*******are:
@********8209
Ich stimme Dir intuitiv zu, obwohl ich nicht weis warum.... Etwas ist dran an dem (Deinen), es gefällt mir, was Du sagst: Es hat Struktur und vernünftige Begriffe zum Gegenstand ... Nur der Zusammenhang ist mir nicht völlig klar...
Manipulation setzt bei der Intuition an. Nicht ohne Grund sind wir für Manipulation relativ dauerhaft empfänglich, weil sie dort ansetzt wo wir, selbst wenn wir merken das wir manipuliert worden sind, nicht so recht einordnen können wie es denn nun in uns von statten ging. Manipulationsprozesse sind in der Rückschau ganz schlecht für sich selbst zu reflektieren. Daraus resultiert, das unser Bewusstsein nicht genügend Anhaltspunkte findet, um erneute Manipulation auszuschließen. Das Bewusstsein kann nur schlecht einen "Abwehrmechanismus" etablieren, weil es oft nicht weiß wie die Manipulation zustande kam. Sonst müssten wir uns ja nicht fragen, warum wir diesen Schund überhaupt gekauft haben - denn wir wüssten es und würden es in Zukunft vermeiden. Wir wären als Kind manipulierbar, als Erwachsener aber nicht mehr.
Nicht ohne Grund geht Manipulation mit Ablenkung einher. Sogar in Supermärkten. Da steht dann ein Probierstand mit einem Verkäufer. Der erzählt uns was, keine technischen Fakten zum Vergleichen, sondern:
• schmeckt das nicht gut
• sieht das nicht toll aus
• liegt das nicht toll in der Hand
• fühlt es sich nicht gut an
etc.
Er knippst unsere Logik aus, aktiviert Sinneswahrnehmungen - wir entscheiden intuitiv -
Hier setzt auch die Östliche Denkweise an. Sämtliche Wu-Shu Kampfsportarten analysieren die Intuition und machen sie sich zu nutze. Sie analysieren, wie sich ein Mensch in einer bestimmten Angriffssituation intuitiv verhalten wird, und ziehen ihren taktischen Vorteil daraus.
In der Meditation und Reflexion im Buddhismus wird die Intuition quasi "ausgeknippst" . Alles wird bewusst gemacht (übersetzt ins westliche Denken):
Wer bin ich?
Was brauche ich um weiterhin ich selbst zu sein?
Wo ist das rechte Maß? (Was will ich und was von dem was ich will brauche ich überhaupt)
Selbst beim Sex geht alles bewusst zu. Im Tantra gibt es ausschließlich bewusste Bewegungen/Berührungen. Das geschieht einerseits durch ein Festhalten am Ritual, andererseits durch eine andere Ebene von Sexualität/ ein anderes Verständnis. Ziel ist es im Tantra nicht gedankenlos Liebe zu machen, sondern mit jeder Bewegung eine Aussage zu verbinden und diese vom Gegenüber vollkommen zu genießen.
Überhaupt spielt der Weg, und nicht das Ziel in der östlichen Denkweise eine wesentlich stärkere Rolle. Manipulation aber braucht ein Zieldenken. Ohne die Illusion des "damit etwas erreichen wollen"(Ziel) ist Manipulation wenig erfolgreich. Manipulation zielt auf unser intuitives Wollen ab - jene Prägemuster die tief im Unterbewusstsein verankert sind: Erfolg, Ansehen, Streben nach Reichtum etc...