Deiner Linie von Hass über Gleichgültigkeit zur Liebe, yokowakare, kann ich nicht folgen. Der davor liegende Dialog beschrieb es doch schon sehr schön: Hass und Liebe haben gemein, dass sie auf Personen bezogen sind, die in einem anderen als gleichgültigen Verhältnis zu mir stehen. Insofern klappe ich die Linie mal in der Mitte zusammen: Hass+Liebe auf der einen, gegenüber der Gleichgültigkeit auf der anderen Seite.
Dass zwischen Liebe und Hass nicht die Gleichgültigkeit liegt, sieht man auch an dem Umstand, dass gerade bei sich liebenden Personen, die sich sehr nahe sind, diese Liebe schnell in Hass umschlagen kann. Gerade weil man sich so nah ist, ist man sehr anfällig für jegliche Verletzung.
Liebe und Hass bilden natürlich dennoch einen Gegensatzpaar. In der Liebe öffne ich meine Intimsphäre (z.B. bei der Vereinigung), der Hass folgt einer Verletzung meiner Intimsphäre (z.B. bei einer Vergewaltigung).
Gemeinsam wiederum ist den beiden, dass sie blind sein können.