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Das bedingungslose Grundeinkommen

**e Mann
2.564 Beiträge
Ich weiß nicht, ob der Link hier schon mal gepostet wurde:

http://motherboard.vice.com/ … t-des-kostenlosen-geldes-444
**e Mann
2.564 Beiträge
*******z_st Mann
785 Beiträge
mein herzliches beileid.
Ja die armen Finnen. Da passiert mal etwas, was 4 von 5 Finnen toll finden. Ist man ja nun in einer Demokratie nicht mehr so gewohnt......
Spannend an dem Beitrag fand ich ja, das es schon mehrere Versuche in Richtung BGE gegeben hat. Und die waren offenbar alle erfolgreich.
Es gibt Einkommen.
*****_bw Frau
1.443 Beiträge
Wie sollte Staaten frei entscheiden wann sie sind bereits
im Hand der Bank.... Wie sollte dann Gerechtigkeit funktionnieren, wann die Staaten bereits verschulden sind?

Wer regiert wirklich?


Land Rang Staatsverschuldung in % vom BIP Bezugsjahr
Japan 1 227,70% 2014
Simbabwe 2 181,00% 2014
Griechenland 3 174,50% 2014
Libanon 4 142,40% 2014
Italien 5 134,10% 2014
Jamaika 6 132,00% 2014
Portugal 7 131,00% 2014
Zypern 8 119,40% 2014
Irland 9 118,90% 2014
Grenada 10 110,00% 2014
Singapur 11 106,70% 2014
Belgien 12 101,90% 2014
Eritrea 13 101,30% 2014
Barbados 14 101,20% 2014
Spanien 15 97,60% 2014
Frankreich 16 95,50% 2014
Island 17 94,00% 2014
Ägypten 18 93,80% 2014
Puerto Rico 19 93,60% 2014
Kanada 20 92,60% 2014
Bhutan 21 91,50% 2014
Jordanien 22 90,00% 2014
Antigua und Barbuda 23 89,00% 2014
Großbritannien 24 86,60% 2014
Kap Verde 25 86,20% 2014
St. Kitts und Nevis 26 83,00% 2014
Österreich 27 80,20% 2014
Belize 28 79,60% 2014
Ungarn 29 78,20% 2014
Sri Lanka 30 78,20% 2014
São Tomé und Príncipe 31 77,10% 2014
St. Lucia 32 77,00% 2014
Marokko 33 76,60% 2014
Malta 34 75,30% 2014
Deutschland 35 74,70% 2014
Ghana 36 72,70% 2014
Albanien 37 71,40% 2014
Sudan 38 71,30% 2014
Vereinigte Staaten 39 71,20% 2014
Kroatien 40 70,30% 2014
Dominica 41 70,00% 2014
Niederlande 42 69,40% 2014
Israel 43 67,40% 2014
St. Vincent und die Grenadinen 44 67,00% 2014
Aruba 45 67,00% 2014
Ukraine 46 66,20% 2014
Serbien 47 65,00% 2014
Uruguay 48 64,70% 2014
Seychellen 49 64,50% 2014
Pakistan 50 64,30% 2014
El Salvador 51 63,40% 2014
Mauritius 52 61,40% 2014
Slowenien 53 59,80% 2014
Finnland 54 59,60% 2014
Costa Rica 55 59,40% 2014
Brasilien 56 59,30% 2014
Kenia 57 58,90% 2014
Slowakei 58 58,50% 2014
Guyana 59 58,00% 2014
Bahamas 60 57,60% 2014
Syrien 61 57,30% 2014
Äthiopien 62 55,10% 2014
Malaysia 63 54,20% 2014
Fidschi 64 52,30% 2014
Montenegro 65 52,10% 2014
Venezuela 66 51,40% 2014
Indien 67 51,30% 2014
Jemen 68 51,00% 2014
Trinidad und Tobago 69 50,60% 2014
Tunesien 70 49,90% 2014
Thailand 71 48,60% 2014
Philippinen 72 48,40% 2014
Dominikanische Republik 73 48,20% 2014
Malawi 74 48,00% 2014
Senegal 75 47,50% 2014
Südafrika 76 47,30% 2014
Mosambik 77 47,20% 2014
Laos 78 46,20% 2014
Polen 79 45,60% 2014
Vietnam 80 45,50% 2014
Bosnien und Herzegowina 81 45,50% 2014
Dänemark 82 44,30% 2014
Honduras 83 44,30% 2014
Vereinigte Arabische Emirate 84 44,20% 2014
Tschechische Republik 85 43,50% 2014
Bahrain 86 43,40% 2014
Côte d´Ivoire 87 42,90% 2014
Tansania 88 42,90% 2014
Armenien 89 42,40% 2014
Kolumbien 90 41,90% 2014
Andorra 91 41,10% 2014
Westjordanland 92 41,00% 2014
Mexiko 93 41,00% 2014
Kuba 94 40,60% 2014
Nicaragua 95 40,60% 2014
Schweden 96 40,20% 2014
Rumänien 97 39,40% 2014
Litauen 98 38,70% 2014
Burundi 99 38,60% 2014
Dschibuti 100 38,60% 2014
Argentinien 101 37,90% 2014
Sambia 102 37,30% 2014
Korea, Republik 103 37,20% 2014
Panama 104 37,20% 2014
Hongkong 105 37,00% 2014
Lettland 106 36,50% 2014
Taiwan 107 36,50% 2014
Türkei 108 36,50% 2014
Georgien 109 36,30% 2014
Uganda 110 35,70% 2014
Bolivien 111 35,30% 2014
Neuseeland 112 35,30% 2014
Schweiz 113 34,70% 2014
Australien 114 34,50% 2014
Tschad 115 34,50% 2014
Mazedonien 116 34,00% 2014
Kongo, Demokratische Republik 117 33,40% 2014
Curaçao 118 33,20% 2014
Papua-Neuguinea 119 32,30% 2014
Mali 120 32,10% 2014
Ruanda 121 31,40% 2014
Kongo 122 30,20% 2014
Benin 123 30,10% 2014
Sierra Leone 124 30,10% 2014
Katar 125 30,00% 2014
Nepal 126 30,00% 2014
Ecuador 127 30,00% 2014
Guatemala 128 29,90% 2014
Norwegen 129 29,60% 2014
Namibia 130 28,60% 2014
Bangladesch 131 28,60% 2014
San Marino 132 25,80% 2014
Indonesien 133 23,90% 2014
Luxemburg 134 23,20% 2014
Bulgarien 135 22,90% 2014
Kamerun 136 22,70% 2014
China 137 22,40% 2014
Belarus 138 22,30% 2014
Anguilla 139 19,50% 2014
Moldau 140 18,90% 2014
Paraguay 141 18,40% 2014
Gabun 142 17,70% 2014
Botsuana 143 17,40% 2014
Chile 144 16,50% 2014
Peru 145 15,90% 2014
Angola 146 13,90% 2014
Russische Föderation 147 13,40% 2014
Kasachstan 148 12,10% 2014
Nigeria 149 11,70% 2014
Iran 150 11,40% 2014
Aserbaidschan 151 10,70% 2014
Estland 152 9,90% 2014
Kosovo 153 9,10% 2014
Äquatorialguinea 154 8,40% 2014
Liberia 155 8,10% 2014
Algerien 156 7,50% 2014
Usbekistan 157 7,50% 2014
Gibraltar 158 7,50% 2014
Kuwait 159 6,80% 2014
Tadschikistan 160 6,50% 2014
Wallis und Futuna 161 5,60% 2014
Oman 162 4,70% 2014
Libyen 163 2,90% 2014
Saudi-Arabien 164 1,60% 2014

Quellen



Seite „Staatsverschuldung“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. Februar 2015, 22:23 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/in … verschuldung&oldid=138503248 (Abgerufen: 18. Februar 2015, 20:14 UTC)

Bildnachweis

* By Jirka.h23 (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

** By Alex1011 [CC-BY-SA-3.0 or GFDL], via Wikimedia Commons

Weblinks

Auslandsverschuldung
Staatsverschuldung
Schuldenquote



Wer sollte es bezahlen? Wer regiert? Der Volk? Wirklich?

Jeder Sozial Projekte kostet Geld. Womit sollten die Staaten es finanzieren? Mit Schuld?
Und das entscheidet der Volk? Wirklich?

Unserer Staaten in Eu leben auf Pumpe...... Somit es entscheidet der Volk schön lang nicht mehr *g*
****ja Frau
80 Beiträge
Geld regiert die Welt.
Das ist doch nix Neues.

interessant dazu : Heiko Schrang, Die Jahrhundertlüge
Helsing, Hände weg von diesem Buch
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ein beruhigendes gefühl,
alle sind verschuldet!

namd
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Sind das alle
196 Staaten?

DeltaSagittarii
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wer nicht?
hülfe..........

namd
Pluie, du hast die Bankenschulden vergessen. Die ist im Falle Deutschlands 10mal so hoch wie die Staatsverschuldung und wird aber nicht zu den Staatsschulden gerechnet. Übrigens, in Luxemburg hat noch viel viel höhere Bankenschulden.

Ich bin nicht der Meinung, das uns die Banken regieren. Uns regieren die Schulden. Schulden halten die Banken am Leben und im Geschäft. Nichts wäre schlimmer für eine Bank als ein weltweiter gegenseitiger Schuldenschnitt, damit die Menschheit ein Neuanfang machen könnte.
**e Mann
2.564 Beiträge
Aber das Geld ist ja nicht weg, sondern nur woanders. Und immerhin arbeitet es. Im Gegensatz zu den Vermögen, die nicht im Geldkreislauf sind.
Ich bin überzeugt, das die Schulden, incl. die der Banken summiert bereits so hoch sind, das sie ohne Pfändung des Privatvermögens nicht mehr begleichbar sind. Und ich könnte mir auch vorstellen, das die Zinsen bereits so hoch sind, das wir sie mit Wachstum nicht mehr begleichen können.

Das höchste Wachstum gab es übrigens in Amerika und Großbritannien, als diese noch einen Spitzeneinkommenssteuersatz von 90% bzw. 95% hatten. Grauslich für jeden heutigen Neoliberalen. Aber diese hohe Einkommenssteuersätze sorgten dafür das der Unternehmer den Gewinn lieber in sein Unternehmen gesteckt hat anstatt es in Vermögen umzuwandeln und horrende Steuern zu bezahlen. Das war das beste Konjunkturpaket.

Alle Länder mit diesen horrenden Steuersätzen haben in diesen Zeiten das größte Wachstum gehabt. Seit Senkung der Spitzesteuersätze ist nie wieder solches Wachstum erreicht worden.
**e Mann
2.564 Beiträge
Das ist aber auch etwas kurz gedacht, denn Wachstum geht nur, wenn ein anderer den bezahlt, der dann ärmer wird.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
**e:
etwas kurz gedacht, denn Wachstum geht nur, wenn ein anderer den bezahlt, der dann ärmer wird.

********8209:
Alle Länder mit diesen horrenden Steuersätzen haben in diesen Zeiten das größte Wachstum gehabt. Seit Senkung der Spitzesteuersätze ist nie wieder solches Wachstum erreicht worden.

**e:
Aber das Geld ist ja nicht weg, sondern nur woanders. Und immerhin arbeitet es. Im Gegensatz zu den Vermögen, die nicht im Geldkreislauf sind.

Die hohen Steuern haben wohl dafür gesorgt, dass das Geld im Geldkreislauf bleibt. Mehr Firmenkapital gegenüber Privatvermögen war das Ergebnis.

Keine Ahnung ob das jetzt stimmt, liest sich durchaus nachvollziehbar.

DeltaSagittarii
**e:
Das ist aber auch etwas kurz gedacht, denn Wachstum geht nur, wenn ein anderer den bezahlt, der dann ärmer wird.

Jein. Delta sagte es bereits.
**e Mann
2.564 Beiträge
Nein, sagte er nicht. Wie sollte denn ein gleichzeitiges Wachstum in allen Ländern gehen ohne Verluste auf einer Seite?
Das Wachstum war in allen beiden Ländern hoch, USA und Großbrittannien. Und das Wachstum ist nicht durch Verluste auf einer Seite entstanden, sondern durch nicht vereinnahmte Gewinne.

Eben weil die Managergehälter niedriger ausfielen, weil mehr Bruttolohn sich nicht auf die Nettozahlungen auswirkte. Netto war es nahezu egal ob ich bei 94% Einkommenssteuer 100000$ oder 200000$ Brutto verdiene (ich suche ggf. noch ein genaues Rechenbeispiel aus. Dadurch fielen die Managergehälter niedrig aus, und die dadurch eingesparten Gelder wurden in die Firma gesteckt, und auch in höhere Mitarbeiterlöhne. -> mehr Kaufkraft -> Mehr Produktnachfrage -> Mehr Arbeit -> höhere Gewinne -> höhere Löhne -> mehr Kaufkraft.

Das ganze funktioniert wie ein Schneeballsystem. Die Anfänglichen Effekte sind marginal aber werden immer stärker. Ich bin überzeugt, das wir mit 95% Einkommenssteuer heute die Schere zwischen Arm und Reich schließen können. Nicht weil wir Reichen 95% ihres Gewinnes wegnehmen. Nein, weil die Wohlhabenden dann lieber ihren Gewinn investieren und nur einen kleinen Teil für sich behalten, und somit ein Konjunkturpogramm aufnehmen. Und dieses Konjunkturpogramm fußt auf Guthaben, und nicht auf Schulden wie jetzt.

Ist ein bißchen kompliziert erklärt aber ich bekomm es nicht einfacher hin.
@Domsub_18209
Betriebswirtschaftlich sind Einkommensteuer und Ertragssteuer zunächst verschieden. Da ist der Ansatz falsch.

Würden wir 95 % des Gewinns wegnehmen, könnte es sein und wer weis wie sich Menschen (auch in Bezug auf Geld) genau verhalten, dass es keine Interesse mehr an Gewinn gibt. Also macht man keinen Gewinn mehr. In den sozialistischen Staaten gingen genau diese 95 % des Gewinns an den Staat. Kein Betriebsvorsteher hat mehr etwas gemacht. Es gab dafür keinen Grund (mehr).

Wenn das eintritt kann man durch die Gewinnsteuer dann auch keine Schere schließen.

Ebenso unklar ist, wieso die Reichen diese 5 % dann investieren, sie werden sie sparen. Hier wäre ich für etwas Erhellung dankbar.

Ich kann übrigens unbegrenzt Schulden machen, den mein Sohn bezahlt ... und der wiederum auch, weil sein Kinder bezahlen ...

Schulden sind nicht erbrachte Wertschöpfung (Leistung). Diese ist in einer Wirtschaft irgendwann wegen der begrenzten Ressourcen erschöpft. Das ist die Grenze.
***u1 Mann
127 Beiträge
@yokowakare @donsub_18209
Das mit dem Investieren würde wohl nur Firmen betreffen, die das Kapital vor Steuern wieder reinvestieren würden, also ihre Steuerlast senken. Aus welcher Quelle stammen denn die 95%ige Versteuerung? Wäre mir nicht in den letzten 150 Jahren bekannt. Uns was so eine extreme Reichensteuer volkswirtschaftlich bringt sehen wir an Frankreich = nichts. Mein naiver Vorschlag wäre eine Computerchipsteuer - und zwar nicht zu knapp - vielleicht würde dann die Automatisation durch solche wieder etwas eingedämmt und wir hätten wieder mehr Arbeit. Machen wir und nichts vor: Internet und Co vernichten auf langfristig Arbeitsplätze. Das war sicher auch schon bei der u.a. Industrialisierung so, nur da hatten wir noch ein überdimensionales Wachstum.
@ yoko: Da bringst du etwas durcheinander

Was ist Einkommenssteuer:
Eine Einkommensteuer (Income Tax) im Vereinigten Königreich (UK) wurde erstmals von William Pitt dem Jüngeren in seinem Staatshaushalt vom Dezember 1798 eingeführt, um Waffen und Ausrüstung zur Vorbereitung der Napoleonischen Kriege zu bezahlen. Pitts neue gestaffelte (progressive) Einkommensteuer begann bei einem Steuerbetrag von 2 alten Pence pro Pfund (1/120) auf Einkommen über 60 £ und steigerte sich bis zum Höchstwert von 2 Schillingen pro Pfund (1/10) auf Einkommen über 200 £. Pitt hoffte, dass die neue Einkommensteuer 10 Millionen £ einbringen würde, aber die tatsächlichen Einnahmen summierten sich gerade mal auf 6 Millionen £.

Die Einkommensteuer wurde nach fünf Einkommensarten erhoben, wobei Einkommen, das nicht in eine dieser Kategorien fiel, auch nicht besteuert wurde. Diese Einkommensarten waren:

Tabelle A (Steuer auf Einkommen aus Grundbesitz im UK)
Tabelle B (Steuer auf geschäftlichen Grunderwerb)
Tabelle C (Steuer auf Einkommen aus öffentlichen Schuldverschreibungen)
Tabelle D (Steuer auf Einkommen aus Handel, akademischen und geistlichen Berufen, Zinsen, Überseeeinkommen und gelegentlichen Einnahmen)
Tabelle E (Steuer auf Einkommen aus einem Arbeitsverhältnis)

Zu 95%:
Der Spitzensteuersatz gipfelte während des Zweiten Weltkrieges bei 99,25 % und verblieb bei etwa 95 % bis in die späten 1970er Jahre.

Im Jahre 1974 erhöhte sich der Spitzensteuersatz auf 83 %, den höchsten Wert nach dem Krieg. Er wurde auf Einkommen über 20.000 £ angewendet und konnte sich in Kombination mit einem Zuschlag von 15 % auf so genannte „unverdiente“ Einkommen (Investment und Dividenden) auf einen Grenzsteuersatz von 98 % addieren. 1974 betraf dieser Grenzsteuersatz etwa 750.000 Personen.[
Quelle Wikipedia (Einkommensteuer GB)

So, wie funktioniert dieser Mechanismus nun? Nehmen wir an, ich besitze eine Firma und mache 100.000 €/Monat Gewinn. Würde ich diesen Gewinn entnehmen (als Gewinnentnahme) würde ich 95% Steuern bezahlen. Davon habe ich nichts. Also werde ich 80.000/Monat investieren (in Ausrüstung, Maschinen und Gehälter) und somit meinen Gewinn so auf 20.000 drücken. Dann brauch ich nicht mehr den Maximalsteuersatz zahlen und habe somit zwar etwas weniger Geld, aber eine dafür eine gut aufgestellte Firma die sich durch die Investitionen am Markt sicher behaupten wird und langfristig meine Existenz sichern wird - bis ins hohe Alter.

Noch etwas wird unrentabel: Große Mengen an Vermögen anzuhäufen. Die Auswirkungen auf den Aktienmarkt würde der Entstehung von Spekulationsblasen entgegenwirken. Der Aktienhandel zum Zwecke der Spekulation wäre unrentabel angesicht dieser Besteuerung.

Wegen Frankreich: Ja so eine Steuer in einem globalen System bringt nur dann etwas, wenn sie im gesamten System - also global - gilt. Solange dies so ist, werden noch etliche Depardieus nach Russland aufbrechen......
Es geht dabei nicht darum, das der Staat soviel wie möglich Einkommensteuer einnimmt. Sondern, das auf "subtile" Art und Weise dafür gesorgt wird, das das Gewinn primär wieder investiert wird und somit neue Arbeitsplätze entstehen, anstatt das das Geld durch Gewinnentnahme aus dem Kreislauf genommen wird. Den bei Vermögen jenseits von 50 Mio € wird das Geld nur noch gehortet, und liegt tot in der Ecke. Würden die Superreichen 60% ihres Gewinns nehmen und davon einkaufen gehen, hätten wir Vollbeschäftigung.
@Domsub_18209
Ich stimme Dir zu, dass wenn man investiert (wer auch immer) Produktion oder Dienstleistung geschaffen werden kann. Damit wird Arbeit möglich (Beschäftigung). In der Folge dieser Arbeit entstehen Produkte oder Dienstleistungen.

Nur kommt es dadurch noch nicht zum Kauf und damit nicht zum sog. Erlös eines Unternehmens. Damit kommt es also nicht dazu, dass die Arbeiter Lohn erhalten. Ich meine aber, es geht um Lohn, weil man sich nur vom Lohn Produkte oder Dienstleistungen kaufen kann. Nur von Beschäftigung kann man das nicht.

Es geht also um Kauf und der kommt nur durch Nachfrage (Bedarf) zustande. Es geht um Nachfrage und nicht um Beschäftigung.

Ich könnte mit meiner Million eine Firma gründen (investieren), die Mumbeln herstellt und 1000 Mitarbeiter beschäftigen. Wenn niemand Mumbeln will, kann ich keine verkaufen und kann in der Folge diese Mitarbeiter nicht entlohnen. Sie arbeiten dann beispielsweise 1 Jahr ohne Lohn. Da können Sie auch ohne Beschäftigung bleiben. Wer will umsonst arbeiten?

Dann wäre es besser, ich würde ihnen diese Million schenken. Dann würden sie Produkte kaufen. Wenn sie Produkte kaufen, die sie brauchen, dann würden die, welche solche Produkte herstellen mehr verkaufen können. Dadurch könnte man dort neue Arbeiter beschäftigen. Man könnte also dann die, welche ich beschenkt habe dort beschäftigen. Allerdings nur solange, bis der Verkauf über Millionen die Produktion ermöglicht. Dann wäre wieder Schluß damit...

Fazit: Es geht in der Wirtschaft um Nachfrage. Diese entsteht aus Bedarf und der Möglichkeit diesen zu befriedigen (Geld).
*******are:
Ich könnte mit meiner Million eine Firma gründen (investieren), die Mumbeln herstellt und 1000 Mitarbeiter beschäftigen. Wenn niemand Mumbeln will, kann ich keine verkaufen und kann in der Folge diese Mitarbeiter nicht entlohnen.

Ja wer macht dann sowas?

Wenn mein Unternehmen schon riesigen Gewinn einfährt und ich das Geld aus steuerlichen Gründen nicht auf meinem Konto haben will fallen mir doch ganz andere Dinge ein das Geld zu "verhökern".

A) Forschung und Entwicklung für bessere Produkte
B) Lohnerhöhung, um die Mitarbeiter bei der Stange zu halten
C) Mehr Annehmlichkeiten für Mitarbeiter (siehe Google (Die Firma in Redmond, nicht die Suchmaschine) etc.....)
D) Mehr Arbeiter um Firmenprozesse zu optimieren (reibungslose Produktion (*))
E) Bessere Maschinen für bessere Produkte ODER qualifizierte Mitarbeiter für mehr Handarbeit (je nach Produkt/Marktlage)

Mir fallen also etliche Möglichkeiten ein mit denen ich die Steuerlast senken kann, und wie durch ein Wunder beide Seiten profitieren. Es sei denn, man möchte nicht das auch der Angestellte ein Mercedes fährt, weil man nicht möchte das er mir was den Reichtum anbelangt gleich ist. Wo käme denn ein Reicher hin, wenn jeder Mensch die gleichen finanziellen Möglichkeiten hätte.... Nein, ohne die Armut Anderer ist kein Reichtum möglich. Je ärmer die sind, um so reicher kann man sein. DAS ist das Problem. Aber ich fürchte wir wir sind bereits an dem Punkt an dem wir uns als Gesellschaft zwischen Wachstum und Reichtum entscheiden müssen.

(*) meißtens hakt es dort in den Firmen, in denen durch Rationalisierungen Arbeitsabläufe eingekürzt und durch personale Einsparungen auch personale Engpässe entstanden sind.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
"Ich habe keine Botschaft. Ich verkaufe nichts. Ich habe einfach gerade nichts Besseres zu tun."

Das Philo Forum mutiert meiner Ansicht nach zu einem virtuellen Ableger des Londoner 'Speakers Corner', mit der hier wohlwollenden Möglichkeit nicht erst bis Sonntag warten zu müssen, ehe die eigene Meinung frei geäußert werden kann.


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