****ta:
Metaphysik bewegt sich in einem Graubereich zwischen Glauben und Theorie. Es ist nicht das Ziel eines Philosophen, im Nebel herumzuirren, sondern er möchte zur Klarheit.
Wie? Das "Schlimme" an der Metaphysik ist,das sie bereits so tief in uns verwurzelt ist, das wir gar nicht mehr merken, wie stark wir auf Metaphysik setzen.
Das geht bei Begriffen wie Wahrheit los. Gibt es eine allgemeine Wahrheit? Schwierig, letztenendes muss es sich für uns wahr anfühlen. Wir alle haben unterschiedliche Gesellschaftsformen und Wirtschaftsformen als Ideal. Jeder von uns wird seinen Favorit auch als richtig beweisen können. Und nun?
Das ist mit anderen Dingen nicht anders. Wir beweisen Dinge, weil wir sie beweisen wollen. Für diesen Beweis nutzen wir gemachte Erfahrungen. Und da fangen wir an schon mit Metaphysik an zu arbeiten. Warum: Weil in die Bewertung gemachter Erfahrungen unsere Prägungen einfließen. Metaphysik ist mehr als Gott und der heilige energetische Rosenquarz von der Fernsehtante. Metaphysik fängt da an, wo wir aus kindlichem Liebesbedürfnis heraus die Idealvorstellung das Bedürfnis nach einer globalen Harmonie anstreben. Wo wir durch Verlust un der Vergangenheit so geprägt sind, das uns eine Vorstellung einer Welt mit Verlust quält.
Unsere Idealvorstellung einer Welt ist die Erfüllung unserer Prägungen. In ihr ist das wahr, was wir als wahr erachten, weil es sich mit unseren Erfahrungen deckt. Das Wichtige in unserem Leben lässt sich nicht mathematisch lösen. Mal Fünf gerade sein lassen- schon Metaphysik. Und, das Beste zum Schluss: Die Feststellung was abgesehen von der Lebenserhaltung in unserem Leben wichtig ist und was nicht - ist reinste Metaphysik.
Sexualität ist zum Beispiel voll von Metaphysik. Wäre es nicht so, wäre Sexualität nicht so vielseitig. Würdest du den Beweis verlangen, könnte ja nur eine Lösung richtig sein- eine Art von Sexualität. Metaphysik macht es möglich, Das 1+1 sexuell nicht nur 2, sondern auch 2b,2c,2d oder auch 3-5 wird, was immer deinen Neigungen entspricht-oder auch nicht.
Metaphysik ist der Grund von menschlicher Vielfalt. Wäre der unumstößliche Beweis unser aller Grundlage des Denkens, wir hätten eine Uniformität des Denkens, denn es gibt egal wer in der Situation ist/die Rechnung rechnet immer nur ein und dieselbe Lösung/dasselbe Ergebnis.