Es geht nicht um die Kunst des tödlichen Niedermetzelns, sondern um die kultivierte Form des Streitens, die gelernt sein will. Konflikte gibt es überall, auch unter der eigenen Käseglocke. Wie geht man damit um?
danke
Netchayev und
Exben .. Ihr schreibt mir aus der Seele..
speziell die Aussage von Netchayev :
Meine Hoffnung dabei ist, in der Auseinandersetzung einer Wahrheit auf die Spur zu kommen, zu der ich alleine nicht fähig bin, da mir meine Selbstrechtfertigungen und Lebenslügen die Sicht verstellen. Umso enttäuschter bin ich, wenn sich mein Opponent in trostlos eingeschnappter Übelnehmerei verschanzt, anstatt meine Opposition als Chance auf eine neue Sicht wahrzunehmen
ließ mich aufschmunzeln.. Ja, unsere eigenen Selbstrechtfertigungen und Lebenslügen verstellen uns stets die klare Sicht. Aber wer gesteht sich das schon ein?! Chapeau..
Und man sollte eine Opposition stets als Chance auf eine neue Sicht wahr nehmen.
Viele gehen auch einer Konfrontation aus dem Weg, schlucken den innerlichen Groll weg, der dann doch an einer Stelle sein Ventil sucht und Groll-Lawinen heraus purzeln lässt. Damit lässt es sich dann nicht mehr geschmeidig jonglieren. Die Treffer werden plump ohne Win-Win-Situation für Beide, auf die man ja aus sein sollte..
Und dann gibt es viele HB-Männchen/Weibchen, die für nichts und wieder nichts in die Luft gehen, für Müll auf die Barrikaden, sich oft oft dünnen Eis bewegen und dabei noch schwere Kanonen mit sich ziehen. Es hat meist eine ganz andere Ursache, als die Sache als Solches für die man da streitet. Dies versuche ich vorher zu erforschen, dem auf den Grund zu gehen, bevor ich mich wirklich persönlich angegriffen fühle und agiere. Ein persönlicher Angriff macht einen ja leider meist blind und man verfällt in so ein Stahl-Schutzpanzer-aufzwirbeln-&-aus-tiefschwarzen-Geröll-Löchern-schiessen..
Der ganze Alltag ist oft gespikt mit Konflikten, mit denen man jonglieren muss. Mit Brachialgewalt seiner Worte & Taten erreicht man wenig, meist sogar das Gegenteil.
Mich interessieren die Techniken geschmeidig, souverän und dennoch "blümerant"schlagfertig dabei zu bleiben.
(by the way..
@******ool, verstehe gerade nicht, was Du nicht verstanden haben willst oder hast. Oder unter was ich Dein post deuten und wo einordnen soll. Danke Deiner Nachfrage. Dem oder Deinem Hintergrund sinne ich noch nach..)
Die beste Kommunikations-Waffe erscheint mir, Humor auf Pfeile zu schmieren, auch gern mal ein paar Pfeile mit Esprit geträuffelt daneben zu schiessen, dem Anderen Spielraum zu lassen und somit Flug & Zielrichtungen für beide Seiten zu überdenken..