Ups ...
... jetzt habe ich gerade entdeckt, dass ich in meinem gestrigen Beitrag zu später Nacht an entscheidender Stelle ein Wort vergessen habe.
Deswegen nochmal der Beitrag, wobei das gestern fehlende Wort gefettet ist. Ich bitte dieses Doppelposting zu entschuldigen, aber das Thema ist mir wichtig und gelobe künftig mehr Sorgfalt
Bildung ist ohne Zweifel im Kampf gg. den Rechtsextremismus sehr viel wert ... und um eine orientalische Spielart des Rechtsextremismus handelt es sich beim Dschihadismus. Wie gesagt: Bildung ist viel Wert, ist aber nicht alles ....
Ich bin in meinem Studium einigen sehr gebildeten Rechtsextremen begegnet ... sie alle verneinten die Pluralität zugunsten des Ideals einer uniformen Gesellschaft.
Im Grunde war der Gedankengang dieser Rechten folgender:
1 - Die Wahrheit ist offensichtlich und für jeden Gutwilligen einsehbar. (Die "Wahrheit" läuft meist auf die unübertreffliche Grandiosität der eigenen Nation/Kultur/Religion hinaus. Die "Wahrheit" kann aber stattdessen oder zusätzlich auch das "Entlarven" eines angeblichen "Weltfeindes" und "Erzbösewichts" in Gestalt eines Volkes/einer Kultur/einer Religion sein.)
2 - Wer die "Wahrheit"
nicht erkennt, will sie nicht erkennen ... und zwar entweder aus Dummheit oder aus Bosheit.
3 - Dagegen hilft "Aufklärung". Die lediglich gutwilligen Verführten schließen sich der "Wahrheit" an. Wer jetzt immernoch die offensichtliche "Wahrheit" leugnet, hat unredliche Motive.
4 - Daraus ergeben sich dann alle weiteren Maßnahmen.
Der Weg aus diesem Denken ist also, erfahrbar zu realisieren, dass es für andere Meinungen gute Gründe gibt.
Mir ist bislang kein Fanatiker begegnet, der abweichenden Meinungen gute Gründe attestiert ... außer - wie gesagt - Dummheit/Verführung/Naivität/Bosheit.