Ob Mammon oder Moneta...
Geld regiert die Welt, und das nicht erst seit ein paar Jahren.
Aber das Nichthaben von Geld war denke ich noch nie so problembehaftet wie heute, denn vermeintlich bekommt es ja jeder.
Ich weiß nicht, aber die Situation eines Herrn Middelhoff - finde ich äußerst uninteressant. Jemand der die Chance gehabt hätte sich auf lautere Art und Weise so zu situieren, das er einfach in Ruhe leben könnte - und dann gefallen ist weil er den Hals nicht vollbekommen hat... kann von mir aus in der Zelle hocken bis er schwarz wird.
Bezeichnend finde ich es, das jedoch einer solchen Person überhaupt mediale Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Wer einmal (vermeintlich) Geld hatte oder es zumindest so aussehen lassen konnte, wird entweder direkt lächerlich "bestraft" wenn er sich daneben benommen hatt (man siehe Uli Hoeneß) oder wird bedauert, weil man ihn "überhart" bestraft habe.
Mich würde mal interessieren wo die Meldung über die junge, alleinerziehende Mutter, von drei Kindern, bleibt, die in Erzwingungshaft gesteckt werden sollte, bei einem Betrag von Sage und Schreibe 15 Euro. (nein musste sie nicht antreten, der Sozialarbeiter konnte es abwenden).
Um hier einen Sprung zur Philospohie und Arbeit zu machen (ich gebe zu ich habe die 8 Seiten nicht durchgelesen
, falls ich jetzt im Diskussionsfluss danebenschieße - man strafe mich hart und gerecht
)... Ich bin täglich mit unserem Sozialgesetzbuch II und deren Umsetzung, insbesondere durch die hochqualifizierten (auch wenn ich ihn grundsätzlich nicht mag... aber der letzte Wallraffreport ist leider nur zu wahr) Vertreter des Jobcenters, im leidvollen Kontakt.
Hier kann man eigentlich nur feststellen... Unser Sozialsystem ist wunderbar... solange man es nicht in Anspruch nehmen muss, denn dann stellt man sehr schnell fest, dass hier überhaupt nichts mehr sozial ist und der Mensch in diesem System nicht existiert - sondern nur eine reine Verwaltungszahl ist -
Das dahinter ein lebendes, atmendes Individuum steht.. interessiert niemanden mehr. Wichtig sind die Zahlen, denn die haben wiederum Einfluss auf das was Mammon und Moneta erlauben oder auch nicht.
Braucht man Philospohie im Beruf? Als Sozialarbeiter in indirekten Diensten des Jobcenters kann ich nur sagen... Soviel wie möglich, denn ansonsten wird man das was man eigentlich "bekämpft".. Ein kleines funktionierendes Rädchen im der Sozialverwaltungsmaschine... hörig allein dem Zahlenschlüssel und der Quotenregelung und den Punkt um den es mal bei der ganzen Sozialgesetzgebung mal ging - man munkelt der Menschen - komplett ausser acht...
PS : für Rechtschreibfehler oder unsinnigen Satzbau übernehme ich keine Haftung... Über Smartphone im Zug ist das echt doof hier