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Wie ist die Welt?

Wie ist die Welt?
Wie ist die globale Weltwirtschaft mit ihren Phänomenen philosophisch zu deuten? Wie sieht die Welt der Wirtschaft aus der Perspektive der Philosophie (z.B. Ethik, Handlungstheorie, Sprache) aus? Dabei sei unter dem philosophieren das verwenden von philosophischen Begriffen in (abstrakten) Aussagen (Sätzen) zu verstehen. Philosophische Begriffe stehen in Lexika der Philosophie. Dort steht nichts von z.B. Entwicklungshilfe, Logistik oder Internet. Solche Fachbegriffe innerhalb einer Meinungsäußerung verwendet ergiben keinen philosophischen Inhalt.

Keine leichte Frage. Ich will sie in der Reflexion auch einschränken auf bestimmte Themen der Realität wie z.B. Migration, Wirtschaftshilfe, Fertigungs-/Handels-/Finanztransaktionen, Technologie.

Von welchen Tatsachen gehe ich dabei aus? Ich selbst gehe hier zunächst vom Menschen aus und von seinen Lebensformen. Viele Menschen haben Hunger und manche empfinden nur Mangel, manche leben im Überfluß. Viele Menschen wollen ihr Leben verbessern und gehen in andere Länder, wo sie ein besseres Leben erwarten (Migration). Dabei erwarten sie zugleich die Hilfe der dort lebenden Menschen. Andere fordern Unterstützung durch andere in ihren Ländern selbst. Wie beurteile ich das ethisch? Sollen man (normativ) diese Menschen helfen oder nicht? Wo sehe ich hier Grenzen?
Wie Welt?

Es sind immer noch verschiedene Kulturen auf dem Erdenrund, mit unterschiedlichen Zielen, mit unterschiedlichem Verständnis vom Sinn im Leben, mit unterschiedlichen Vorstellungen von Gesellschaft. Die Erde ist ein Bunter Haufen von Kulturen.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Die Überschrift...
... und die Eröffnung beißen sich, aber sei's drum, ich kristallisiere für mich aus den ersten paar Zeilen der ersten von 600 600seitigen Dissertationen folgendes heraus:

Wie moralisch ist die Weltwirtschaft? Wie moralisch ist eine Weltwirtschaft, in der die Grundlagen unseres Wohlstandes auf Armut (der rohstoffliefernden Länder, der Länder, die die Handarbeit für uns machen) beruht? Wie moralisch ist eine Weltwirtschaft, in der auch die Vernichtung Gewinn bringt?

Das wird spannend *g*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@Kamelienschenke
Das wird spannend

Hast Du die anderen gefühlten 14 Threads gleichen Inhalts etwa geklemmt?
*grins*
*******ata Frau
28.053 Beiträge
ach was gefühl! uncle_H wer hat denn sowas! *neck*


wenn ich nur die überschrift lese:
wie ist die welt?
fällt die antwort spontan so aus:
ich mach mir die welt, wie sie mir gefällt! (aus dem lied von pipi langstrumpf)

zum inhalt des themeneröffnungsbeitrags:
Von welchen Tatsachen gehe ich dabei aus? Ich selbst gehe hier zunächst vom Menschen aus und von seinen Lebensformen. Viele Menschen haben Hunger und manche empfinden nur Mangel, manche leben im Überfluß. Viele Menschen wollen ihr Leben verbessern und gehen in andere Länder, wo sie ein besseres Leben erwarten (Migration). Dabei erwarten sie zugleich die Hilfe der dort lebenden Menschen. Andere fordern Unterstützung durch andere in ihren Ländern selbst. Wie beurteile ich das ethisch? Sollen man (normativ) diese Menschen helfen oder nicht? Wo sehe ich hier Grenzen?

@ http://www.joyclub.de/my/1066652.yokowakare.html
wenn du dir doch die frage bereits gestellt hast:
wo siehst DU denn die grenzen?
wie beurteilst DU das ethisch?




ich sehe menschen als soziale wesen
deshalb sind sie miteinander vernetzt oder einander verbunden, interessiert,
und helfen,
auch wenn sie ihre eigenen interessen damit einmal zurückstellen müssen

ich finde, dein eröffnungsbeitrag enthält ein bündel von themen
und ich weiß gar nicht, welchem faden ich folgen soll oder möchte
sicherlich sind die richtungsweisenden fragen,
die Kamelienschenke stellt spannend und interessant

meine frage ist ein wenig "näher" :

wie ethisch ist das handeln( der eu), wenn so sehr um bestandssicherung bemüht wird,
dass der tod von flüchtlingen nicht nur in kauf genommen wird - sondern in gewisser weise mitverursacht

Nach Pressemitteilungen starben seit 1988 entlang der europäischen Grenzen 15.566 Immigranten... aus wikipedia


meine philosophie:
"es gibt keine illegalen - nur menschen!" (ich glaub, das hab ich so in der hafenstraße an einer hauswand gelesen)
Wie ist die Welt?
Die Welt ist wie ein trunkener Bauer: Hebt man ihn auf einer Seite in den Sattel, so fällt er auf der anderen Seite wieder herab.

Martin Luther
JA, das ist nicht alles
Ja, das sind alles 'gute' ([semantisch] richtige Ansätze). Ich frage und niemand und keiner antwortet. Nein. Jeder hat seine Meinung und sein Vermögen zur Argumentation.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Wir...
...versuchen zuerst mal, die Frage herauszufinden.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Die Welt ist bunt ?

Freude, Not und Hoffnung ?

*******ata Frau
28.053 Beiträge
ist das nicht spiegelung dessen, wie die welt ist?

Ich frage und niemand und keiner antwortet


die alternative wäre *zwinker*

"Wenn ein Philosoph einem antwortet,
versteht man überhaupt nicht mehr,
was man ihn gefragt hat."
André Paul Guillaume Gide

Die Wie-Frage
Die Frage ist sicher nicht vollkommen ausformuliert. 'Wie ist etwas..' bedeutet Merkmale dafür zu nennen (sonst kommt berechtigt ein Antwort allgemeine Antwort wie sie uns @uncle_H oder @Leahnah gegeben haben).

Klar war aber die Einschränkung auf Wirtschaft und damit war gemeint nicht Politik, Wissenschaft, Kunst usw.

Welche Merkmale hat meine Vorstellung von der Welt? Ich sehe, dass die Menschen sich in großer Zahl vermengen. Zeitweise durch Reisen. Vorübergehend durch Ortsveränderung von z.B. Bauern, die in China vom Land in die Städte gehen. Lebenslängliche Veränderung des Geburts- bzw. Wohnorts von Menschen, die nach Deutschland gehen oder sich innerhalb von Amerika bewegen (Migration).

Ist die Erwartung von mehr Wohlstand und vielleicht sogar von mehr Glück der einzige Grund für eine solche Entscheidung im Leben? Ich denke, dass die heutigen Völker zunächst vermehrt wirtschaftliche Interessen über ihre historischen und kulturellen Ursprünge setzen. Die Bedeutung des Wertes von Kultur ist heute dem des Wertes von Gebrauchsgütern und Dienstleistungen nachgeordnet.

In Deutschland wurde der Erhalt der Wirtschaft wesentlich durch Menschen aus anderen Ländern gesichert ('Gastarbeiter'). Heute bleibt dadurch, das Menschen aus anderen Ländern zu uns kommen, der Staat mit seiner Wirtschaft überhaupt auf lange Sicht gesichert. Denn der Wille zur Vermehrung und Fortpflanzung ist beim deutschen Volk begrenzt. Das betrifft auch andere Länder in Europa. Durch die hinzukommenden Menschen bleibt die Zahl der Menschen gleich oder erhöht sich sogar. In Nordamerika war zu Beginn des 20. Jhr. ein ganzer Staat (USA) durch solche Bewegungen überhaupt erst entstanden. Das sind nur Beispiele. Man sieht außerdem, wie fließend die Grenzen zu Kultur und Politik sind.

So sehe ich die Welt im Hinblick auf die Menschen und ihre Entscheidung für ihren Wohnort. Früher nahm man (USA) sich den Menschen aus anderen Ländern mit Gewalt (Sklaven) oder ein Staat nahm ein Land in Besitz (Eroberungskrieg). Heute kommen Menschen aus Afrika freiwillig nach Europa, um hier in der Wirtschaft zu arbeiten und um am Wohlstand teilzuhaben.

Ich sehe in der Welt innerhalb der Wirtschaft, als ein wesentliches Merkmal, eine Vermischung der Menschen und zudem einen Ausgleich des Wohlstands. Dafür gibt es bestimmte Bedingungen (Medien, Recht) und wesentliche Auswirkungen (Lohn- /Abgabenstruktur).
*******are:
Heute kommen Menschen aus Afrika freiwillig nach Europa, um hier in der Wirtschaft zu arbeiten und um am Wohlstand teilzuhaben.

diese "Freiwilligkeit" sehe ich nicht
ich sehe die Not, den K(r)ampf, den Überlebenswillen bei den Menschen, die vorrangig aus bittersten Kriegsfeldern, Hunger und Mißbrauch fliehen
*******are:
Ich sehe in der Welt innerhalb der Wirtschaft, als ein wesentliches Merkmal, eine Vermischung der Menschen und zudem einen Ausgleich des Wohlstands.

Wo ist bei dir die Welt zu Ende? Die Menschen kommen doch von Afrika zu uns, weil der Wille zum Ausgleich des Wohlstandes es nicht über das Mittelmeer schafft. Der Ausgleich von Wohlstand jenseits der Industrienationen bleibt nur wenigen Menschen vorbehalten, sehr wenigen.
@Leahnah

Ja, sie kommen, weil sie ihrem Land entkommen wollen. Nicht immer und überall ist in Afrika dabei (totaler) Krieg und (absoluter) Hunger. Ein Problem ist, dass die Welt (UNO) nicht wirksamer ist, eingeschlossen ihrer Institutionen (Weltbank, IWF). Die Welt kümmert sich insgesamt zu wenig um die Afrikaner (um Rohstoffe wie Erdöl schon...). Ein Punkt wäre die Herstellung der 'Ernährungssouveränität' dort durch Herstellung der richtigen Balance zwischen Selbstversorgung und Export bei Agrarprodukten (nach 'le Monde': Atlas der Globalisierung, 2009; S. 134).

@Domsub_18209

'Fast die Hälfte der weltweiten Migration findet zwischen den Ländern des Südens statt' (nach 'le Monde': Atlas der Globalisierung 20009; S. 16). Die weltweit etwas 191 Mio Migranten (2009) gehen also in der Tat nicht in den Norden.

Ein Ausgleich von 'Wohlstand' findet dann statt, wenn die Flüchtlinge in ihren Zielländern Anteil an der Wertschöpfung nehmen können und aus den Versorgungssystemen ihrer Ursprungsländer herausfallen. Es findet aber in bestimmten Fällen auch ein Ausgleich dann statt, wenn die Flüchtlinge keine Arbeit finden und durch entsprechende Sicherungssysteme (u.a. Sozialsysteme) unterstützt werden müssen. Diese Systeme bedürfen einer Quelle. Das sind die (arbeitenden) Menschen in den Hilfsländern.

Bei den Flüchtlingen sind dabei die Motive oft von trügerischen Visionen, die die Medien erzeugen begleitet oder durch sie sogar initiiert (fast überall in der Welt steht heute ein Fernsehgerät zur Verfügung).
Ja, stimmt. Das ist dann der Wohlstandsausgleich zwischen arm und bitterarm.


Wenn du die Güte hättest mir zu erklären, wo der Wohlstandsaustausch zwischen Reich und arm stattfindet. Bitte vergiss dann nicht, das es zumeißt "reichere" und gebildete Menschen sind, die sich die Odysse nach Europa leisten können, denn dem Armen stehen diese Möglichkeiten nicht offen, die können allenfalls von bitterarm zu arm "fliehen".
Bitte vergiss auch nicht den Schaden einzurechnen, der immernoch z.Bsp. durch die "Fremdbefischung" und den Verkauf subventionierter Hühnchen aus Europa entsteht.
Für mich hat das, was der IWF und die Entwicklungshilfen dort leisten den faden Beigeschmack einer Entschädigung für das was das Kapital dort anrichtet.

"Ernährungssouveränität" wäre in der Tat ein richtiger Schritt. Nur, wie wäre das zu bewerkstelligen? Entsteht daraus wirkliche Souveränität? Es ist egal, ob ich von der gespendeten Nahrung abhängig bin oder von dem Geld, mit welchem ich Nahrung kaufen muss.
Es wäre notwendig, die Ernährungssouveränität ohne Schaffung von weiteren "Verbindlichkeiten" zu etablieren. Doch will man das überhaupt? Dei Welt lebt von "Verbindlichkeiten". Es gibt positive Verbindlichkeiten wie Z.Bsp. ein Arbeitsvertrag, welche mir Sicherheit zumindestens für eine begrenzte Zeit geben. Sie werden zu beiderseitigen Vorteil abgeschlossen.
Dann gibt es aber auch negative "Verbindlichkeiten". Wenn jemand Geld braucht, sich Geld bei den falschen Leuten leiht, weil die "richtigen" Leute ihm keins leihen und danach in den Genuss von russisch Inkasso kommen. Diese Möglichkeit der Schaffung Verbindlichkeiten bedingt ein Gegenüber in einer Notsituation. Ohne eine Not wäre keiner bereit Verbindlichkeiten einzugehen von denen nur einer profitiert.
In der Weltist das nicht anders. Da gibt es Verbindlichkeiten Z.Bsp. innerhalb Europas, bei denen beide Seiten davon profitieren. Es gibt aber auch jene Verbindlichkeiten, vorzugsweise mit der dritten Welt, von denen fast ausschließlich wir profitieren.
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