@Domsub_18209
Völliger Quatsch, weil nur kranke Firmen schrumpfen – sich also 'gesund schrumpfen'. Gesunde Firmen entwickeln sich. In welcher Hinsicht, das kann vielgestaltig sein. Ich rede nicht von den 'kranken' Firmen, also nicht von den Ausnahmen. Ich rede von der (gedachten) Mehrheit der Firmen. Also von einer Regel bzw. Regelhaftigkeit. Auch Steinen wachen nicht, das ist mir klar. Der Ausdruck 'Bäume wachsen' war hier natürlich nur eine Metapher'. Es geht um den Versuch etwas über das typische in Bezug auf die Unternehmen der Wirtschaft auszusagen und nicht über das untypische. Das 'gesundschrumpfen' ist untypisch und nicht die Regel. Der Beleg dafür sind die wachsenden Umsätze der Unternehmen.
Das von mir gebrauchte 'alle' ist in der Tat (logisch) nicht richtig. Aber das betrifft auch dich mit deiner Aussage. Wir können eigentlich immer nur von 'die meisten' sprechen (bliebe man ganz bescheiden, würde man noch ein 'vermutlich' dazu setzen, aber das wäre vielleicht des guten zu viel...). Es gibt in der komplexen Welt immer Ausnahmen.
Offensichtlich hast du einen möglichen Widerspruch nicht entdeckt. Denn genau Investitionen bewirken das Wachstum. Wobei sich diese genau aus dem durch den Umsatz zustande gekommen Überschuss (Profit) kausal speisen. Und nur ein Teil der Investitionen dient dem Ersatz bestehender Ressourcn
Viele Investitionen werden sich für die Sicherung der Stabilität von Unternehmen verwendet. Das trifft zu. Die meisten Investitionen aber dienen dem Wachstum der Unternehmen – der meisten Unternehmen... Dazu kannst du in die Zahlen der Wirtschaft sehen, um zu bemerken, dass die die Investitionen der Unternehmen bisher immer gewachsen sind.
Das Arbeitskräfte nun Investitionen sind ist gleich so eine Quatschformulierung. Man kann in die Beschaffung von Arbeitskräfte, als Ressource, und deren Ausbildung, sowie auch in deren Entlohnung investieren, also die Investitionen dort hin fließen lassen. So ist der Zusammenhang und so ist es richtig formuliert.
Das Wachstum hat praktisch keine Grenzen. Es hat für uns theoretische Grenzen in der Begrenzung unserer Erde. Aber auch die Ressourcen sind praktisch unendlich. Ich spreche nicht konkret nun vom Erdöl und Erdgas (obwohl ich von keiner Seite den Nachweis bekommen habe, das es damit zu Ende ginge; das angebliche Ende ist also nur eine Hypothese innerhalb einer Theorie, das Erdgas der Russen und das neue Öl in Afrika deuten auf praktisch 'unendliche' Ressourcen hin) . Ich denke an also die Gesamtheit der Ressourcen (Wasser für die Fusionsenergieerzeugung ist z.B. sicher unbegrenzt vorhanden). Mit der Erde mag vielleicht eines Tages insgesamt zu Ende gehen. Es gibt Theorien die davon reden. Aber das hat für uns hier keine praktische Bedeutung.
Das war alles ein bisschen zu sehr Betriebs- bzw. Volkswirtschaft.
Aus der Sicht der Philosophie hat sich der Mensch immer weiter entwickelt, er ist gewachsen (ich hoffe nun, du begreifst, dass ich hier nicht die Körpergröße meine...). Das hat einen Grund.
Es liegt im Wesen des Menschen, dass seine Bedürfnisse ständig wachsen. Das belegt sein bisheriger Verhalten. Zuerst genügte ihm der Faustkeil, dann wollte er Räder und Dampfmaschinen. Heute braucht er Computer. Ich hoffe das ist so verständlich. Natürlich braucht ein einzelner Mensch gleichzeitig immer nur zwei Schuhe, weil er nur zwei Füße hat... und auch nur ein Brot am Tag...Aber es gibt immer mehr Menschen insbesondere Familien, die beispielsweise zwei Autos fahren. Wachstum hat ein qualitatives und ein quantitatives Moment.
Vielleicht sind zwei Autos hier die Grenze von Bedürfnissen. Aber es kann zusätzlich zu den heutigen Funkgeräten für jedermann (Handy) neue Bedürfnisse geben, wie das jeder seinen kleinen Hubschrauber fliegt (o.ä.) usw.
Die Bedingung, die das möglich gemacht hat, war und ist die Wissenschaft. Ohne sie hätten wir heute nicht den Computer. Die Wissenschaft aber hat sich ständig entwickelt. In der Folge kam es zu einer Entwicklung der Technik. Das hat die Wirtschaft wiederum ständig entwickelt und die Produktion wurde von ihr 'angetrieben' und ist ständig gewachsen.
Die Bedürfnisse des Menschen sind also die Ursache und der Grund für das Wachstum der Wirtschaft und damit der Produktion. Seine wachsende Kreativität (Innovationskraft) ist also dabei dafür die Bedingung.
Auch hier müssen wir zwischen einem qualitativen und einem quantitativen Moment unterscheiden. Das quantitative Moment ist die ständig wachsende Zahl von Menschen auf der Erde. Sie begründet einen Teil, aber eben nur einen Teil, des Wachstums (ich sehe vor mir Mathematiker, die jetzt die Oberfläche der Erde und den Platzbedarf eines einzelnen Menschen in eine Proportionsgleichung einsetzen und rechen...). Ihnen gebe ich natürlich sofort recht...