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childmann
Ja, und Bewußtsein ist auch bei im Zusammenhang mit dem Geist von Bedeutung.Ich denke, dass der Geist sich auch in der Seele (Psyche) zeigt und mit dem Körper eine Einheit bildet; darüber hinaus uns aber auch überall in der Natur erscheint. Das Streben selbst hat ein geistiges (psychisches) Moment: die Freude oder die Lust am (materiellen) Gegenstand. Das Materielle ist der Nähstoff in der Nahrung beispielsweise, was wir rein physisch (biologisch / physiologisch) benötigen
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beatmann76
Völlige Zustimmung, dass die Religion als Punkt (CC.) nicht in die „Phänomenologie des Geistes“ passt. Er ist aber dort vorhanden und unverständlicherweise spricht Hegel dann hier auch wieder von richtigen Dingen, wie Bewußtsein und Selbstbwußtsein des Geistes. Auch das Kunstwerk gehört als Form hier hinein; es ist so, wie wenn er aus Versehen eine falsche Überschrift gewählt hätte, wenn, … ja wenn er nicht dann doch wieder den 'alten' Gott hätte vorkommen lassen... „Der Gott also … ist das an ihm selbst beseelte Kunstwerk...“ (Hegel, S. 568).
Deine Forderung nach Begründung in der Philosophie ist auch aus meiner Sicht von grundlegender Bedeutung und wird auch nach meiner Meinung .von Hegel nicht erfüllt (sie wird u.a. von Kant und seine „transzendentale“ Deduktion erfüllt, aber das gehört nicht hierher). Interessant finde ich deine Konsequenz ihn als Theologen zu deuten (zumindest liegen hierfür zunächst Gründe vor...).
Ich glaube (…) das wir im „praktischen“ Leben ganz gut mit der Wahrscheinlichkeit als Erfahrung in der Welt leben. Deine Beispiele (Flug, Operation) belegen das auch sehr gut (ich selbst steige am liebsten in das Flugzeug, das bisher die wenigsten Abstürze in % hatte und glaube allerdings nun an den Operateur mit der größten Zahl von durchgeführten Herzoperationen, also an den mit der größten Erfahrung).
Dazu ist das folgende wirklich sehr (sehr,..., sehr,...) grob gesagt
Auf diesem Prinzip basiert, ganz grob gesagt, Philosophie.
Nein, es wäre zu grob gesagt, aber auch wiederum zu komplex, um es (hier) zu begründen... Denn es hängt, und das soll eine Andeutung eines Grunds sein, mit der Frage zusammen, was Philosophie (eigentlich) ist. Sie ist siher zum Teil selbst Wissenschaft und wird hier durch z.B. Aristoteles, Kant, Frege repräsentiert. Ihr wesentliches Kennzeichen bildet dabei die Anwendung von Methodik.
Aber auch in der Philosophie hat die Wahrscheinlichkeit der Gültigkeit von Aussagen ihre Berechtigung und ich bin hier auch nicht völlig allein: Carnap hat hierzu am Ende seines Lebens sehr interessante Überlegungen (in u.a.
Studies in inductive logic an probalbility) angestellt (und darüber hinaus sogar auch eine spätere wissenschaftliche Weiterentwicklung wie z.B. das „Bayessche Modell“ befördert; ob das sog. „Strukturalistische Theoriekonzept“ von Sneed, Stegmüller, Balzer später hier dann auch ein Fortschritt für die Philosophie selbst war, weis ich nicht sicher...).
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Brynjar
Ich habe persönlich kaum Zeit in die Ausdeutung von Hegel verwendet und bin wie Du der Meinung, dass dennoch interessante Ansätze bei ihm vorliegen (daher auch dieses Thema). Auf den Spuren der „Spaghetti-Monster...“ folge ich Dir nicht, weil mir im Moment nicht nach dieser Stil- und Sprachebene zumute ist...
Aber ich glaube auch, dass wir hier, wie bereits gesagt, noch viel Theologie vorliegen haben „Das Volk, dass in der … Kunstreligion... seiner selbst weiß“ (Hegel, S575). Ziemlich deutlich aber ist sein (noch) großer Abstand zur Sprachphilosophie...
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toskanaforju
Die Wissenschaft hängt nicht an den Beweisen fest, sondern bedarf ihrer (was du auch später wieder selbst mit dem Hinweis auf die Bedeutung der Axiome dabei hervorhebst). Gleichzeitig weis sie aber auch um das Experiment und seine Bedeutung; das schreibe ich ihr zu und wird von den Vertretern der beispielsweise Quantenphysik, wie Schrödinger, Bohr oder Heisenberg auch immer wieder selbst betont. Dabei ist die Unschärfe kein Glaube, sondern hier („bittere“...) Erfahrung in der Theorie und im Experiment... Wenn ich jetzt noch versuchen wollte auf ds Zusammenspiel von Materie und Geist einzugehen, würde ich mir erst einmal die Nacht um die Ohren schlagen müssen, aber es ist genau die zentrale Frage, die hier steht.
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Domsub_18209
Ich glaube zudem vor allem auch daran, dass die Piloten (i.A....) selbst wieder lebend runter und somit ans Ziel kommen wollen und auch die Erbauer selbst Flugreisen (überleben) mögen... Das ist für mich kein naiver Glaube, sondern hier liegt etwas vor, was dazwischen liegt: eine Überlegung (ja, ganz sicher aber keine Analyse über Flugzugabstürze der letzten Jahre).
Mein Kompliment an diese Stelle für Deinen guten Witz zum Schluß – ja, das wäre zudem jetzt 23 Uhr auch das passende Stichwort...
Quelle:
Hegel: Phänomenologie des Geistes. Voltmedia, Paderborn (?)