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Sterbehilfe erlauben oder nicht?

Sterbehilfe erlauben oder nicht?
Hallo liebe Mitdenker,

ich möchte meinen ersten Beitrag dem Thema Sterbehilfe widmen bzw. der Frage, ob aktive Sterbehilfe weiterhin verboten sein sollte.
Ich bin auf Eure Argumente gespannt!

Liebe Grüße

Florian
Jeder sollte über sein Leben entscheiden können.
*****one Frau
13.323 Beiträge
willkommen hier!
ich hoffe, dass sterbehilfe bald möglich ist. allerdings aus persönlichen gründen, weil ich keine lust auf einen siechen lebensabend habe.
In Würde sterben
definiere ich persönlich nicht mit dem Siechtum, nur um meinen Körper am Leben zu erhalten, der mir schlimmstenfalls nicht gehorcht.
Sterbehilfe bei unheilbar Erkrankten, die einen langen Leidensweg hinter sich haben, sollte definitiv straffrei möglich sein. Jeder hat das Recht, über sein Leben, seinen Tod zu entscheiden,( sofern ihm die Möglichkeiten dafür gegeben werden.)
um in würde und nach seinem willen
sterben zu dürfen, muss bei lebzeiten geregelt werden.

mit einer patientenverfügung und einer generalvollmacht hat man doch schon eine gewisse absicherung.

dennoch bleibt es ein heikles thema, was in unserem land sicherlich auch durch die vergangenheit belastet ist.

dies sollten auch junge menschen bedenken. morgen oder auch schon in einer stunde kann das bisherige leben eine wendung erfahren .
Vielen Dank für Eure Posts....
...Aber wie sieht es z.B. mit der Gefahr des Missbrauchs aus? Könnte das nicht ein gravierendes Gegenargument sein, um das höchste Gut (und wichtigstes Interesse) zu schützen?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ich schließe mich ohne Wenn's und Aber's vorbehaltlos oberarms Aussage an.
*********wein Mann
277 Beiträge
Ja, wie sieht es damit aus? Ein toller Punkt
Nicht einfach zu beantworten, weil der Missbrauch ja nie auszuschließen sein wird
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Meine Entscheidung für mein Qualitätsbewusstsein ein Mißbrauch ?
Kann ich mir jetzt so gar nicht vorstellen.
@uncle_H
Es geht darum, ob Menschen aus Nutzenerwägungen getötet werden und dies als Sterbehilfe getarnt wird. Sprich: es geht um Mord!
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
danke
Ich hoffe es gibt bald die Freiheit dafür
Kein Tier muss bis zu ende leiden....
Menschenwürde definiere ich auch mit dem recht zu sterben
Missbrauch ist immer möglich...
Auch bei einer Medizin die am länger leben verdient!!!!
FrivoleFreunde
Hallo JoylerInnen,

ich schließe mich FrivoleFreunde mit ihrer Patientenverfügung und Generalvollmacht an, weil Dieser Weg zwar keine Sterbehilfe beinhaltet, aber ein humanes, schmerzfreies Sterben fernab der Modernen Gerätemedizin ermöglicht.
Auch verhindert Sie den Beistand von Seiten, ob Staat oder Religion, die der Patient nicht will.
Unser Thema sehe ich als Zusatz zur jetzt üblichen Verfügung an, die ein schmerzfreies Sterben ermöglichen soll. Sinnloses Leiden sollte jeder Patient in diesem Rahmen für sich beenden können.
Um sich beim Sterben, Ruhe zu verschaffen, sollten neben dem ordentlichen Testament auch noch die Bestattungsvorsorge geregelt werden!

LG ottes
****e_H Mann
8.282 Beiträge
es geht um Mord!

na ja, plakativer mißbräuchlicher Begriff im Kontext.
Wenn jemand wirklich sterben will und ich hülfe ihm nicht dabei, könnte ich juristisch ja wegen unterlassener Hilfeleistung zum Suicid angeklagt werden
Vielleicht reden will jetzt aneinander vorbei. Mit Missbrauch ist in diesem Kontext einfach gemeint, dass ein Mord als aktive Sterbehilfe getarnt werden könnte – mehr nicht. Deinem Einwand wegen der unterlassenen Hilfeleistung wäre insofern nicht zu widersprechen, da man den Sterbehelfer fragen müsste, warum er nicht geholfen hat. Kann er seine Unterlassung nicht plausibel genug begründen, stimme ich mit Dir überein.
ja, es geht um mord..
sicherlich wird der missbrauch vorkommen..es gibt eben solche menschen, die jede situation benutzen.

aber wer trifft die entscheidung für jemanden , ob dieses leben , als demenzkranker nicht doch lebenswert ist?..wir wissen nichts , erhalten keine rückmeldung..

aus der sicht von gesunden ist es grässlich und unwürdig.

bei todkranken schmerzpatienten denke ich, wird niemand ausser , evtl die Kirche,

von mord reden.

aber da in diesen fällen schnelles handeln gefragt ist, wird der bürokratische weg sicher oftmals länger dauern, wie das leiden..

es ist einfach nicht so einfach zu händeln....
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Mal abgesehen von Mißbräuchen, die bei jedem menschlichen Tun dabei sind, ist Mord ein absolut negativ konnotierter Begriff, der eindeutig beschreibt, daß jemand unfreiwillig vom Leben zum Tod gebracht wird.
Sobald jemand freiwillig zu Tode kommen will, hat dieser Begriff Mord überhaupt nichts mehr zu bedeuten.
(und jetzt bitte nicht nicht eine Diskussion über den freien Willen anzetteln)
Aber genau darum geht es doch!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
um den freien Willen des Mörders ?
*g*

Ob die Philosophie zu dem Schluss kommt, daß es gar keinen freien Willen gibt ist mir völlig schnuppe, wenn ich diesen Willen subjektiv fühle.
**e Mann
2.564 Beiträge
Hehe, den Willen hat nie einer bestritten, nur seine Freiheit.

Der Freitod wird auch Selbstmord genannt. Ist unterschiedlich konnotiert, wie man schon an den beiden Begriffen sieht.
Sterbefreiheit
Der Mensch ist von Natur aus frei. Er soll auch entscheiden können, wann er sterben will. Warum soll man einem Menschen überhaupt dieses Recht nehmen?
*****one Frau
13.323 Beiträge
Der Mensch ist von Natur aus frei. Er soll auch entscheiden können, wann er sterben will. Warum soll man einem Menschen überhaupt dieses Recht nehmen?

so einfach ist das auch nicht. wenn ein mensch seinen willen, sein leben zu beenden, nicht mehr kommunizieren kann und auch nicht in der lage ist, es selbst zu vollziehen, dann ist er auf hilfe angewiesen.
kommunizieren
*****one:
wenn ein mensch seinen willen, sein leben zu beenden, nicht mehr kommunizieren kann und auch nicht in der lage ist, es selbst zu vollziehen, dann ist er auf hilfe angewiesen.

wenn er es nicht mehr sagen schreiben zeigen kann, dass er gehen will,, wer soll denn dann etwas entscheiden dürfen?

ah--der ist zu pflegebedürtig, der kann nichts mehr...und der pfleger entscheidet der kriegt ne spritze....
in diesem traurigen fall... muss man wohl mehrere urteile einholen...oder wo bleibt da dann das recht auf freie entscheidung?

er wollte evtl so zu ende gehen...ohne hilfe...auch das gibt es....
*****one Frau
13.323 Beiträge
wenn er es nicht mehr sagen schreiben zeigen kann, dass er gehen will,, wer soll denn dann etwas entscheiden dürfen?

ah--der ist zu pflegebedürtig, der kann nichts mehr...und der pfleger entscheidet der kriegt ne spritze....
in diesem traurigen fall... muss man wohl mehrere urteile einholen...oder wo bleibt da dann das recht auf freie entscheidung?

er wollte evtl so zu ende gehen...ohne hilfe...auch das gibt es....

genau so darf das eben nicht laufen!
derzeit kann ein menschenkind nur mit einer "Vorsorgevollmacht/ Patienetenverfügung" bestimmte dinge festlegen, und zwar im vollen besitz seiner sinne.
ich denke, dass das thema "Sterbehilfe" in deutschland mächtigen wirbel erzeugen würde, wenn es endlich auf politischer ebene zum thema gemacht wird.
zu diesem
dieses thema wird auch im "talk mit niveau" beredet..


im hinblick auf die vielen alleinlebenden menschen ohne kinder, die dann vielleicht wissen, was die eltern wollten im leidens/pflegefall, muss es evtl pflicht werden eine verfügung zu haben.

vielleicht ist dieses thema aus wirtschaflicher sicht und profitversprechen für die industrie nicht genügend interessant um es mit nachdruck zu verfolgen und zu diskutieren auf der politischen und gesetzgeberischen ebene.


die lobby fehlt. man sieht doch was für irrsinnige dinge im gesundheitswesen gerade ablaufen...
*****one Frau
13.323 Beiträge
lobby...
doch, es gibt eine- eine dagegen. und das wird "die Kirche" sein.
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