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Sterbehilfe erlauben oder nicht?

**e Mann
2.564 Beiträge
Gäbe es eine Regelung, die es jedem erlaubt, sich zu töten

Es steht nicht unter Strafe. Aber es ist hier auch nicht das Thema. Das heißt:

"Sterbehilfe erlauben oder nicht?"

solange Mord eine Bezeichnung für eine Hilfeleistung im Zeichen eines agreements unter intimsten Freunden, Verwandten bleibt, ist doch jedes rationale Argument zwecklos.

Deshalb schlage ich ja das persönliche Gespräch mit Experten vor, das die emotionale Seite aller Beteiltigten durchleuchtet, eventuell andere Lösungen für die Beteiligten findet oder letztlich festlegt, ob es sich um Mord oder Sterbehilfe handelt.
Aber es ist hier auch nicht das Thema.

Ich danke.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das eigentliche Dilemma ist, daß der(noch) gesunde Menschenverstand sich schon theoretisch mit der Zukunft auseinandersetzen muss, indem er sich die Möglichkeit seines schwer erkrankten Verstandes vorstellen soll, um ein endgültiges und bindendes Urteil in Form einer sog. Patientenverfügung zu fällen.
@pue
Wenn das Selbsttöten erlaubt ist, hat das auch Einfluss auf die Frage, ob man sich dabei helfen lassen darf. Wenn Selbsttöten verboten wäre, durfte man sich auch nicht dabei helfen lassen.

Aber hier geht es ja um das Sterben. Die Frage also, ob Hilfe dabei legitim ist. Vorher aber steht doch die Frage, warum man den Vorgang des Sterbens beschleunigen soll.

Nun, weil das Sterben leid- und schmerzvoll sein kann. Also steht die Frage, ob man den Menschen beim Sterbeprozess von Leid und Schmerz befreien lassen soll, indem ihm hier fremde Hilfe durch andere Personen angedeihen lassen kann und ob das ethisch gerechtfertigt wäre.
*******are:
Also steht die Frage, ob man den Menschen beim Sterbeprozess von Leid und Schmerz befreien lassen soll,

Warte, ich komm gleich mit einem Narkotikum ner Pumpgun bei dir vorbei und helf dir beim Sterben. Ich kann total verstehen wenn du unter dem Sterben leidest. Und wenn erst die ersten Falten im Gesicht kommen, ist dies ja Leid in Reinstform.

Das Problem ist ja nicht Sterbehilfe in der Gesellschaft so wie sie jetzt ist. Das Problem ist die Sterbehilfe in der Gesellschaft wie sie sein wird, wenn Sterbehilfe erlaubt ist. Denn dann könnte es passieren das Sterbehilfe Normalität wird. Warum auch nicht, ist doch legal. Die Entwicklung im Umgang mit der Sterbehilfe, wenn sie erstmal legal sein wird, macht mir Sorgen.
Denn es ist leichter sich "erledigen" zu lassen als selbst von der Brücke zu springen. Als ich in der Pubertät war war ich einmal dermaßen unglücklich verliebt und litt. Ich konnte mir auch gar nicht mehr vorstellen, das dies jemals in meinem Leben anders sein wird. Wenn ich wirklich frei bin zu sterben, dann muss es auch möglich sein, das sich ein 14 jähriger töten lässt weil er leidet. Das es für ihn besser wird ist deine Meinung, nicht seine.
Wie gesagt: Die Legalisierung von Sterbehilfe bringt etliche Probleme mit sich. U.a. auch: Darf dann für z.Bsp. staatlich anerkannte Sterbehilfezentren Werbung gemacht werden? Und wie lange dauert es, bis ich mich als "freier Sterbebegleiter" selbstständig machen kann?
Der provokative Ansatz gefällt mir
So viele Leute leiden an irgend etwas, was sich nicht ändern lässt.

Die wären dann auch bereits ein Fall zur Erlösung. Und die chronifiziert Depressiven?

Wenn ich das Fass erst mal aufmache wird es sehr schnell bodenlos.
Wenn man überzeugt ist, daß ein Mensch entscheiden können muss, ist es gleichgültig, ob sein Leiden sich ändern ließe. Es wäre überhaupt sinnlos, nach einem Leiden zu fragen. Man kann sein Leben auch ohne physisches oder psychologisches Leiden beenden wollen. Man kann es einfach wollen.
Wer es einfach will kann es ja tun
Aber hier geht es darum, aktiv dabei zu helfen!
Und? Wie soll er das tun?
Wer soll was tun?
Sich selbst zu töten???

Selbst wer an Insulin und Herzmedikamente nicht herankommen kann und das aufhängen scheut kann sich mit ausreichend frei verkäuflichem Paracetamol effektiv vergiften.

Kann nur unangenehm werden, weil der Eintritt des Todes dauern kann. Bis zu 3 Tagen.

Und er muss vorher mehrere Apotheken abklappern; die dürfen nur noch 2 Packungen abgeben.
Es haben wohl bereits zu viele damit geschafft...
*muede*
**e Mann
2.564 Beiträge
Wenn ich das Fass erst mal aufmache wird es sehr schnell bodenlos.

Was passiert denn dann und warum ist das dann schlecht?
*******use Mann
3.197 Beiträge
Die Fortschritte der modernen Schmerztherapie
sind so enorm, daß Schmerzen als Argument für Sterbehilfe weitestgehend
untauglich ist.
Die Bereitschaft, sich auch helfen zu lassen, ist allerdings nötig.

Die Bedenken von @****ub teile ich.
Wie schmerzhaft der erste Liebeskummer ist, erfahren wohl die Meisten
(außer die, die bei der ersten Liebe bleiben) und sicher wäre es
ein Fortschritt, wenn sich keine jungen Leute mehr vor den Zug werfen,
aber der viel größere Forschritt wäre, Hilfe zur Überwindung dieser
Krise, damit sie ihr gerade begonnenes Leben eben nicht wegwerfen.
Wenn ich das Fass erst mal aufmache wird es sehr schnell bodenlos.
Was passiert denn dann und warum ist das dann schlecht?

das ist ein sehr schöner wechsel, der konserviert gehört.
es ist das klassische therapeutische setting. und auch das klassische hebammensetting der ewigsokratiker.
einer sagt: bis hierher, nicht weiter, mir wird schwindlig.
der andere sagt:
woran wird dir schwindlig, oheim?

(frei nach parzival)


filo ist gralssuche.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
turn, turn, turn.............
Sterbehilfe erlauben oder nicht?

.......habe ich es noch selbst in der hand oder benötige ich jemanden?

eine krücke für den letzten weg.

Euthanasie (griechisch εὐθανασία, von eu~: gut, richtig, leicht, schön; und thánatos: der Tod) steht für:
Sterbehilfe, die von einem Menschen bewusst gewollte Unterstützung durch eine andere Person bei der Herbeiführung des eigenen Todes,
systematische Morde zur Zeit des Nationalsozialismus als Teil der nationalsozialistischen „Rassenhygiene“,
Kinder-„Euthanasie“, Ermordung von Kindern in Krankenhäusern in sogenannten Kinderfachabteilungen.
Aktion T4, Erwachsenen-„Euthanasie“, Ermordung von Psychiatriepatienten und Behinderten 1940/1941 in Tötungsanstalten
Aktion 14f13, Ermordung von KZ-Häftlingen in den Tötungsanstalten der Aktion T4
Aktion Brandt, Ermordung von Psychiatriepatienten und Behinderten in Krankenhäusern ab 1943

ein weites feld der juristerei........

calm
****arm:
Wenn man überzeugt ist, daß ein Mensch entscheiden können muss, ist es gleichgültig, ob sein Leiden sich ändern ließe. Es wäre überhaupt sinnlos, nach einem Leiden zu fragen. Man kann sein Leben auch ohne physisches oder psychologisches Leiden beenden wollen. Man kann es einfach wollen.

Ja sicherlich, das bleibt davon unbenommen. Aber wie kann ich wollen, was ich will?

Ich habe nichts gegen Sterbehilfe, aber der falsche Umgang mit ihr kann dazu führen das unsere Intention Sterbehilfe einzuführen ad absurdum geführt wird. Dann nämlich wenn wir nicht nur durch Sterbehilfe wir vom Leiden/Leben erlöst werden, sondern dann, wenn künstlich Leiden generiert wird, von dem wir dann erlöst werden können.
In einer von Kapitalismus geprägten Welt würde auch die Sterbehilfe Teil des Marktes werden, incl "Kundengewinnung"......
Der Satz "Wird schon wieder" wäre dann sogar geschäftsschädigend. Ein Mitarbeiter, der so etwas gegenüber einem potentiellen Kunden sagt müsste dann auch entlassen werden. Arbeitsrechtlich richtig wäre dann: "Ne, das wird nix mehr! Haben sie noch etwas Zeit oder möchten sie für morgen einen Termin?"
*****one Frau
13.323 Beiträge
@diANaone
Sprich selbst, sage deine (eigenen) Gedanken. In dem (diesen ) Bundestag wurden dumme Gedanken geäußert. Sind das (etwa) deine Gedanken? Ist dein Denken so dumm?
*****one Frau
13.323 Beiträge
@yoko
der link war ein hinweis auf die diskussion, die ich mir angehört habe.

Sprich selbst, sage deine (eigenen) Gedanken. In dem (diesen ) Bundestag wurden dumme Gedanken geäußert. Sind das (etwa) deine Gedanken? Ist dein Denken so dumm?

ich habe nicht im bundestag gesprochen und würde laut geschäftsordnung dort auch kein rederecht bekommen.
also erübrigt sich aus meiner sicht deine frage.
@diANaone
Ich interessiere mich nicht dafür, was du dir anhörst, was du isst (konsumierst) oder scheißt. Ich interessiere mich für deine Meinung. Wenn du hier eine Information ohne einen Kommentar (in welcher Form auch immer) einstellst, denke ich es ist deine Meinung.

Das du nicht im Bundestag sprichst leuchtet mir nicht nur ein, weil es die dortige Geschäftsordnung nicht vorsieht - es ist für mich in höchstem Maße evident ... Unabhängig davon, dass wir hier nicht darüber diskutieren (wollen).
*****one Frau
13.323 Beiträge
na na, was sind denn das für töne?
aber, um in deinem bild zu bleiben:

[...]Ich interessiere mich nicht dafür, was du dir anhörst, was du isst (konsumierst) oder scheißt[...]

einige verdauen schneller, als andere.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich gehe nicht davon aus, dass ein jeder hier verlinkte Beitrag zu 100% der Meinung des Posters entspricht. Da würden themenbezogene Fremdbeiträge wohl nicht mehr verlinkt werden.
*****one:
ich habe nicht im bundestag gesprochen und würde laut geschäftsordnung dort auch kein rederecht bekommen.

Aber vielleicht darfst du singen..... *ggg*
*******use Mann
3.197 Beiträge
Zumindest
auf Einladung ist singen erlaubt, wie ich kürzlich den Ausführungen des
Herrn Lammert zur Geschäftsordnung entnommen habe... *g*
Könnten wir
zurück zum Thema kommen???

Erstmal ist doch zu schauen, was der Mensch, der sterben möchte, befürchtet.

Dann wäre es unsere Pflicht als Gesellschaft, diese Angst, wenn immer möglich, zu nehmen.

Erst wenn das der Fall ist können wir das Thema überhaupt diskutieren, finde ich.
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