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Gibt es überhaupt ein Trennung?

******_22 Frau
11.325 Beiträge
Themenersteller 
Gibt es überhaupt ein Trennung?
Die Illusion der Trennung
Die Buchhandlungen sind voll!
Üner Auralesen, Astrologie...über Engelbotschaften u.s.w.
Immer, wenn ich diese Bücher sehe, die zum Teil sehr gut aufgemacht sind, denke ich:
Alles ist das zweitbeste was ich sehe...das allerbeste und das allerwichtigste,
scheint nicht so sehr im Vordergrund zu stehen. Läßt sich wahrscheinlich auch nicht so gut vermarkten. Nämlich die schlichte Wahrheit...Gott ist mit mir. Mehr noch...ich bin EINS mit Gott.

Das Leben ist ein Spiel, so sagt man oft. Das ist es in der Tat. Wir fühlen uns abgeschnitten und alleine...getrennt von Gott.

In folge dessen müssen wir ja soviel tun um uns wieder EINS fühlen zu können.
Wir meditieren, beten und besuchen Selbstfindungskurse.
Wir machen und wir tun.
Habt ihr schonmal versucht ein Auto aufzutanken, was fährt...sich bewegt? das geht ja wohl nicht. Das muß zur Ruhe kommen.
Wir benötigen nichts! Alle Weisheit liegt in uns!

Stellt euch ein goßes Lagerfeuer vor. Dieses riesige Feuer Symolisiert Gott.
Oder auch Quelle oder Kraft....wie man es auch nennen mag. Das Feuer versprüht unzählige Funken. EINER der Funken bist DU.

Eine Fußballmannschaft besteht aus 11 Spielern. Sie bilden eine Einheit.
Was ist, wenn 2 Spieler fehlen? Dann fehlt was.
In einer größeren Firma mit vielen Mitarbeitern werden gleichzeitig mehrere krank.
Dann würde diese Firma ganz schön ins schwitzen geraten.
Der eine kann ohne den anderen nicht. Jeder Mensch ist wichtig. Denn Trennung existiert nicht!

Liebe deinen nächsten wie dich selbst. Wenn du aber dich nicht liebst...kannst du auch andere nicht lieben. Trennung existiert nicht.

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott! ...bedeutet nichts anderes als: Trennung existiert nicht!

Als Moses auf den Berg stieg um mit Gott zu sprechen...und Moses ihn fragte: "Was soll ich den Menschen denn sagen, wie du heißt?"antwortete Gott:
ICH BIN...das sollst du sagen! ICH BIN hat mich zu euch geschickt!
Was bedeutet das? Trennung existiert nicht.

Wisst ihr eigentlich, was eigentlich passiert, wenn ihr betet? Im Grunde betet ihr zu euch selbst. Und siehe da....einige Tage später, geht es euch viel besser.
Plötzlich ist da eine Lösung für euer Problem...was zuvor nicht da war.
Warum? Weil ihr euch durch das beten geöffnet habt.

Wir sind keine Kinder Gottes. Jeder Mensch ist ein Aspekt von ihm.
Deshalb dürfen wir uns ruhig für etwas besonderes halten. Solange wir nicht vergessen, das jeder andere Mensch..jedes Tier und jede Pflanze ebenfalls etwas besonderes ist.

( Auszug aus meinem Vortrag von Juli 2005)


Laßt uns mal darüber Philosophieren.
Angenommen, es gibt wirklich keine Trennung. WAS bedeutet das?
Ja, es gibt eine Trennung. Es gibt keine Trennung. Alles wurde gesagt. Ich weine.
Die Voraussetzung wäre also:

1. Es gibt überhaupt göttliche Kräfte (warum eigentlich nur einen Gott?)
2. Ich bin Teil Gottes und stehe nicht ihm gegenüber als ein Mensch in Beziehung zu dem Göttlichen.

Folgen:
Erst einmal gäbe es solche Konstrukte wie "Erbsünde" nicht, wenn alles eins ist, gibts kein Erbe. Dann bräuchte es keine Mittler, die als Priester Gottes Werk tun, also auch keine Institution Kirche. Es bräuchte keine Bibel mehr, denn ich finde Gott in mir selbst.

Wenn ich Schuld auf mich laden würde, dann würde auch Gott Schuld auf sich laden, denn ich bin Teil Gottes. Wenn ich barmherzig bin, ist Gott barmherzig, wenn ich ein Baby vergewaltige, vergewaltigt Gott ein Baby. Keine Trennung.

Mensch ist Gott, Gott ist Mensch. Ich bin Gott, Gott ist Putin, ich bin Putin, keine Trennung.

Alles wäre eins, eins in Gott, Gott als alles, totaler Gott, totalitärer Gott, keine Freiheit von Gott, kein Wille ohne Gott, kein freier Willer, nur Gott und ich und du alles eins. Keine Trennung.

Wenn so wäre.... ist es zum Glück aber nicht.

gruß
Brynjar aka Nicht-Putin aka Nicht-Gott

p.s.: Ein paar Zusatzanmerkungen

1. Eine Fußballmannschaft besteht nicht aus 11 Leuten. 11 ist eine Setzung der FIFA und bezeichnet die Leute, die bei einem Liga-Spiel maximal aufs Feld dürfen. (Als ich noch aktiv war, waren 9 Leute mindestens von Nöten um anzutreten.)

2. Natürlich kannst du auch Autos bauen, die du beim Fahren betanken kannst. Es gibt sogar Flugzeuge, die im Flug betankt werden.

3. Wirklich, eine theologische Analogie Auto -> Mensch? Was kommt als nächstes? Beim Kühlschrank geht das Licht an, wenn die Klappe aufgeht. Daraus folgere ich, dass du, wenn dir ein Licht aufgehen soll, du auch deine Klappe aufmachen solltest. Also: Erst reden und dann denken! o.0

4.Gott das Feuer, ich der Funken. Ist der Funken nicht dass, was vom Feuer wegspringt und getrennt von ihm ist? Müsste die Analogie nicht etwas sein, was gerade nicht vom Feuer getrennt ist?

5.Liebe deinen nächsten wie dich selbst? Der Spruch ist seit Jahrhunderten in der Philosophie weiterentwickelt (Stichwort Kant). Darauf zu beharren zeigt nur, dass einen 2000 Jahre Kulturgeschichte nicht interessieren.

6. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott? Ich glaube du hast den Hintergrund dieses Spruchs nicht wirklich verstanden. Es heißt nicht: "Hilft dir selbst, DAMIT hilft dir GLEICHZEITIG Gott." Es ist eine Aufforderung selbst einen Beitrag zu leisten, und dann erst auf ein von außen kommendes göttliches Wesen (der Ursprung ist nicht christlich) zu hoffen. Wenn ein Vater zur Tochter sagt: "Komm versuch die Hausaufgaben erst mal selbst, dann hilft dir Mama" dann heißt das nicht, dass Tochter und Mama eins sind.
*******eben Mann
535 Beiträge
...
Ich glaube, das Eingangspostimg lässt sich besser auf dem Hintergrund der indischen Philosophiegeschichte interpretieren als der europäischen. Die Esoterik-Bewegung hat ja dort auch indirekt eine ihrer Wurzeln, wenn auch sehr vergröbert und vereinfacht.

Hier wäre z.B. an die Advaita-Philosphie mit der Identität von Brahman und Atman zu denken, also der Identität von Individualseele und der - ja schwer zu übersetzen "Weltsseele". Beides wird als göttlich angesehen. Und die operiert dann notwendig noch mit dem zusätzlichen Begriff der maya, also der Täuschung. Ohne diesen Begriff wird es sonst sehr schwierig. Putin, Vergewaltigung etc. wäre dann diesem Bereich zuzuordnen, die durch die Erkenntnis in ihrer Substanzlosigkeit erkannt werden.

Nur so als kurze Anmerkung. Aus gesundheitlichen/zeitlichen Gründen kann ich mich jetzt gerade leider (!!) nicht auf diese Diskussion näher einlassen.
******_22 Frau
11.325 Beiträge
Themenersteller 
Wenn es keine Trennung gibt...dann sind logischerweise verschiedene Religionen total hinfällig....denk
**e Mann
2.564 Beiträge
Versuch einer Annäherung
Ich bin in meinem Glauben am ehesten dem Pantheismus zuzuordnen. Und da geht es ganz gut ohne Trennung. Alles ist Natur und so bin ich es auch.

Was den Glauben, betrifft, so kann ich nicht umhin, an einen ungeheuren Algorithmus zu glauben, der dem Makro- und Mikrokosmos und in unseren Dimensionen der Evolution und den irdischen Naturgesetzen zu Grunde liegt. Irgend wie ist der entstanden oder es gab ihn schon immer, keine Ahnung.

Mir bleibt nichts, als staunend und bewundernd davor zu stehen. Ganz außergewöhnlich finde ich bei dem Algorithmus, dass er, in für mich absehbaren Zeiträumen, so stabile und sich dennoch ständig verändernde Zustände bewirkt. Könnte doch genau so normal sein, dass alles ständig zusammen bricht. Nein, das Enorme ist, dass das System Bestand hat und in allen Schieflagen eine Idee hervorbringt, die Sache wieder gerade zu biegen.

Den gleichen Algorithmus sehe ich in meinem Selbst und, sei ich auch entfremdet der "Natur", so funktioniert mein Körper fast noch genau so wie vor 100.000 Jahren. Was die Evolution da mit ein paar Atomen zusammen gebracht hat, ist so ungeheuerlich, dass mir eine Erklärung dafür fehlt. Mein Glaube besteht also darin, dass ich nicht den Ansatz einer Erklärung für das habe, was ich hier vor finde und den Algorithmus in seiner ganzen Herrlichkeit und Ewigkeit als existent annehmen muss. Es macht für mich keinen Sinn, nicht an Natur zu glauben.

Diesen spannenden Algorithmus zu untersuchen, werde ich nicht müde, allein wegen der Genialität des Systems. Und dieses Untersuchen gehört ja wiederum zum Algorithmus dazu. Seit der Erfindung der Rekursionen und dem determinierten Chaos meine ich dem Ganzen etwas näher gekommen zu sein. Zum Anfang oder Ursprung oder der Unendlichkeit des Systems wird der Mensch nie vordringen (->Schöpfung oder Zufall).

Ich denke, das können hier so einige in Ansätzen unterschreiben. Ersetzt man im oben Geschriebenen die Wörter "Natur", "Algorithmus", "das Ganze" durch den Begriff "Gott", so könnte ich ganz gut als Pfarrer durch gehen, oder? Probiert es mal.
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