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Der Begriff der Freiheit

Der Begriff der Freiheit
Freiheit ist die Möglichkeit der selbstbestimmten Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten. Sie ist der Gegenbegriff von Unfreiheit oder Zwang. Diese Wahl betrifft unser Denken und Handeln. Ihre Grundlage ist die Natur des Menschen und der Wille des Individuums, als die ihm innewohnenden Urkraft als Grundlage für sein Dasein in der Welt. Dieser Wille macht schließlich seine Motive, Interessen und Gründe für sein Denken und Handeln aus. Freiheit ermöglicht es uns davon ausgehend Ziele zu setzen und sie zu verwirklichen und zu realisieren. Freiheit ist möglich durch Vernunft (Rationalität) sowie durch unsere Gefühle (Emotionen). Freiheit bedeutet zugleich Unabhängigkeit und dient der Erfüllung unserer Bedürfnisse.

Freiheit bedeutet einmal frei zu sein von etwas und in Verbindung damit frei zu sein zu etwas. Aber auch lediglich frei sein von etwas ist bereits ein Schritt zur Freiheit und bedeutet zunächst nicht denken und nicht handeln (Meditation, Kontemplation, Stille). Freiheit ist darüber hinaus aber wesentlich ein Moment der bewussten und unbewussten Aktivität des Geistes. Dieses steht im Zusammenhang zur körperlichen (physischen) Freiheit.

Die Bedingungen von Freiheit sind zugleich ihre Grenzen; Freiheit ist nicht unbegrenzt möglich. Diese Grenzen liegen in der Natur des Menschen selbst, in der Gesellschaft, als Gemeinschaft der jeweils anderen Menschen mit ihren Normen und Konventionen und in den Naturgesetzen. Somit ist die Freiheit jedes Menschen auch durch die Freiheit des anderen begrenzt.

Jeder Mensch hat einen Anspruch auf Freiheit. Dieser Anspruch führt zum Recht auf Freiheit. Jeder hat hier das gleiche Recht.

Ist das eine gültige Definition?
Freiheit
Freiheit ist möglich durch Vernunft (Rationalität) sowie durch unsere Gefühle (Emotionen).

Ich finde das ist eher umgekehrt: Gefühle und "Vernunft" schränken die Freiheit ein.

Wenn ich bedenke, dass jeder Mensch durch seine geistig-mentale "Prägung" und die Gefühle/Emotionen eher geschüttelt und gelenkt wird, dann ist da Freiheit relativ.

Gehen wir mal weg von meinen esoterischen (nicht geäußerten Gedanken) einfach zur Prägung in der Kindheit, so kann man sehen, dass ein Kind von Außen geprägt wird, sobald es die irdische Welt betritt.

Jeder Mensch - und nicht nur diese -, dem das Kind begenet, "prägen" es.

Wo bzw. wann fängt dann Freiheit an und wo hört sie auf?

*zwinker*
Im Juristischen Wörderbuch
ist Freiheit wie folgt beschrieben:

Freiheit ist allgemein die Möglichkeit der uneingeschränkten Entfaltung.
Ihre geistige Voraussetzung ist die (vom Lügner unredlicherweise verlassen) Wahrheit (lat. in veritate libertas). Die Freiheit ist im Verfassungsrecht in der Form der allgemeinen -> Handlungsfreiheit und verschiedener einzelner Freiheiten grundgesetzlich abgesichert (Art.2ff.GG). Nach Art. 104 GG kann die Freiheit der Person nur auf Grund eines förmlichen Gesetzes und nur unter Beachtung der darin vorgeschriebenen Formen beschränkt werden (Freiheitsentziehungsgesetz, §§ 63 ff.StGB). Über die Zulässigkeit und Fortdauer einer Freiheitsentziehung hat nur der -> Richter zu entscheiden. Im Strafrecht (§239 StGB) meint Freiheit nur die potentielle persönliche Bewegungsfreiheit, im Schuldrecht (§823 I BGB) die körperliche Bewegungsfreiheit sowie die Freiheit von einer Nötigung zu einer Handlung durch Drohung, Zwang oder Täuschung. Im römischen, germanischen , mittetalterlichen und teilweise auch neuzeitlichen Recht ist Freiheit ein besonderer sozialer Status, der im Gegensatz zur Unfreiheit steht. In der Europäischen Union sind Warenverkehrsfreiheit, Personenverkehrsfreiheit, Kapitalverkehrsfreiheit und Dienstleistungsfreiheit gesicherte Grundfreiheiten.


Das war die juristische Form
Was auffällt ist das die Freiheit des Menschen nicht erwend wird.

Ich würde es gerne frei nach Kant formulieren ; meine Freiheit geht so weit bis sie die eines Anderen einschränkt.

Das sind aber alles Formulierungen auf die man sich verständigen kann/muss.

Zu Deinem Freiheitstext Yokowakare würde ich so stehen lassen aber ob das gängig ist? Ich würde sagen sie ist auf jeden Fall ausführlich und die meisten Menschen würden Dir beipflichten.

Chanda Dir geht´s wohl ehre um die Umsetzung, richtig?

Ich finde das ist eher umgekehrt: Gefühle und "Vernunft" schränken die Freiheit ein.

Das währe sehr schade, denn das sind die einzigen zwei Werkzeuge die wir haben um mit einander im Frieden leben zu können.

Wenn ich vernünftig Handle muss ich meine Freiheit nicht zwingend aufgeben.
Wenn ich gefühlsmäßig Handle auch nicht, da liegt man meistens richtig.
(Neurosen Psychosen etc. außen vor).

Aber ich glaube ich weis um was es Dir geht, und da kann ich Dir auch beipflichten.
Das die Freiheit des Menschen nicht wirklich respektiert wird.
Aber ich glaube ich weis um was es Dir geht, und da kann ich Dir auch beipflichten.
Das die Freiheit des Menschen nicht wirklich respektiert wird.

Das wäre eigentlich ein neuer Punkt *zwinker*


Und: Ja, Denken und Fühlen kann uns zum friedvollen Umgang nützlich sein. *omm*


Wie wäre das: Freiheit ist, wenn man sich bewusst für das eigene Tun entscheidet und verantwortet.
Freiheit
Freiheit ist die Möglichkeit der selbstbestimmten Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten.

Wäre nicht " eine Bedingung der Möglichkeit zur selbstbestimmten Wahl" genauer? Denn für eine selbstbestimmte Wahl gibt es noch weitere Voraussetzungen, etwa die kognitive Fähigkeit die existierenden Möglichkeiten zu erfassen.
Ihre Grundlage ist die Natur des Menschen und der Wille des Individuums, als die ihm innewohnenden Urkraft als Grundlage für sein Dasein in der Welt.

Was ist denn die "Natur des Menschen"? Ob Freiheit in der Natur des Menschen liegt ist nicht wirklich nachweisbar, weil du die Natur des Menschen schlecht bestimmen kannst. In den letzten Jahrzehnten sind zahlreiche "natürliche" Voraussetzungen des Menschen zu kulturellen geworden oder es wurde nachgewiesen, dass sie kulturell beeinflusst sind. Wenn die jüngst veröffentlichte Studien standhält, dass sogar die Fähigkeit zu riechen kulturell beeinflusst wird, dann sieht es mit der "Natur des Menschen" als etwas Kulturunabhängiges schlecht aus.
Ähnlich ist es mit dem "Willen" und erst recht mit dem "Individuum". Was ein Individuum ist, und nach was es strebt ist selten natürlich. Das merkst du schon daran, dass Menschen offenbar in der Lage sind Dinge zu ersehnen, welche die Vorgeneration gar nicht kennen konnte. Was wir unter Individuum verstehen, ist jedoch hoch umstritten in der Philosophie. Das klassische handelnde Subjekt steht seit Jahrzehnten unter Beschuss, so dass es eher Beharrungskräfte der Gewohnheit sind, dass wir noch so einfach von "Ich" sprechen.

"Dasein" meint das Dasein von Heidegger?

Dieser Wille macht schließlich seine Motive, Interessen und Gründe für sein Denken und Handeln aus.
Den Willen dem Individuum zuzuordnen ist insofern problematisch, weil viele Ursachen für Motive und Interessen in der Gesellschaft liegen. Es ist jedoch sehr problematisch zu sagen: "Leon will ein Smartphone" und dies als freien Willen zu setzen, obwohl das Bedürfnis nach einem Smartphone vielleicht/wahrscheinlich daher kommt, dass Kevin, Leoni und Hannah eines haben und in der Gesellschaft ein Druck entsteht nicht mehr mit einem Dumbphone herumzulaufen.
Freiheit ermöglicht es uns davon ausgehend Ziele zu setzen und sie zu verwirklichen und zu realisieren.
Auch hier würde ich sagen, dass Freiheit einen notwendige Voraussetzung ist eigene Ziele zu setzen. Du kannst jedoch auch gesellschaftliche Ziele einfach nur übernehmen und ungefragt reproduzieren und damit eine scheinbare Freiheit leben. (So sind viele Geschlechterklischees eher weniger freie Entscheidungen der betroffenen Menschen, aber wenn du die Leute fragst, halten sie sich beim Leben der Klischees für frei und selbstbestimmt.)
Desweiteren kannst du mit Freiheit allein gar nichts verwirklichen und realisieren. Auch hier ist Freiheit nur eine Voraussetzung. Freiheit bringt dir z.B. gar nichts, wenn du keine Einbildungskraft hast, also die Fähigkeit dir Dinge vorzustellen, die noch nicht sind oder nicht mehr sind.

Freiheit ist möglich durch Vernunft (Rationalität) sowie durch unsere Gefühle (Emotionen).
Da Gefühle (aber auch Regeln der Rationalität) kulturell überformt sind, halte ich sie nicht als etwas, was Freiheit prinzipiell ermöglicht. Wenn dir deine Kultur Angst und Abscheu vor Homosexuellen lehrt, dann bist du eventuell in diesem Gefühl gefangen. Durch die Kultur vermittelte Gefühle (und das sind in ihrer Konkretisierung fast alle) haben eine bestimmte Prägung und diese Prägung schränkt dich in der Freiheit ein. (Was nichts zu Glück oder Zufriedenheit aussagt.)
Da es jedoch praktisch keine Gefühle gibt, die nicht kulturell strukturiert werden, ist die Gefahr groß, dass was du fühlst nicht deine Freiheit erhöht, sondern eher vorgibt, wie du zufrieden sein kannst = Unfreiheit.

Ähnliches gilt für Rationalität. Was du unter Rationalität verstehst ist nicht allgemeingültig. Es ist eine bestimmte Form, die Schwankungen unterliegt. Z.B. ist derzeit die naturwissenschaftliche Vorgehensweise ziemlich dominant. Messen, reproduzieren, ableiten etc. Es gab Zeiten da wurde darunter anderes verstanden, z.B. dass du vollkommen rational darüber Deattieren kannst wieviele Engel auf eine Nadelspitze passen. Das heißt, auch die Vorstellung welcher Mensch noch rational ist, ist eine Diskursfrage (sind Selbstmordattentärer rationale Menschen?).
Wenn aber die Grenze zwischen Emotional, Rational und Irrational auch kulturell verschieden beantwortet wird und du wohl kaum eine eigene Theorie dazu entwickelst (oder defensiver: die meisten Menschen werden es nicht tun), dann ist Rationalität nicht automatisch eine Vergrößerung deiner Freiheit.
Vielmehr schränkt sie im ersten Schritt deine Freiheit ein, weil deine sozio-kulturelle Situation dich auf ein Bild von Rationalität einengt.

Freiheit bedeutet zugleich Unabhängigkeit und dient der Erfüllung unserer Bedürfnisse.
Freiheit ist erst einmal nur Freiheit und muss überhaupt nichts dienen. Sie kann hilfreich sein, wenn unsere Bedürfnisse in der Freiheit liegen. Freiheit kann aber auch belasten. Nicht umsonst ersehnen Menschen in vielen Lebenslagen Führung.

Freiheit bedeutet einmal frei zu sein von etwas und in Verbindung damit frei zu sein zu etwas.
Negative und positive Freiheit, genau. In der aktuellen Debatte (Das Recht der Freiheit, Axel Honneth) würde ich noch eine weitere Stufe hinzufügen: Die Freiheit miteinenander. Vielen Formen den Freiheit lassen sich nicht unabhängig von den anderen denken und das Miteinander entscheidet über die Ausprägung.
Somit ist die Freiheit jedes Menschen auch durch die Freiheit des anderen begrenzt.
Ist mir zu altbacken und klingt als wäre es bei Kant stehengeblieben. Die Freiheit des Anderen kann
a) meine Freiheit einschränken
b) mich überhaupt nicht berühren
c) meine eigene Freiheit erhöhen

a) trifft zu, wenn es um Güter geht, die beschränkt verfügbar sind
b) trifft zu, wenn der Mensch keinen Kontakt mit mir hat, aber auch, wenn es um unbeschränkt verfügbare Güter geht (z.B. Rechte)
c) trifft zu, wenn Güter erst verfügbar werden durch die Zusammenarbeit (z.B. eine Liebesbeziehung, in der meine eigene Freiheit sie einzugehen nicht ausreicht, aber auch so etwas wie das friedliche Miteinander)

[unter "Güter" verstehe ich die allgemeinste Vorstellung von Dingen, Beziehungen etc.]

Jeder Mensch hat einen Anspruch auf Freiheit. Dieser Anspruch führt zum Recht auf Freiheit. Jeder hat hier das gleiche Recht.

Würde ich zustimmen, widerspricht aber deinem eigenen Text. Wenn Freiheit Bedürfnisse erfüllen soll, die Bedürfnisse der Menschen aber unterschiedlich sind, warum sollten die Menschen das gleiche Recht auf Freiheit haben? Wo kommt auf einmal der Gedanke der Gleichheit her?
Und auf welche Form der Freiheit hat denn jeder den gleichen Anspruch?
Ist das eine gültige Definition?
Ich würde das verneinen.

gruß
Brynjar
Nach meiner Überzeugung liegt der Anteil natürlicher Aspekte des Menschen bzw. des menschlichen Lebens unterhalb einer erlebnisrelevanten Größe. Wir wurden in einer Welt gezeugt und in sie geworfen, die annähernd ausschließlich von Bedeutungen strukturiert wird; einer Größe, die eine Erfindung und gänzlich unnatürlich ist.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Menschliche Konstrukte
Erst einmal ein Dank an yoko, dass er meinen Einlass im Angst-Thread zum Anlass genommen hat, dieses Thema zu eröffnen.
Mich interessierte zwar in erster Linie der Zusammenhang zwischen Angst und Angstfreiheit, aber ich wollte auch geklärt wissen, wie denn dieser Begriff von Freiheit definiert werden könnte. Der Begriff ist es wert, so verstärkt reflektiert zu werden.


Nun nehme ich Brynjar's ausführlichen und skeptischen Post zum Anlass, ein paar allgemeinere Gedanken über den Freiheitsbegriff los zu werden.

Und auf welche Form der Freiheit hat denn jeder den gleichen Anspruch?

Erst einmal existiert der Freiheitsbegriff nur in unseren Köpfen, und auch der Anspruch, den wir daraus ableiten.

Die Freiheit, die allem, was die Welt an fühlenden und denkenden Wesen hervorgebracht hat gemein ist, ist die, ihre Existenz in der ihrer Art adäquaten Weise leben zu dürfen.
Jedes Lebewesen existiert also im Konsens mit seinen biologischen und physischen Gegebenheiten. Der Überbau, der über die eigentliche Existenz hinausgeht ist menschengemacht, denn nur in unserer Art ist es programmatisch möglich, über sein Umfeld zu reflektieren.
Also ist es unser übergeordneter Wille, entstanden aus dem Gefühl der Benachteiligung, der sich diese Form der Existenz unter bestimmten Prämissen vorstellt, die sein Leben sinnbehaftet erscheinen lassen: selbstbestimmt und uneingeschränkt.
Da unsere Welt aber begrenzt ist, schliesst diese Tatsache per se eine in aller Konsequenz egozentrische Haltung aus, denn mit den Zwängen, die die Natur uns auferlegt, ist nicht zu verhandeln.
Z.B. werde ich nie die Freiheit haben, wie ein Vogel zu fliegen oder ein Fisch zu schwimmen.

Ich sehe es so, dass noch ein dritter Faktor hinzu kommen muss, um den Anspruch, frei zu sein, zu legitimieren, und zwar der Zwang. Auch der Zwang ist hausgemacht, und der Wunsch, ihn zu beenden, ist eine kulturelle Manifestation einer Menschheitssehnsucht. An diesem Punkt nähern wir uns dem Ideal der Freiheit, das als Sinnbild des Widerstands gegen Fremdabsichten geboren wurde, uns in dem, was wir leben können und möchten (unser Recht), einzuschränken.
Ich sehe es so, dass noch ein dritter Faktor hinzu kommen muss, um den Anspruch, frei zu sein, zu legitimieren, und zwar der Zwang.

Ist es nicht so, dass die Einschränkung (Zwang) der natürliche "Gegenspieler" der Freiheit ist?

Wir können das eine nur durch das andere verstehen.

Wie die Paare Hell/Dunkel oder gut/böse etc.

Wir leben in einer Welt der Dualität. Jedes Pro hat sein Contra. Und wir definieren doch meist ein Extrem, in dem wir auf der Waagschale das andere Extrem beschreiben.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
„Freiheit fängt da an, wo die Sehnsucht stärker wird als die Vernunft“, sagt Tilmann Otto.

Ich finde diese Definition von Freiheit gar nicht so schlecht... Weil es ist die Quelle der Verlangen nach Freiheit...

Der fundamentale Akt der Freiheit ist der des Verzichtes auf Unterjochung eines Unterjochbaren, der Akt des »Seinlassens«.
Robert Spaemann

Das ist einer Selbtstlos Freiheit, welche jeden von uns besitzt, wobei kaum der Fall ist, das diese tatsächlich geschieht...

"Freiheit ist immer nur die Freiheit des Andersdenkenden" Rosa von Luxemburg

Somit die Freiheit der Subjektivität .... eigentlich....

und schliesslich die philosophisch Abhandlung der Freiheit nach philosophisch Lehre:

“Meine Freiheit endet, wo die des Anderen beginnt.”

wobei ich weiß nicht mehr wer diese gesagt hat....

Ich denke persönlich, dass Freiheit bedarf, die Stärke es zu nutzen... Und es mir oft aufgefallen, dass ich manchmal selbst aufgrund der Konsequenzen, die damit verbunden war, weniger je alter ich würde, davon gebraucht zu machen...

Wobei viele finden, dass ich es immer noch extrem noch tue...

Wenn ich früher aus Überzeugung alles stehen gelassen haben und mich dagegen gestellt habe, heute weiß ich, dass es Kampf gibt, die sinnlos sind, wenn sie einsam sein müssen....

Die einzig Möglichkeit bleibt sich zu umgeben mit gleiche denkenden auch wenn es nur in die private Sphere wirklich möglich ist....
@Brynjar
Die „Bedingung der Möglichkeit“ ist ein schwieriger Ausdruck von Kant und ich will ihn nicht einfach übernehmen. Es ist mir (auch hier) nicht ganz klar, was der Unterschied zwischen der Bedingung und der Möglichkeit sein soll. So würde ich deinen Gedanken so fassen, dass ich bei Freiheit unter der Bedingung der Kenntnis von verschiedenen Möglichkeiten mich für eine entscheiden kann . Das bedingt wiederum aber, dass ich mir solche Möglichkeiten (überhaupt) denken kann, dass es zudem solche gibt usw. Dazu gehört auch die Einbildungskraft, denn nicht immer haben wir schon eine Erfahrung von unseren Möglichkeiten.

Damit kommen wir zur körperlichen und geistigen Natur des Menschen, die aber ebenso eine Bedingung der Möglichkeit ist. So liegt es nicht in seiner Natur aus dem Stand 10 m hoch zu springen. Das schränkt sein Möglichkeiten und damit seine Freiheit ein.

Der Mensch unterliegt auch dem geistigen Einfluss anderer Menschen, was ihn ebenso in seiner Freiheit begrenzt. Hier stimme ich zu. Wir können diese analog zu den Naturgesetzen auch als Gesetze der Gesellschaft bezeichnen.

Aber innerhalb dieser Gesetze ist der Mensch frei. Obwohl es die Schwerkraft gibt, ist es dem Menschen gelungen zu fliegen. Wir können auf einem Platz nicht aufs Gerade wohl einfach geradeaus gehen, weil wir dann laufend mit anderen Zusammenstoßen. Aber wir können uns frei (…) durch schlängeln. Du hattest hier konsequent sogar von „miteiander“ gesprochen . Das würde ich ebenso wie du als eine Erweiterung („erhöhen“) der eigenen Freiheit ansehen (so könnte der Zusammenstoß mit einer schönen Frau etwa durchaus unsere Freiheit erweitern...).

Wesentlich aber ist, dass wir dabei ein Ziel haben und dass es dafür immer Gründe (Bedürfnisse) gibt.

Dabei will ich den Begriff des Menschen in seiner Vielfalt nicht weiter differenzieren. So spricht man natürlich allgemein vom Subjekt, aber in verschiedenen Weisen auch von Individuum und Person. Auch der Begriff der Rationalität ist differenzierbar, ohne Zweifel.

Mit 'Dasein' habe ich mich übrigens nicht auf Heidegger beziehen wollen. Ich meinte nur das Sein des Menschen, was dieser Redeweise von ihm aber entspricht.

Du hast völlig Recht, dass sich ein gleiches Recht hieraus nicht ableitet und der Gedanke der Gleichheit passt im gleichen Zuge ebenso nicht dazu. Somit bleibt mir nur noch übrig, dir schließlich zähneknirschend .. *zwinker* insgesamt darin Recht zu geben, dass meine Definition (doch) nicht gültig ist... *oh*
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Die „Bedingung der Möglichkeit“ ist ein schwieriger Ausdruck von Kant und ich will ihn nicht einfach übernehmen. Es ist mir (auch hier) nicht ganz klar, was der Unterschied zwischen der Bedingung und der Möglichkeit sein soll. So würde ich deinen Gedanken so fassen, dass ich bei Freiheit unter der Bedingung der Kenntnis von verschiedenen Möglichkeiten mich für eine entscheiden kann . Das bedingt wiederum aber, dass ich mir solche Möglichkeiten (überhaupt) denken kann, dass es zudem solche gibt usw. Dazu gehört auch die Einbildungskraft, denn nicht immer haben wir schon eine Erfahrung von unseren Möglichkeiten.

Ich habe persönlich sehr große Schwierigkeiten mit diese Aussage, weil genau diese Element der " Bedingung der Möglichkeiten", die eigentlich Ursache und Wirkungen der Elementen gegenüber der Subjekt bzw. Individuum darstellt.
Das Beispiel, dass der Mensch nicht springen kann von einer hohe Turm, ist zwar korrekt, weil er es nicht kann, wobei es die Besondere Eigenschaft " der " individuell " Bedingungen der Möglichkeit"sind, die das Unterschied zwischen menschlich Dasein ausmachen und somit die eigentliche verschiedenen Bestimmungen der Wahrnehmung und daraus folgend der Subjekten darstellen.
( Somit tendiere ich her zur der Beitrag von Bryar)

Was ist die Bedingungen der Möglichkeiten?
Unter einer »Bedingung der Möglichkeit« versteht Kant eine Bedingung, ohne die keine Erfahrung von Gegenständen möglich wäre. Kant, der zwischen dem Inhalt und der Form einer Gegenstandserfahrung unterscheidet, erklärt ein transzendentes Ding an sich zur Ursache des Inhalts der Erfahrung. Ein jenseits des Subjekts liegendes Ding an sich übt einen kausalen Einfluss auf den Wahrnehmenden aus, was zur Folge hat, dass er bestimmte qualitative Erfahrungen hat. Damit aus diesem Inhalt die Erfahrung eines Gegenstandes wird, muss der Inhalt eine bestimmte Form erhalten. Kant unterscheidet zwischen Formen der Anschauung und Formen des Verstandes. Formen der Anschauung sind Raum und Zeit, Formen des Verstandes sind die so genannten Kategorien, d. h. bestimmte Grundbegriffe, wie Substanz, Kausalität usw. Nach Kant haben diese Formen ihren Platz auf der Seite des erkennenden Subjekts, nicht auf der Seite des für das Zustandekommen der Erfahrung erforderlichen Dinges an sich. Ohne die genannten Formen gäbe es keine Gegenstandserfahrung.


http://www.philosophie-woert … uch/?tx_gbwbphilosophie_main[entry]=162&tx_gbwbphilosophie_main[action]=show&tx_gbwbphilosophie_main[controller]=Lexicon&cHash=b8180fce640af039f6e5382bbc4604e3

Für mich ist es genau an diese sog. " Bedingungen der Möglichkeiten" verknüpft, die eigentlich Vorraussetzungen der Freiheit, da um die Freiheit welche jeder Individuum hat wahrzunehmen, ist es notwendig gewissen " Vorraussetzungen" wie Intelligenz, Erfahrungen, Wahrnehmungen, Sachlichkeiten, Subjektivität, etc... inbegriffen und Teile der Entscheidungen zur Freiheit, die Bedingungen der Entscheidung, sowohl Teil des Urteils wie auch auch Motor und Kräfte der Psyche zur Bewältigung der Aufgaben, welche eine Entscheidung zu Freiheit darstellen kann, je nach individuelle Vorgabe .

Hinzu kommt, dass nach genetische Untersuchungen und Forschungen haben die Forscher festgestellt, dass die eigentlich DNA durch das Umwelt beeinflüßt werden, so dass auch wenn die Gene die Vorraussetzungen mitbringen, ist damit nicht gewährleistet, dass der Mensch es benutzt, da die notwendigen Reize, die zur Entfaltungen notwendig sind, nicht vorhanden sind. Somit ist die individuelle Psyche führende in der Entscheidungen der Menschen zur Bewältigungen der verschiedenen Erfahrungen und Hürde, welche das Leben darstellt und daraus folgend auf der Bedürfnisse von seine Individuell und / oder sogenannte Freiheit wahrzunehmen, zu verteiligen oder nicht zu verteiligen und obliegt somit die individuelle Entscheidung des Subjektes.

Genau betrachtet sind die sog. "Wahrheiten" und "Überzeugungen" auch nur bedingt durch die Umwelt, da die gemeinschaftliche Regelwerk unserer System, die durch der Umwelt bzw. System in welche wir leben, uns so beeinflüssen, dass sowohl unserer Entscheidungen wie auch unserer Wahrnehmung nachhaltig gelenkt werden, sodass schliesslich die Wahrnehmungen von Freiheit die Regel der Gemeinschaftlichkeit, des Systems, der Ländern uns lenken und nicht unabhängig sind.
Ich gehe soweit zu behaupten, dass der Sprache, welche benutzt wird, das Verstand wie auch das Intelligenz und das Lernverhalten prägen, weil auch diese unterliegen Regeln und Vorgaben, welche wir uns eigen machen müssen, um fähig zu sein, unserer Vorstellung von Freiheit einer Stimme zu verleihen.

Somit Yokoware ist diese Beispiel:
So liegt es nicht in seiner Natur aus dem Stand 10 m hoch zu springen
irgendwie so einfach, weil es Sport gibt, welche dazu dient, die Bedingungen durch einer List zu vermeiden, wie paragleiten, body jumping, um nur zwei zu nennen und daraus folgend uns möglich ist, zu erkennen was der Mensch fähig ist zu tun, um das Gefühl von Freiheit zu erhalten.
Es liegt dahinter einer eiserne Bestreben das Umwelt und dessen Bedingungen zu trotzen. Das macht nach meiner Meinung das eigentlich Unterschied der Mensch gegenüber das Tier aus und diese ist unserer Streben nach Überlegenheit, das unserer Intelligenz eigentlich ausmacht. An diese bestimmte Punkt messen wir auch unserer Intelligenz gegenüber das Tierwelt und das Pflanzwelt und machen wir uns zu Nutze durch Beobachtungen und Rekonstruktion deren Eigenschaften. Wobei ist es manchmal schwierig, die Grenzen zu setzen zwischen Nachachmung der Natur und Lernen der Natur mit tatsächlich Intelligenz. Da liegt sicherlich eine nicht eindeutig Punkt der Intelligenz Bestimmung.



Ich möchte hinzufügen und auch dazu kommentiert, dass diese Kant Gedanke:
"Bedingungen der Möglichkeiten" zahlreiche Untersuchungen gefördert haben und ich denke da an einer Bestimmte Schrifsteller, das darüber sehr viel geschrieben hat: Zola. Er hat betrieben die Forschung der " Grande vérités" ( die große Wahrheiten), die etwas von Naturalismus hat, wobei er die Eigenschaften der Menschen gegenüber der Umwelt immer gegenüber stellt.

Ich denke an Rougon - Marquart. Es handelt sich um einer Untersuchung ( um seine Wort zu nehmen) der naturel und sozialer Bedingungen einer Familie unter der zweiten Empire. Das was besonders ist, ist diese Familie einer eindeutig Alkoolismus Problem hat, die zur Folge einer Vorliebe für das Töten hat. Diese Roman sind nicht zufällig, diese Familie hat existiert und er hat lang Zeiten verbracht in der Archiven von Paris um die Leben diese Familie zur rekonstruieren. Er versucht zu forschen, die eigentliche Bedingungen des Mordes durch die Bedingungen der Umwelt zu vergleichen und deren Konsequenzen und Erbanlage für diese Familie. Somit der Bedingungen der Möglichkeiten untersucht nach der Gedanke von Kant.

„En somme, toute l'opération consiste à prendre les faits dans la nature, puis à étudier le mécanisme des faits en agissant sur eux par les modifications des circonstances et des milieux.“
Vgl. Grimm, S. 277 zur Conception der Untersuchungsroman

Übersetzung:" Im Grund, jeder Untersuchung hat zur Ziele die Fakten in der Nature zu entnehmen, zu studieren deren Mechanismus der Fakten in dem man agiert gegenüber diese Phänomene durch Modifizierung der Umstände und der Umwelt. "
Vgl. Grimm, S. 277 zur Conception der Untersuchungsroman

„...puisque des savants comme Claude Bernard démontrent maintenant que des lois fixes régissent le corps humain, on peut annoncer, sans crainte de se tromper, l'heure où les lois de la pensée et des passions seront formulées à leur tour. Un même déterminisme doit régir la pierre des chemins et le cerveau de l'homme. (S.8)“
Emile Zola - zur Conception der Untersuchungsroman

Übersetzung:
"...... da die Forscher wie Claude Bernard beweisen ( aufzeigen) jetzt, dass fixe Gesetzen das menschliche Körper regieren, wir können verkünden, ohne Angst sich zu irren, die Stunde, welche die Gesetzen der Gedanke und der Leidenschaften werden an diese Stelle formuliert. Einer ähnlich Determinismus müsste regieren die Markstein der Wege und der Gehirn des Individuums"


Und klar auch diese Gedanke ist enthalten in die Schrifte von Thomas von Aquin

Deswegen besitzt ein Gesetz soviel an Geltungskraft, als es an der Gerechtigkeit teilhat. In menschlichen Angelegenheiten heißt aber etwas gerecht, wenn es gemäß der Regel der Vernunft recht ist. Die erste Regel der Vernunft ist aber das Naturgesetz. Somit hat jedwedes vom Menschen erlassene Gesetz soweit die Bewandtnis des Gesetzes, als es sich vom Naturgesetz herleitet. Wenn es hingegen irgendwo vom natürlichen Gesetz abweicht, ist es nicht mehr Gesetz, sondern eine Zerstörung des Gesetzes.
Thomas von Aquin (1225-1274), scholastischer Theologe und Philosoph


Ich mag auch errinern an Rabelais - auch einer Philosophe, die die Gedanke auch sehr vielseitig durch Fabeln erörtet hat:

Gargantua und Pantagruel - Rabelais
Der vollständige Titel für das allgemein als Pantagruel bekannte Buch lautet „Die schrecklichen und entsetzlichen Abenteuer und Heldentaten des hochberühmten Pantagruel, König der Dipsoden, Sohn des großen Riesen Gargantua.“ (Der Originaltitel des Werks war Pantagruel roy des dipsodes restitué à son naturel avec ses faictz et prouesses espoventables)
http://de.wikipedia.org/wiki/Gargantua_und_Pantagruel

Der Originaltitel des Werks war Pantagruel roy des dipsodes restitué à son naturel avec ses faictz et prouesses espoventables
Diese Titel ist genauer wobei es ist notwendig alt französich lesen zu können:
Pantagruel König der Episoden freigesetzt von seine Naturel mit Fakten und mit Heldentaten (die sowohl als auch möglich Adjektiv von espoventables) entsetzlich/ grauenerregend/ grauenvoll/schauerlich/schrecklich


An diese Buch kann man die Anderseitigkeiten und die Natürlichkeit der Mensch erkennen ( wobei es handelt sich um sehr extreme dargestellte Merkmale), dass durch seine Merkmale an das sog. normale Leben sich nicht anpassen kann, da so gross, so anders und somit nicht akzeptabel.

Tun wir, wir die Menschen, nicht ablehen die Freiheit an Menschen die wegen einer Grund oder durch deren Anderseitigkeit sich ausdrücken? Wir befürworten was uns ähnlich erscheint, weil wir uns damit selbst erkennen können. Ist diese nicht einer Behinderung der Freiheit für Anderen? Müssen wir wirklich aller die gleiche Vorraussetzungen haben, um der Recht frei zu leben genießen zu dürfen?
Warum ist Andersartigkeit eine Ko Kriterium zur Akzeptanz? Ist nicht das naturlich Vielfalt, die Bedingungen zur Forschritt?

Ausserdem wir wissen von der Natur, dass die Bedingungen der Möglichkeiten die Grundlage der Menschheit sind. Da es gibt soviel verschiedenen Völker auf diese Erde und soviel verschiedene Spezies. Wenn einer Spezie stirbt, liegt es nicht an die Unfähigkeit sich die Bedingungen der Möglichkeiten sich anzupassen? Sterben nicht in unserer Vorstellungen täglich Bedingungen, Träumen und Streben durch Bedingungen der Möglichkeiten?
Warum können wir nach über 21 Jahrhundert uns nicht von diese Ego Vorstellung der Selbserkennungswert nicht distanzieren? Was behindert uns daran, die Freiheit als solche Grundbedingungen zu befürwörten?

Doch nur den Erhalt unserer System....... *zwinker*

Ja! so ist! Und damit das eigentlich Wiederspruch zum Frei sein....


Trotz die Erkenntnis der Spyche, der Gehirn, der Mensch..... Auch wenn wir es erkennen, können wir doch keine Gerechtigkeit erstellen, die jeden Individuum Freiheit als Teil seine Würde uns erkennen lassen.


Allzu menschlich wie ich finde.... *zwinker*
Was ist Freiheit?

Vielleicht sollten wir die Frage mal anders formulieren: Was verlangen wir von der Freiheit damit wir es als Freiheit bezeichnen?

Es scheint mir, das man der Freiheit Konsequenzlosigkeit abverlangt.

Ja, ich möchte von einem 10 Meter hohen Turm springen, aber bitte schön ohne das mir etwas passiert.
Ja, ich möchte mich frei entfalten, aber bitte schön ohne das mir daraus ein Nachteil entsteht.

Der Preis der Freiheit ist, das es jemanden gibt, der den Preis für meine Freiheit bezahlen muss. Wenn eben nicht nur ich mich "frei entfalte", sondern alle anderen auf dem Globus sich auch "frei entfalten" wage ich zu bezweifeln, das wir uns dann noch frei entfalten können, so wie wir das eigentlich wollten. Treffender formuliert: Das Recht auf Freiheit für jedermann ist eine Illusion. Denn wenn man Freiheit einklagen kann, haben sowohl andere nicht mehr die Freiheit mir meine Freiheit zu verwehren oder zuzugestehen und ich habe auch nicht mehr die Freiheit anderen ihre Freiheit zu verwehren oder zuzugestehen. Denn wir sind dann gezwungen (!) anderen ihre Freiheit zu gewähren.

Oftmals wird heute eine Definition von Freiheit gewählt, als wenn Freiheit ein unlimitiert verfügbares Gut wäre, welches uns nur vorenthalten wird. Merkt jedoch kaum einer, das wir Freiheit in allem nie erreichen werden. Mag sein das wir uns Freiheit an einer Stelle erkämpfen können, doch der Preis ist, das wir uns an anderer Stelle selbst unserer Freiheit beschneiden müssen um an einer anderen Stelle Freiheit erreichen zu können.

Freiheit hat seine Vorteile und seine Nachteile. Freiheit als idealisierten Begriff mit lauter Vorteilen und ohne gravierenden Nachteile ist wirklichkeitsfremd. Freiheit hat auch Nachteile (siehe oben). Wir können nicht für uns Freiheit in Anspruch nehmen und die restliche Welt dazu zwingen, uns diese Freiheit zuzugestehen, denn dann berauben WIR sie der Freiheit.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Freiheit
Was ist das für mich? Darum geht es für jeder von uns.

Es sind die Erfahrungen, die uns prägen, die Träume, welche wir haben.

Es fehlt häufig an Stolz, der zu sein, welche man ist, weil nicht konform.
Aber was ist Konformität, und mit wem?

Wem sollte man etwas verantworten? Den Richter an uns selbst oder die Konformität einer Umgebung aufgrund von bloße Anpassung.....

Was ist Menschenverstand, verstand werden, sich fühlen verstanden, glauben verstehen zu haben, glauben zu wisen....

Ich weiß leider doch nur ein... Ich lerne fließig und immer weiter und doch das Leben überrascht immer wieder..... Das ist es, was es ausmacht zu leben.

Es sind nicht die groß Gipfeln, sondern die Weg der kleine Schritt, die einer Mensch weiterbringt. Jeder von uns erfährt Ungerechtigkeit und jeder es kennt, aber können wir besser tun als das was wir bisher getan haben.

In einer Wissen.... wir sind Menschen und desto mehr Mensch deswegen, gerade deswegen.... nicht perfekt aber gerade deshalb Mensch.
@Domsub_18209
Das Freiheit als Name einer 'Person' verwendet werden soll verstehe ich nicht. Ich verstehe die begrenzte Freiheit des Menschen und seine Beziehung zu den Dingen und Phänomenen der Welt. Es gibt hier Naturgesetze und Kausalität. Dazwischen liegt die (freie) Möglichkeit zu wählen. Der Raum auf dem Schachbrett ist begrenzt. Es gibt (begrenzte) Felder und Regeln. Aber es gibt dennoch ein 'unendliches' Schachspiel.
******_22 Frau
11.306 Beiträge
Ich behaupte...unsere Freiheit ist Grenzenlos
****ta Frau
2.135 Beiträge
@ Kajira_A
Etwas optimistisch gedacht, und wohl mehr Ursprung einer Phantasiereise.
• Oder kannst Du fliegen?
*******are:
Das Freiheit als Name einer 'Person' verwendet werden soll verstehe ich nicht.
Und ich verstehe nicht, was du damit meinst. kannst du mir sagen worauf genau du dich da beziehst?

*******are:
Der Raum auf dem Schachbrett ist begrenzt. Es gibt (begrenzte) Felder und Regeln. Aber es gibt dennoch ein 'unendliches' Schachspiel.
Die Frage ist, ist die Figur frei in ihren Zügen und muss das so sein? Darf der Bauer auch wie ein Pferd setzen und das Pferd auch wie ein Läufer? Wenn jede Figur kajiranische grenzenlose Freiheit hätte und unlimitiert jedwedes Feld ansteuern kann, welchen Sinn hätte das Spiel dann noch? Macht das Spiel nicht nur dann Sinn, wenn der Bauer eben nur so setzen darf und der Läufer nur so und der Turm nur so? Entsteht der Sinn nicht oftmals durch Einschränkung (in der Freiheit)?
Welchen Wert hätte ein Diamantring, wenn ich meiner Frau aus meiner Freiheit heraus jeden Tag einen schenken würde weil ich mir das Geld dafür selbst ausdrucke? Entsteht nicht Wert auch aus einer Limitiertheit der Möglichkeiten, eben Unfreiheit, heraus?
Und entsteht nicht meine Freiheit daraus das Andere eben nicht frei sind? Etwa das bei freier Meinungsäußerung ich etwas sagen darf, ohne das Andere mir daraus ein Strick drehen DÜRFEN?





*****a_A:
Ich behaupte...unsere Freiheit ist Grenzenlos
Wie sieht es mit den Taliban aus? Ist sich auf den Markt in die Luft sprengen nicht auch grenzenlose Freiheit? Du willst ihm das doch nicht etwa verbieten wollen und seine Freiheit beschneiden. Und wie sieht es denn mit den aus, die mitgetötet/verletzt wurden? Grenzenlose Freiheit bedeutet, das jeder, wenn er denn mag tun und lassen kann, was er will. Also totale Anarchie. Schon mal vergewaltigt worden? Wie wölltest du argumentieren, das mit dir eine Vergewaltigung nicht zu machen ist, ohne den Vergewaltiger in seinen "Bedürfnissen" einzuschränken? Und warum sollte er das auch akzeptieren? genzenlose (!) Freiheit bedeutet ja, das im Endeffekt auch "Strafe" nicht mehr greift fallen muss. Oder sind Straftaten etwa keine Einschränkungen in unserem Optionsspektrum?
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Freiheit sollte nach ein maßvoll klug gestalteten Leben für den Einzelnen und nach dem gerechten verbindlichen Maß für die menschliche Gemeinschaft.

Wenn dem gerechten verbindlichen Maß für die menschliche Gemeinschaft existiert, kann die Freiheit nicht unendlich sein, weil das System die Freiheit begrenzt.

Und... Was ist genau?: ein maßvoll klug gestalteten Leben für den Einzelnen?
Wieso sollte es maßvoll? Wer entscheidet diese?

Alles ist subjektiv in solche Fall. Jeder Angehörigkeit an einer andere Kultur bzw. Religion ist erneut mit Regeln behaftet, die die Freiheit begrenzen. Unterschieden zwischen Bayer und Franken reichen, oder Schwaben mit Berliner, usw.....
Oder der Frankfurter mit der Offenbacher... und diese ist nur regional betrachtet, noch nicht mal über die Grenzen hinaus von Deutschland....

Freiheit ist immer in Relation mit etwas, der Subjekt ist immer in Relation mit dem Umwelt und deshalb begrenzt.

Oder sollte nicht philosophische betrachten werden, der Mensch und die Freiheit?

Somit Sujekt, subjektiv, individuel und allzu menschlich.

Weil der Mensch braucht die Kommunautät, ist er bereits begrentzt.

Somit ist die Freiheit in Name einer Person die einzig Freiheit, da die Kollektivität oder Gemeinschaft keine Freiheit als solche entwickeln kann.
@Domsub_18206
Die Freiheit ist kein für sich seiendes Wesen sondern ein Allgemeinbegriff für frei sein. Dieses muß sich auf etwas beziehen. Paul ist frei. Aber nicht 'Paul wird von der Freiheit' in Beschlag genommen'.

Wenn ich von Schach rede, dann impliziere ich die Regeln. Ich kann die Figuren auch irgendwo in den Sand setzen und damit nach belieben verfahren. Das ist dann nicht das Schach(spiel).

Wir können Grenzen beseitigen. Zu sagen, dass wir in unserer Freiheit grenzenlos sind, ist ein grenzenlos dummer Spruch - ein Spruch hirnlos ausgesprochen (mal so in der Art dumm und dümmlich daher zu reden ....und um dafür gleich ein Beispiel für grenzenlose Freiheit in Rede und Schrift zu geben...)
Kann ich frei von der Freiheit sein?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Dann müsste man aufhören, über Freiheit nachzudenken.
Domsub_18209
Es gibt frei sein von (etwas), aber auch Freiheit zu etwas. Ich denke (somit) es gibt Freiheit.
*******are:
Wenn ich von Schach rede, dann impliziere ich die Regeln. Ich kann die Figuren auch irgendwo in den Sand setzen und damit nach belieben verfahren. Das ist dann nicht das Schach(spiel).

Eben darum ging es mir im vorletzten Beitrag. Ist die Möglichkeit zur Willkür Freiheit? "Echte" Freiheit ist immer im Spannungsfeld von Willkür und Regelkonformität zu suchen. Folgen wir ausschließlich Regeln, sind wir fremdbestimmt, und demnach nicht frei.
Folgen wir nie Regeln und handeln willkürlich, sind wir frei, allerdings ohne jedwede persönliche Sicherheit, denn wir sind auch der Willkür anderer ausgesetzt.

Nur wenn die Möglichkeit zur Willkür durch den "Zwang" Regeln zu befolgen limitiert wird, und dies ausnahmslos für alle Teilnehmer der Gesellschaft gleichermaßen gilt UND alle über das gleiche Potential an Möglichkeiten verfügen (Durchlässigkeit im System) und damit sich jeder seinen angestrebten Platz im Leben erarbeiten kann, entsteht das, was wir gemeinhin Freiheit nennen.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Das Keyword in Deinem Einlass ist meiner Meinung nach die Limitierung.
Damit kann ich nur zum Teil konform gehen.

Freiheiten zu haben bedeutet Raum. Den Raum können wir uns schaffen, selbst wenn wir in das allerletzte dunkle Loch gesperrt werden (Limitierung unserer Bewegungsfreiheit und Selbstbestimmtheit im Handeln), und zwar durch die Gedanken, denen wir folgen.
Auch dann können wir uns frei fühlen, wie das Beispiel Nelson Mandela zeigt. Zwar nicht frei in der Umgebung, aber frei, unsere Überzeugungen zu hegen und zu verbreiten. Da gibt es kein Limit. Ich kann mich auch Kraft meiner Gedanken im dunkelsten Loch frei fühlen, weil ich alle Möglichkeiten in mir trage so dass die äusseren mir egal sind.

Oder wir arrangieren uns durch Relativierung unserer Ansprüche. Das wäre unter Umständen eher eine Befreiung, und ab dann fühlen wir uns freier als vorher, weil wir Ballast abgeworfen haben.

Die Limitierung setzt erst dann ein, wenn wir uns in jede Richtung ausdehnen wollen und rein theoretisch die Möglichkeit dazu hätten.
Du hast Recht mit dem Grenzenziehen durch andere. Aber ich glaube, wir besitzen auch Limitierungen in uns selbst: die von genetischer Natur, die, was für uns richtig oder falsch ist, die, was unser Körper zulässt usw
Die Regeln sind die Bäume zwischen denen wir uns frei bewegen. Es gibt keine grenzenlose Freiheit. Es gibt Gesetze (z.B. Naturgesetz, Strafgesetz) und Regeln (Limitierung). Um uns herum sind halt Bäume und unter uns ist die Erde (die uns hindert nach unten ins All zu schweben... - gemeinsam mit der Schwerkraft...). Willkür ist dann der Gegensatz von Freiheit.
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