Ich habe es neulich in einem anderen Thread geschrieben. Passt aber gut hierher:
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Was den Glauben, betrifft, so kann ich nicht umhin, an einen ungeheuren Algorithmus zu glauben, der dem Makro- und Mikrokosmos und in unseren Dimensionen der Evolution und den irdischen Naturgesetzen zu Grunde liegt. Irgend wie ist der entstanden oder es gab ihn schon immer, keine Ahnung.
Mir bleibt nichts, als staunend und bewundernd davor zu stehen. Ganz außergewöhnlich finde ich bei dem Algorithmus, dass er, in für mich absehbaren Zeiträumen, so stabile und sich dennoch ständig verändernde Zustände bewirkt. Könnte doch genau so normal sein, dass alles ständig zusammen bricht. Nein, das Enorme ist, dass das System Bestand hat und in allen Schieflagen eine Idee hervorbringt, die Sache wieder gerade zu biegen.
Den gleichen Algorithmus sehe ich in meinem Selbst und, sei ich auch entfremdet der "Natur", so funktioniert mein Körper fast noch genau so wie vor 100.000 Jahren. Was die Evolution da mit ein paar Atomen zusammen gebracht hat, ist so ungeheuerlich, dass mir eine Erklärung dafür fehlt. Mein Glaube besteht also darin, dass ich nicht den Ansatz einer Erklärung für das habe, was ich hier vor finde und den Algorithmus in seiner ganzen Herrlichkeit und Ewigkeit als existent annehmen muss. Es macht für mich keinen Sinn, nicht an Natur zu glauben.
Diesen spannenden Algorithmus zu untersuchen, werde ich nicht müde, allein wegen der Genialität des Systems. Und dieses Untersuchen gehört ja wiederum zum Algorithmus dazu. Seit der Erfindung der Rekursionen und dem determinierten Chaos meine ich dem Ganzen etwas näher gekommen zu sein. Zum Anfang oder Ursprung oder der Unendlichkeit des Systems wird der Mensch nie vordringen.
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Nun der gleiche Text, nur dass ich ein paar Begriffe durch "Gott" ersetzt habe:
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Was den Glauben, betrifft, so kann ich nicht umhin, an einen ungeheuren Gott zu glauben, der dem Makro- und Mikrokosmos und in unseren Dimensionen der Evolution und meinem Glauben zu Grunde liegt. Irgend wie ist der entstanden oder es gab ihn schon immer, keine Ahnung.
Mir bleibt nichts, als staunend und bewundernd davor zu stehen. Ganz außergewöhnlich finde ich an dem Gott, dass er, in für mich absehbaren Zeiträumen, so stabile und sich dennoch ständig verändernde Zustände bewirkt. Könnte doch genau so normal sein, dass alles ständig zusammen bricht. Nein, das Enorme ist, dass Gott Bestand hat und in allen Schieflagen eine Idee hervorbringt, die Sache wieder gerade zu biegen.
Den gleichen Gott sehe ich in meinem Selbst und, sei ich auch entfremdet dem "Gott", so funktioniert mein Körper fast noch genau so wie vor 100.000 Jahren. Was Gott da mit ein paar Atomen zusammen gebracht hat, ist so ungeheuerlich, dass mir eine Erklärung dafür fehlt. Mein Glaube besteht also darin, dass ich nicht den Ansatz einer Erklärung für das habe, was ich hier vor finde und Gott in seiner ganzen Herrlichkeit und Ewigkeit als existent annehmen muss. Es macht für mich keinen Sinn, nicht an Gott zu glauben.
Diesen spannenden Gott zu untersuchen, werde ich nicht müde, allein wegen der Genialität Gottes. Und dieses Untersuchen gehört ja wiederum zu Gott dazu. Seit der Erfindung der Rekursionen und dem determinierten Chaos meine ich Gott etwas näher gekommen zu sein. Zum Anfang oder Ursprung oder der Unendlichkeit von Gott wird der Mensch nie vordringen.
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Das funktioniert doch beides sehr gut und zeigt, dass die hier so widersprüchlich gegeneinander stehenden Thesen nur an den Begrifflichkeiten scheitern. TantraReif hat nicht ganz unrecht, wenn er "uns" vorhält, dass wir an den Zufall oder sein scheinbares Gegenteil, die Determination, glauben.
Allerdings bietet er mir mit seinem Glauben an Gott nicht einen Deut mehr Anhaltspunkt auf die Frage nach dem Ursprung des Universums an, als die als "rational" verschrienen Positionen es bieten.
Man wees et nich!