Handwerk
ist sogar ausgesprochen vielschichtig.
Das gilt ja schon innerhalb des Bauhandwerks (zB. Tiefbau).
Beim Hausbau in Süddeutschland ist mir aufgefallen, daß hier fast nur noch
mit osteuropäischen Akzent gesprochen wird. Sind deutsche Fachkräfte zu
teuer und/ oder ist der Beruf zu unattraktiv?
Gerade in diesem Bereich kann man die sonst gelobte Wettbewerbsfähigkeit
Deutschlands mehr als nur bezweifeln. Ein aktuelles Beispiel:
Mehrere Fenster unterschiedlicher Größe + Tür incl. Einbau.
Angebot vom heimischen Handwerksbetrieb für ca 12000,-
Eine Firma aus Ungarn erledigte das für ca 3500,- zur vollsten Zufriedenheit
des Kunden (Dreifachverglasung) trotz der weiten Anreise...
Mir fallen in diesem Bereich eine Menge anspruchsvoller Tätigkeiten
ein. Der Einbau einer modernen Küche mit Anschluß aller Geräte
sieht leicht aus...
Elektomonteure im Bereich Hochspannung haben ein Motto:
"Strom macht klein, schwarz und häßlich" -bestimmte Fehler macht man
nur einmal...
Fehlendes praktisch-technischen Verständnisses im Ingenierswesen findet
in grotesken Fehlplanungen ihren Ausdruck. Es sind die Handwerker, die
diese Fehler ausbügeln müssen.
Die Wartung und Reperatur von komplexen elektromechanischen Industrie-
anlagen erfordert weit mehr als "nur" handwerkliches Geschick und demzufolge
finden sich hier intelligente Leute.
Eine Gemeinsamkeit bleibt: Am Ende steht immer ein klares, buchstäblich
meßbares Ergebnis.
Wenn etwas nicht funktioniert, hilft auch keine Verbalakrobatik.
Wie sieht das bei Philosophen aus?
Pauschalisierungen finde ich grundfalsch: Idioten gibt es überall und auch kluge
Leute.