Weiterungen
allgemeinerer Art ergeben sich, ganz zu recht, obwohl ich eigentlich eher in die Richtung dachte, die auch Cioccolata einschlägt.@ Domsub: Du stelltest die Frage: „Wenn ihr (Alter Adel, cioccolata) dafür seid, Das Männer=Frauen sind, warum legt ihr euch bei eurer Partnersuche auf das jeweils andere Geschlecht fest. Wäre Männer=Frauen wäre es dann nicht völlig egal ob ihr mit einem Mann oder Frau Sex habt/Zusammen seid?“ – Die Frage kann ich mit ja beantworten: Bisexualität, Selbstbefriedigung und gleichgeschlechtlich, das alles gibt es, und vielleicht häufiger, als man denkt bzw. vermuten möchte – und all dies gilt im Sinne der konventionellen, offiziellen, Mainstream-Gesellschaft als Abweichung von der Mann-/Frau-Norm. Dass ich mit einer Frau zusammenbin, ist lediglich eine Gewohnheit, daraus leite ich noch keine Norm ab.
„Kategorielosigkeit hebt die Realität nicht auf. Ich kann vom Auto auch dann überfahren werden, wenn ich die Kategorisierung des Fahrzeugs verweigere.“ – ja, das ist allerdings richtig.
@ pue: hey, das ist ja eine richtige Lehre – Chapeau. Es fehlt noch die Wahrnehmung.
„Der Begriff Realität steht für das, was ist.“ Und die Welt ist, d.h. sie ist für mich gegeben – ich nehme sie sinnlich wahr. Ich nehme auch die gesellschaftlichen Zustände wahr mit ihrer Ungleichbehandlung von Menschen. „Da wir nicht wissen, was alles ist …“, muss ich mich beschränken auf das, was ich direkt wahrnehme und was mir durch die Medien zugetragen wird, also indirekt wahrnehme – das Problem der Wahrnehmung kommt herein inkl. der Medienkritik.
Auch die virtuelle Diskussion, an der ich mich beteilige, ist doch für mich real, da sie für mich gegeben ist und ich mich an ihr beteilige. Und ich weiß, dass sie virtuell ist, weswegen ich sie als Virtualität nehme.
Oder liege ich ganz falsch?