11.307 Beiträge
Mein geschreibe ist immer gewagt *smile*

Ok. Du hast ein Ziel..und kommst nicht weiter. Dann hast du somit ein Problem.
Du kannst jetzt zu deinem offensichtlichen Problem..auch noch Sorge hinzufügen...dann verstärkst du dein Problem noch.
Weißt du was ich meine?

Wozu verstärken??
Da muß eine Lösung her...aber doch nicht Sorge
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
...Ok. Du hast ein Ziel..und kommst nicht weiter. Dann hast du somit ein Problem.
Du kannst jetzt zu deinem offensichtlichen Problem..auch noch Sorge hinzufügen...dann verstärkst du dein Problem noch.
Weißt du was ich meine?

Wozu verstärken??
Da muß eine Lösung her...aber doch nicht Sorge

ich gebe zu, dass ich dir nicht folgen kann.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
lösungen, losungen, lösungslotterie..........
......in jeder lösung steckt ein problem, dass raus will!
******_22 Frau
11.307 Beiträge
Ich würds dir gerne erklären...aber mein Bett ruft.
Was verstehst du daran nicht?
*****one Frau
13.323 Beiträge
Ich würds dir gerne erklären...aber mein Bett ruft.
Was verstehst du daran nicht?

ich bin dabei, ein problem zu lösen. da mache ich mir keine sorgen, weil ich nicht weiterkomme. es gibt für mich immer einen plan B, C, D, E.
**e Mann
2.564 Beiträge
Die Sorgen kommen, wenn man keine Alternativen zum Lösen der Probleme hat.

Z.B.: Die 9-jährige Tochter kommt von der Schule nicht nach Hause, ist seit einer Stunde überfällig. Sie ist weder in der Schule anzutreffen, noch bei Freunden und ihr Fahrrad ist auch nirgendwo zu finden.

Da mache ich mir keine Sorgen, sondern habe sie, weil ich keine Lösung finde.
Ich würde nicht sagen,
dass das hier keinen Sinn macht,
ganz im Gegenteil,
aber ich möchte noch einen Gedanken zum Startthema sagen.

Die Frage ist ja nicht,
ob und weshalb etwas geschieht
oder ob man, frau etwas denkt.

Nein, die Frage ist,
ob man-fran sich auf das Beobachtete einen Sinn machen kann.
Ich gestehe,
oft ist das nicht der Fall,
aber das liegt mehr am unsinnigen Verhalten anderer
als an meiner Sinnhaftigkeit, -losigkeit.

*musketiere*
*dance*
Julius
Es geht um den Sinn des Erlebten, wozu das Beobachtete sicher gehört; aber auch das Getane (z.B. mit dem Instrument...) und es geht um das Gesagte.

Ist es z.B. sinnvoll 16 Stunden am Tag für 1 Stunde am Sonntag auf dem Golfplatz zu arbeiten? Baron von der Laue sagt ja. Aber gilt das für alle? Kann man sich ein allgemeines Sinnkriterium vorstellen?
**e Mann
2.564 Beiträge
Ein allgemeines Kriterium kann nur individuelle einbinden, denn der Baron würde es tun und ich nicht.

Sinnvoll ist es, seine lebensnotwendigen Bedürfnisse zu befriedigen.


Dabei bleibe ich. Wenn es dem Baron notwendig erscheint, warum nicht?
Wahrscheinlich wahre Mengen..
Die (alte) Frage ist: Was gilt allgemein (objektiv) und was individuell (subjektiv)? Logisch bedeutet dass: gilt etwas für alle oder nur für einen - für 100 für 1000 oder nur für alle Barone - für die Teilnehmer im JC usw.

Für alle Menschen gilt, dass zwei Finger mehr als einer ist. Nein, denn es gibt - denke ich ... - in irgend einer Irrenanstalt der Welt vielleicht einen Irren, für den zwei weniger als eins ist. Ist damit die Allgemeingültigkeit aber aufgehoben? Ja, im strengen logischen Sinne schon, denn 'alle' bedeutet hier ohne Ausnahme 'ALLE'.

Es gibt also kein Allgemeingültigkeit, sondern immer nur eine Wahrscheinlichkeit. Wir können uns immer nur an eine absolute Größe im Hinblick auf die Gültigkeit von etwas unter dem Aspekt von Mengen (Quantitäten) annähern.

Dennoch bleibt für 99,999.. % der Menschen 2 > 1 und so genau reden wir und so genau genügt es auch.

Somit denke ich, dass es wahrscheinlich nicht sinnvoll ist, 16 Stunden für eine Stunde Golf spielen zu arbeiten.
***dd Mann
44 Beiträge
Dann wäre also als allgemein gültiges Sinngebendes Mathematik bzw. Logik (warum muß ich jetzt an spitze Ohren denken *zwinker* ). Die Welt der unbedingt als "wahren" oder "falschen" Deduktionen und Zustände. In dieser Welt hat auch der Irre die Freiheit, mit 2>1 zu leben, vorausgesetzt, er hält diese Annahme konsequent durch und kann den Rest der Welt überzeugen. Denn beides kann ja nicht stimmen.

Aber wie kriegt man diese logische Welt vereinbart mit der bzw. genutzt in der Alltagswelt der Emotionen und Entscheidungen, die auf Basis mangelnder Informationen getroffen werden müssen?
**e Mann
2.564 Beiträge
Indem man das Gehirn einschaltet, nach Lösungen sucht, über das Problem redet, schreibt, seine Gedanken so prüfen lässt, sich einigt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
sich einigt.
dann gilt der faule Kompromiss als Ultima Ratio der Sinngebung?
*zwinker*
**e Mann
2.564 Beiträge
Nein. Ob es sinnvoll ist, "die Welt zu vereinbaren", weiß ich nicht. Sich auf Wahrheiten zu einigen geht aber nur so, denn Wahrheiten sind nichts anderes als Vereinbarungen. Vereinbarungen allerdings stellen oft einen mehr oder weniger faulen Kompromiss dar.
***dd Mann
44 Beiträge
denn Wahrheiten sind nichts anderes als Vereinbarungen.

Dann wären Wahrheiten nicht eindeutig und erst recht nicht verlässlich, weil Vereinbarungen hier anders getroffen werden können als da und morgen schon wieder alles ganz anders aussehen könnte. Wahrheiten sind aber nicht Ergebnisse von Verhandlungen sondern von Einsichten und Verständnis.

Ich glaube, das sind eher "Normen", die Vereinbarungen sind.
**e Mann
2.564 Beiträge
Wahrheiten sind nur dann eindeutig, wenn sie vom Menschen definiert sind, so wie in der Mathematik. Nur dadurch, dass sie auf Vereinbarungen beruhen, können sie so definitiv richtig sein.

Wahrheiten beruhen ausschließlich auf dem Ergebnis von Verhandlungen und Übereinkünften.

Es gibt keine Einsicht oder Verständnis darin, dass 1 + 1 = 2 ist. Nur die Übereinkunft oder Akzeptanz derer, die das System als richtig oder besser als praktisch anerkennen.

Eine Einsicht oder ein Verständnis habe ich, wenn ich versuche, zu verstehen, dass mein Sohn nicht vor Mitternacht von der Party weg will. Das allerdings ist weder wahr noch falsch.

Normen gehören zu den Vereinbarungen und deshalb ist es wahr, dass ich nun leider wieder 80 kg auf die Waage bringe. Mit Einsicht und Verständnis könnte man sagen, das ist doch nicht zu viel. Die Wahrheit aber ist, mich stören die Kilos ein wenig. Das ist meine Vereinbarung mit mir.
Wahrheiten beruhen ausschließlich auf dem Ergebnis von Verhandlungen und Übereinkünften.

Das ist definitiv richtig.

Es gibt keine Einsicht oder Verständnis darin, dass 1 + 1 = 2 ist. Nur die Übereinkunft oder Akzeptanz derer, die das System als richtig oder besser als praktisch anerkennen.

Das ist definitiv falsch. Es gibt kein verlässliches System, das die Erscheinungen anders als mathematisch repräsentieren kann.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Mathematik
ist nichts anderes, als eine besonders prägnante Darstellung realer Zusammenhänge.
Mathematik braucht daher keinen Konsens, sondern nur die Übereinstimmung
mit der Realität.
Gerade bei den Grundrechenarten ist dies leicht überprüfbar:
Wer zu einem Apfel noch einen hinzunimmt, hat 2 -dies ist nicht diskutabel,
da offensichtlich.
Um Mißverständnisse zu vermeiden, bedarf es nur eine Einigung über
Begriffe -wie sonst auch.

In der Übereinstimmung mit der Realität liegt die Logik der Mathematik
und dies macht sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug.
Da der Teil der Realität, den wir wahrnehmen können, sich stetig vergrößert
und damit unserer Blickwinkel, können sich Zusammenhänge anders darstellen
und die Mathematik muß dies widerspiegeln.

Nur dann ist und bleibt Mathematik ESSENZ. *g*
Ich denke Pue meint die Übereinkunft:

4 ist größer als 3 und kleiner als 5

oder:

Aufsteigende Zahlen: 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10
statt 1,4,2,6,3,9,5,8,7,10

sonst wäre 1+4=2

Also wir müssen uns zumindestens auf eine Zahlenreihenfolge einigen. Und auch auf ein System. 8+3=B. Immer. So ich im Hexadezimalsystem rechne. Unsere Art der Mathematik ist nicht alternativlos. Ich könnte auch ein ganz anderes System anwenden. Vgl: Additionsystem, Hybridsystem, div Stellenwertsysteme.
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