Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Altersunterschied
6376 Mitglieder
zur Gruppe
Vorliebe: junge Männer
3908 Mitglieder
zum Thema
Gibt es auch Frauen, die Männer mit Bauch bevorzugen?749
Ich lese hier immer wieder Beträge über den Bauch von Frauen.
zum Thema
Sind Frauen zeigefreudiger als Männer?112
Wenn man nicht nur im Internet, sondern in Saunen, an Stränden ect.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Männer = Frauen !

*******alm Paar
7.574 Beiträge
rollenverständnis
es gibt die klorolle und die küchenrolle, beides rollen mit unterschiedlichen aufgaben.

wer mag bewerten.......?

*wink*
zweckrolle
ich bewerte die zweckmäßigkeit jeder rolle - gemäß dem zweck, gemäß der aufgabe...
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Wenn die genannten beiden Rollen, jeweils den Zweck haben, Essensreste zu beseitigen, gibt es keinen Unterschied. Das eine dient dem Zweck so gut, wie das andere und kann an beiden räumlich genannten Plätzen erfolgreich - unabhängig von der Form und dem Namen - eingesetzt werden.

Wenn Frau und Mann den selben Zweck haben, dann gilt das auch und

Frauen = Männer

ist eine treffende Gleichung (soger in einem weiteren mathematischem Sinn) unabhängig davon, welcher Platzhalter zu erst genannt wird.

Manchmal lassen wir uns von der Form täuschen und vergessen, dass wir uns auch mit der Zeitung, den Arsch wischen oder den Fisch verpacken könnten.

Wieviel Täuschung liegt in einer Rolle? Welchen Beitrag leistet das Kostüm? Wie entscheidend ist der zugeordnete Text? Wie verändern andere Protagonisten das Umfeld und die Wirkung einer Rolle?

Wie aufwendig ist es eine Rolle zu tauschen?

Es grünt so grün, wenn...

DeltaSagittarii
Zeitunterschied.
Frau unterscheidet sich wesentlich vom Mann im Zweck. So wirbt sie für Befruchtung, gebärt und trägt aus. Daran hängt viel verschiedenes.

Ich weiß nicht, ob auch in Zukunft Frauen als Bergleute, Gießereiarbeiter oder Bauarbeiter so zahlreich sein werden wie Männer. Immer noch sind Frauen heute in der absoluten Minderzahl an den Uni-Seminaren in Mathe und Physik.

Das reicht auf dem Schulweg weit zurück. Es reicht vieles schon in die embryonale Zeit. Man kann das Geschlecht hier schon an den Unterschieden zwischen männlich und weiblich ausmachen.

Auch weibliche Leichen haben andere Merkmale als Männer, wovon die Forensik profitiert.
*******ata Frau
27.742 Beiträge
heute gelesen:
in den augen der existenz ist jeder gleich.
doch denke daran, gleichheit bedeutet nicht ähnlichkeit.
jeder ist gleichermaßen einzigartig.

osho

ich finde, das zitat paßt hierher
und nimmt vielleicht dem anderen die angst,
bei der "gleichung": männer = frauen
.. und mal wieder ein Titelseiten-Artikel, der einen 51:49 Unterschied der Geschlechter zum Thema hat. Das erinnert mich an die Sendung über wissenschaftliche Artikel in der eine Forscherin meinte: "Mit einem Ergebnis a la Hier-sind-die-Geschlechter-gleich haben sie keine Chance veröffentlicht zu werden."

Hier das Ende des Artikels:

"Allerdings können wohl auch Umweltbedingungen das Geschlechterverhältnis beeinflussen. So kamen US-Wissenschaftler 2013 zu dem Ergebnis, dass in Hungerphasen mehr Mädchen als Jungen geboren werden. Sie hatten die Daten von Neugeborenen analysiert, die während und nach der großen Hungersnot in China zwischen 1959 und 1961 zur Welt kamen. Vorherige Studien zu den Auswirkungen anderer Hungersnöte hatten ähnliche Ergebnisse geliefert. Warum in schlechten Zeiten mehr Mädchen geboren werden, sei unklar, schrieben die Forscher. Es gebe aber die Theorie, dass weibliche Ungeborene "anspruchsloser" sind. "

Quelle: http://www.spiegel.de/wissen … -mal-maedchen-a-1026341.html

Wieso habe ich nur das Gefühl, dass bei mehr männlichen Embryos in Krisenzeiten hier nicht "anspruchslos" sondern "robuster" oder etwas ähnlich positiv-viriles stehen würde? *zwinker*

@*******piel/yokowakare

Leichter Widerspruch:
So entwickeln wir als Menschen von Kind an schrittweise solche Muster und arbeiten sie danach unbewußt ab (Sozialisation).

Wir entwickeln keine Rollenmuster, sondern wie internalisieren in der Gesellschaft vorhandene Rollen. Das ist ein kleiner aber sehr wichtiger Unterschied. Sozialisation ist nicht die Neuentwicklung, sondern bestenfalls die Interpretation bestehender Rollen. Oftmals sind Kinder bestrebt die Rollen nachzuspielen, die für sie neu sind und interpretieren nicht mal, sondern imitieren.

Für jede Beziehungssituation haben wir eigene Muster.

Du meinst das Richtige, denke ich: Für jede Konstellation haben wir eigene Muster. Wenn die Konstellation sehr ähnlich ist, z.B. ein anderer Busfahrer oder Handyverkäufer kann die Reaktion ähnlich sein. Es ist bei Menschen, für die wir nicht eine individuelle Beziehung reserviert haben, eher eine Referenz an die Gruppe in die wir den Menschen einordnen.
Spreche ich die Bäckerin als Bäckerin an, als heiße Frau oder als Fan des FC-Freiburg, was mir ihr gut gefülltes T-Shirt verrät?
Du hast also eine individuelle Reaktion oder eine Gruppenspezifische. Zudem gibt es noch eine Reaktion auf eine passive Umgebung, genannt "Massenkommunikation" (Beispiel: Kleidungsstil).

Wenn wir allein in einer Dachkammer oder in einer einsamen Höhle leben entfällt dieser Punkt;
Das würde ich widersprechen. Da wir die viele Verhaltensweisen internalisiert haben und sie für unsere eigene Selbstwahrnehmung wichtig sind, würde sich dort nicht so viel ändern. Wegfallen würden nur diejenigen Verhaltensweisen, die allein durch die Anderen Sinn machen. Wenn du z.B. selbst auf ein gewisses Erscheinungsbild wert legst, wirst du es auch allein aufrechterhalten.

Es ist doch gerade die Tragik, dass Menschen selbst bei Abwesenheit der Bezugspersonen manche Rollenbilder und Verhaltensweisen nicht ablegen können. (Beispiel: der gewaltsame Vater, der seit 20 Jahren tot, immer noch das Verhalten des Sohnes in manchen Situationen beeinflusst). Wenn wir erst einmal Teil einer Gesellschaft sind und eine Identität ausgebildet haben, dann können wir sie nicht einfach ablegen, wenn wir in einer Höhle sitzen.
Außer wir sitzen dort, weil wir eine ausführliche Reflexion unserer gesellschaftlichen Prägung vornehmen. *zwinker*

gruß
Brynjar
*******use Mann
3.197 Beiträge
@****jar

Zum oben erwähnten Artikel, den ich bisher nicht kannte -danke dafür:

Meine Theorie zur Erklärung:

In Krisenzeiten viele Jungs durchzufüttern, macht keinen Sinn, da auch wenige für die
Arterhaltung sorgen können. Hingegen wäre bei wenigen Mädchen die erhöhte Säuglings-
und Kindersterblichkeit ein Problem.
Dies steht interessanterweise der kulturellen Wertung der Geschlechter (in Asien)
diametral entgegen.
Biologie wertet nicht (im menschlichen Sinne), sondern ist einfach zweckmäßig im
Sinne der Arterhaltung.
Ein gutes Beispiel für den Einfluß natürlicher Geschlechtsunterschiede. *g*

(Biologisch ist sowieso das Weibchen das anspruchsvollere Geschlecht wegen des
höheren Energiebedarfs fortpflanzungsbedingt.)
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Unvollständige Theorie.....
(Biologisch ist sowieso das Weibchen das anspruchsvollere Geschlecht wegen des höheren Energiebedarfs fortpflanzungsbedingt.)

Der höhere Energiebedarf besteht aus einer weiteren Komponente. Des Energieaufwands zur Fett-u. Kalorienverbrennung mittels excessiven Fitnesstrainings.
Dieses wiederum basiert auf dem Hang zur Eitelkeit.
Ein norwegischer Reporter machte sich auf den Weg um herauszufinden, warum in Norwegen, welches das weltweit führende Land in Sachen Gleichstellung ist, nur 10% männliche Pfleger sind und auch nur 10% der Ingenieure weiblich sind.
Heraus kam, das je fortschrittlicher ein Land in Sachen Gleichstellung ist, umso tradierter sind die Geschlechterrollen. -> Gleichstellungsparadoxon

Auch wird hier gezeigt, das das Gehirn eines Menschen mit hohem Testosteronspiegel (in der Regel ein Mann) anders funktioniert als ein Gehirn eines Menschen mit niedrigen Testosteronspiegel (in der Regel eine Frau).




**e Mann
2.564 Beiträge
Heraus kam, das je fortschrittlicher ein Land in Sachen Gleichstellung ist, umso tradierter sind die Geschlechterrollen. -> Gleichstellungsparadoxon

Das kam nicht heraus, sondern war der Grund, den Film zu drehen.

Der Film ist toll. Es kommen solche Wissenschaftler zu Wort, die sagen, es gäbe keinen biologischen Unterschied vom weiblichen und männlichen Hirn bis zu Forschern, die sagen, schon beim gerade Geschlüpften könne man Unterschiede in Prägung und Verhalten erkennen.

Jeder hält an seiner Seite fest, ganz entsprechend der Diskussion hier im Forum.

Mich interessiert nicht so sehr, welche Seite Recht hat, sondern warum es zu dem Widerspruch kommt und warum beide Seiten mit ernsthaften Bemühungen zu anscheinend widersprüchlichen Ergebnissen kommen.

Am nahesten dran für mich war die Forscherin aus Durham, die dem Sinn gemäß fragt: Wie kann die Evolution erfolgreich sein, wenn sie nicht Männchen und Weibchen ihren Aufgaben entsprechend ausstattet?

Der Grundkonflikt des Films und auch der Diskussion hier spiegelt sich in der Frage: Ist geschlechtsspezifisches Verhalten vererbt, also angeboren oder wird es durch soziales Verhalten geprägt?

Wie so oft liegt der Fehler in der Frage selbst. Es wird eine ganz wichtige Funktion übersehen: Auch Erlerntes manifestiert sich im Erbmaterial. Geht man nämlich davon aus, dann schwinden alle Widersprüche dahin.

Die Mutter, die gute Erfahrungen in ihrem sozialen Verhalten gemacht hat, vermittelt Kind und Kindeskindern eben auch diese. So kommt es, dass diese schon bei Geburt eine Prägung erhalten haben, die sich allein schon in den farblichen Vorlieben der Kleinsten zeigen.

Dass dies überhaupt möglich ist, ist weitgehend unbekannt. So gehen wir gedanklich noch immer davon aus, dass unsere Kinder quasi mit leerer Festplatte geboren werden. Dass dem nicht so ist, beweist zum Beispiel folgendes Experiment:

http://www.spiegel.de/wissen … e-erinnerungen-a-936692.html

Vor diesem Hintergrund müssen wir davon ausgehen, dass nicht nur körperliche Strukturen vererbt werden, sondern auch solche aus dem Erfahrungsbereich der Eltern. Obwohl also das Gehirn von Weibchen und Männchen in der Funktion und Beschaffenheit gleich ist, wurde dieses schon pränatal mit unterschiedlichen Informationen vorformatiert.

Ich finde das sehr bedeutend für den Diskurs, zeigt es doch, dass unser tradiertes Rollenverständnis eben auch schon in den Genen angelegt ist. Zeigt aber auch, dass sich Verhaltensänderungen wiederum auf das Erbmaterial auswirken können. Nur braucht das natürlich Zeit und geht nicht innerhalb von drei Generationen.
Meine Großeltern sind im 19. Jahrhundert geboren und ein jeder kann sich ausmalen, mit welchem, heute für uns völlig verschrobenen Rollenverständnis diese ausgestattet waren. Da wird also noch ein gutes Stück davon an mich und meine Kinder weiter gegeben worden sein.

Warten wir also ab, wie und wann sich die Emanzipationsbewegung erfolgreich auch ins Erbmaterial eingebaut haben wird.
*********anda Frau
577 Beiträge
@Küc henrolle
Es gab vor grauer Vorzeit einen Artikel, der ketzerisch sagte, die Fortpflanzung in der Evolution sei später erst auf den Mann gekommen.

tappptapptappsuarier

Das entspricht so gar nicht der Idee des Gottes (männlich?) und seiner Adjutanten auf Erde (noch männlicher?) und das war ja auch nur wissenschaftlich.

Durch die Befruchtung der Eizelle (anstatt der Teilung derselben: @**e) konnte die Evolution einen guten Sprung machen. Fortan mischten sich die "Informationen" und nur "der Bessere" kam durch.

Das ist ohnehin, wenn ich mich umschaue, der alleine Plan all unseres Daseins und Funktionierens.

Der Fehler - meines Wissens -- liegt darin, dass wir das Gehirn zu sehr überbewerten. Das Gehirn ist das eine, aber es ist im Kopf nicht allein, denn die Knochenmarkflüsssigkeit transportiert auch Gehirn!

Man wundert sich manchmal über die langen Wege. Wenn man eine Dinosauria im Kabonzeitalter auf den Schwanz getreten hat, dann hat es anderthalb Stunden gebraucht, bis das Schmerzzentrum diesen Vorfall gemeldet hat. Das ist natürlich nicht haltbar. Aber ein bisschen kennt man den Saurierschmerz noch, wenn man sich den kleinen Zeh stößt, dann muss man vier Sekunden zählen, bis der Schmerz da ist.

DoSo, nun frage ich mich, was wird da transportiert?
• Täter
• Uhrzeit
• Rötung?

Die Zellen vor Ort können nicht plötzlich solche Schmerzzellen freisetzen. Sie müssen vielmehr ein Muster haben, mittels dem sie den Schmerz abgleichen.

Die Frage ist nur: WO?
Wo ist der Chip, der das abspeichert?
Die Zelle selbst ist flüchtig. Sie hat ein Binakultareilchen auf ihrer Haut.
Ich tippe, der Zellverband hat auch Binakularteilchen auf ihrer Haut.
Und bevor sie verschwinden haben sie eine Matrix auch gehabt, die kann man nicht sehen, aber die ist in einer Zweitangelegenheit -- für uns uninteressant -- unterwegs.

Das Gehirn ist auch zu Assoziationssortierung in der Lage:

Dickes End 45
Düsseldorf
Todesflug 4U9525

macht mal BIlder. !
Auf der inneren Netzhaut.
Und umgekehrt.

Es kann ja auch sein, das wir "umgekehrt programmiert sind" -- WEIL es weiß ja keiner, woher wir kommen.

Aber hier wissen alle, wer wird sind.
Auch ein PLAn?
GH - M>F; TE - M=F (Output Modula)
Ja, das Gehirn ist schon so ein Ding. Ich frage zum Beispiel zum Thema, um immer praktisch zu bleiben, wie es kommt, dass in manchen Sex-Clubs der Eintritt für Männer 100 und für Frauen 0 beträgt?

Mein Mathematikmodul (links hinten unter dem Wernicke-Areal) spukt 100 > 0 aus und meine Logikeinheit sendet die neue Formel: Mann > Frau.

Der TE aber sagt Mann = Frau. Was mache ich und mein Gehirn nun? Gibt es doch Differenzen (Unterschiede)?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Letzthin, vor nicht allzulanger Zeit, gab es im Forum doch Einwände und unwiderlegbare Argumentationen, bzw. Dokumentationen , dass es nicht nur den Weihnachtsmann gäbe.
Wir sparen uns an dieser Stelle eine bebilderte, weibliche Analogie zum österlichen Rammler.
*******ata Frau
27.742 Beiträge
uncle_H

*bunny*
mein kopfkino ist hemmungslos verschwenderisch mit bildern *lach*


http://www.joyclub.de/my/1066652.yokowakare.html
falsches denkmodell, deshalb kommst du nicht auf männer = frauen *zwinker*


was gleichheit und unterschiede betrifft, sehe ich mich ganz in dem zitat
Philosophie: Männer = Frauen !
**e Mann
2.564 Beiträge
Ja, der Osho hatte schon einiges auf dem Kasten.

Formeln helfen mir in der Angelegenheit wenig.

Männer gleich Frauen ist auch eine Art Kopfkino, keine mathematische Formel, eher Provokation. Und alle schreien auf: Ich kenne aber doch so viele Unterschiede!

Bleibt die Frage, woher diese kommen. Sie kamen aus unseren Lebensmodellen und reichten aus, selbst den Schöpfer der Welt als Mann zu sehen. Dieses verheerende Rollenverständnis sehen wir noch bei Fichte und das ist nicht lange her.
Nun traten wir ein in ein Zeitalter der Emanzipation. Mit der versuchten geistigen Gleichstellung von Mann und Frau hatten wir zum ersten Mal überhaupt die Möglichkeit, die wirklichen Unterschiede der Geschlechter auszumachen. Wir probierten Männer als Erzieher und Frauen in Führungspositionen aus, machen eigentlich immer noch gerade die ersten Erfahrungen damit.
Die Studien sagen, Frauen in Führungspositionen tun den Betrieben gut. Sie scheinen da zu fehlen, genau so, wie die Männer in den Kindergärten.
Das sind halt erste Versuche. Die Erfolge, die wir erreichen, sind noch lange nicht in den Genen angelangt.

Vor der geistigen Haltung einer Gleichstellung der Geschlechter haben wir zum ersten Mal die Möglichkeit, unser tägliches Verhalten im Tun, Denken und in der Kommunikation wirklich zu vergleichen.
Kein Wunder, dass Bücher wie "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" gerade Hochkonjunktur haben.
Sie sind jetzt erst möglich geworden. Gefangen in unserem alten Rollenverhalten früher konnten wir gar nicht erkennen, dass der Mann sich bei Ärger zurück zieht und die Frau sofort die beste Freundin anruft. Diese Unterschiede können wir erst sehen, seitdem wir die Gleichheit denken. Das ist für mich eine Antwort auf das Norwegische Paradoxon.
Erst durch die Gleichstellung werden uns die Unterschiede bewusst und erst ab jetzt gibt es so groteske Gebilde wie den Frauenversteher.

Für mich stellt sich nun die Frage, ob diese Wesensmerkmale unumkehrbar sind. Das glaube ich nämlich nicht. Ist mir das verschiedene Verhalten der beiden Geschlechter erst einmal klar, dann habe ich zum ersten Mal die Möglichkeit, damit umzugehen. Und diese Auseinandersetzung mit unseren Rollen wird diese nachhaltig verändern. Ganz sicher einen guten Schritt in Richtung Männer=Frauen.
**e:
Ganz sicher einen guten Schritt in Richtung Männer=Frauen.

Warum willst du das? Ich kann deinem Zielgedanken nix abgewinnen. Du hast ja selbst geschrieben:

**e:
Am nahesten dran für mich war die Forscherin aus Durham, die dem Sinn gemäß fragt: Wie kann die Evolution erfolgreich sein, wenn sie nicht Männchen und Weibchen ihren Aufgaben entsprechend ausstattet?

Warum willst du davon weg, zu einem nur äußerlich verschieden ausgestatteten Menschen? Sozusagen eine Despezialisierung, oder noch schlimmer: zu einem Menschen der sowohl die jetzigen Stärken der Frau als auch die des Mannes abdecken soll. Ich frag mich, ob ich das überhaupt leisten will. Ich magg lieber ein "echter Mann" sein, damit meine Frau eine "echte Frau" sein kann. So können wir in der Partnerschaft eine größere Bandbreite abdecken. Das tut der Beziehung, als auch den Kindern gut.

Ich finde den Gedanken, das die Emanzipation der Frau unabdinglich für die Wertschätzung der Frau ist sehr fragwürdig. Selbst in Matriarchischen Kulturen wie der Khasi hat sich früher die Frau um die Kinder gekümmert. Damals waren die Kinder aber auch noch das wertvollste der Welt und nicht mit Geld aufzuwiegen-> und daher erstrebenswert. Und das Kostbarste der Welt vertraute man den Frauen an, und nicht den Männern.


Emanzipation: Nein, Danke!
Gleiche Wertschätzung: Ja, bitte!
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich sage erst einmal nicht, dass ich es will. Ich beobachte die Geschichte.

Ich sehe die Veränderungen und vermute, wo die Reise hin geht.

Ich behaupte, dass das bisschen Emanzipation, welches wir erreicht haben, sich weiter entwickeln wird, denke, dass erst ein kleiner Teil der Menschen auf dieser Erde emanzipiert lebt oder versucht zu leben. Ich sehe keine gegenteilige Entwicklung z.B. zurück, hin zur Abschaffung des Wahlrechts für Frauen, sondern eine noch nicht abgeschlossene Entwicklung der Sache in der vorgegebenen Richtung.
Ich zähle die wenigen Generationen, die angefangen haben, sich zu emanzipieren. Wenn wir die Gleichwertigkeit erst verinnerlicht haben, wird sie sich genetisch festigen.

Ich sehe, dass die Welt die Emanzipation braucht, da wir eine andere Auffassung und Aufteilung bei Beruf, Freizeit, Erziehung, Politik und so weiter haben. Ich sehe, dass Frauen inzwischen einparken können.

Ich sehe, dass die gerade erst entdeckten charakteristischen Eigenschaften von Frau und Mann zu einem neuen Verständnis zwischen den Geschlechtern führen können. Das halte ich für außerordentlich positiv.

Ich sehe nicht, dass das neue Rollenverständnis es nicht ermöglicht, auch genau die alten Rollenmuster zu leben. Das kannst du ja gerne machen. Du wirst es aber früher oder später in einem anderen Bewusstsein tun.
Es ist nur der Freiheitsgrad dazu gekommen, dass der Mann nun die Kinder erziehen und die Frau das Geld verdienen kann. Also nichts verloren.
****ulf Mann
333 Beiträge
Am nahesten dran für mich war die Forscherin aus Durham, die dem Sinn gemäß fragt: Wie kann die Evolution erfolgreich sein, wenn sie nicht Männchen und Weibchen ihren Aufgaben entsprechend ausstattet?

Rein von der Genetik her ist es so, dass jedes Männchen und jedes Weibchen das genetische Produkt eines Weibchens und eines Männchens ist. Sie können sich also gar nicht genetisch unabhängig entwickeln. Die Alternative wären Männlein und Weiblein als je für sich fortpflanzungsfähige Spezies die symbiotisch zusammenleben. Dann könnten, wie Durham das fordert, Männlein und Weiblein durch die Selektion frei für ihre Aufgaben optimiert werden.
Das ist aber in der Natur nicht zu beobachten. Das deutet stark darauf hin, dass die permanente Durchmischung von Männlein und Weiblein (und zwar in jeder Generation!) ein überlebensfähigeres Ergebnis zeitigt als eine unabhängige Spezialisation.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Nur nebenbei,
reale, matriarchische Kulturen sind seit Beginn der schriftlichen Überlieferung nirgendwo auf dieser Welt belegt.
Wenn, dann haben sie in den Köpfen der Geschichtenschreiber und mancher Zeitgenossen ihren Platz gefunden.

Die Paraole:
Emanzipation: Nein, Danke!
Gleiche Wertschätzung: Ja, bitte!

taugt allenfalls als Aufmacherspruch auf den Tragebannern bei der kommenden Ostermontagsdemo.
****e_H:
Nur nebenbei,
reale, matriarchische Kulturen sind seit Beginn der schriftlichen Überlieferung nirgendwo auf dieser Welt belegt.

Matriarchale Gesellschaften

Matriarchate gab es weltweit. Sie entstanden vermutlich in Ostasien und breiteten sich über die Wasserwege als Hack- und Ackerbaukultur aus. Eine mütterbezogene Gesellschaftsstruktuktur ist schon in der Altsteinzeit festzustellen. Eine differenzierte Ausgestaltung entwickelte sich dann in der Jungsteinzeit, fussend auf der Ackerbaukultur. In ihrer mehrtausendjährigen Geschichte gab es Früh-, Mittel- und Spätformen (Amazonen), dies ab 7000 bis in die Bronzezeit um 1400 v.u.Z.

Die Ablösung des Matriarchats durchs Patriarchat dauerte Jahrhunderte. Die Umbruchphase wurde eingeleitet durch den Einfall der Indoeuropäer im vorderen Orient und im Mittelmeergebiet, ab der Eisenzeit. Die Ursachen werden noch erforscht, es gibt verschiedene Theorien, warum es zur Bildung von Herrschaftsstrukturen kam. Matriarchale Elemente leben weiter in der Folklore, besonders in Rand- und Rückzugsgebieten.

Noch heute gibt es matriarchal organisierte Völker. Am bekanntesten sind die Mosuo in China, die Minangkabau in Indonesien und die Khasi in Indien. Ihre Existenz ist aber in vieler Hinsicht bedroht.

Aus Süd- und Mittelamerika sind die Juchiteken (Mexiko), die Kagaba in Kolumbien und die Cuna in Panama zu nennen, ebenso die indigenen Völker Brasiliens und Amazoniens.

Aus Nordamerika gibt es eine wachsende Forschungsliteratur zu den indigenen Populationen. Sie reicht von den Irokesen (Haudenosaunee) über die Natchez, Omaha, Apachen und Huron bis zu den Puebloindianern. Am bekanntesten sind die Hopi.

In Europa dagegen beschränken sich die Schriften auf wenige Völker wie Basken, Bretonen, Balten oder auf Sibirien. Zu gründlich wurde Matriarchales ausgerottet oder vereinnahmt. Allerdings gibt es eine reiche Literatur zur europäischen Volkskunde, die bis heute lebendige matriarchale Reste tradiert.

In Asien konnten sich in Rückzugsgebieten einige Völker halten, so die „Randvölker“ Südwest- und Westchinas wie die bereits erwähnten Mosuo. Dieses fast klassische Matriarchat ist durch zahlreiche Publikationen gut erschlossen. In Indien sind es die Khasi der Assamberge, ebenso die Jaintia und Garo, die Adivasi, die Zigeuner und die Nayar von Malabar, die aber nur noch einzelne matriarchale Elemente aufweisen. Aus Nepal, Tibet, Indonesien mit den Minangkabau, aus Malaysia sowie Japan, Korea und Taiwan liegen ebenfalls Forschungsberichte vor.

Aus der Südsee sind die Trobriandinseln zu nennen sowie Polynesien, Hawaii, Palau, Melanesien und die australischen Aborigines.

Auch Afrika weist mit den Luapula in Sambia, den Ashanti und den Akan in Ghana, den Ila in Simbabwe, den Yoruba und den Bidjogo in Westafrika zahlreiche matriarchale Völker oder Relikte auf. Im Norden sind der Sudan, die Tuareg und die Kabylei zu nennen.

Quelle:
Heide Göttner-Abendroth: Das Matriarchat II, Teil 1+2, Stuttgart, Kohlhammer 1991, 2000.


Reicht das? Oder ist ein Matriarchat nur dann real, wenn es mit der Unterdrückung des anderen Geschlechts einhergeht?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Angela Schenkluhn schlägt vor, kulturwissenschaftliche Begriffe wie Matrilinearität, Matrilokalität oder Matrifokalität, die sich auf die Organisation von Verwandtschaftsbeziehungen beziehen, strikt zu trennen von Matriarchatsbegriffen, die sich demgegenüber auf einen bestimmten Gesellschaftstyp beziehen. Da für einen solchen Gesellschaftstyp des „Matriarchats“ bisher weder historische noch archäologische Evidenzen existierten, sollte der Matriarchatsbegriff verstanden werden als „sozialer Mythos innerhalb bestimmter ideologischer Systeme“

und domsubs:
ist ein Matriarchat nur dann real, wenn es mit der Unterdrückung des anderen Geschlechts einhergeht?

sind der kräftigste Beweis warum, aus vorwiegend männlicher Denkweise, der Übergang von einer männlich dominierten Regierungsform zu einer beide Geschlechter gleichberechtigten, oder gar einer weiblich dominanten, dies als Machtverlust verstanden wird.
Ironisch, metaphysisch-pragmatisch :
Machtverlust = Kastration.
*fiesgrins*

Deshalb erklärt sich auch domsubs Abneigung gegen den Begriff Emanzipation.
Ein Begriff, welcher aber primär nicht mehr fordert als eine gleichsetzende Bewertung der zwei Geschlechter.
Erst in Folge dieser Werte-Bewusstwerdung kann reale Gleichsetzung, eben in Form von Rechten, Pflichten, Löhnen..etc.entstehen.
****e_H:
Deshalb erklärt sich auch domsubs Abneigung gegen den Begriff Emanzipation.
Ein Begriff, welcher aber primär nicht mehr fordert als eine gleichsetzende Bewertung der zwei Geschlechter.
Erst in Folge dieser Werte-Bewusstwerdung kann reale Gleichsetzung, eben in Form von Rechten, Pflichten, Löhnen..etc.entstehen.

Das nenne ich Gleichbehandlung, was für mich aber nichts mit Emanzipation zu tun hat. Emanzipation ist dann erreicht, wenn alles von Mann und Frau gleichermaßen wahrgenommen wird. Gleichbehandlung ist bereits dann, wenn Mann und Frau durchaus unterschiedliche Dinge wahrnehmen, dieses aber gleichwertig behandelt wird.
*******ata Frau
27.742 Beiträge
Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit; Selbstständigkeit; Gleichstellung
rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung [der Frau mit dem Mann]

http://www.duden.de/rechtschreibung/Emanzipation


http://www.joyclub.de/my/2287905.domsub_18209.html
es wäre schön, wenn du die allgemeine definition von emanzipation berücksichtigen würdest
*danke*
*******ata:

Domsub_18209
es wäre schön, wenn du die allgemeine definition von emanzipation berücksichtigen würdest

Warum, wenn die Allgemeine Definition schon längst mit der Vorstellung, wie diese zu erreichen ist verknüpft ist? Gerade das ist es ja, was ich nicht will. Ich wünsche mir einen anderen Weg.
Man mag mich als Emanzipationsgegner betiteln. Das mag auch irgendwie stimmen. Andererseits bin ich nicht ein Befürworter des "alten Systems", auch wenn mir das immer unterstellt wird. Es ist nur schwer für eine andere Art der Gleichstellung zu argumentieren, wenn es nur die Wahl zwischen "alten System" und Emanzipation mit patriarchischen Werteverständnis gibt. Ich verstehe ja die Intention der Emanzipationsbewegung, aber ich denke, das sie auf dem falschen Pfad ist.

Besonders interessant, und zugleich fragwürdig, finde ich die Vorstellung der Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit. Ich frage mich, wie dies vonstatten gehen soll, ohne das wir uns in eine andere Abhängigkeit begeben oder uns vor lauter Wahrung der Unabhängigkeit demnächst selbst abschaffen. In einer Familie mit Kindern ist meine Frau von mir abhängig um dies so zu wuppen, exakt genauso wie ich von ihr abhängig bin. Weder meine Frau noch ich sind in der Lage uns aus dieser Abhängigkeit ohne Schaden für unsere Kinder einfach mal so zu lösen. Wer Verbindlichkeiten eingeht wie Ehe oder/und Kinder ist davon abhängig (!) das der andere seinen Part erfüllt. Wer welchen Part erfüllt ist zweitrangig, wichtig ist das das Gesamtbild dann vollständig ist. Die gegenwärtige Ausformung der Emanzipation zeichnet dort zuweilen ein äußerst einseitiges Bild einer emanzipierten Frau. Soll die Emanzipation wirklich gelingen, kommen wir and der von mir mehrmals geforderten Wertediskussion bezüglich der Vorstellung von Arbeit und Leistung nicht vorbei. Denn die so eklatant unterschiedliche Bewertung von arbeitendem Vater und fürsorgender Mutter hat doch den Wunsch nach Emanzipation erst ausgelöst. Und dort liegt auch der Schlüssel zur Lösung des Problems. Wenn dann noch die Illusion von Unabhängigkeit fällt, wird aus dem Einkommen z.Bsp. des Mannes ein Familieneinkommen, worüber die Frau anteilig ebenso verfügen kann wie der Mann. Emanzipation hier könnte dazu führen, das nicht jeder sein eigenes Geld verdient, sondern das das Einkommen haushaltsbezogen ist. Das würde dazu führen, das die vom Lohn abgeführten Sozialbeträge (wie Rentenbeiträge) zu gleichen Teilen dem Mann und der Frau gutgeschrieben werden, selbst wenn die Frau zuhause "nur" die Kinder hütet.

Die Lösung für viele Probleme ist es die Gruppe zusammenlebender Menschen (sei es ein Paar, eine Familie, eine Großfamilie, eine Kommune oder sonst etwas) auch wirtschaftlich als EINE Einheit gleichgestellter Menschen zu verstehen.
**e Mann
2.564 Beiträge
Die Emanzipationsbewegung mag ja die eine oder andere groteske Blüte zeigen, auch kann man über den gesamten Weg diskutieren, aber da kann der Begriff Emanzipation nichts dafür.

Ich schrub schon etliche Male, dass du leben kannst, wie du willst. Die Emanzipation fordert und fördert lediglich, dass deine Frau es auch könnte, wenn sie wöllte. Mehr nicht.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.