Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Altersunterschied
6430 Mitglieder
zur Gruppe
Vorliebe: junge Männer
4044 Mitglieder
zum Thema
Gibt es auch Frauen, die Männer mit Bauch bevorzugen?749
Ich lese hier immer wieder Beträge über den Bauch von Frauen.
zum Thema
Bi-Sexualität: Sind Frauen offener als Männer?84
Warum ist es bei Frauen "normal" oder sogar erwünscht, dass sie bi…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Männer = Frauen !

******del Mann
825 Beiträge
Themenersteller 
Dank
an Ciocollata - für die Postings, die ich jetzt erst sehe (ich werde irgendwie nicht mehr informiert über neue Texte in der Gruppe, daher erst jetzt)

Mich lässt das Thema auch nicht mehr los. Es eröffnet(e) mir einen ganz neuen Zugang zur Männer-Frauen-Welt, nämlich einen vorurteilsloseren, der sich von den gängigen Vorstellungen, Klischees und Interpretationen (annähernd) frei machte.

Wenn die Natur so einfach wäre, wie manche behaupten, gäbe es keine Transen, Schwulen, Lesben. Gibt´s aber. Vllt. steckt in jedem von uns ein Quentchen Männliches, Frauliches, Transisches. Vllt. sind wir alle in geschlechtlicher Hinsicht "unrein".


Irgendwo in der Diskussion tauchte vor längerem von Domsub (hab ich leider nicht mehr gefunden) das Argument auf, ich müsste auch gegen das äußere Erscheinungsbild sein, gegen das Aussehen, Religion usw. Ja, bin ich. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Anti-Lookism-Bewegung in England und USA und auf die Blindbewerbungen (d.h. ohne Bild und Namen) in der Wirtschaft. Die Kategorie Geschlecht wird künstlich ausgeschaltet.


Und was den Mangel an Ernstaftigkeit angeht, den einige beklagen: Das Thema berührt einen ernsten Punkt, aber ich finde, man darf ruhig augenzwinkernd darüber diskutieren (ist ja Freizeit, es geht im JC um Wollust, Sex, Spaß, auch Spaß an der Erkenntnis).
Das Problem was ich sehe, das man davon ausgeht, das sich die Masse irrt, weil es mit der Wirklichkeit einer Minderheit (ca.7%) nicht übereinstimmt.


Das Thema/ Der Identitätskonflikt Mann/Frau wird nicht abschließend aufzulösen sein. Die Grenzen (was immer man als Grenze sieht) zwischen Mann und Frau komplett aufzulösen halte ich jedoch für verfrüht und auch nicht haltbar, da es schon bereits in der Natur den Hang zur Eindeutigkeit gibt. Dort gibt es in der Regel Mann ODER Frau. Die Ausnahme zur Regel zu machen ist problematisch, äußerst problematisch. Sage ich es gibt weder Mann noch Frau, weile es irgendwo Menschen gibt die beide/keine der Merkmale besitzen. Es ist immer problematisch, wenn wir unsere Identifikation aus Merkmalen (beide Geschlechter biologisch vereint) ziehen, über die wir selbst nicht mal verfügen. Ich werde nicht zum Zwitter, nur weil es irgendwo auf der Welt einen Menschen gibt, der über dieses Merkmal verfügt. Der Mensch wird nicht automatisch zum Mißgebildeten Wesen weil eine Minderheit dieses Schicksal erdulden muss....

Die meißten Diskussionen hier sind Diskussionen zu einem Identitätsproblem, weil wir nicht mehr wissen wer wir sind. Um dies zu "beheben" wird unser Rollenverständnis in deutscher Gründlichkeit exerziert oder verworfen. Dabei ist sowohl die ausnahmslose Annahme als auch die ausnahmlose Ablehnung dieses Modells für uns schädlich. Ich mag nicht nur Mann sein, aber ich bin eben auch ein Mann.
*******ranz Mann
1.556 Beiträge
Also ich sage wir sind alle gleich, wenn wir zusammengekehrt in der Urne liegen und Weiblein und Männer treuherzlich sich über uns ausheulen. Also genießt das Frau - und Mann-Sein, so lange ihr noch könnt, und am Besten wenn ihr euch zusammenkuschelt in dem ihr für diesen Moment , Eins werdet
*******ranz:
wenn wir zusammengekehrt in der Urne liegen

Du kannst auch die Asche eines Hausschweins zusammengekehrt in die Urne legen. Das Ergebnis ist ebenfalls so ziemlich das Gleiche. Was beweist, das der Homo Sapiens und das Schwein zur selben Tiergattung gehört, ebenso wie die Kakerlake. Die Kakerlake deswegen, weil sie ebenfalls wie Hausschwein und homo sapiens zumindestens in Lebensgefahr schweben, wenn man ihnen in ein Messer in den Rücken rammt. Außerdem haben wir mit dem Stein gemeinsam, das wir herunterfallen, wenn wir in der Luft hängen.


Ich finde, diese Art der "Beweisführung" durch verbrannte Körperreste ist etwas fragwürdig........ Es könnte auch dazu führen, das es zwei menschliche Spezies gibt, die einen die verbrannt in der Urne liegen, und die Anderen die in der Erde verwesen. Weißt du, worauf ich hinaus will?
M,A... = M,A ...
Die Frage war, ob Mann = Frau. Ich antworte mit ja, weil Mann und Frau aus den gleichen Teilen (Bausteinen) bestehen... (Moleküle, Atome etc...). Aus diesem Grund ist eine Leberwurst das gleiche wie ein Atomreaktor.
*******ranz Mann
1.556 Beiträge
... na was bist du denn für ein Spaßvogel, ein Hausschwein hängt auf einer Leiter und wird ausgeweidet, und zu Wurst verarbeitet, für eine Kakerlake bist du wahrscheinlich viel zu langsam um sie mit dem Messer zu erwürgen, außerdem habe ich noch keine Amalgam - und Keramikfüllungen in den Zähnen solcher Tiere gesehen.
Zwar gibt es Klappermänner - und Frauen, aber die werden ja nicht zusammengekehrt sondern gesondert von der Archäologie geborgen, und damit wiedersprechen sie ja meiner Aussage.
wenn wir zusammengekehrt in der Urne liegen
darf man also wörtlich nehmen, dies liegt an dem gemeinsamen Liebes-Testament. ( ja das ist nicht erlaubt ) ..... aber wir machen es trotzdem.

Worauf aber der Autor hinaus will, da gebe ich materialistisch gedacht, ihm recht, nur interessiert das dem Tod nicht mehr. Also ist der Tod sogar eine moralische Instanz .....
Seit wann kann man einen Stein mit der Asche vergleichen. Ja der Stein fällt wahrscheinlich herunter, die Asche aber wird durch Wind und Regen also Wetter so verteilt, dass durch die göttliche Fügung wieder neues Leben hier begünstigt wird. Aber er darf ruhig weiter wettern ......
*******are:
Die Frage war, ob Mann = Frau. Ich antworte mit ja, weil Mann und Frau aus den gleichen Teilen (Bausteinen) bestehen... (Moleküle, Atome etc...). Aus diesem Grund ist eine Leberwurst das gleiche wie ein Atomreaktor.


Dem ist nichts hinzuzufügen. So sehe ich das auch. Was ich mich allerdings, warum der Atomreaktor mehr kostet als ein vergleichbares Volumen Leberwurst. Ich frage mich, wenn das so ist, warum baut man nicht gleich den ganzen Reaktor aus Leberwurst? Zu solchen komischen Fragen komme ich, wenn meine Argumentation darauf besteht, das eine tatsächliche Ähnlichkeit Grund für eine angenommene Gleichheit ist. Daran krankt diese Diskussion immer wieder....

Gleichheit ist mit Ähnlichkeit nicht zu rechtfertigen. Wäre auch unethisch, das es das Grabmal der Individualität werden kann. Weil wir alle gleich sind wären wir schnell auch austauschbar - beliebig- wie das Mastschwein.
Ich würde nicht immer so das Geld in den Vordergrund stellen. Wobei 100 Trilliarden Tonnen Leberwurst im Preis einem Reaktor schon sehr ähnlich werden.

Außerdem besteht tatsächlich nur eine Ähnlichkeit, weil sich die spezifischen Atomgewichte, aufgrund der nur ähnlichen Molekularstrukturen, auch nur in etwa ähneln. Ein großer Teil der Elemente im Reaktor sind metallisch.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Also konzentriert sich die Sache letztendlich doch wieder auf den Punkt, dass es nur eine Frage der Anteile ist, in welcher Form uns etwas entgegen tritt: Jede Erscheinung, der wir begegnen, ist so und nicht anders, weil sie Träger eines gewissen Maßes an Teilen bestimmter Eigenschaften ist.

Die mögen sich ähneln, feinstofflich besehen auch aus denselben Atomen bestehen, aber die Zusammensetzung macht sie besonders... Deshalb wird ein Mann keine Frau und umgekehrt. Ich verstehe nicht den Ehrgeiz, mit dem hüben wie drüben nach Austauschbarkeit gefahndet wird. Wenn ich ein Mann sein wollte und es so einfach wäre, einer zu werden, bräuchte ich mir andernfalls nur einen anderen Habitus zulegen.
Es geht aber nicht darum, Eigenschaften für sich zu okkupieren, die man selbst nicht hat, sondern ein Bild wird nur eines durch Ergänzung und durch Komplettierung.
Statt zu fragen: Was macht uns gleich? halte ich es für sinnvoller, zu fragen: Was macht uns besonders?
****ta:
Statt zu fragen: Was macht uns gleich? halte ich es für sinnvoller, zu fragen: Was macht uns besonders?

Jawoll. Und auch bei dieser Frage werden wir auf Tendenzen stoßen. Das Frauen tendenziell so sind und Dinge tendenziell so behandeln als auch das dies für Männer zutrifft. Das Problem ist nicht das wir einer Tendenz (Geschlechts spezifischen Mermale und Eigenschaften) zugeordnet werden. Das ist hilfreich und oft auch zutreffend. Das Problem ist lediglich das entweder diese Tendenz gewertet wird (z.Bsp.: Frauen sind verletzlicher) oder wir auf diese Tendenz reduziert werden (Alle Frauen sind so).

Wie ich schon einmal geschrieben habe, unser Problem ist ein Werteproblem. Resultierend aus der Tatsache, das Stärke (tendenziell dem Mann zugeschrieben) absolut überbetont wird und Schwäche (tendenziell der Frau zugeschrieben) absolut falsch gewertet wird. Da halte ich es mit dem Buddhismus, dem Schwäche genauso viel wert ist wie Stärke. Nur kollidiert dieses Wissen maßgeblich mit dem Wettbewerbsgedanken in unserer Gesellschaft.

Angesichts dessen wär die Diskussion interessant, ob denn der Feminismus den richtigen Weg einschlägt. Ob er nicht eigentlich die weiblichen Werte, Auch die der weiblichen Schwäche und Sensibilität emanzipieren sollte- im Sinne von Gesellschaftlich anerkannt. Der größte Erfolg der Emanzipation wäre für mich, wenn die Emanzipation es schafft das weibliche in der Gesellschaft zu emanzipieren (siehe Buddhismus) anstatt die Emanzipation darauf zu trimmen das eine Frau auch männlich sein darf.
Es ist ein ontologisches Problem. Es betrifft die Frage, ob alles in der Welt gleich ist. Wen alles in der Welt gleich ist, gibt es nichts ungleiches. Dann gibt es auch keine Differenzen.

Nur ein Idiot wird behaupten, dass alle Wörter, Sätze und Meinungen (z.B.) gleich sind. Also gibt es ungleiches. Somit kann auch Mann und Frau ungleich sein.

Um das zu bestimmen, muß man nun nur das spezifische Atomgewicht von Frauen und Männern messen.
******del Mann
825 Beiträge
Themenersteller 
@ mazita: Besten Dank für die Überlegung.

Darauf, dass ein(e) jede(r) was Besonderes ist, darauf wollte ich im Prinzip hinaus- Jede(r) hat ihre (seine) Individualität, wie ich in der Themeneröffnung zum Ausdruck bringen wollte.

Nur. Dafür müssen die männlich-/weiblich-Schubladen, die wir im Geiste mit uns herum tragen, erstmal bemerken und möglichst neutralisieren.


@ all: Ich gebe ja zu, dass ich das Gleichheitszeichen aus Provokationsgründen in die Überschrift gesetzt habe, aber eine Gleichmacherei ist damit nicht gemeint, sondern die Beachtung des Individualismus, indem das traditionelle Schema aufgebrochen, zumindest hinterfragt wird. Ich habe kein Problem mit der Männlichkeit, aber ein Problem damit, dass Draufgängertum und schlechtes Benehmen als männlich gewertet wird und damit als richtig für "richtige" Männer. Dieses gilt auch for sprachliche Übertragung: Von Männern zu behaupten, sie hätten Eier, kann bedeuten, dass sie wirklich Eier (im Sinne von Eiern) haben, oder aber, dass sie öfters z.B. bei ihrem Chef mit der Faust auf den Tisch schlagen (meistens aber eher bei ihren Untergebenen), wenn ihnen was nicht gefällt - vund damit an ihrer Karriere sägen, koste es, was es wollw.
******del:
Ich habe kein Problem mit der Männlichkeit, aber ein Problem damit, dass Draufgängertum und schlechtes Benehmen als männlich gewertet wird und damit als richtig für "richtige" Männer.

Das "richtige Männer" zum Draufgängertum neigen ist richtig - und sogar teilweise wichtig wenn sie bei Frauen Erfolg haben wollen...... Das wird übrigens nicht nur von den Männern so manifestiert, sondern auch von den Frauen. Bei den Frauen, übrigens nahezu ausschließlich vor den Wechseljahren gibt es zwei favorisierte Männertypen im Zyklus. Während die Frau (nicht: alle Frauen ohne Ausnahme) "normalerweise" auf Versorgertypen stehen (Intelligent, emotionale Kompetenz etc.) vaforisieren Frauen um den Eisprung herum einen Männertypus der "herber" ist, also eher ein Draufgänger.

Vielleicht denken wir da viel zu verkopft, und fallen der Illusion anheim das das Gehirn mit seinen "höheren Funktionen" Herr im Hause ist. Und das ist ein Bedeutender Teil des Problemes Mann/Frau. Das Eingeständnis, das unser Handeln von Hormonen gesteuert wird - und BESONDERS bei Frauen - ist uns unangenehm. Unser Selbstbild eines völlig kopfgesteuerten Menschens ist aber eine Illusion........

möglicherweise bringt folgendes Video (ich hatte es irgendwann schon mal gepostet) neue Einblicke in das menschliche Selbstbild - was sich dann auch auf unsere Diskussion auswirken könnte:


Vielleicht auch noch als kleine Info (ich weiß nicht ob es im Video angesprochen wurde): In den nordischen Länder herrscht eine viel größere Emanzipation als in Deutschland. Komischerweise nimmt gerade dort die konservative Haltung (Mann Arbeit/Frau Kinder) zu. Immer mehr Frauen wollen obwohl ihn Karrieremäßig alles offensteht eine Familie und Hausfrau sein. Dies ist meiner Meinung nach ein Aspekt den wir nicht ausblenden können. Unser Geschlechterverständnis geht tiefer als uns das bewusst ist - und als es uns lieb ist (Hormone übergehen Geist). Wir sind aber eben nicht nur Geistgesteuert, sondern zum großen Teil auch hormongesteuert. Auch die Frauen, nicht nur Männer......
****ulf Mann
333 Beiträge
@****NUM

Vielleicht hätte der Titel besser gelautet

sind Frauen = Frauen? und Männer = Männer?

Und die Antwort ist eben: keineswegs. Es gibt eine enorme Varianz. Und mit Begriffen wie "richtiger Mann", "richtige Frau" wird dieser Vielfalt der Krieg erklärt und allen nahe gelegt, sich selbst so gut sie nur können auf die zwei Geschlechterstereotypen einzustampfen, selbst wenn es ihnen nicht entspricht. Und dazu gehört auch, als "richtiger Mann" eine "richtige Frau" haben zu wollen und umgekehrt.

Es ist nichts falsch mit den Geschlechterstereotypen, wenn man sie einfach als das sieht was sie sind: Maxima einer sehr breiten multifaktoriellen statistischen Verteilung.
Aber ich fände es schön, wenn wir davon wegkämen, sie als für alle anzustrebende Ideale zu sehen, und die Schönheit der Vielfalt mehr zu schätzen wüssten.
Eine (logische) Identitätsaussage kann man nur zum Spaß bezweifeln. Natürlich sind Atome, Zellen ja sogar Charakterzüge bei Mann und Frau gleich (identisch). Das ist eine triviale Einsicht.
Mein letzter Einwand war (jetzt besser formuliert):

Ob unser Geist nicht das Stereotypenspektrum von Mann und Frau ausweitet oder gar auflöst, während unsere Hormone danach trachten unser "Stereotypenspektrum" einzuengen.

In dem Video gab es einen Abschnitt wo es um Sexualpräferenzen der Frau geht. Mittels Tests wurde rausgefunden das diese stark schwanken während des weiblichen Zyklus. Während des Eisprungs werden von Frauen tendenziell jene Typen von Männern bevorzugt, welche wir als "echte Männer" bevorzugen. Mein Einwand lautet also: Wollen wir überhaupt auf Stereotypen in der Gesellschaft verzichten, solange wir noch eine archaische Komponente in uns haben - jenseits unseres Geistes.....

Wenn Frau nunmal während des Eisprungs (und damit auch oft bei der Partnerwahl) auf Geheiß ihrer Hormone eben jene Männer bevorzugt die tendenziell "echte Männer"/Machos sind, ist die Kategorieauflösung vom Geschlechterverständnis durch unserem Geist nicht etwas voreilig?

Sind die Geschlechterstereotypen in unserer Gesellschaft vielleicht gar nicht Ergebnis unseres Geistes, sondern unserer Hormone - was wir uns nie eingestehen würden weil es unser Selbstverständnis von einem vernunftgesteuerten Menschen arg torpediert?
*******ata Frau
27.996 Beiträge
*nachdenk*
was macht mich zur frau/zum mann?

hormone?
erziehung?
außenbild/feedback?
selbstbild?
geschlechtsmerkmale?

es ist komplex - vielleicht nicht aufzudröseln,
weil wir für uns selbst einen blinden fleck haben

manchen erlebe ich,
krampfhaft ängstlich am rollenbild des eigenen weltbilds festhaltend,
so dass nicht einmal ein gedankenspiel möglich ist

ich kann nicht verstehen,
warum nicht auch einmal das gemeinsame von frau und mann thema sein kann...


ich kann nicht verstehen,
was so toll daran ist, die (offensichtlichen) unterschiede so sehr zu betonen...
warum es modern ist,
frau und mann als wesen "unterschiedlicher planeten(mars/venus)" zu betiteln.
was ist damit gewonnen?
Weil unser Gehirn die Manifestation unser hormonellen Begehrlichkeiten in der Gesellschaft nicht versteht.

Im Tantra z.Bsp. gibt es eine sehr klare Vorstellung vom Männlichen und weiblichen. Allerdings ohne die Wertefrage (!!!!). Und so kann es sein, das auch der Mann auch mal seiner weiblichen Seite nachgeht. Aber was es nicht gibt ist die Auflösung und vermischen von männlich und weiblichen. Ich finde, das ist das ganzheitlichste Selbstbild von uns Menschen auf unserem Planeten. Im Tantra sind wir Mann ODER Frau, aber eben nicht nur Mann oder Frau. Es ist dort Platz für unsere Hormone, die oft ganz andere Wege gehen als unser Kopf es will. Und mit solch einem ganzheitlich Menschenverständnis mit den zwei (klar abgegrenzten) Seiten ist es auch möglich zu verstehen, warum es soviel Frauen gibt, die emanzipiert leben und dennoch die Lust auf Unterwerfung (-> Hype um Shades of grey) haben. Versuche ich das allein mit meinem Kopf zu erfassen meldet mein Gehirn nur Error (Warum lassen das Frauen mit sich machen und warum will das ein selbstbestimmte Frau). Habe ich ein ganzheitliches Bild vom Menschen (-> zwei Herzen in der Brust/Yin-Yan) ist es möglich das es einen selbstbestimmten Menschen gibt, der sich weil dies eben auch ein Bedürfnis ist sich nach dem Unterworfenwerden sehnt. Und so ist der vermeintliche Widerspruch eben doch kein Widerspruch - weil es uns gut tut wenn wir eben beides ausleben - unser "normales" Selbst und dessen Kontrapunkt. Und da ist sie wieder- die Polarität.
Bei Frauen kommt oft der Wert ins Spiel im Sinne von unwert ("nur" Frau); das ist aber ein "Scheißspiel" an dem die Frauen selbst Anteil haben. Das läuft oft versteckt. So hier auch: weil M=F unmöglich sein kann, wird der Blick auch wieder auf eine Möglichkeit F<M gelenkt.

Es wirkt geradezu albern, in Anbetracht auch dieser Fotos hier, so etwas ernsthaft zu diskutieren. Bei Frauen kann man es verstehen: es fördert die Gelegenheit zur Selbstdarstellung ... Männer haben hier zudem die Möglichkeit den Gentleman raus zu hängen.

Tatsache ist, dass Frauen in vielen Dingen zu blöd sind. Das merkt man an manchen Beiträgen hier und Mathematik ist einfach nicht ihr Ding (man schaue nur, welche geringe Präsenz sie in den Naturwissenschaften haben). Nur stellt sich die Frage, welches Wert diese Dinge haben. Ich meine sie haben einen oft stark begrenzten Wert.

Es kann einen viel größeren Wert haben, wen eine Frau einfach gut fickt, wenn sie erotisch und sexy ist (mal abgesehen von dem wertvollen Beitrag Kinder auszutragen).

Mit Frauen lässt sich oft viel schöner plaudern, als mit Männern, auch wenn es inhaltlich (semantisch) Blödsinn ist, über was man redet; es ist leicht und angenehm. Das hat einen großen Wert.
****ulf Mann
333 Beiträge
"tendenziell"...
...ist statistisch zu verstehen, BICINUM
aber wenn dann eine bestimmte Frau (ja genau: n=1) vor dir steht
dann vergisst du die Statistik am besten ganz schnell wieder
denn sie erzeugt nur eine Erwartungshaltung oder gar ein Vorurteil
welche/s dem Eingehen auf die Person nur hinderlich ist
**e Mann
2.564 Beiträge
Ich muss es nicht so drastisch ausdrücken, gebe aber bedauernd zum Ausdruck, das yokowakares Beiträge für mich so gut wie keinen Sinn mehr ergeben. So was kann passieren, warum auch immer. Stören tut mich das wenig. Dann les ich drüber weg.

ich kann nicht verstehen,
warum nicht auch einmal das gemeinsame von frau und mann thema sein kann...

Wenn die Liste der Gemeinsamkeiten 100 Bände füllen würde, füllte die Liste der Verschiedenheiten nicht mal einen.

Wir werden aber nicht weiter kommen, indem wir die Attribute zählen.

Ein Bild: Nimm dir zwei identische Magnete und schau, was sie treiben, wenn du sie einander annäherst. Mal stoßen sie sich ab, mal suchen sie innigen Kontakt und kleben aneinander.

Das Bild könnte darauf deuten, dass die Sache komplizierter ist, als dass man die Objekte als gleich oder ungleich ansieht.
Das hängt mit dem Sinn des Lebens zusammen, den ich in der Fortpflanzung sehe. Ein Grundprinzip der Flora und Fauna ist es, hier bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Der "kleine" Unterschied sorgt dafür. Gesteuert wird das auf eine komplexe chemische Weise, die ich nicht im Stande bin, zu durchschauen.

Bei aller Gleichheit scheint es zwei Attraktoren zu haben, den männlichen und den weiblichen, zwei verschiedene Körperlichkeiten, die sich meist optisch, haptisch, olfaktorisch und sogar akustisch eindeutig und intuitiv trennen lassen. Da diese Trennung für die Fortpflanzung von großer Bedeutung ist, überlagert sie die vielen Gemeinsamkeiten in unserem Bewusstsein.

Bei dir, cioccolata, werde ich den Eindruck nicht los, dass du mit der Beantwortung deiner Frage nicht irgend einen Zweck verfolgst. Warum sind dir die Gleichheiten so wichtig?
*******ata Frau
27.996 Beiträge
pue
es geht nicht um gleichheit
mir geht es darum, die gemeinsamkeit zu betonen *zwinker*




wenn du - wenn wir alle nochmal in ruhe den eröffnungsbeitrag lesen
(hier in der nachträglich im thema "korrigierten" form)

Männer = Frauen !
Eine gewagte These, die zutiefst von der Gleichberechtigung getragen ist:
Männer sind Individuen, Frauen sind Individuen.
Sie sind sich ähnlicher, als die tradierten Rollenvorstellungen wahrhaben wollen.
.....
Die These will zutiefst human sein
und die klassischen Klischees radikal aufbrechen.

alterAdel

ich finde das thema/diese these unglaublich spannend
erkenne allerdings in vielen beiträgen keine antithese - sondern "abwehr",
das vertraute rollenbild wird heftig verteidigt
kaum jemand nimmt die einladung an,
sich gedankenspielerisch damit auseinanderzusetzen,
wie es sein könnte, wenn traditionelle rollenvorstellungen aufgebrochen werden

das thema hat bei mir "einen nerv" getroffen,
nicht nur, weil ich gerne das gemeinsame betone,
um eine brücke zu bauen zu einem anderen individuum-

vielleicht bin ich mit meinem weltbild uneinsichtig
und kann nicht verstehen, warum sich niemand darauf einlassen mag,
den "gemeinsamen nenner" zwischen mann- und frausein entdecken zu wollen


ich verfolge keinen zweck,
ich würde nur zu gerne darüber philosophieren,
wie es zukünftig in unserer gesellschaft aussieht
wenn es nicht nur mann/frau gibt,
sondern vermehrt auch das dritte geschlecht (= offen)

kinder die aufwachsen ohne in männlich/weiblich kategorisiert zu sein
nicht nur, weil sie medizinisch nicht eindeutig zuzuordnen sind
sondern als ganz bewußte entscheidung der eltern,
die dagegen sind,
dass ihr kind in der traditionellen geschlechter-rollenverteilung erzogen wird/festgelegt wird

wie könnte sich das rollenverständnis verändern,
wenn diese kinder dann als erwachsene sich ein geschlecht auswählen?

wie gehen wir als gesellschaft damit um?
wie gehe ich persönlich damit um?



Vom 1. November 2013 an soll sich das ändern.
Dann tritt ein Gesetz in Kraft, nach dem die eindeutige Zuordnung zu einem der beiden Geschlechter in der Geburtsurkunde nicht mehr zwingend ist. In dem Datenfeld, in dem das Geschlecht anzugeben ist, kann künftig einfach gar nichts stehen. Rechtlich ist damit anerkannt, dass Menschen nicht nur männlich oder weiblich sein können. Neugeborene werden in Zukunft als Erwachsene selbst entscheiden dürfen, ob sie sich eines Tages eindeutig einem Geschlecht zuordnen lassen möchten oder nicht.
http://www.dw.com/de/das-dritte-geschlecht/a-17042152

*******ata Frau
27.996 Beiträge
ein beispiel für rollenverständnis aus dem bereich tango argentino:

dort ist traditionell ganz klar definiert:
der mann führt - die frau folgt (ihm)

queer tango bricht diese rollen auf:
mann-frau wechseln während des tanzes die führungsrolle
mann tanzt mit mann
frau mit frau
frau führt mann

ich fühle mich in beiden welten wohl
(bis auf das manko:mir fehlt führungskompetenz im tango,
bekomme das führen höchstens mal für ein paar takte hin)

und trotzdem ....
mir wurde bewußt, wie verankert dieses rollenverständnis in mir ist,
als mich ein tanguero fragte,
ob ich damit probleme hätte,
wenn er das nächstemal in high heels käme und rock...

einen moment war ich überrascht...
über den moment meiner inneren blockade,
glücklicherweise dauerte die nicht lange an...
ich bin gespannt auf unseren nächsten gemeinsamen tanz *walk*

in diesem moment erinnerte ich mich daran,
dass ich einmal mit einem mann verbandelt war,
den ich im bereich bdsm als dominanten mann kennenlernte
mit dessen "femininier seite" ich mich aber nicht anfreunden konnte...
den sprung aus dem rollenmuster habe ich damals nicht geschafft

und nein, da ging es nicht um sexuellen fetisch,
es ging nur darum, dass dieser mann gerne mit beiden rollenbildern spielte
sich nicht begrenzen wollte
**nt Mann
1.739 Beiträge
Das hängt mit dem Sinn des Lebens zusammen, den ich in der Fortpflanzung sehe.

Ich denke gerade daran, dass der Sinn des Lebens im Allgemeinen die Erhaltung des Lebens ist, unabhängig davon, welche Erscheinungsformen das Leben hat. Für die Erhaltung des Lebens braucht es keine Menschen.
Unser Fortpflanzungstrieb ist in uns verwurzelt und es gibt zu viele Menschen auf der Erde. Der Sinn des Lebens könnte aber auch genauso in der Erhaltung der Art liegen, die nur dann erreicht werden kann, wenn es weniger Fortpflanzung gibt. Bei Mäusen funktioniert das so, dass bei Überpopulation die Weibchen unfruchtbar werden.
Der Mensch hat für solche Fälle Hormontabletten und andere Möglichkeiten. Also müsste sich dementsprechend die Natur etwas anderes überlegen, um das Problem zu lösen. Wenn Männer sich im Laufe der Zeit immer weniger von Frauen unterscheiden, dann fehlt irgendwann die Spannung zwischen den Polen, die zur Vermehrung nötig ist. Also, warten wir mal ab. *g*
*******ata:
wie es sein könnte, wenn traditionelle rollenvorstellungen aufgebrochen werden

Warum? Ich meine nicht, das sie unbedingt unser Selbstbild wiederspiegeln, oder das sie noch in unserer Zeit aktuell sein sollten. Ich frage mich, warum sind diese Rollenmuster enstanden und ist dieser Mechanismus heute noch aktiv? Hat dieser Mechanismus einen Sinn gehabt, hat er ihn heute noch und würde uns etwas Fehlen wenn er weg wäre? Tut es uns wirklich gut, wenn Geschlechterunbestimmtheit zum Normalfall wird?

Ich für meinen Teil habe auch durch Beschäftigung mit der weiblichen Lust (und auch der männlichen Lust) gemerkt, wie tief verankert diese geschlechtsspezifischen Vorstellungen sind. Ich finde auch gerade der übrige Teil des Joyclubs ist ein Paradebeispiel für die geschlechtsspezifischen Vorstellungen. Beschäftigt man sich mit der Lust/Erregung etc. auf anthroposophischer Sicht fällt einem auf, wie stark unsere Sexualität handlungsbestimmend (und auch wertebestimmend) ist.
Ein Einwand ist ja oft, das Werbung und Gesellschaft unser Geschlechterverständnis beeinflusst. Dem stimme ich nur zum Teil zu. Vor allem Werbung zielt ja gar nicht primär auf unseren Verstand, sondern auf unsere Triebe - etwas uraltes und animalisches in uns - sozusagen der Kontrapunkt zu unserem Verstand. Dabei triggert Werbung immer etwas, was in uns bereits angelegt ist. Die Körper der Models sind bewusst ausgewählt, sie triggern unser Sexualinstinkt (hübscher Mann/Hübsche Frau). Keine Werbeagentur der Welt würde freiwillig mit Models arbeiten, die unser archaischer Teil als ungenügend sexuell anziehend empfindet (Siehe Wahlplakate..........).
So ist die Gesellschaft immer auch eine Manifestierung oder der Gegner unserer Sexualinstinkte. Nicht ohne Grund wird das Patriarchat gerne auf die Urzeit zurückgeführt. Denn da kommen unsere Sexualinstinkte her - und das Ende ihrer Herrschaft über uns ist nur eine Illusion (->Mann im Rock). Für unsern Geist, der nur allzugern Herr im Hause wäre ist das eine Katastrophe. Aber die Illusion kommt mächtig ins Schwimmen wenn:

• Frauen immernoch mit dem geil aussehenden Typen im Bett landen, trotz das er ein Arschloch ist (wie ist das mit Verstand zu erklären)
• Männer wie Frauen (!) eher große Oberweite bei der Frau vaforisieren (auch eigentlich unlogisch, ist aber so)(-> siehe Pornoindustrie, die lediglich archaische Komponenten in uns triggert)
• Wieso spielt das Aussehen beim Sex überhaupt eine Rolle (für den Verstand wäre die Technik wichtig, nicht das Aussehen)
• Oft für eine Gleichheit geworben wird, doch diese Personen mächtig ins Schwimmen kommen, wenn die Grenzen mal so richtig aufgelöst werden (das fängt schon bei der Anrede an und geht bis zur Kleidung welche trotz Crossover immer noch geschlechtsspezifisch zugeschnitten wird und das hat nicht nur mit Konfektion zu tun)

Unsere Archaischen Komponenten sind also immernoch aktiv. Wären wir ohne sie besser dran? Da habe ich oft eine zweigeteilte Meinung. Doof ist es, wenn aus dieser Komponente eine Wertung entspringt, z.Bsp echte Unterdrückung der Frau aufgrund ihres Geschlechtes GEGEN ihren Willen. Das muss man trennen von der zuweilen subtil gewollten Unterdrückung seitens der Frau (warum haben Machos sonst so großen Erfolg bei Frauen......; Hang zum Devoten, siehe Joyclub: der Standardfall im BDSM-bereich ist devote Frau und dominanter Mann).
Genausooft wie ich diese archaische Komponente im Menschen verfluche, begrüße ich sie auch. Das mag mein Verstand nicht, aber auch dieser archaische und animalische Teil ist ein Teil von mir. Ich fühle, das wir als Gesellschaft einfach weiter kommen, wenn wir auch diesen Teil von uns offen akzeptieren und ihn uns bewusst machen. Denn nur dann schaffen wir es auch verantwortungsbewusst mit ihm umzugehen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.