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Biergenuss
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Plauderkasten

Eben. Das ist beim Universum ähnlich. 96% des Univiersums bestehen aus Energie und Materie, die wir nicht kennen. Sich dann hinzustellen a lá: Wir wissen nun, das.......

Der Mensch scheint sein Wissen zu überschätzen, und gleichzeitig sein Unwissen zu unterschätzen.


Angesichts dessen finde ich es überheblich zu sagen das wir etwas genau wissen, erst recht wenn es um das Universum geht. Ich glaube auch, das dieses Gebahren eigentlich sogar unwissenschaftlich ist - bei genauer Betrachtung.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Grenzwert
Ich weiss, grenzwertig, mein Ansatz. Aber wir sind seit neuestem ja auch eine grenzwertige Gruppe.

Inwiefern? Hab ich was verpasst? *zwinker*

grüße
*******enza Mann
3.454 Beiträge
Die autonome Macht der Pflanze
Woher die Moleküle kommen

Na, mit Sicherheit nicht aus Sachsen, sonst hießen die nämlich "Molegüle."

Aber wenn Pflanzen ihre Information in uns manifestieren können, wie z.b. in der Homöophatie oder Allopathie, warum sollten nicht auch andere Infos unseren Geist erreichen und uns harmonisieren?

Bleiben wir ruhig bei den Pflanzen. Die geben eine gute Ahnung dessen, was in Wasser oder Wasserstoff dann noch in tierferliegenden Schichten an Informationen enthalten sein könnte. Ganz wunderbar hierzu die Ausführungen von Ernst Jünger:

"Wenn Säfte vegetativer und tierischer Herkunft sich durchdringen, so entstehen neue Moleküle...
Daß manche dieser Moleküle den Körper nähren und andere ihn neutral passieren, wird ebensowenig bestritten wie die Tatsache, dass wiederum andere geistige Wirkungen auslösen...
Die Frage nun, ob diese Wirkungen nur ausgelöst werden, oder ob sie "hinzutreten," führt über die Probleme der Psychologen und Chemiker hinaus. Wenn wir die Pflanze als autonome Macht erkennen, die eintritt, um Wurzeln und Blüten in uns zu treiben, entfernen wir uns um einige Breitengrade von der schiefen Perspektive, die wähnt, Geist sei das Monopol des Menschen und existiere nicht außer ihm...

Wie Goethe die Farben als eines der Abenteuer des Lichtes betrachtet, könnten wir den Rausch als einen Sieggeszug der Pflanze durch die Psyche ansehen...

Die Pflanze, obwohl selbst kaum beweglich, zwingt das Bewegte in ihren Bann. Novalis hat es in seinen Hymnen gesehen. Ohne die Pflanze wäre kein Leben auf der Welt. Von ihr sind alle Wesen, die atmen und sich ernähren wollen, abhänig. Wie weit ihre geistige Macht reicht, kann nur geahnt weden.

Ernst Jünger: "Drogen und Rausch" (1970/1978), Klett Cotta S. 48ff "Die autonome Macht der Pflanze."

*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich glaube auch, das dieses Gebahren eigentlich sogar unwissenschaftlich ist - bei genauer Betrachtung.

wissenschaftlich wäre es somit, sein wissen infragezustellen, weil man nur 4% erklären kann?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Bausteine
Yoko, ich sehe Dich auf dem Pfad.
Dieser Pfad läuft durch die Erdgeschichte und durch das Universum.
Wie kleinlich sind Menschen doch, wenn sie glauben, alles nur benutzen zu müssen, und gar nicht auf den Gedanken kommen, die elementarsten Dinge, die aus den tiefsten Schichten des Werdens kommen, nicht in einem verträglichen Umfang zu nutzen, zumal der Kreislauf eh schon existiert, wir brauchen nur mit auf's Karussell zu springen!

Betrachten wir weiter die Pflanzen: Das, was wir sehen, ist nur ein Bruchteil dessen, was von der Pflanze existiert, denn sie holt ihre Energie unter der Krume. Was wir spüren, wenn wir sie zu uns nehmen, ist nur ein Bruchteil dessen, was sie an Kraft aussendet, in uns und in ihrer Umgebung. Die Beobachtung des komplexen Zusammenspiels, mit dessen Hilfe die Pflanze überhaupt erst zu existieren vermag, sollte in jedem einen Bewusstseinssprung von 100% auslösen. Das mikrobische Leben in der Erde, das die Pflanze mit ihrer Energie versorgt, ist für uns nicht sichtbar, lebt aber in uns. Daher sind wir immer das, was wir essen oder trinken. Wir nehmen, wenn wir ein Salatblatt essen, einen Tee trinken oder eine Frucht verspeisen einen kosmischen Ablauf zu uns - es gelangen also Informationen in uns, die unser eigenes Leben erst ermöglichen, und die sind nicht rein pflanzlich, die sind tierisch, die sind mineralisch, die sind auf Molekül- und atomarer Ebene angesiedelt, wir essen oder trinken Stoffe, die es seit dem Urknall in immer neuer Zusammensetzung und für uns schon Ewigkeiten gibt.

Wahnsinn. Wahn-Sinn!
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wir streben....................
Das Universum strebt nicht nach Ordnung, sondern nach Unordnung

........das universum strebt weder noch, es ist, mehr nicht, wir sind es, die geschaffen haben, worte, zahlen und bewegen uns in diesen spielmöglichkeiten, nennen sie naturgesetze, die natur hat keine gesetze, sie ist, mehr nicht.

woher etwas kommt, wissen wir nicht, welchen sinn es hat, wissen wir nicht, es ist alles nur glauben.

egal ob rational, religiös, oder philosophisch.

hinter jeder wahrheit steckt eine wahrheit, die raus will und hinter jeder antwort eine frage.

so traben wir durch das leben wie in einem hamsterrad und manche denken gar, das ist eine karriereleiter.

calm in einen schönen wochenstart
****ta Frau
2.135 Beiträge
Sorry, ich meine natürlich jincandenza!
Hach, mein Kopf!
****ta Frau
2.135 Beiträge
@calm
hinter jeder wahrheit steckt eine wahrheit, die raus will und hinter jeder antwort eine frage.
Aber das ist doch schön, nicht? Zumindest sorgt es für Unterhaltung, so lange wir eben weilen.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ja, das ist schön,
deshalb glaube ich auch, wir sollten vieles nicht so eng sehen, es stimmt eh nicht.....*ggg*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ich glaube sowieso, dass wir mit unseren großen Gehirnen restlos überfordert sind!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
das universum strebt weder noch, es ist, mehr nicht...
hinter jeder wahrheit steckt eine wahrheit, die raus will ...

Je, nun, ich würd schon sagen, dass in diesem "raus wollen" (Lat: ex + volvere) ein gewisses "Streben" steckt, also eine gerichtete Bewegungsenergie. Jedenfalls für mich als Mann mit meinen Säften.

Vermutlich wird die Wissenschaft erst dann rund, wenn wir beginnen, die komplementäre Involutionstheorie zu entwerfen. Dass ich auf der Suche nach einem weiblichen Wesen für ein gemeinsames Forschungsvorhaben bin, erwähne ich nur der Form halber.

Daher sind wir immer das, was wir essen oder trinken.

Die Stellen bei Nietzsche, in denen er sich über den Einfluss diverser Diäten auf seinen Bewußtseinszustand auslässt, sind wahrscheinlich die Einzigen, die ich verstanden habe; mir deshalb ganz besonders in Erinnerung.

Schwarzbrot oder Toast, an dieser Frage könnten sich die diätetischen Kriege des 22. Jahrhunderts entzünden.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
In vinum veritas est..
Zumindest sorgt es für Unterhaltung, so lange wir eben weilen.

Yepp! Aus dieser Perspektive erscheint die Beschäftigung mit dem Verändern des Verhältnisses von 4% : 96% sportlich und erbaulich.
Daß dabei die Kapazitäten von Leber und Gehirn in noch gleichem Mißverhältnis stehen, scheint auf Versäumnisse der Evolution selbst zurückzuführen sein.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Es gibt auch noch die Logik:
Ein Zustand größtmöglicher Ordnung würde bedeuten, daß ein absolutes Gleichgewicht herrscht.
Keinerlei Entwicklung wäre möglich, alles wäre buchstäblich ewig, denn auch die Zeit selbst
würde nicht existieren.

Im Glauben braucht es weder Logik noch Realitätsbezug, weshalb er beliebig ist, weil es keinerlei
Grenze gibt.
*******rse:
wissenschaftlich wäre es somit, sein wissen infragezustellen, weil man nur 4% erklären kann?

Nein. Wissenschaftlich wäre es sich bewusst zu sein, das man nur 4% erklären kann. Daraus folgt den 4% Wissen nicht die Bedeutung beizumessen, die es hätte, wenn man 90% hätte erklären können.

Ich habe erhebliche Vertrauensprobleme bei einem Taxifahrer, der seinen Führerschein erst zu vier Prozent gemacht hat, sprich weiß wie ein auto aussieht und weiß wo das Gaspedal ist. Bremse wäre erst bei 10% Führerschein dran gewesen.
Nun, warum sollte ich in ein Taxi der Wissenschaft (in diesem Fall Geschichte des Universums) einsteigen, welches mir die Suggestion gibt, zu wissen wie es läuft, aber erst zu 4% Bescheid weiß. Streng genommen meint man ja zu wissen wie ein Ding entstanden ist, während man nicht genau weiß wie dieses Ding überhaupt beschaffen ist und ob das überhaupt so ist wie man denkt. Das ist so als wenn mir jemand die Entstehung von Yeti und Bigfoot erklärt.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
das ist, mit verlaub, ein völlig unzulässiger vergleich.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Nein. Wissenschaftlich wäre es sich bewusst zu sein, das man nur 4% erklären kann. Daraus folgt den 4% Wissen nicht die Bedeutung beizumessen, die es hätte, wenn man 90% hätte erklären können.

Angesichts der Abmessung dessen, was wir mit Hilfe der Wissenschaft versuchen zu erklären sind 4%, die wir inzwischen vielleicht wirklich wissen doch schon eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass wir hier nur einen kleinen unbedeutenden Planeten am Rande des Sonnensystems bevölkern.

Allerdings frage ich mich, ob es die übrigen 96% eigentlich wirklich zu wissen gibt - wer sagt uns denn, dass das stimmt und wir nicht schon die halbe Miete haben? Durch einen kühnen Gedanken, der erst noch geboren werden muss, könnte uns plötzlich der Rest der Geschichte in den Schoß fallen.
Wir vermuten überall Mysterien, weil wir eben noch nicht genug wissen. Wer weiss schon, ob nicht alles im Grunde ganz einfach vor sich geht, wenn wir den 'missing link' gefunden haben, auch wenn es dann nicht unbedingt die Weltformel sein wird.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Durch einen kühnen Gedanken, der erst noch geboren werden muss, könnte uns plötzlich der Rest der Geschichte in den Schoß fallen.

Das switchende Zeitenverhältnis in diesem Satz ist schon kühn genug.
*lol*
Das noch expandierende Universum hat auf jeden Fall von seinem Zusammensturz schon gewusst.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Kühne thesen verlangen kühne Umschreibungen. *smile*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
liebes mazitawesen,
dat missing link sind wir!

wir haben uns nur noch nicht entdeckt...............

calm*namd*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Genau
Wir wissen immer noch nicht, mit wem es 'Lucy' trieb!
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wahrscheinlich
kömmt entdeckung von decken.........................
****ta Frau
2.135 Beiträge
Ich glaube nicht, dass die damals schon welche hatten.
doch, denke so aus Filz, Wolle eben
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wir wissen immer noch nicht, mit wem es 'Lucy' trieb!

Mit 4%iger Wahrscheinlichkeit schon: Sie ist der ultimative Traum aller Nekrophilen.


****e_H Mann
8.282 Beiträge
Lucy's Affären
Vermutlich werden wir diese auch nicht über das Erinnerungsvermögen der H-Atome, welche Lucy konfigurierten, erfahren. Denn selbst diese unterliegen ja im Laufe ihres Daseins beim Durchwandern der verschiedenen Aggregatszustände erheblichen Schockzuständen, welche das Erinnerungsvermögen stark schädigen können. Manche binden sich selbst wieder mit anderen Atömchen, die wiederum ganz anderes erinnern, zusammen.
Oder gibt es in ihren sterblichen Überresten noch Wasser aus Lebzeiten?
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