hat jemand ein "Hospiz" schon von innen gesehen? wisst ihr, dass ( zumindest hier in meiner stadt) mehr als 50% der sterbebegleitungen durch ehrenamtler sichergestellt werden?
dass in heimen gar kein palliativmanagement vorgesehen ist erst jetzt einige beginnen, ihre mitarbeiter zu schulen?
aha, da kommen wir der sache näher!
im grunde, am grunde geht es darum, dass das sterben tabuisiert ist. immer noch ist es etwas, wovon man nicht weglaufen kann, zwischen hochbeängstigend und tiefpeinlich.
ich habe ein hospiz von innen gesehen. zwei wochen lang, etwa täglich. und der verein hatte mir eine ehrenamtliche dame zur seite gestellt, die ich aber nicht ... benötigte, ich war nicht in der not.
wir werden
das institutionalisieren, wie alles. sterben auf rädern. aus demselben grund, warum wir sonst alles institutionalisieren: weil uns das leben durch die finger rinnt. wir bekommen immer weniger davon zu fassen. also kann das sterben auch nur zu kurz kommen.
aber ich bin sicher, alternative, etwas unkonventionellere firmen werden bald event-sterben und schamanische psylo-begleitung anbieten. und wer denkt, ich sei jetzt zynisch, irrt.
(achso, dia ..., würdest du im bundestag sprechen, ich schaltete glatt ein, nach jahren der abstinenz. schon nur um von machtgehabe und kleingärtnermentalität abgelenkt zu werden. aber auch um dich zu hören!)