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Tragen wir die verpflichtende Idee des Guten in uns?

****e_H Mann
8.282 Beiträge
@Romantiker474
Mein parodistischer Einwurf geschah auf Leahnahs Aufforderung nach weiteren Sprachen.
Hat aber natürlich einen gruppenhistorischen Hintergrund. Wir sind schon des öfteren übereingekommen, daß wenn wir uns die unzähligen '-ismen' gegenseitig an den Kopf werfen, in der jeweiligen Sache auch nicht weiterkommen und möglichst darauf verzichten sollten.
Für heute verabschiede ich mich.
Böses Gelingen !
OK
Hab's kapiert.
Habs auch kapiert. Auch andere
haben den Versuch ironisch zu wirken erkannt, es aber eher für - jedenfalls nicht ironisch - befunden. Übrigens: Die Fähigkeit nicht beim Thema zu bleiben, sondern dem eigenen Frustrationsdruck meilenweit am Thema vorbei ein Ventil zu verschaffen, ist bei einigen hier beeindruckend weit entwickelt. Respekt. Oder handelt es sich um ein triggerndes Verhaltensmuster, das gar nicht bewusst gesteuert wird, sondern eher reflexartig abläuft? Wenn wir zukünftig näher am Thema diskutieren könnten, ohne den eigenen Weltschmerz hier ständig breitzutreten, wäre das sehr zielführend. Danke.
*******eif:
Wenn wir zukünftig näher am Thema diskutieren könnten, ohne den eigenen Weltschmerz hier ständig breitzutreten, wäre das sehr zielführend.

Bitte diesen Satz nochmal reflektieren. Meinst du das ernst? Fühlst du dich gut, wenn is normal ist, wenn tausende jeden Tag verhungern? Ist das Ausblenden dieses Aspektes des menschlichen (nicht)Handelns gut?

Wer lässt diese Menschen verhungern? Keiner wird sagen: ich. Keiner will das. Aber wenn es niemand auf dem Planeten will, wieso passiert es wenn es doch verhindert werden könnte? Aus Versehen?..... Wir fokussieren uns hier so auf das individuelle Gute, um die Kehrseite des menschlichen Daseins möglichst weit in die Anonymität einer Gesellschaft zu verbannen.
Ja
Ich fühl mich gut. Dass Menschen verhungern finde ich allerdings überhaupt nicht gut. Aber ich tu was dagegen und jammere hier nicht bloß rum. Wenn du auch was Gutes tun willst unterstütze die Kindernothilfe oder oxfam oder die Tafel oder das DRK oder amnesty oder misereor oder Brot für die Welt oder Ärzte ohne Grenzen oder die Lebenshilfe oder kirchliche oder weltliche Hilfsorganisationen oder lade einfach einen Penner oder eine Familie aus armen Ländern zu dir nach Hause ein oder unterstütze sie finanziell. Du lebst in einem reichen Land und hast eine Verantwortung für deine Mitmenschen. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Es scheinen beim Schreiber doch erhebliche Zweifel an dieser Aussage zu bestehen.
Wie käme er sonst auf die Idee erstmal einen Thread ins Leben zu rufen um zunächst darüber zu theoretisieren ?
Ab jetzt bedeute jeder Anschlag auf der Tastatur als in Realis vergeudete Zeit, bis hin zur unterlassenen 'Tue Gutes Leistung'.

Oder aber bleibe der Streit weiterhin
........ ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will, und stets das Gute schafft.
!
Ach, lieber Onkel,
der Schreiber hat keine Zweifel, er tut es einfach.
Frage:

Wenn wir nichts an den Ursachen ändern, bleiben die Zustände so, wie sie sind. Beim Lesen von tantras Beitrag kam mir die Frage, ob wir überhaupt Interesse an dem Ändern des Systems haben. Man würde sich selbst der Möglichkeit gut zu sein berauben.

Und so bleibt es, das System, welches dafür sorgt, das es immer einen Grund zum Spenden gibt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Theoretisch gibt es viele Möglichkeiten Gutes zu tun.
Einen Umsturz planen ?
Kleine Ermahnung
Ich glaube es ist nicht sonderlich zielführend (wie das neuerdings in der Politik immer heißt), wenn sich hier einige ständig vorwerfen, angesichts des vielfachen, weltumspannenden Leids so vieler Menschen nicht genug zu unternehmen, um dieses Leid zu verhindern oder zu lindern. Oder Ratschläge geben, was man vielleicht tun könnte.

Damit beruhigt man ein bisschen das eigene schlechte Gewissen als jemand, dem es relativ gut geht. Aber erstens ändert man damit so gut wie nichts, und zweitens kann das doch nicht die Aufgabe dieser Gruppe sein. Jedenfalls beantwortet es nicht die Eingangsfrage.
Um Gutes zu tun
„Um Gutes zu tun, braucht's keiner Überlegung.“
meint nicht nur Johann Wolfgang von Goethe *g* .

Ich bin der Auffassung, dass man mit guten Taten auch die Ursachen ändern kann. Wer beispielsweise über die Kindernothilfe Kinder in Entwicklungsländern unterstützt, sorgt dafür, dass sie eine Ausbildung bekommen, studieren können und ihr Land selbstbewusst und intelligent vertreten und voranbringen können. Nachhaltige Veränderungen laufen im Kleinen und es bedarf keiner vom joyclub aus initiierten Umstürze.

Also Uncle, lass das mal mit dem Umsturz. Ich habe Bedenken, ob das unter Dir als Revolutionsführer was werden würde. Ich hab da so meine Befürchtungen.

Ach ja, da hab ich noch einen schönen Satz von Marie von Ebner-Eschenbach gefunden, die ich so sehr liebe:

„Man muss das Gute tun, damit es in der Welt sei.“[/i ]Marie von Ebner-Eschenbach

Die Idee des Guten ist als Gebot zum aktiven Handeln zu verstehen. Wobei das nicht heißen soll, dass man sich selber nichts gönnen darf. Nur wer gut zu sich selber sein kann, kann auch zu anderen gut sein, glaube ich.
Die wahren Ursachen
Was man durch Umstürze oder sogenannte 'regime changes' erreicht, bzw. nicht erreicht, hat die jüngste Geschichte solcher Versuche überall gezeigt. Und kein vernünftiger Mensch kann etwas gegen Hilfe im kleinen haben.

Aber damit erreicht man wohl nie die Hauptursachen des Elends. Möglicherweise trägt man sogar dazu bei, dass sich an den eigentlichen Ursachen nichts ändert. Diese Ursachen sind nämlich weitgehend strukturell und systemisch. Ich nenne nur geopolitische und wirtschaftliche Interessen der Regierungen und der internationalen Finanz- und Wirtschaftseliten. Und nicht zu vergessen die Korruption innerhalb der Regierungen - gerade auch der armen Länder.
Das ist alles richtig, was du schreibst, Romantiker.
Aber ich bin auch absolut überzeugt, dass es richtig ist, was ich tue. Mag schon auch ein Anteil Selbstberuhigung dabei sein. *schaem* Aber auch viel Freude, wenn man sieht, wie so ein junger Mensch seinen Weg in ein Leben mit Chancen findet. Und ich glaube auch, dass Bildung und Aufklärung breiter Bevölkerungsschichten das nachhaltigste Mittel zu Systemänderungen vor Ort durch die Menschen vor Ort sind. Wir können und dürfen das nicht von außen für sie tun. War einige Zeit im Entwicklungshilfebereich bei der Friedrich-Ebert-Stiftung engagiert und habe genug gescheiterte Entwicklungshilfeprojekte (Hilfe von Außen) mit ansehen müssen.
@Tantrareif
Danke. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand meine Gedanken aus seiner Sicht und Erfahrung ein bisschen zurecht rückt.
Pflichtlos
Es gibt keine Idee des Sollens. Somit auch nicht die eines verpflichtenden Sollens. Damit gibt es auch keine Pflicht, denn es gibt dafür keine Instanz. Ich habe kein Pflicht, weil sie mir von nichts zugeschrieben wird. Pflicht ist eine Spekulation.

Ich kann aber wollen und die Instanz bin ich. Kant hat sich hier widersprochen, indem er (selbst) der Regel des Sollens als Gesetz (Kategorischer Imperativ) keine Realität in der Welt zuschreibt, sondern sie als etwas, einer der (reinen) theoretischen Vernunft entsprungen, der Welt unterstellt. Somit lässt sie sich auch in keiner Erfahrung finden. Erfahrung aber ist die Grundlage der Erkenntnis und des Handelns. Er sagt es auch einmal etwas zaghaft selbst „Dagegen gibt das moralische Gesetz, wenngleich keine Aussicht ..“ (. auf Realität / Wirklichkeit) und später hier „...Umfang unseres theoretischen Vernunftgebrauchs unerklärliches Faktum...“ (Kant: Kritik der praktischen Vernunft. Meiner 2003; S. 58). Er kann es danach also (selbst) nicht erklären.

Alles was es in der Erfahrung gibt ist ein Wollen. Der Mensch will. Ich will und die anderen Menschen wollen.

Anderen Menschen wollen, dass ich etwas soll. Andere reden von Pflicht. Eine Pflicht, die aber nur ihrem Wollen entspringt und nicht mir. Somit ist sie subjektiv und willkürlich.

Es gibt eine Freiheit beim Wollen (Ich will... Ich will nicht...), eine Bedingung (Ich kann..., Ich kann nicht...) und eine Kausalität (Wenn ich ...dann folgt daraus..., Wenn ich ...dann folgt nicht daraus...).

So kann ich sagen - und auch so handeln - „Ich will a töten und ich kann die Strafe, die durch b gesetzt ist, erkennen. Wenn ich die Strafe auch will, kann ich a töten“. In der Realität kann man es auch verkürzt so sagen: Der Mensch kann tun, was er will, er muß aber auch die Folgen wollen. Das ist das einzige Gesetz, was es gibt. Es ist das Gesetz der Kausalität (aus einer Ursache folgt immer eine Wirkung). Tut der Mensch was er will und will aber die Folgen nicht, befindet er sich in einem (logischen) Widerspruch.

Wir sehen in der Welt das Töten (Morden). Gäbe es eine theoretisch gegebene und praktisch begründete Pflicht, gäbe es das Töten gar nicht. Die Pflicht würde es unmöglich machen. Denn die Menschen würden selbst nach dieser Pflicht handeln und nicht töten.

Die Regeln der Gesellschaft beziehen sich auf keine Pflicht. Sie beziehen sich immer nur auf das Wollen und nur das gibt das praktische Gesetz. Es sagt im Beispiel aus, dass wer mordet bestraft wird.

Der Mensch handelt also nach keiner Pflicht. Er tut was er will. Von Pflicht wird immer nur geredet (Gesellschaft, Moralität, Autorität). Es gibt nur Bedingungen (Grenzen) der Möglichkeiten in seiner Freiheit. Diese werden von den anderen, also von der Gesellschaft, als Regel bestimmt. Die anderen setzen die Regel für eine Strafe. Das tun sie, weil sie es wollen.

So ist die Welt in sich nur durch das Wollen geregelt. Das System der Regeln der Gesellschaft bildet für den Menschen dabei ein System der praktischen Kausalität (praktische Gesetze wie z.B. Rechtsvorschriften. Rechtssprechung).

In diesem System gilt also beispielsweise die Regel: Wenn du tötest, wirst du bestraft. Ich weis, wenn ich töte, werde ich bestraft. Zugleich weis ich auch, wenn die anderen nicht wissen, dass ich getötet habe, werde ich nicht bestraft. Also will ich, dass andere es nicht weis, dass ich getötet habe. Die anderen aber wollen, dass sie wissen wer getötet hat. So finden sie es heraus oder nicht...Und einer wird bestraft oder nicht... (Dabei wissen die anderen auch, dass ich weis, dass sie es wissen könnten und ich bestraft werden könnte, wobei sie wissen, das ich das nicht wollen kann - Abschreckung)

Damit berühren wir die Grenze der Bedingungen der Möglichkeit des Handelns (beides eigene Themen und es ist die Frage, ob diese nicht selbst wieder Kausalität sind).
Ich habe Menschen getroffen
Ich habe Menschen getroffen, die,
wenn man sie nach ihrem Namen fragte,
schüchtern – als ob sie gar nicht beanspruchen könnten,
auch noch eine Benennung zu haben −
„Fräulein Christian“ antworteten und dann:
„wie der Vorname“, sie wollten einem die Erfassung erleichtern,
kein schwieriger Name wie „Popiol“ oder „Babendererde“ −
„wie der Vorname“ – bitte, belasten Sie Ihr Erinnerungsvermögen nicht!
Ich habe Menschen getroffen, die
mit ihren Eltern und vier Geschwistern in einer Stube
aufwuchsen, nachts, die Finger in den Ohren,
am Küchenherde lernten,
hochkamen, äußerlich schön und ladylike wie Gräfinnen
und innerlich sanft und fleißig wie Nausikaa,
die reine Stirn der Engel trugen.
Ich habe mich oft gefragt und keine Antwort gefunden,
woher das Sanfte und das Gute kommt,
weiß es auch heute nicht und muß nun gehen.

Das Gedicht ist von Gottfried Benn. Ich muss nun auch an die Arbeit gehen. *g*
*******ata Frau
28.056 Beiträge
nicht nur nach dem earth-day gestern bin ich für nachhaltigkeit,
deshalb gibt es meine spontanen gedanken beim lesen der letzten beiträge
im recycling *zwinker*
und im moment wird hier sowieso mit zitaten um sich geworfen - also:

mir unangenehm bei dem gedanken an "die verpflichtende idee des guten in uns" ist,
dass wir damit automatisch zu gutmenschen normiert werden - mehr oder weniger ausgeprägt...
mein fazit: übertrieben gut ist böse *g*



nach meiner definition ist
ein gutmensch
ein mensch, der moralisch missionierend ist -
immer bemüht anderen zu zeigen, was richtig ist

quasi moralinsauer ein- und aufgelegt

*fiesgrins* bestimmt, weil er böses karma abarbeiten muss...
zum beispiel seine lustvolle entstehung
oder weil er es im früheren leben so schlimm getrieben hat
*zwinker*
Philosophie: Gutmenschen und Geschlechtsverkehr :)

Das Böse fängt da an, wo ich andere Menschen (kollektiv und individuell) meinem Ego unterwerfe.
Auch den Versuch würde ich schon dem Bösen zuordnen.
Nachtrag: "unterwerfen" ist vielleicht unglücklich gewählt.
http://www.joyclub.de/my/2287905.domsub_18209.html
Philosophie: Das Böse im Menschen

Ihr habt mich überzeugt
Lasst uns das Wort Pflicht aus der Frage streichen. Fakt ist, wir tragen gute und böse Anteile in uns und wohl auch was dazwischen. Die Vernunft in mir lässt es mir angeraten erscheinen, dem Guten in mir nachzulauschen und nachzuspüren, wobei das Böse in mir nicht selten wie Hardrock hämmert und ich ihm - nicht nur in dunklen Stunden - oftmals nur zu gerne zuhöre. Umsetzen möchte ich aber nur das Gute. Das ist mein freie und vernünftige Entscheidung.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Es gibt keine Idee des Sollens. Somit auch nicht die eines verpflichtenden Sollens. Damit gibt es auch keine Pflicht, denn es gibt dafür keine Instanz. Ich habe kein Pflicht, weil sie mir von nichts zugeschrieben wird. Pflicht ist eine Spekulation.
Danke dafür.
Auch sonst ein lesenswerter Beitrag, indem allerdings soviel steht, daß ich wegen Kürze der Zeit nicht näher darauf eingehen kann.
@ all:
keine Sorge, ich plane keinen Umsturz, das wäre das Böse mit dem Beelzebub austreiben.

Es bleibt dennoch eine Frage . Da es keine Pflicht gibt, gibt es aber immerhin eine allgemeine, stärkende geistige Tendenz sich dem sog. 'Guten' zuzuwenden.
Warum ist das so ?
@yokowakare
Ich habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Und ich erinnere mich, dass ich als früheres Mitglied (Westost) deine Beiträger immer sehr geschätzt habe.

Ich finde aber hier, dass du es dir mit deiner Kritik an Kant ein bisschen zu leicht gemacht hast.

Wer, wie du, an den freien Willen glaubt, muss meiner Meinung nach auch zugestehen, dass ein Subjekt mit freiem Willen ein von empirischen Einflüssen freies Pflichtgefühl in sich wahrnehmen kann. Selbst dann, wenn es weiß, dass es als Naturwesen nie völlig frei in seinem Handeln ist.

Natürlich ist das alles nicht stringent zu beweisen. Und Kant spricht ein bisschen hilflos vom 'Faktum der Vernunft'. Aber wer einen freien Willen hat, handelt doch nicht nach einem Zufallsprinzip, sondern erwägt die Folgen seines Handelns. Und wenn er sich als autonomes Subjekt versteht, weiß er, dass es auch andere solche Subjekte gibt, auf die er aus einem Pflichtgefühl heraus auf sie Rücksicht nehmen muss.

Deshalb halte ich es durchaus für sinnvoll, die Existenz eines Pflichtbewusstseins und ein Gefühl des Sollens in uns vorauszusetzen.
*******eif:
Ihr habt mich überzeugt
Lasst uns das Wort Pflicht aus der Frage streichen. Fakt ist, wir tragen gute und böse Anteile in uns und wohl auch was dazwischen. Die Vernunft in mir lässt es mir angeraten erscheinen, dem Guten in mir nachzulauschen und nachzuspüren, wobei das Böse in mir nicht selten wie Hardrock hämmert und ich ihm - nicht nur in dunklen Stunden - oftmals nur zu gerne zuhöre. Umsetzen möchte ich aber nur das Gute. Das ist mein freie und vernünftige Entscheidung.

OOOOH, ich bin beeindruckt....
Das ist doch mal ein Ansatz.

Jetzt können wir uns weiter unterhalten, warum wir überhaupt gut sein wollen. Oder wie gutes handeln aussieht (Symptome behandeln oder Systemänderung). Oder warum es in uns ein Antrieb zum Bösen gibt und wir manchmal Dinge machen, die wir im Nachhinein gesehen eigentlich nicht wollten. Und auch: Warum wir im Nachhinein etwas nicht wollen, was wir offenbar vorher wollten.


Ps.: Meine eigene Devise:
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht
(Papst Gregor zugeschrieben)

Ich kann mich folgendem Video nur anschließen:


Ach domsub du
warst mit dem Überzeugungs-Ihr genauso wenig gemeint wie UncleH.
habe mich auch nicht angesprochen gefühlt mit dem "Überzeugungs-Ihr"
Nach meinem Erkenntnisfortschritt
müsste ich als TE die Ausgangsfrage ja eigentlich neu formulieren: Woher kommt die vernünftige Idee des Guten in uns?

Liegt die Antwort schon in der Fragestellung? Gutes ist etwas Vernünftiges (aber doch auch zugleich etwas sehr Schönes). Gibt es da noch mehr außerhalb der Vernunft als Quelle der Idee des Guten? Das Soziale wurde ja schon angesprochen.

Wichtig war mir auch noch einmal, dass - vor allem aus den hier eher wenig geliebten Zitaten kluger Männer und Frauen - klar zum Ausdruck kam, dass nur gutes TUN, also die Aktivität nicht das bloße Philosophieren, gut ist.
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