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BDSM & Polyamorie
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Philosophie und Sex - Überflüssig wie ein Kropf?

*********wein Mann
277 Beiträge
Manchmal reicht ja Urteilskraft weiter
****e_H Mann
8.282 Beiträge
und Dein Urteil:
Hier findest du genug Blöde um dein Buch in mehreren Bänden herausgeben zu müssen.
*hehe
*********wein Mann
277 Beiträge
Hast Du gesagt
Aber darf man denn so despektierlich reden?
*zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
offiziell natürlich nicht.
Aber bei einer aufrichtigen Introspektive wird sich wohl jeder eingestehen, daß er es des öfteren vollzieht.
*********wein Mann
277 Beiträge
Was soll daran schon verwerflich sein? Die Dummheit müsste sich schämen, den öffentlichen Raum mit ihren Gequake zu verschmutzen, nicht der, dass das Gequake dumm ist?
Der Skandal ist die Masse an bullshit, nicht aber, dass man sie verächtlich macht, wo immer sie ihre blöde Fratze erhebt
Oder sollte es doch umgekehrt sein?
:-)))
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Irgendwie hat hier...
... jemand einen mentalen Orgasmus nach dem anderen *g* .
*********wein Mann
277 Beiträge
Auch daran wäre nichts verwerflich

Im übrigen sind die Reaktionsweisen interessant - und genau zu studieren
*zwinker*
Wie betroffene betroffen sind


Um dem Gespräch eine andere Richtung zu geben: stimmt es eigentlich, dass dumm gut vögelt?
Ich weiß es nicht. Kein Quatsch. Bis heute bin ich mir unsicher
Mal sag ich so
Mal anders
*zwinker*
****ta Frau
2.135 Beiträge
Seitenweise Konversation...
Mal sag ich so
Mal anders

.... für die Erkenntnis???
Das hätte auch schneller gehen können!
*ggg*
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
"Dumm ist...
die/der, der dummes tut." Mama von Forest Gump und die müsste sich da auskennen.

(Manchmal ist vögeln dumm, manchmal nicht, wenn es gut gemacht ist, ist dumm relativ)

DeltaSagittarii
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Erkenntnis und Sex
Das hätte auch schneller gehen können!

Jedoch bezogen auf Sex stellt diese Aussage aus Frauenmund ein absolutes Novum dar.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
schopi schafft abklärung........
Wenn man ... die wichtige Rolle betrachtet, welche die Geschlechtsliebe (so nennt Arthur Schopenhauer die Sexualität ) in allen ihren Abstufungen und Nuancen, nicht bloß in Schauspielen und Romanen, sondern auch in der wirklichen Welt spielt, ... da wird man veranlaßt auszurufen: Wozu der Lärm? Wozu das Drängen, Toben ... ? Es handelt sich ja bloß darum, daß jeder Hans seine Grete finde: weshalb sollte eine solche Kleinigkeit eine so wichtige Rolle spielen und unaufhörlich Störung und Verwirrung in das wohlgeregelte Menschenleben bringen?

.....auch von selben, der fortbestand der menschheit ist nur ein beweis für die geilheit derselben.

namd
Beziehungsgeschichte
Die behauptete Voraussetzung, dass Sex ein altes Thema der Philosophie wäre, trifft nicht zu. Sexualität war in der Antike begrifflich gar nicht vorhanden. "Geschlechterliebe" war später von beispielsweise Schopenhauer zwar kurz erwähnt worden, aber kann hier auch nur lediglich als anthroposophische Notiz im Zusammenhang mit der Fortpflanzung des Menschen gewertet werden. Seine Haltung in Bezug auf Frauen („Weiber“) war insgesamt eher kritisch.

Foucault tritt als Philosoph in der Neuzeit als erster deutlich mit seinem Werk „Sexualität und Wahrheit“ mit dem Untertitel „Gebrauch der Lüste“ zum Thema auf, nachdem ihm, dem Homosexuellen, von Rousseau einiges an sexueller Praxis der Fortpflanzung un Geschlechtsliebe, vorgelebt wurde (er hatte mehrere Kinder und einige Geliebte).

R.-D. Precht, der übrigens keine philosophische Ausbildung hat und in Literaturwissenschaften über Musil promoviert hat (hierbei über Musil, der allerdings seinerseits Philosoph war), sagt, gemessen an der Zahl seiner Publikationen, auch in der Gegenwart nicht viel über beide Begriffe in ihrer Beziehung. Er hat zwar ein Buch über die Liebe geschrieben, aber das ist etwas anderes, wenngleich es auch wiederum in Beziehung zur Sexualität steht.

Sexualität nimmt in der Philosophie, hier gesehen als Disziplin der Wissenschaft und somit in philosophischen Texten, einen verschwindend geringen Raum ein.

Es gibt in der Gegenwart insgesamt auch nur eine begrenzte akademische Unterhaltung zu diesen beiden Begriffen als Zusammenhang, vielleicht weil sie einen interessanten begrifflichen Gegensatz bilden und damit einen literarischen Unterhaltungswert versprechen. Sexualität und Philosophie findet zusammen heute als Thema zwar eine verstärkte, allerdings immer noch sehr begrenzte, Verbreitung in den Medien.



Wie Sexualität von Philosophen gelebt wurde, weiß man heute kaum. In der Antike wird der Homosexualität eine besondere Rolle zugeschrieben und kann durchaus auch von Philosophen praktiziert worden sein. Aristoteles galt jedoch beispielsweise als Familienvater.

Schopenhauer war selbst, ebenso wie Kant und viel andere Philosophen, Junggeselle und damit im Kontext des eigenen Lebenswandels eher ohne Erfahrung mit Geschlechtsverkehr (vom möglichen Umgang mit Prostituierten mal abgesehen). Somit gibt es hier auch ein entsprechend geringes Urteilsvermögen.

In welchem Umfang hier andere Formen der Sexualität wie Masturbation eine Rolle gespielt haben mögen, ist noch viel weniger bekannt (ein Thema was auch heute noch tabu ist - der Leser spürt sicher dabei eine gewisse Peinlichkeit - aber in einigen Jahren vielleicht ebenso öffentlich ist, wie heute Homosexualität).

Würde man philosophieren als reflektieren über die Dinge der Welt auffassen (abstrahieren / Abstraktion), wozu ich tendiere, so fällt bei der Verbindung von Sexualität und Philosophie zunächst die Verbindung von Körperlichkeit und Geistigkeit auf (Körper-Geist-Dualismus).

Geschlechtsorgane sind in ähnlicher Weise wie die Verdauungs- und Atmungsorgane mit Lust verknüpft. Wir genießen unsere Speisen und die frische Luft ebenso wie die Berührung der Geschlechtsorgane. Warum wohl haben wir hier jeweils auch einen eigenen Rhythmus? Inwiefern zeigt sich hier so ein eigens Prinzip auch bei der Sexualität?

Veränderung und Wandel gibt es in der Sexualität ebenso wie Kausalität. Wir könnten alle Kategorien der Philosophie auch in einen Zusammenhang mit Sexualität bringen.

Ein Reiz wird von uns umgesetzt in eine Vorstellung, die mit Erkenntnis eines Objekts und zudem mit Lust verknüpft ist. Wir erkennen Anzahl / Menge (Quantität) und unterscheiden Qualitäten. Wir treffen Urteile und ziehen aus bestimmten Wahrnehmungsinhalten Schlüsse (wenn mich diese Frau solange wahrnimmt, muß das eine Bedeutung haben...).

Unser Handeln hat hier auch ein Motiv, ein Ziel und ein Ergebnis. Vielleicht wäre die gesamte Handlungstheorie um den Aspekt der sexuellen Handlung und der erotischen Tätigkeit (Erotik) des Menschen zu ergänzen... (?)

Aber weit bedeutender ist sicher die Beziehung der Sexualität zur Ethik (Moral) und hier hat der TE sicher im Hinblick auf seine Frage und ihre Bedeutung Recht. Die Moral hatte in ihrem Verhältnis in Bezug auf die Sexualität in der Geschichte bisher sicher den größten Einfluß; sowohl in positiver, als auch in negativer Hinsicht.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wenn man den Begriff 'Philosophie' wörtlich nimmt und nicht als eine einseitige Bezeichnung für eine wissenschaftliche Disziplin, dann ist die Behauptung:
Die behauptete Voraussetzung, dass Sex ein altes Thema der Philosophie wäre, trifft nicht zu. Sexualität war in der Antike begrifflich gar nicht vorhanden
glatter Unfug. Das würde ja unterstellen, die Menschheit hätte sich nie geistig mit einer seiner elementarsten Wesenheiten auseinandergesetzt.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Meines Wissens ist die Nicht-Behandlung von Sexualität in der Philosophie dem westlichen Kulturkreis vorbehalten.
In den östlichen Kulturen sieht das ganz anders aus. Dort werden Körper und Geist nicht getrennt und entsprechend philosophisch behandelt, z. B. in der Ausprägung des Tantra in der indischen Philosophie.
Tantra (Sanskrit तन्त्र , n., „Gewebe, Kontinuum, Zusammenhang“) ist eine Strömung innerhalb der indischen Philosophie und Religion, entstanden als zunächst esoterische Form des Hinduismus und später des Buddhismus (vgl. Vajrayana) innerhalb der nördlichen Mahayana-Tradition. Die Ursprünge des Tantra beginnen im 2. Jahrhundert, in voller Ausprägung liegt die Lehre jedoch frühestens ab dem 7./8. Jahrhundert vor. Im Buddhismus ist auch der Begriff Tantrayana gebräuchlich (Tantrayāna, „Fahrzeug der Tantra-Texte“).
Das Wort Tantra wird manchmal von der Sanskrit-Wurzel tan ‚ausdehnen‘ abgeleitet. Tantrismus bedeutet somit auch allumfassendes Wissen oder Ausbreitung des Wissens.
Wiki

Wir schauen zu sehr auf den Westen mit seinen untervögelten Philosophen, die entweder neurotische sexistische Deutungen oder eben gar nichts zum Thema beigetragen haben.
Eigentlich scheint es mir so, dass die Lustfeindlichkeit in der Philosophie auf diesem Wege zu einer Art Ideal der Askese erhoben wurde, so dass die Verknüpfung Philosophie = Askese zu einer kaum hinterfragten Selbstverständlichkeit geworden ist.
Das hatte aber schon frühe Wurzeln.
Die Geschichte der Athos-Klöster ist eng mit dem Streit um das rechte mönchische Leben verbunden, der in der Orthodoxie immer wieder – und eben auch auf dem Athos – heftig aufflammte: Der Hesychasmus-Streit zwischen Hesychasten und byzantinischen Humanisten. Der Wortführer der hesychastischen Seite war der Athos-Mönch Gregorios Palamas (1296/1297–1359), der die vollkommene innere Ruhe (griech. ἡσυχία, hēsychía) in eremitenhafter Einsamkeit durch ständiges Beten des Jesusgebets als Voraussetzung sah, um das Licht der Verklärung Jesu, das sog. „Taborlicht“ zu sehen.
Wiki
Wir müssen meines Erachtens differenzieren zwischen der Sexualität der Philosophen alter Zeit und den Publikationen der Philosophen dazu. Vieles, und dazu zähle ich auch der Umgang mit Sexualität wird in alter Zeit gelebt, aber nicht niedergeschrieben worden sein. Und so dürfen wir nicht davon ausgehen, das nur das, was niedergeschrieben wurde auch gelebt wurde. Denn oft geschah die Kommunikation von sexuellen Selbstverständnis auf Umwegen, z.Bsp. über den Götterglauben (Aphrodite). Intimität war im Westen bis fast in die Gegenwart auch intim, und nicht Gegenstand öffentlicher Debatten und Publikationen. Dies war in den östlichen Kulturen anders, wo es eine enge Bindung zwischen Sexualität und Spiritualität gibt, und unausweichlich auch sexuelle Aspekte des Glaubens "verbreitet" und niedergeschrieben wurden.

Einige griechische Philosophen traten für eine man möchte sagen Entkopplung von Geist und Körper ein. Verständlich, das dadurch auch die Sexualität in die Versenkung verschwand, in Richtung niederen Trieb, der Erwähnung nicht wert. Die katholische Sexualmoral ist gewissermaßen die Weiterentwicklung dieses Weges, der ursprünglich von einigen griechischen Philosophen angetreten wurde und erst durch die Hellenisierung des Christentums Eingang in das christliche Verständnis von Körper und Geist fand.
@*****e_H

Es ist schlichter Unsinn, dass Philosophie nur eine geistige Auseinandersetzung ist, sie ist eine besondere, eben eine philosophische. Philosophie unterscheidet sich von anderen geistigen Disziplinen.

Ich habe auch gar nicht behauptet, dass sich die Menschheit nicht mit geistigen Dingen und Sexualität beschäftigt hat (was nun dabei Wesenheiten sein sollen weist du am besten...). Zu geistigen Dingen zählt übrigens auch und eben die Literatur (die Geschichte von Ödipus ist bekannt), Kunst (Leda mit dem Schwan usw.) und sogar Musik (insbesondere auch die Oper; so liefert z.B. die Walküre von Wagner hier das Inzestmotiv).

Ich rede in meinem Beitrag ausschließlich von der Philosophie und ihrem Verhältnis zur Sexualität. Das es die Philosophie in verschiedenen Formen gibt, könnte bekannt sein. Es gibt sie als wissenschaftliche Disziplin, als Form der Unterhaltung und schließlich als Lebensphilosophie. Ich habe auf die (alte) Metaphysik und aber auch auf die Unterhaltung angespielt.

Es trifft zu, dass ich nicht au die Lebensphilosophie genügend eingegangen bin (vielleicht aus moralischen Gründen...). Also setzt dich jetzt endlich mal als Teil der Menschheit damit auseinander... Es ist die Frage, wie sie sich in den Texten der Literatur und Belletristik widerspiegelt. Sie ragt sicher sehr weit in die Literatur hinein. Rechnet man diese Beiträge mit zur Philosophie, was ich für durchaus sinnvoll ansehe, war mein Beitrag zugegeben (zunächst...) beschränkt. Es ist an dir hier einen ersten Abriss einer Analyse vorzulegen...

@****ta

Völlig richtig, vielleicht liegt das daran, dass die abendländische Philosophie noch lange mit der Theologie verknüpft war. Dazu kommt überhaupt ein viel größerer praktischer Aspekt in der asiatischen Philosophie, wie Tantra oder allgemein auch Yoga. Ich deute, dass die Scholastik in Europa einen starken begrenzenden Einfluss auch auf die Philosophie hatte. Die Römer waren mit Ovid etwas weiter, die Griechen dagegen vorher behandelten die Askese als Lebensform.

Erst Nietzsche kam wieder richtig auf das Weib zu sprechen, dann allerdings mit der Peitsche in der Hand... Heute ist die Philosophie entweder vergeistigt oder versprachlicht (ich glaube die Existentialisten in Frankreich waren in Bezug auf Sexualität ergiebiger). Das ist keine Kritik, aber vielleicht ist Philosophie heute in der Tat in ihren Themen zu sehr begrenzt.

@********8209

Ja, sicher müssen wir bei den Alten – und nicht nur hier – zwischen Wort und Tat unterscheiden (aber ihre Taten kennen wir leider nicht...). Der Hellenismus mag eine gewisse Befreiung gewesen sein. Über den christlichen Glauben und durch Gott wurde aber die Sexualität gerade verschwiegen, hier stimme ich völlig zu. Wenngleich sie in einigen Bereichen der Kultur, gerade auch in der Spiritualität und Mystik, durchscheint. Philosophie ist heute durch die kritische Theorie (Habermass) und vielleicht auch durch den puritanischen (amerikanischen) Pragmatismus zu stark geprägt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Dank an Yokowakare für den nun in den kulturellen Bereich erweiterten Begriff Philosophie.
Eine kleine Erweiterung auch noch: Aristoteles spricht in der Tat bereits über Sexualität "Unsinnig ist ...den Liebhabern das Schlafen bei ihren Geliebten zu verbieten..." (Politik, 1262a). Etwas später dann auch über Homosexualität "... soweit es andere Völker gibt, die offen die Homosexualität in Ehre halten..." (Politik, 1270a).

Bemerkenswerte finde ich auch hier den bereits angedeuteten Zusammenhang zwischen "schlafen" und Liebe (Liebhaber) und die merkwürdige Hervorhebung der gleichgeschlechtlichen Liebe. Das, obwohl er zu Beginn im ersten Buch der Politik die Notwenigkeit der Fortpflanzung in einem Staat darlegt und später die Ehe als in einer Gemeinschaft notwendig hervorhebt (wobei er die Zuordnung der Kinder zu den jeweiligen Eltern wiederum offen lässt und auch eine gemeinschaftliche Erziehung für möglich ansieht).

Das steht etwas im Kontrast zu seiner ansonsten immer wieder gebrauchten Argumentation, bei der er die Natur (von etwas) bzw. die Natürlichkeit, als Argument hervorhebt.

Insgesamt sind das aber nur wenige Passagen in der Politik des Aristoteles - und das sicher auch in seinem ganzen Korpus - zur Sexualität .
Ich habe mal eine Diskussion mit Precht bei Youtube ausgegraben, welche ich mal mir angeschaut habe. Es geht zwar um "Schönheitswahn", aber es gibt ähnliche Parallelen, Stichwort: "Veruneigentlichung des Körpers".



Das Video sollte gleich bei der spannenden Passage beginnen (5min 30 sec)
Das trifft nicht genau das Thema. Besser finde ich das



Precht ist bekannt und hat viele Bücher verkauft, aber das besagt in der Philosophie wenig. Frege beispielsweise ist fast unbekannt und hat auch nur 3 Bücher geschrieben, aber die Grundlage für die Sprachphilosophie und die neue (moderne) Logik entwickelt (nach Meinung vieler...).

Das war eine herausragende Leistung in der Philosophie. Precht unterhält gut und das ist auf andere Weise (auch) gut - aber eben auf einem anderen Gebiet.

Was nicht besagt, dass Precht nicht auch viele gute Einsichten vermittelt hätte; er ist übrigens ein mir sehr sympathischer Mensch.
*******Y_UP Mann
77 Beiträge
meine kleine Ansicht...
Hi

ich bin neu hier. Den Vorstellungthread habe ich grad nicht gefunden. Vielleicht existiert er auch nicht.
Egal. Vorab. Ich bin kein Philosoph. Aber nachdenklich und immer offen für neue Sichtweisen.
So genug offtopic.
Leider hatte ich gerade nicht mehr die Muse mir alle vorangegangenen Antworten durchzulesen und zu durchdenken. Aber ich hatte trotzdem Lust etwas zu schreiben....

Zum Thema. Precht hat sicher eine Strategie der Selbstdarstellung, die offensichtlich für sein Verständnis der aktuellen medialen Welt spricht. Ich bin überzeut, dass er sich seine Positionen voher gut überlegt und auch sehr genau abwägt wie diese aufgefasst bzw. gedeutet werden könnten.
Dabei ist es sicher auch gewollt zu provozieren. Also den erklärenden Beisatz wegzulassen.

Ich vermute mit seiner Aussage zum Thema Sex meint er, dass sich die Qualität von Sex schleichend verändert. Als Bild vielleicht, dass die Geschwindigkeit von Sex zunimmt. Weniger Zelebrierung. Mehr Akt.
Damit verliert Sex aber eine zentrale (mögliche) metaphysiche Qualität und sinkt auf die Ebene von Drogen, Fernsehen o.ä.. Da würde ich ihm (falls er es so gemeint hat) Recht geben. Soviel zum ersten Satz.

Seine zweiten Satz halte ich dagegen für falsch. Hier fehlt ihm einfach Erfahrung.
Für den Einzelnen Menschen kann es in Abhängigkeit seiner psychischen Stärke tödlich sein über einen Zeitraum von einigen Jahren keinen körperlichen Kontakt zu anderen Menschen zu haben. Als Folge sind Suizid, Alkoholismus, Drogenabhängigkeit nicht selten. Also ob nun reiner Akt oder metaphysisches Fest. Der körperliche Kontakt ist i.d.R. für jeden Menschen wichtig.

Abschließend meine Antwort auf die konkrete Frage in diesem Thread:
Mit Philosophie geht die Welt unter. Ohne Philosopie geht sie aber früher unter.
Kein Sex ist auch keine Lösung. (Sorry, den konnte ich mir grad nicht verkneifen.^^)

BGUN
THIS_WAY_UP

P.S. Wenn ich mit diesem Beitrag jemandem Lebenszeit gestohlen habe, dann tut es mir leid.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vorstellung
Den Vorstellungthread habe ich grad nicht gefunden. Vielleicht existiert er auch nicht.

Guten morgen this way up,

der Link wird bei jeder Freischaltung eines neuen Mitgliedes für die Gruppe direkt mitgeschickt *zwinker*

Hier nochmals, falls du dich vorstellen willst:

Philosophie: Vorstellung

grüße Azana
@THIS_WAY-UP
Ich stimme dir zu und auch nicht. Precht hat Glück gehabt. Er ist sicher klug, so wie du und ich...- kaum klüger (wie denkst du?). Prof. Dr. Young von der Yale University ist unbekannt (Neuronenforschung). Aber er ist Nobelpreisträger, aber auch (uns) und Millionen in Deutschland unbekannt.

Precht ist ein Mensch, der Erfahrung mit den Medien hat, aber bisher nicht in dem Maße erfolgreich war. Sein Thema „“Wer bin ich..“ hat Millionen von Menschen angesprochen. Das war Zufall oder Vorsehung, wer weiß es …? Ich frage das im Ernst. Es war eine bedeutende Leistung.

Sprich Millionen von Menschen an. Tu es, mach es real! Es ist sehr schwierig, nein es ist nicht schwierig , es ist einfach nicht vorhersehbar; du kannst es nicht planen.. Egal ob es Deppen waren oder Kluge – es waren Menschen - es war damit bedeutend und es vermittelte Sinn. Das hier ist beispielsweise unbedeutend. Man sieht es leicht ein.

Ist es bedeutend Millionen von Deppen zu erreichen?
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*******are:
Ist es bedeutend Millionen von Deppen zu erreichen?

Ja! Sagen Politiker, Werbetreibende und Unternehmen. Wer weiß? Sagt der Philosoph.

DeltaSagittarii
Ja in Kontexten
Ja, Politiker leben davon (damit). Werber und ... auch. Philosophen leben auch... Auch Philosophen wollen ja leben...
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